Bugs in KDE 3.1.1 in Suse 8.2 - Einstellungen speichern nicht möglich
Hallo Liste! So, ich habe nun erfolgreich Suse 8.2 installiert. Naja, für Promise FastTrak User ist das ja schonmal nicht ganz einfach. Abgesehen von den Plöpsern bei der Installation (Bug bei Promise FastTrak, Modules2-Diskimage defekt, etc.) siehts schonmal ganz nett aus und ist auch eine Ecke schneller als die 8.1. Die größte Umgewöhnung scheint mir jedoch KDE3.1.1. Die Updates sind bereits alle von Suse FTP-Server aufgespielt, die Kiste rennt fein. Doch ich kann beim Logout aus einer KDE-Sitzung nicht mehr anwählen, ob die Sitzung gespeichert werden soll oder nicht. Immer wenn ich mich dann erneut einlogge, sind alle Icons wieder an ihrem ursprünglichen Platz. Nun hab ich es schon über das Kontrollzentrum mit "manuell gespeicherte Sitzung wieder herstellen" versucht. Doch ein Speichern der Sitzung über den entsprechenden Menüeintrag bringt ebensowenig. Die SIzungseinstellungen werden einfach nicht übernommen. Vor allem die Laufwerksicons sind dann wieder total zerwürfelt auf dem Desktop. Hat da jemand vielleicht eine Idee dazu? Wäre für jeden Vorschlag dankbar. Ach ja, und einen Menüeintarg der "zuletzt geöffneten Dateien" scheint es auch nicht mehr zu geben. Jedenfalls gibt es einen versteckten Ordner "Recent Documents". Wie kann ich diesen da wieder in das Menü bekommen? Danke schonmal ... cu ... Dirk Strangfeld
Hi, Dirk Strangfeld schrieb:
So, ich habe nun erfolgreich Suse 8.2 installiert. Naja, für Promise FastTrak User ist das ja schonmal nicht ganz einfach. Abgesehen von den Plöpsern bei der Installation (Bug bei Promise FastTrak, Modules2-Diskimage defekt, etc.) siehts schonmal ganz nett aus und ist auch eine Ecke schneller als die 8.1.
Was für ein Promise Bug? Ich hab nen Ultra 100 TX2 und hier läuft RAID 0 und 1 über Promise und Onboard ganz gut. Ré
Am Sonntag, 27. April 2003 17:27 schrieb René Matthäi:
Hi,
Dirk Strangfeld schrieb:
So, ich habe nun erfolgreich Suse 8.2 installiert. Naja, für Promise FastTrak User ist das ja schonmal nicht ganz einfach. Abgesehen von den Plöpsern bei der Installation (Bug bei Promise FastTrak, Modules2-Diskimage defekt, etc.) siehts schonmal ganz nett aus und ist auch eine Ecke schneller als die 8.1.
Was für ein Promise Bug? Ich hab nen Ultra 100 TX2 und hier läuft RAID 0 und 1 über Promise und Onboard ganz gut.
Ré
Hi! Hm, das war zwar nicht mein Thema, aber bei mir wird der Promise FastTrak 100TX2 als PCI-Karte nicht als solcher erkannt. Die Module lassen sich nicht laden. Ein gefixter Kernel samt Bootdisk-Image ist auf dem Suse-FTP-Server zu finden. cu ... Dirk
Dirk Strangfeld schrieb:
Hm, das war zwar nicht mein Thema, aber bei mir wird der Promise FastTrak 100TX2 als PCI-Karte nicht als solcher erkannt. Die Module lassen sich nicht laden. Ein gefixter Kernel samt Bootdisk-Image ist auf dem Suse-FTP-Server zu finden.
Meinst Du 'nen Mantel-Kernel? Ich hatte und habe auch diverse Probleme in eine nicht ganz andere Richtung. Aber ich habe weniger durch Umstecken meiner PCI-Karten bekommen, von wegen Shared und Unshared. Wohlgemerkt: Unter 8.1, Knoppix bzw. Windoof keine Probs. Ré
Hallo, also, der Ultra TX2 ist ein reiner IDE-Controller. Es gibt jedoch mit dem Standard- bzw. Installationskernel von der CD1/DVD1 der Suse 8.2 Probleme mit den IDE RAID-Controllern von Promise. Diese werden nicht erkannt bzw. die Module werden nicht geladen. Diese lassen sich auch nicht per Hand nachladen, dies schlägt mit einer Fehlermeldung fehl. Bei der anschließenden Installation werden auch keine Festplatten erkannt. Es handelt sich dabei nicht um ein Soft-RAID von Suse angelegt, sondern um ein vom Controller verwaltetes Array! Und von diesem soll ja auch gebootet werden. Unter 8.1 gabs auch keine Probleme damit, angelegte Arrays wurden auch als /dev/ataraid/d0 erkannt und benutzt. Bei 8.2 muss man jedoch mit einer speziellen Bootdiskette starten und einen neuen Kernel installieren. Es ist aber nicht der Mantel-Kernel, sondern tatsächlich ein Promise "Projekt-Kernel" der unter ftp.suse.com/pub/projects/kernel/SL8.2-promise zu finden ist. Die 8.2er Scheiben scheinen mir auch ziemlich schnell und heiss gekleistert worden zu sein, denn das sind schon ordentliche Plöpser. Das mit KDE 3.1.1 ist auch ein wenig umständlich gelöst. Wie krieg ich nun meine Sitzungen auch gespeichert? cu ... Dirk Am Sonntag, 27. April 2003 18:28 schrieb René Matthäi:
Dirk Strangfeld schrieb:
Hm, das war zwar nicht mein Thema, aber bei mir wird der Promise FastTrak 100TX2 als PCI-Karte nicht als solcher erkannt. Die Module lassen sich nicht laden. Ein gefixter Kernel samt Bootdisk-Image ist auf dem Suse-FTP-Server zu finden.
Meinst Du 'nen Mantel-Kernel? Ich hatte und habe auch diverse Probleme in eine nicht ganz andere Richtung. Aber ich habe weniger durch Umstecken meiner PCI-Karten bekommen, von wegen Shared und Unshared. Wohlgemerkt: Unter 8.1, Knoppix bzw. Windoof keine Probs.
Ré
Hi, Dirk Strangfeld schrieb:
Hallo,
also, der Ultra TX2 ist ein reiner IDE-Controller. Es gibt jedoch mit dem [...]
Thx for the comment.
Die 8.2er Scheiben scheinen mir auch ziemlich schnell und heiss gekleistert worden zu sein, denn das sind schon ordentliche Plöpser.
Ich finde, dass das seit Längerem mal wieder eine gute Ausgabe ist. Fast so gut wie die 7.3 :-) (oder vorher). Zum Beispiel kann YaST2 inzwischen fast das, was YaST1 konnte :-)) Eine 8.3 wäre bestimmt toll, aber ich vermute, es wird eine 9.0 werden. Warum? Weil die dann auf apt4rpm basieren wird, meine Vermutung ;-)
Das mit KDE 3.1.1 ist auch ein wenig umständlich gelöst. Wie krieg ich nun meine Sitzungen auch gespeichert?
Alsooo bei mir tut ers grad von sich aus. Ich müsste wohl herausfinden, ob und wie sich das abschalten ließe :-) Ré
Hallo Dirk, Am Sun, 27 Apr 2003 16:58:34 +0200 schrieben Sie (Dirk Strangfeld <dstrangfeld@freenet.de>):
Die größte Umgewöhnung scheint mir jedoch KDE3.1.1. Die Updates sind bereits alle von Suse FTP-Server aufgespielt, die Kiste rennt fein. Doch ich kann beim Logout aus einer KDE-Sitzung nicht mehr anwählen, ob die Sitzung gespeichert werden soll oder nicht. Immer wenn ich mich dann erneut einlogge, sind alle Icons wieder an ihrem ursprünglichen Platz.
Nun hab ich es schon über das Kontrollzentrum mit "manuell gespeicherte Sitzung wieder herstellen" versucht. Doch ein Speichern der Sitzung über den entsprechenden Menüeintrag bringt ebensowenig. Die SIzungseinstellungen werden einfach nicht übernommen. Vor allem die Laufwerksicons sind dann wieder total zerwürfelt auf dem Desktop.
Hat da jemand vielleicht eine Idee dazu? Wäre für jeden Vorschlag dankbar.
das mit den Icons hängt auch mit dem sog. "SuSEWatcher" zusammen. Siehe: http://sdb.suse.de/sdb/de/html/82_susewatcher.html Gruß Frank
Hallo Frank, Frank Fabian wrote:
[schipp/schnapp]
das mit den Icons hängt auch mit dem sog. "SuSEWatcher" zusammen. Siehe:
Ich benutze 8.1 und KDE 3.1, habe aber das gleiche Problem. Laut SDB sollte es den SuSEWatcher aber erst ab 8.2 geben. Gruss Werner
Vor allem die Laufwerksicons sind dann wieder total zerwürfelt auf dem Desktop.
Damit ärgere ich mich auch rum. Speziell, wenn man Netscape (inklusive Script zum Starten) am Desktop hat, werden die Abstände der Icons viel zu groß. Wo kann ich das denn nachhaltig ändern. Nur als root den Desktop-Einstrag ändern bringt nur was bis zum nächsten Neustart und ist erst aktiv nach Neustart von X. Al
Hallo, habe gehört (bin selber 7.3-Nutzer), daß es bei der 8.2 einen sog. SuSEwatcher gibt, der genau das tun soll, was Du beschreibst, nämlich die Desktop-Icons wieder nach eigenem Gutdünken auszurichten. Wenn man den abschaltet, soll es wieder Ok sein. Leider kann ich zu den anderen Phänomenen nichts sagen, obwohl ich selber KDE 3.1.1a installiert habe. HTH und Gruß, Thomas Michalka SCNR: Vielleicht ein bisserl OT, aber doch wieder nicht so ganz ... "Ach, ich kann das ja so schön, deswegen zeig' ich dem Benutzer mal, wo's langgeht auf dem Desktop" könnte ein Ausspruch lauten - erinnert mich fatal an Firma WinzigWeich. Warum in Gottes Namen, schaltet SuSE nicht einfach so wenig Automatismen wie möglich ein, und dokumentiert lieber anständig, wie man sie selber aktiviert, so man sie zu brauchen glaubt? Man weiß doch, was dabei herauskommt, wenn man es möglichst allen rechtmachen will, oder? Sowas würde den Namen "Professionell" verdienen, nicht das Gegenteil. Sicherheit ist in dem Zusammenhang nur _ein_ Aspekt. Zunächst wichtiger für Professionals ist sicher, daß man nicht ewig an der Kiste rumpfriemeln muß, um lästige Automatismen abzustellen, denn das kostet richtig Zeit und damit Geld. Man kann sich in Nürnberg nicht länger auf den Standpunkt zurückziehen, daß man 'ja nur freie SW zusammenstelle'. Z.B. Yast2 ist keine freie Software und von SuSE, und ist bei der 7.3 z.T. so arg fehlerhaft, daß man bei SuSE kaum ausreichend vor der Auslieferung getestet haben konnte. Der Nachbesserungspflicht kommt SuSE prinzipiell damit nach, daß Updates angeboten werden. Aber was hilft das, wenn eklatante Programmierfehler und konzeptionelle Fehler (solche, wo man mit Sicherheit annehmen kann, daß eine Funktion in der vorliegenden Form vom Hersteller nach den Prinzipien der technischen Richtigkeit so nicht beabsichtigt gewesen sein kann) noch heute drin sind. Da kann der Hinweis auf den Upgrade auf eine neue Version nicht befriedigen, wenn man keine neuen Features haben will, und für die Bereinigung von Fehlern sollte man nicht EUR 49,90 bezahlen müssen. Der geplagte Arbeitgeber oder Freiberufler, o.ä. sollte ernsthaft in Erwägung ziehen, ob man für Un-Funktionen, die eindeutig der SuSE AG zuzuschreiben sind, nicht Gewährleistungsansprüche geltend machen kann. Denn in solchen Fällen, wo SuSE etwas fehlerhaft hergestellt hat, ist das eine mangelhafte Ware, deren Nachbesserung bzw. Minderung des Kaufpreises man verlangen kann. Mit Wandlung des Kaufvertrags wäre den meisten wohl nicht gedient ;-) Ich weiß nicht, ob Software hiervon ausgeschlossen ist, aber warum sollte sie? Oder Schadenersatzansprüche aus dem Produkthaftungsgesetz vielleicht? Ich jedenfalls werde entsprechende Schritte in Erwägung ziehen, wenn mir bei einer SuSE-X.X mal wieder Unmöglichkeiten begegnen, wie es bei der 7.3 war. Oder mein Kunde bezahlt den Mehraufwand - aber das gibt's heutzutage auch nicht mehr so oft :-\ Wenn eine Software für einen meiner Kunden einen Fehler hat, oder nicht bestimmungsgemäß funktioniert, bin ich dem Kunden nach dem Gesetz, den vertraglichen Bestimmungen und nicht zuletzt meiner Reputation eine ordentliche Nachbesserung schuldig. Die ersten zwei Gründe würde ich einfordern von SuSE, der dritte Grund ist mir, was SuSE angeht, herzlich egal. FAZIT und ZENTRALE FRAGE: Warum also sollte für Standard-Software (weitverbreitete) nicht gelten, was für Individual-Software gilt?
Am Montag, 28. April 2003 03:34 schrieb Thomas Michalka: [...]
Der geplagte Arbeitgeber oder Freiberufler, o.ä. sollte ernsthaft in Erwägung ziehen, ob man für Un-Funktionen, die eindeutig der SuSE AG zuzuschreiben sind, nicht Gewährleistungsansprüche geltend machen kann. Denn in solchen Fällen, wo SuSE etwas fehlerhaft hergestellt hat, ist das eine mangelhafte Ware, deren Nachbesserung bzw. Minderung des Kaufpreises man verlangen kann. Mit Wandlung des Kaufvertrags wäre den meisten wohl nicht gedient ;-) Ich weiß nicht, ob Software hiervon ausgeschlossen ist, aber warum sollte sie?
Oder Schadenersatzansprüche aus dem Produkthaftungsgesetz vielleicht?
Ich jedenfalls werde entsprechende Schritte in Erwägung ziehen, wenn mir bei einer SuSE-X.X mal wieder Unmöglichkeiten begegnen, wie es bei der 7.3 war. Oder mein Kunde bezahlt den Mehraufwand - aber das gibt's heutzutage auch nicht mehr so oft :-\
Mal eine kritische Frage: Wozu die ganze Aufregung? Wenn Dir SuSE nicht mehr gefällt, kannst Du demnächst doch was anderes nehmen bzw. empfehlen. Das ist jetzt keineswegs als boshafte Bemerkung gedacht. Es gibt eine Menge Linux-Distributionen auf dem Markt -- warum also hängst Du so an SuSE, wenn Du doch so viel zu bemängeln hast? Nimm das, was _Deiner_ Meinung den Bedarf am besten deckt. (Ich jedenfalls mache das so...) Schließlich ist es Deine Empfehlung bzw. Dein Geld. Jedenfalls würde ich mir nicht die Mühe machen, mich für eine Kaufsache von 50 EUR bzw. 80 EUR mit dem Hersteller zu streiten. Gruß, Steffen
Hallo, meiner Antwort vorausschicken muß ich, daß ich aus der Warte jemandes schreibe, der mit diesen Dingen beruflich zu tun hat, und zwar nicht als Administrator, sondern als freier Software-Entwickler. Trotzdem muß ich mein System natürlich pflegen, was mir aber keine Geld vom Kunden einbringt. Das bedeutet von Zeit zu Zeit auch mal einen Upgrade der Distribution. Steffen Lauterkorn schrieb:
Am Montag, 28. April 2003 03:34 schrieb Thomas Michalka: [...]
Der geplagte Arbeitgeber oder Freiberufler, o.ä. sollte ernsthaft in Erwägung ziehen, ob man für Un-Funktionen, die eindeutig der SuSE AG zuzuschreiben sind, nicht Gewährleistungsansprüche geltend machen kann. Denn in solchen Fällen, wo SuSE etwas fehlerhaft hergestellt hat, ist das eine mangelhafte Ware, deren Nachbesserung bzw. Minderung des Kaufpreises man verlangen kann. Mit Wandlung des Kaufvertrags wäre den meisten wohl nicht gedient ;-) Ich weiß nicht, ob Software hiervon ausgeschlossen ist, aber warum sollte sie?
Oder Schadenersatzansprüche aus dem Produkthaftungsgesetz vielleicht?
Ich jedenfalls werde entsprechende Schritte in Erwägung ziehen, wenn mir bei einer SuSE-X.X mal wieder Unmöglichkeiten begegnen, wie es bei der 7.3 war. Oder mein Kunde bezahlt den Mehraufwand - aber das gibt's heutzutage auch nicht mehr so oft :-\
Mal eine kritische Frage: Wozu die ganze Aufregung? Wenn Dir SuSE nicht mehr gefällt, kannst Du demnächst doch was anderes nehmen bzw. empfehlen.
Ich habe nicht gesagt, daß mir SuSE nicht mehr gefällt. Außerdem ist das für mich keine Frage des Geschmacks, sondern wäre eine Frage des Aufwands für eine Systemumstellung. Die kann sich vielleicht der Hobbyist mal eben so leisten, aber nicht der Profi, denn ein schlechter Upgrade, nach dem man zig Dinge wieder zum laufen bringen muß, die vorher schon funktioniert haben, ist meistens weniger aufwendig, als eine Totalumstellung auf eine andere Distribution. Trotzdem kosten Fehler, die der Hersteller einer Distribution "einbaut" und eine Ewigkeit lang trotz Hinweisen und Feedback (verursachen auch Aufwand) nicht beseitigt, für mich eine Menge Zeit und Geld.
Das ist jetzt keineswegs als boshafte Bemerkung gedacht.
Habe ich auch nicht so verstanden, aber vielleicht siehst Du die Dinge aus einem anderen Blickwinkel, als ich.
Es gibt eine Menge Linux-Distributionen auf dem Markt -- warum also hängst Du so an SuSE, wenn Du doch so viel zu bemängeln hast? Nimm das, was _Deiner_ Meinung den Bedarf am besten deckt. (Ich jedenfalls mache das so...) Schließlich ist es Deine Empfehlung bzw. Dein Geld.
Nun, daß ich an SuSE hänge, würde ich nun auch wieder nicht sagen, zumindest nicht gefühls- oder geschmacksmäßig.
Jedenfalls würde ich mir nicht die Mühe machen, mich für eine Kaufsache von 50 EUR bzw. 80 EUR mit dem Hersteller zu streiten.
*Das* ist für mich der Kern der Sache, von dem ich mich durch Deine Ausführungen oben ein bißchen habe ablenken lassen. Es ging mir um Fehler, die SuSE z.B. im YaST gemacht hat. Wenn man die Distri nicht nur gekauft, sondern schon Aufwand in die weitere Konfiguration gesteckt hat, dann ist man eigentlich schon gefangen. Sogar der Aufwand der Bestellung und/oder der Rückgabe wäre bei dem Preis zu hoch, um eine sogenannte Wandlung für mich zu rechtfertigen, d.h. gekauft => gefangen. Aus diesem Grund, und um zukünftige Aufwände dieser Art zu reduzieren, werde ich bei zukünftigen Fehlern, die der Distributor in _seine_ Software "einbaut", direkt beim Distributor reklamieren, so wie man das bei dem Verkäufer eines fehlerhaften Geräts auch tun würde, damit dieser Fehler vom Hersteller behoben wird. Nur soviel zu mir - das wollte ich aber gerade *nicht* zur Diskussion stellen, sondern ... Ich wollte einfach nur mal die grundsätzliche Frage in dem Raum stellen, warum Hersteller von Software (zumindest solche, die sog. Standard-SW in großen Mengen herstellen und vertreiben) einen Freibrief für die Nichtbeseitigung von Mängeln in ihrer Software haben sollten - ganz im Gegensatz zu Hardware-Herstellern oder Herstellern von Individual-SW, wie ich es einer bin. Für Fehler in meiner Software gelten die ganz normalen Gewährleistungspflichten aus dem Bürgerlichen Gestzbuch. Ich hoffe, daß ich klarmachen konnte, was ich ich eigentlich zur Diskussion stellen wollte. Wäre natürlich gut, wenn zufällig jemand, der eine juristische Qualifikation hat, dazu seinen Kommentar abgeben könnte. Ciao, Thomas
Hi! Also, ich finde die Diskussion schon interessant und die Frage nach der Reklamation von Software in diesen Fällen ist durchaus gerechtfertigt.
Steffen Lauterkorn schrieb:
Am Montag, 28. April 2003 03:34 schrieb Thomas Michalka: [...]
Der geplagte Arbeitgeber oder Freiberufler, o.ä. sollte ernsthaft in Erwägung ziehen, ob man für Un-Funktionen, die eindeutig der SuSE AG zuzuschreiben sind, nicht Gewährleistungsansprüche geltend machen kann. Denn in solchen Fällen, wo SuSE etwas fehlerhaft hergestellt hat, ist das eine mangelhafte Ware, deren Nachbesserung bzw. Minderung des Kaufpreises man verlangen kann. Mit Wandlung des Kaufvertrags wäre den meisten wohl nicht gedient ;-) Ich weiß nicht, ob Software hiervon ausgeschlossen ist, aber warum sollte sie?
Die kann sich vielleicht der Hobbyist mal eben so leisten, aber nicht der Profi, denn ein schlechter Upgrade, nach dem man zig Dinge wieder zum laufen bringen muß, die vorher schon funktioniert haben, ist meistens weniger aufwendig, als eine Totalumstellung auf eine andere Distribution.
Trotzdem kosten Fehler, die der Hersteller einer Distribution "einbaut" und eine Ewigkeit lang trotz Hinweisen und Feedback (verursachen auch Aufwand) nicht beseitigt, für mich eine Menge Zeit und Geld.
Genau das ist eben der Punkt! Warum wird so viel mehr Aufwand betrieben um alles noch bunter, noch vollgestopfter zu machen, anstatt sich auf Bugfixes zu konzentrieren? Besonders ärgerlich ist es schon, wenn man sich für 80,- € eine Software kauft, die schon mit einem verkauften Exemplar an sich erwirtschaftet ist und größtenteils nicht aus Eigenentwicklungen besteht, und diese entgegen ihrer Vorgängerversionen nicht installierbar ist, weil ein Patzer bei der Kernelkompilierung eingebaut wurde. Somit ist das Produkt schonmal für Promise IDE-RAID User nutzlos, es sei denn er verfügt über einen laufenden Zweitrechner mit Internetzugang. Ein mangelhaftes Produkt also.
Jedenfalls würde ich mir nicht die Mühe machen, mich für eine Kaufsache von 50 EUR bzw. 80 EUR mit dem Hersteller zu streiten.
*Das* ist für mich der Kern der Sache, von dem ich mich durch Deine Ausführungen oben ein bißchen habe ablenken lassen.
Genau eben dies ist einer der wichtigsten Punkte! Das klassische Lemming-Verhalten ... "ach für die paar Öcken" ...! Es ist letztendlich egal, wieviel ein produkt kostet, es fällt bei mangelhafter Ware unter das gleiche Gesetz! Und wie läppert sich das? Nicht nur für den Hersteller, dem so eine Menge Ärger und Reklamationsaufwand erspart bleibt ... und der Zwang es beim nächsten Mal besser zu machen, sondern auch für den Kunden! Ach, die nächste Distri wird besser ... ach die nächste ... usw. ;-) cu ... Dirk
Hi!
Also, ich finde die Diskussion schon interessant und die Frage nach der Reklamation von Software in diesen Fällen ist durchaus gerechtfertigt.
Steffen Lauterkorn schrieb:
Am Montag, 28. April 2003 03:34 schrieb Thomas Michalka: [...]
Der geplagte Arbeitgeber oder Freiberufler, o.ä. sollte ernsthaft [...] Trotzdem kosten Fehler, die der Hersteller einer Distribution "einbaut" und eine Ewigkeit lang trotz Hinweisen und Feedback (verursachen auch Aufwand) nicht beseitigt, für mich eine Menge Zeit und Geld.
Genau das ist eben der Punkt! Warum wird so viel mehr Aufwand betrieben um alles noch bunter, noch vollgestopfter zu machen, anstatt sich auf Bugfixes zu konzentrieren? Besonders ärgerlich ist es schon, wenn man sich für 80,- € eine Software kauft, die schon mit einem verkauften Exemplar an sich erwirtschaftet ist und größtenteils nicht aus Eigenentwicklungen besteht, und diese entgegen ihrer Vorgängerversionen nicht installierbar ist, weil ein Patzer bei der Kernelkompilierung eingebaut wurde. Somit ist das Produkt schonmal für Promise IDE-RAID User nutzlos, es sei denn er verfügt über einen laufenden Zweitrechner mit Internetzugang. Ein mangelhaftes Produkt also. ACK
Jedenfalls würde ich mir nicht die Mühe machen, mich für eine Kaufsache von 50 EUR bzw. 80 EUR mit dem Hersteller zu streiten.
*Das* ist für mich der Kern der Sache, von dem ich mich durch Deine Ausführungen oben ein bißchen habe ablenken lassen. Hm, das kommt halt darauf an, ob man es vom kaufmännischen- oder vom
Hi Dirk, Am Mittwoch, 30. April 2003 14:04 schrieb Dirk Strangfeld: pädagogischen Standpunkt sieht. Wenn die Reklamation wegen des Aufwandes teurer wird als das Produkt, wird sie fragwürdig.
Genau eben dies ist einer der wichtigsten Punkte! Das klassische Lemming-Verhalten ... "ach für die paar Öcken" ...! Es ist letztendlich egal, wieviel ein produkt kostet, es fällt bei mangelhafter Ware unter das gleiche Gesetz! Und wie läppert sich das? Nicht nur für den Hersteller, dem so eine Menge Ärger und Reklamationsaufwand erspart bleibt ... und der Zwang es beim nächsten Mal besser zu machen, sondern auch für den Kunden! Ach, die nächste Distri wird besser ... ach die nächste ... usw. ;-)
Konsequenz: Ich habe die 8.2 ( und so wie es aussieht, SuSE gleich mit) in die Tonne getreten, mir Debian Woody schicken lassen, und gut is! Funktioniert perfekt, ein Paketmanager, der wie eine echte Weiterentwicklung des Yast1 wirkt, und eine Doku, die ihresgleichen sucht. Sachen, für die ich mich hier wochenlang von "Konsolengurus" prügeln lassen muß, weil ich angeblich zu blöd bin, die manpages zu lesen (die von Yast natürlich nicht mitinstalliert werden!!), stehen da einfach auf einer Dreiviertelseite auch für einen Ungebildeten völlig verständlich zusammengefasst! SCNR Peter
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Al Bogner
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Dirk Strangfeld
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Frank Fabian
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Peter Baumgartner
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René Matthäi
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Steffen Lauterkorn
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Thomas Michalka
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Werner Franke