ATI und Videobeschleunigung (Fusion APU)
Moin, ich versuche mal mit meinem Anliegen aus dem momentanen "Rauschen" hier hervorzustechen und da sich manche ja anscheinend etwas langweilen meinetwegen auch eine ATI - NVIDIA Treiberqualitätsdiskussion loszutreten. :-) Erstmal der Hintergrund: Ich habe mir vor ein paar Tagen ein Mini-ITX Board von Zotac [1] als Basis für einen HTPC zugelegt. Das ganze ist eine AMD-Plattform die eine Radeon HD 6310 als Grafikchip integriert hat. Als OS wollte ich eigentlich openSUSE mit XBMC als Oberfläche einsetzen. So weit so gut. Nun musste ich aber feststellen, dass unter Linux die Hardwarebeschleunigung der ATI-Chips gelinde gesagt saumäßig unterstützt wird. Zumindest wie es sich mir im Moment darstellt gibt es keine funktionierende Implementation der X-Video Bitstream Acceleration (XvBA), oder übersehe ich da etwas? Jedoch soll es prinzipiell möglich sein diese auf seinem System zu aktivieren. Zumindest gibt es einige interessanteAnsätze in die Richtung. Eines ist openelec [2] was ein wirklich schickes minimales System für XBMC bereit stellt. In einem XBMC-Forum bin ich auch eine modifizierte Ubuntu Version gestoßen. Den Link habe ich leider nicht mehr parat. Meine Frage an die Multimediaprofis hier: Ist es mit openSUSE möglich XvBA zu aktivieren? Was ist dafür nötig? Hat das schon mal jemand gemacht? Ganz allgemein ärgere ich mich etwas, dass ich darüber nicht eher gestoßen bin, denn mit NVIDIA wäre mir das nicht passiert. Hier scheint VDPAU ziemlich gut zu funktionieren und das entsprechenden Atom/Ion-Boards wäre nur 50 Euro teurer gewesen. [3] Interessant wäre natürlich die Frage wieso XvBA immer noch nicht unterstützt wird, schließlich soll ATI doch so "offen" sein bezogen auf die Treiberentwicklung. Ansonsten scheint die Fusion Plattform von AMD gut gelungen. Es gibt ein devel-Release von openelec das für die Fusion-Plattform optimiert ist. Hier wir die Full-HD Version von Sintel der Blender Foundation flüssig abgespielt und hinterlässt nur eine CPU-Belastung von 7%. Nur leider habe ich keinen Sound, sonst wäre die Welt in Ordnung. Eine parallele Installation von Win7 (64bit) mit dem Originaltreiber mag dies nicht zu leisten. MfG Marco [1] http://www.zotac.com/index.php?page=shop.product_details&flypage=flypage_images-SRW.tpl&product_id=351&category_id=145&option=com_virtuemart&Itemid=100265&lang=de [2] http://www.openelec.tv/ [3] Was jedoch einem Preisunterschied bei ca. 130 zu 170 Euro immer noch 30% bezogen auf das Fusion-Board sind. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Tue, 06 Sep 2011, Marco Röben schrieb:
Erstmal der Hintergrund: Ich habe mir vor ein paar Tagen ein Mini-ITX Board von Zotac [1] als Basis für einen HTPC zugelegt. Das ganze ist eine AMD-Plattform die eine Radeon HD 6310 als Grafikchip integriert hat. Als OS wollte ich eigentlich openSUSE mit XBMC als Oberfläche einsetzen.
So weit so gut. Nun musste ich aber feststellen, dass unter Linux die Hardwarebeschleunigung der ATI-Chips gelinde gesagt saumäßig unterstützt wird. Zumindest wie es sich mir im Moment darstellt gibt es keine funktionierende Implementation der X-Video Bitstream Acceleration (XvBA), oder übersehe ich da etwas?
Willst du nicht auch verraten, welchen Grafiktreiber du verwendest? -dnh --
Warum wohl wohnen die meisten Erwachsenen _nicht_ mehr bei ihren Eltern? Jeder stirbt mal. [ >Mark Neis und Ralf Gross ] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 06.09.2011 17:42, schrieb David Haller:
Ich habe mir vor ein paar Tagen ein Mini-ITX Board von Zotac [1] als Basis für einen HTPC zugelegt. Das ganze ist eine AMD-Plattform die eine Radeon HD 6310 als Grafikchip integriert hat. Als OS wollte ich eigentlich openSUSE mit XBMC als Oberfläche einsetzen.
So weit so gut. Nun musste ich aber feststellen, dass unter Linux die Hardwarebeschleunigung der ATI-Chips gelinde gesagt saumäßig unterstützt wird. Zumindest wie es sich mir im Moment darstellt gibt es keine funktionierende Implementation der X-Video Bitstream Acceleration (XvBA), oder übersehe ich da etwas?
Ups, natürlich. Das möchte ich nicht vorenthalten. Version 11.8 von hier: http://www2.ati.com/drivers/linux/ati-driver-installer-11-8-x86.x86_64.run Das ganze mit Hilfe der Option --buildpkg kompiliert und dann das RPM mittels zypper installiert. MfG Marco -- der diese Mail mit Thunderbird senden muss da die neue PIM-Suite von KDE mittlerweile das Versenden von Mails verweigert. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Tue, 06 Sep 2011, Marco Röben schrieb:
Am 06.09.2011 17:42, schrieb David Haller:
Ich habe mir vor ein paar Tagen ein Mini-ITX Board von Zotac [1] als Basis für einen HTPC zugelegt. Das ganze ist eine AMD-Plattform die eine Radeon HD 6310 als Grafikchip integriert hat. Als OS wollte ich eigentlich openSUSE mit XBMC als Oberfläche einsetzen.
So weit so gut. Nun musste ich aber feststellen, dass unter Linux die Hardwarebeschleunigung der ATI-Chips gelinde gesagt saumäßig unterstützt wird. Zumindest wie es sich mir im Moment darstellt gibt es keine funktionierende Implementation der X-Video Bitstream Acceleration (XvBA), oder übersehe ich da etwas? Ups, natürlich. Das möchte ich nicht vorenthalten.
Version 11.8 von hier: http://www2.ati.com/drivers/linux/ati-driver-installer-11-8-x86.x86_64.run
Testhalber könntest du noch die RPMs von Sebastian Siebert testen (oder ist das mit dessen Script?). Ansonsten kann man vermutlich nur abwarten und Tee trinken. Wobei, einmal den radeon testen? Keine Ahnung, ob der schon die Llano GPUs unterstützt. Äh, da fällt mir ein: verwendet X auch wirklich den fglrx Treiber? Welches Modul steckt in der initrd (siehe lsinitrd)? Verwendest du KMS? Wenn nein, versuch's mal mit, wenn ja, dann mal ohne. HTH, -dnh --
Die Wissenschaft irrt, es existiert auf diesem Planeten keine Spezies, die die Bezeichnung "sapiens" verdient haette. -- Juergen P. Meier Homo sapiens sapiens halt. Der Mensch, der denkt, dass er denkt. -- Martin Herrmann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 06.09.2011 18:56, schrieb David Haller:
Testhalber könntest du noch die RPMs von Sebastian Siebert testen (oder ist das mit dessen Script?).
Ich dachte, dass das Skript eigentlich das gleiche macht. Aber ich kann das natürlich noch einmal mit seinem Skript machen. Vielleicht steckt da doch mehr dahinter.
Ansonsten kann man vermutlich nur abwarten und Tee trinken. Wobei, einmal den radeon testen? Keine Ahnung, ob der schon die Llano GPUs unterstützt. Wird der Standardmäßig von openSUSE verwendet nach der Installation? Wenn ja, dann ist die Situation dort genauso.
Äh, da fällt mir ein: verwendet X auch wirklich den fglrx Treiber? Welches Modul steckt in der initrd (siehe lsinitrd)? Verwendest du KMS? Wenn nein, versuch's mal mit, wenn ja, dann mal ohne Hmm... das ist eine gute Frage. Ich habe gerade keinen Zugriff auf den Rechner, da die Platte mit Win7+XBMC eingebaut ist (so verzweifelt war ich schon :-)) Morgen Nachmittag/Abend werde ich da mal einen Blick drauf werfen. Die Frage nach KMS ist gut, keine Ahnung. Der ganze ATI-Kram ist neu für mich, bis jetzt war (und bleibe es wohl auch) NVIDIA-Jünger. Wird KMS bei der Installation der Treiber ausgeschaltet oder Unterstützt der ATI-Treiber KMS? Auch das werde ich morgen nochmal nachprüfen, den entsprechenden Switch bei dem Skript von Sebastian Siebert habe ich schon gefunden.
MfG Marco -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Tue, 06 Sep 2011, Marco Röben schrieb:
Am 06.09.2011 18:56, schrieb David Haller:
Testhalber könntest du noch die RPMs von Sebastian Siebert testen (oder ist das mit dessen Script?).
Ich dachte, dass das Skript eigentlich das gleiche macht. Aber ich kann das natürlich noch einmal mit seinem Skript machen. Vielleicht steckt da doch mehr dahinter.
AFAIK nein, aber ... ;) Woaßt scho, binär-Treiberkrams. ;)
Ansonsten kann man vermutlich nur abwarten und Tee trinken. Wobei, einmal den radeon testen? Keine Ahnung, ob der schon die Llano GPUs unterstützt. Wird der Standardmäßig von openSUSE verwendet nach der Installation?
Ja.
Wenn ja, dann ist die Situation dort genauso.
Viele Möglichkeiten.
Äh, da fällt mir ein: verwendet X auch wirklich den fglrx Treiber? Welches Modul steckt in der initrd (siehe lsinitrd)? Verwendest du KMS? Wenn nein, versuch's mal mit, wenn ja, dann mal ohne Hmm... das ist eine gute Frage. Ich habe gerade keinen Zugriff auf den Rechner, da die Platte mit Win7+XBMC eingebaut ist (so verzweifelt war ich schon :-)) Morgen Nachmittag/Abend werde ich da mal einen Blick drauf werfen.
Siehe /var/log/X.org*
Die Frage nach KMS ist gut, keine Ahnung. Der ganze ATI-Kram ist neu für mich, bis jetzt war (und bleibe es wohl auch) NVIDIA-Jünger.
Dito. Aber, es ist auch bei nVidia nicht wirklich besser, AFAIK, KMS is ja bei beiden. Ist letztlich IMO eine Frage wer jew. z.Z. die besseren Treiber bastelt, die letzte Zeit war nVidia da AFAIK+IMO besser.
Wird KMS bei der Installation der Treiber ausgeschaltet oder
Nein. Wird AFAIK seit mind. 11.4 per default aktiviert.
Unterstützt der ATI-Treiber KMS?
Ja. Und wird AFAIK per default aktiviert (dito bei nVidia).
Auch das werde ich morgen nochmal nachprüfen, den entsprechenden Switch bei dem Skript von Sebastian Siebert habe ich schon gefunden.
Guck wie gesagt auch in der Grub/initrd Config, AFAIK gab/gibt's gern mal Probleme gerade mit oder auch mal gerade ohne KMS ;) Ich halt mich da raus. Ich boote mit 'splash=native'. Das nvidia Modul wird erst beim Start von X geladen ;) -dnh -- Like all parents, I have learnt to be most worried when she is quietest. It means she's up to something. -- David C. Staples, about his daughter -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, habe es heute endlich (trotz des sehr schönen Wetters hier ) geschafft noch einen Blick auf mein ATI-Video-Problem zu werfen. Am 07.09.2011 00:09, schrieb David Haller:
Ich dachte, dass das Skript eigentlich das gleiche macht. Aber ich kann das natürlich noch einmal mit seinem Skript machen. Vielleicht steckt da doch mehr dahinter. AFAIK nein, aber ... ;) Woaßt scho, binär-Treiberkrams. ;) Direkt aus der Hölle quasi. :-)
Äh, da fällt mir ein: verwendet X auch wirklich den fglrx Treiber? Welches Modul steckt in der initrd (siehe lsinitrd)? Verwendest du KMS? Wenn nein, versuch's mal mit, wenn ja, dann mal ohne Siehe /var/log/X.org*
X verwendet den Treiber und es wird sogar behauptet, dass die entsprechende Erweiterung zur Videobeschleunigung, nämlich xvba geladen wird. Aus Xorg.0.log: [ 61.985] (II) Loading extension AMDXVBA Mittlerweile glaube ich einfach, dass die entsprechenden Programme wie ffmpeg oder vlc gar nicht mit vaapi Unterstützung kompiliert worden sind. Zumindest im vlc Wiki gibt dazu eine Anleitung. [1] Aber ich habe keine Lust auf eine größere Kompilierorgie. Vor allem da für mich im Moment openelec funktioniert. [2] Die haben eine spezielle Version für die Fusion-Architektur in Entwicklung und Full-HD Video wird damit ohne nennenswerte CPU-Last abgespielt (ca. 5-7%). Ein vollwertiges Linux-System in Hintergrund wäre schick, aber man kann nicht alles haben im Leben. :-) Schauen wir mal was die Zukunft in der Hinsicht so bringt. MfG Marco [1] http://wiki.videolan.org/VLC_VAAPI [2] http://www.openelec.tv/ -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Marco, Am 11.09.2011 16:17, schrieb Marco Röben: [...]
Äh, da fällt mir ein: verwendet X auch wirklich den fglrx Treiber? Welches Modul steckt in der initrd (siehe lsinitrd)? Verwendest du KMS? Wenn nein, versuch's mal mit, wenn ja, dann mal ohne Siehe /var/log/X.org*
X verwendet den Treiber und es wird sogar behauptet, dass die entsprechende Erweiterung zur Videobeschleunigung, nämlich xvba geladen wird.
Aus Xorg.0.log: [ 61.985] (II) Loading extension AMDXVBA
Mittlerweile glaube ich einfach, dass die entsprechenden Programme wie ffmpeg oder vlc gar nicht mit vaapi Unterstützung kompiliert worden sind. Zumindest im vlc Wiki gibt dazu eine Anleitung. [1] Aber ich habe keine Lust auf eine größere Kompilierorgie.
Vor allem da für mich im Moment openelec funktioniert. [2] Die haben eine spezielle Version für die Fusion-Architektur in Entwicklung und Full-HD Video wird damit ohne nennenswerte CPU-Last abgespielt (ca. 5-7%). Ein vollwertiges Linux-System in Hintergrund wäre schick, aber man kann nicht alles haben im Leben. :-)
Schauen wir mal was die Zukunft in der Hinsicht so bringt.
Also, was das kompilieren betrifft, kannst du es dir sparen. ;-) Ich habe mich die letzten Wochen intensiv mit XvBA beschäftigt und habe die Schnittstelle für XvBA/VA-API kompiliert. VLC 1.2.0 (Beta), FFmpeg und xvba-video sind soweit fertig, dass es funktioniert. Das Paket xvba-video betreue ich persönlich. ;-) Ein Artikel über die Hardware-Videobeschleunigung mit AMD Catalyst habe ich heute erst fertig bekommen und in meinem Blog veröffentlicht. <http://www.sebastian-siebert.de/2011/09/11/opensuse-hardware-videobeschleunigung-via-xvba-vom-amd-catalyst-nutzen/> -- Gruß Sebastian - openSUSE Member (Freespacer) Webseite/Blog: <http://www.sebastian-siebert.de> Wichtiger Hinweis zur openSUSE Mailing Liste: <http://de.opensuse.org/OpenSUSE_Mailinglisten-Netiquette> -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Sebastian, Am Sonntag, 11. September 2011, 17:03:11 schrieb Sebastian Siebert:
Also, was das kompilieren betrifft, kannst du es dir sparen. ;-)
Ich habe mich die letzten Wochen intensiv mit XvBA beschäftigt und habe die Schnittstelle für XvBA/VA-API kompiliert. VLC 1.2.0 (Beta), FFmpeg und xvba-video sind soweit fertig, dass es funktioniert. Das Paket xvba-video betreue ich persönlich. ;-)
Das sind doch mal richtig gute Neuigkeiten. Und vor allem ein Anfang.
Ein Artikel über die Hardware-Videobeschleunigung mit AMD Catalyst habe ich heute erst fertig bekommen und in meinem Blog veröffentlicht.
Habe ich eben gelesen. Sehr schön! Ich werde es diese Woche mal ausprobieren und das Ergebnis mitteilen. Ich verstehe das richtig, dass die Videobeschleunigung dann ausschließlich für den VLC zur Verfügung steht? MfG Marco -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Mon, 12 Sep 2011, Marco Röben schrieb:
Ein Artikel über die Hardware-Videobeschleunigung mit AMD Catalyst habe ich heute erst fertig bekommen und in meinem Blog veröffentlicht.
Habe ich eben gelesen. Sehr schön! Ich werde es diese Woche mal ausprobieren und das Ergebnis mitteilen. Ich verstehe das richtig, dass die Videobeschleunigung dann ausschließlich für den VLC zur Verfügung steht?
Ja. Und für andere Apps die _explizit_ das VAAPI bzw. OpenCL verwenden (wobei ich nicht weiß inwieweit letzteres bei deinem Chip implmentiert ist). VAAPI bzw. CUDA/Vdpau und OpenCL sind bisher nur Nischen-Bibliotheken und müssen explizit vom jew. Program unterstützt werden. Bei mplayer z.B. gibt's -vo vdppau (mehr schlecht als recht anfangs, zum aktuellen Stand von lib und Treiber weiß ich nix) schon relativ lange. Aber z.B. die Videoausgabe im mplayer funktioniert wohl, meistens... -dnh -- Für einen P 90 muß man in oecher.flohmarkt schon Gummibärchen *anbieten*, damit man ihn losbekommt. Die Welt ist nicht mehr ausgelegt für Unter-100-EUR- Rechner, daß heißt es hakt dann überall. Und ich darf das sagen: Meine Diplom- arbeit habe ich 2001 auf einem 486 mit DOS 5.0 geschrieben. -- Torsten Bronger -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Montag, 12. September 2011, 12:00:36 schrieb David Haller:
Ja. Und für andere Apps die _explizit_ das VAAPI bzw. OpenCL verwenden (wobei ich nicht weiß inwieweit letzteres bei deinem Chip implmentiert ist).
Alles klar. Ob OpenCL kann ich Dir auch nicht sagen, aber das brauche ich ja nicht wirklich zum Video decodieren. Mein Wunsch ist eine XBMC Version mit funktionierender VAAPI/XVBA Unterstützung. "Eden" soll ja um Weihnachten heruaskommen und anscheinend besteht berechtigte Hoffnung.
VAAPI bzw. CUDA/Vdpau und OpenCL sind bisher nur Nischen-Bibliotheken und müssen explizit vom jew. Program unterstützt werden. Bei mplayer z.B. gibt's -vo vdppau (mehr schlecht als recht anfangs, zum aktuellen Stand von lib und Treiber weiß ich nix) schon relativ lange. Aber z.B. die Videoausgabe im mplayer funktioniert wohl, meistens...
Leider nicht wirklich verbreitet, da hast Du recht. Aber wenn ich mir anschaue was die openelec Entwickler an Leistung aus meinem Fusion System damit herausholen ist das schon beeindruckend. Ich hoffe, dass in der Zukunft die Unterstützung seitens der Programmierer und Distributoren größer wird. MfG Marco -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, On Sonntag, 11. September 2011 17:03:11 Sebastian Siebert wrote:
Ich habe mich die letzten Wochen intensiv mit XvBA beschäftigt und habe die Schnittstelle für XvBA/VA-API kompiliert. VLC 1.2.0 (Beta), FFmpeg und xvba-video sind soweit fertig, dass es funktioniert. Das Paket xvba-video betreue ich persönlich. ;-)
Ein Artikel über die Hardware-Videobeschleunigung mit AMD Catalyst habe ich heute erst fertig bekommen und in meinem Blog veröffentlicht.
Ich habe gestern Abend nach Deiner Anleitung probiert die Videobeschlenigung mit dem VLC zu nutzen. Sintel (die Full-HD Version) brachte den VLC zum Absturz. Ein 720p Beispielvideo von der von Dir verlinkten Seite lief, allerdings mit einer Prozessorlast von 80-90%. Ein 1080p Beispielvideo wurde nicht abgespielt, was nach den ersten Versuchen nicht verwunderlich ist. 'vainfo' sah gut aus und auch beim Start vom VLC wurde auf der Konsole die Verwendung der Videbeschleunigung bestätigt. Den genauen Wortlaut habe ich leider nicht kopiert. Ich bin zuversichtlich, dass das irgendwann alles läuft, aber so wie es im Moment aussieht ist es noch weit davon entfernt "einfach" genutzt zu werden. Im Moment habe ich eine recht pragmatische Lösung für meinen HTPC gefunden: Meine alte NVIDIA 8600 GT eingebaut, Treiber installiert und schon läuft alles. :-) Und das obwohl die Karte nur auf einem PCIe 4x Slot sitzt. Der Stromverbrauch ist zwar jetzt mit ca. 65W gute 50% höher, aber das lässt sich im Moment nicht ändern. Vielleicht kann ich die Karte mit dem Erscheinen von openSUSE 12.1 und der neuen XBMC Version wieder ausbauen, aber solange muss meine gute alte NVIDIA- Karte herhalten. Ich bewundere wirklich Deine Arbeit, aber leider kann man irgendwie mit gutem Gewissen niemandem im Moment eine ATI-Grafikkarte für ein Linux System empfehlen. Mein subjektiver Eindruck. :-( MfG Marco -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Marco, Am 13.09.2011 12:16, schrieb Marco Roeben:
On Sonntag, 11. September 2011 17:03:11 Sebastian Siebert wrote:
Ich habe mich die letzten Wochen intensiv mit XvBA beschäftigt und habe die Schnittstelle für XvBA/VA-API kompiliert. VLC 1.2.0 (Beta), FFmpeg und xvba-video sind soweit fertig, dass es funktioniert. Das Paket xvba-video betreue ich persönlich. ;-)
Ein Artikel über die Hardware-Videobeschleunigung mit AMD Catalyst habe ich heute erst fertig bekommen und in meinem Blog veröffentlicht.
Ich habe gestern Abend nach Deiner Anleitung probiert die Videobeschlenigung mit dem VLC zu nutzen.
Sintel (die Full-HD Version) brachte den VLC zum Absturz. Ein 720p Beispielvideo von der von Dir verlinkten Seite lief, allerdings mit einer Prozessorlast von 80-90%. Ein 1080p Beispielvideo wurde nicht abgespielt, was nach den ersten Versuchen nicht verwunderlich ist.
Du hast den Rechner nach der Installation neugestartet? Die User, die nach meiner Anleitung gegangen sind, überlesen das ganz gerne. :-)
'vainfo' sah gut aus und auch beim Start vom VLC wurde auf der Konsole die Verwendung der Videbeschleunigung bestätigt. Den genauen Wortlaut habe ich leider nicht kopiert.
Ich bin zuversichtlich, dass das irgendwann alles läuft, aber so wie es im Moment aussieht ist es noch weit davon entfernt "einfach" genutzt zu werden.
Ich habe mindestens 2 Leute, die ebenfalls die AMD Plattform E-350 mit der APU (Radeon 6310) in Verwendung haben. Beide haben mit meiner Anleitung erfolgreich die Videobeschleunigung zum Laufen bringen können und sogar auf meinem Blog bestätigt. Also, gehe ich eher davon aus, dass du irgendetwas zusätzlich installiert hast, was die Videobeschleunigung stören könnte, z.B. eine neue Xorg-Version. Ich habe jetzt in der neuen LibreOffice Version 3.4.2 (3.4.3) die Hardware-Videobeschleunigung aktiviert und siehe da, das Rendering auf dem Desktop geht schneller vonstatten. Damit lässt sich mit LibreOffice besser arbeiten als ohne Hardwarebeschleunigung.
Im Moment habe ich eine recht pragmatische Lösung für meinen HTPC gefunden: Meine alte NVIDIA 8600 GT eingebaut, Treiber installiert und schon läuft alles. :-) Und das obwohl die Karte nur auf einem PCIe 4x Slot sitzt. Der Stromverbrauch ist zwar jetzt mit ca. 65W gute 50% höher, aber das lässt sich im Moment nicht ändern.
Vielleicht kann ich die Karte mit dem Erscheinen von openSUSE 12.1 und der neuen XBMC Version wieder ausbauen, aber solange muss meine gute alte NVIDIA- Karte herhalten.
Ich bewundere wirklich Deine Arbeit, aber leider kann man irgendwie mit gutem Gewissen niemandem im Moment eine ATI-Grafikkarte für ein Linux System empfehlen. Mein subjektiver Eindruck. :-(
Es funktioniert schon, aber durch die Vielzahl der vorhandenen Repos, kann ich nicht immer alle testen. Dazu fehlt es mir an manchen Stellen an Zeit, da ich auch andere Projekte und auch wie jeder von uns ein Privatleben habe. Leider bist du nicht bereit, dir helfen zu lassen und werde wohl nie wissen, weshalb es bei dir nicht klappen möchte. Schade eigentlich. :-( Nur durch eine aktive Mitarbeit kann ich die Fehler (falls es einer ist) an die AMD-Entwickler bzw. auch an die XBMC-Entwickler melden, um sie beheben bzw. ausbessern zu lassen. Da hilft es auch nicht auf openSUSE 12.1 zu warten, weil womöglich noch der "alte" Fehler drinsteckt. Ich hoffe, du kannst etwas nachvollziehen, was dies für das openSUSE-Projekt wie auch das Upstream-Projekt und ebenso für die Allgemeinheit bedeutet. Jeder möchte gerne eine lauffähige und stabile Software bzw. Treiber haben, so ist das nicht. Dies soll jetzt keine Anklage oder ein Vorwurf sein, sondern nur eine Verdeutlichung, welche Auswirkungen das haben kann. Ich bin für jede Mithilfe sehr dankbar. ;-) Ich wünsche noch einen schönen Abend. :-) -- Gruß Sebastian - openSUSE Member (Freespacer) Webseite/Blog: <http://www.sebastian-siebert.de> Wichtiger Hinweis zur openSUSE Mailing Liste: <http://de.opensuse.org/OpenSUSE_Mailinglisten-Netiquette> -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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