Guten Tag, Ich habs in Google einfach nicht gefunden, obwohl ich sicher nicht der einzige bin, also sorry, falls ich wirklich zu blöd war, die Antwort zu finden...: Nach der Installation von OpenSuse 12.1 und beim erstmaligen Anklicken von Kmail kam eine Meldung, wonach das Übernehmen meines alten Kmails gescheitert sein... geben Sie beim nächsten Start.... ein. Nur eben habe ich mir das nicht aufgeschrieben, sondern etwas anderes gemacht. Nun erscheint ein neues, leres Kmail... Was muss ich tun, um meine Einstellungen und meine vielen alten Mails ins neue Kmail zu übernehmen? Vielen Dank für Hilfe! Daniel (ps: ich hab viel darüber gelesen, welche Sch*** Kmail2 ist, und vielleicht ist es ja auch so, aber ich würds schon gern selber erleben, und noch lieber: sehen, dass die Schwächen sich verbessert haben...) -- Daniel Bauer photographer Basel Barcelona professional photography: http://www.daniel-bauer.com personal facebook: http://www.facebook.com/mars.fotografo google+: https://plus.google.com/109534388657020287386 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Montag, 12. März 2012, 10:58:36 schrieb Daniel Bauer:
Was muss ich tun, um meine Einstellungen und meine vielen alten Mails ins neue Kmail zu übernehmen?
Die automatische Migration verschluckt sich oft und eine manuelle ist meist einfacher als heraus zu finden woran es liegt. Was sich bei KDE PIM geändert hat ist, dass die Programme nicht mehr direkt auf die E-Mail/Kalender-Daten etc. zugreifen, sondern akonadi als Cache dazwischen hängt. Die Daten bleiben also wo sie sind und werden nicht wie oft kolportiert in einer Datenbank gespeichert, die Datenbank ist nur der Cache, bzw. Index. Von daher müsstest Du über systemsettings > Persönliche Informationen akonadi sagen, wo Deine E-Mail-Daten etc. liegen. Also wenn Deine E-Mails z.B. vorher in ~/Mail lagen, dann fügst Du eine Ressource hinzu, die in das Verzeichnis zeigt. Gleiches für Kalender etc. Alte E-Mails können auch in ~/.kde(4)/share/apps/kmail/mail liegen. Kalender, Adressbuch etc. entsprechend. Alle Maildir Ordner etc. die Du so hinzufügst zeigt Kmail an. Die Type Kmail- Ordner gibt es auch, die sollte man aber nur nutzen, wenn es sein muss, d.h. wenn man seine Daten als mixed maildir abgelegt hat, also mbox vermischt mit maildir. Normalerweise hat kmail1 nur maildir genutzt. Zu beachten gibt es Folgendes: Wie bei allem, erst einmal E-Mail-Ordner etc. sichern. Am besten startet man bei Null und der aktuellen Version, da sich gerade zwischen 4.7 und 4.8.1 eine Menge getan hat. Mindestens KDE 4.7.4 aus KDE:Distro:STABLE. Um alles Alte zu entfernen beendet man kmail etc., stoppt man akonadi mit akonadictl stop, benennt man alles was mit akonadi in ~/.local und ~/.config zu tun hat um, sowie was mit kmail2 in ~/.kde4/share/apps bzw. config zu tun hat. Danach startet man akonadi dann mit akonadictl start neu. Danach fügt man dann über systemsettings > Persönliche Daten die Ressourcen/E- Mail-Ordner hinzu. Akonadi+Kmail braucht genau eine Ressource "Lokale Ordner", also nicht wundern, wenn die Type nach dem Hinzufügen nicht mehr in der Liste zur Wahl steht. Falls die Ressource "Lokale Ordner" automatisch angelegt wurde und z.B. auf ~/.local/share/local-mail zeigt, dann liegen die Daten ggf. in ~/.local/share/.local-mail.directory, was laut maildir in Ordnung ist, aber ein bisschen verwirrend. Man kann den Pfad natürlich auch einfach auf das Verzeichnis zeigen lassen, in dem man seine alten E-Mails liegen hat oder letzteres als maildir-Ordner separat hinzufügen. Ein Update auf 4.8.1 ist wie gesagt einen Versuch wert, da stecken sehr viele Verbesserungen drin, allerdings auch ein böser bug, der E-Mails verliert, wenn man einen Filter mit "pipe through" hat, also z.B. lokale Spam-Filter. Bekannte Datenverlust-Bugs sind hier aufgelistet: http://kdeatopensuse.wordpress.com/2012/03/08/help-on-kde-pim-data-loss-bugs... Sven -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Montag, 12. März 2012, 12:19:30 schrieb Sven Burmeister:
Bekannte Datenverlust-Bugs sind hier aufgelistet: http://kdeatopensuse.wordpress.com/2012/03/08/help-on-kde-pim-data-loss-bugs
https://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=295474 verliert zwar keine Daten, führt aber dazu, dass man die Geduld verliert. Bei mir taucht er nicht auf, nepomuk temporär zu deaktivieren könnte helfen. Sven -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Danke Sven, (sorry für irrtümliche PM, falscher Klick im ungewohnten Thunderbird...) Ich habe alles so gemacht und auf eine Art hat es auch funktioniert, aber dann wollte ich einen Ordner verschieben, und Kmail stüzte ab und die Daten darin waren weg. Also habe ich die Dateien erneut mit Datei->Nachrichten importieren heringeholt. Dann die Ordner verschoben und in den System-Einstellungen die alten (nach dem ersten Absturz) leeren Mail-Ordner wieder entfernt. Das hat mir dann einen nach dem anderen auch die importierten Ordner entfernt, Kmail stürzte wieder ab, und nach dem Neu-Öffnen, hatte ein Ordner einen neuen Namen ("Spam" heisst jetzt "outbox"...) und alle meine Zugänge waren vergessen. Ich denke, ich investiere meine Zeit besser in die Suche nach einem funktionoierenden Pop3-Client, denn das Verhalten von KMail2 ist mir zu sehr windowisch... Schaden, nach so vielen Jahren Gewohnheit, zumal mir Thunerbird (das ich notfallweise auf dem Macbook benutze) mir ganz und gar nicht gefällt.... Trotzdem herzlichen Dank für die Mühe! Daniel Am 12.03.12 12:19, schrieb Sven Burmeister:
Am Montag, 12. März 2012, 10:58:36 schrieb Daniel Bauer:
Was muss ich tun, um meine Einstellungen und meine vielen alten Mails ins neue Kmail zu übernehmen?
Die automatische Migration verschluckt sich oft und eine manuelle ist meist einfacher als heraus zu finden woran es liegt.
Was sich bei KDE PIM geändert hat ist, dass die Programme nicht mehr direkt auf die E-Mail/Kalender-Daten etc. zugreifen, sondern akonadi als Cache dazwischen hängt. Die Daten bleiben also wo sie sind und werden nicht wie oft kolportiert in einer Datenbank gespeichert, die Datenbank ist nur der Cache, bzw. Index.
Von daher müsstest Du über systemsettings> Persönliche Informationen akonadi sagen, wo Deine E-Mail-Daten etc. liegen. Also wenn Deine E-Mails z.B. vorher in ~/Mail lagen, dann fügst Du eine Ressource hinzu, die in das Verzeichnis zeigt. Gleiches für Kalender etc. Alte E-Mails können auch in ~/.kde(4)/share/apps/kmail/mail liegen. Kalender, Adressbuch etc. entsprechend.
Alle Maildir Ordner etc. die Du so hinzufügst zeigt Kmail an. Die Type Kmail- Ordner gibt es auch, die sollte man aber nur nutzen, wenn es sein muss, d.h. wenn man seine Daten als mixed maildir abgelegt hat, also mbox vermischt mit maildir. Normalerweise hat kmail1 nur maildir genutzt.
Zu beachten gibt es Folgendes: Wie bei allem, erst einmal E-Mail-Ordner etc. sichern.
Am besten startet man bei Null und der aktuellen Version, da sich gerade zwischen 4.7 und 4.8.1 eine Menge getan hat. Mindestens KDE 4.7.4 aus KDE:Distro:STABLE.
Um alles Alte zu entfernen beendet man kmail etc., stoppt man akonadi mit akonadictl stop, benennt man alles was mit akonadi in ~/.local und ~/.config zu tun hat um, sowie was mit kmail2 in ~/.kde4/share/apps bzw. config zu tun hat. Danach startet man akonadi dann mit akonadictl start neu.
Danach fügt man dann über systemsettings> Persönliche Daten die Ressourcen/E- Mail-Ordner hinzu.
Akonadi+Kmail braucht genau eine Ressource "Lokale Ordner", also nicht wundern, wenn die Type nach dem Hinzufügen nicht mehr in der Liste zur Wahl steht.
Falls die Ressource "Lokale Ordner" automatisch angelegt wurde und z.B. auf ~/.local/share/local-mail zeigt, dann liegen die Daten ggf. in ~/.local/share/.local-mail.directory, was laut maildir in Ordnung ist, aber ein bisschen verwirrend. Man kann den Pfad natürlich auch einfach auf das Verzeichnis zeigen lassen, in dem man seine alten E-Mails liegen hat oder letzteres als maildir-Ordner separat hinzufügen.
Ein Update auf 4.8.1 ist wie gesagt einen Versuch wert, da stecken sehr viele Verbesserungen drin, allerdings auch ein böser bug, der E-Mails verliert, wenn man einen Filter mit "pipe through" hat, also z.B. lokale Spam-Filter.
Bekannte Datenverlust-Bugs sind hier aufgelistet: http://kdeatopensuse.wordpress.com/2012/03/08/help-on-kde-pim-data-loss-bugs...
Sven
-- Daniel Bauer photographer Basel Barcelona professional photography: http://www.daniel-bauer.com personal facebook: http://www.facebook.com/mars.fotografo google+: https://plus.google.com/109534388657020287386 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
On Tue 13 Mar 2012 00:19:30 NZDT +1300, Sven Burmeister wrote:
Was sich bei KDE PIM geändert hat ist, dass die Programme nicht mehr direkt auf die E-Mail/Kalender-Daten etc. zugreifen, sondern akonadi als Cache dazwischen hängt. Die Daten bleiben also wo sie sind und werden nicht wie oft kolportiert in einer Datenbank gespeichert, die Datenbank ist nur der Cache, bzw. Index.
Das halte ich für falsch. Ich habe mehrfach versucht, kmail2 Manieren beizubringen, aber das ist aussichtslos. Den Ordner-Typ mbox gibt es nicht mehr, und ich behaupte auch, kmail2 kann den nicht konvertieren, oder wenn überhaupt, konvertiert es das alles nach maildir. Das halte ich für nicht akzeptabel, ich bleibe lieber bei mbox. Bei kmail1 war es nach jeder Neuinstallation nötig, den default-Typ auf mbox umzustellen, dann kmail komplett abzusägen und mit einem Texteditor in kmailrc den Mail-Pfad auf ~/Mail umzustellen. Das Mail-Apps meine Email als ihre eigenen "Privatdaten" ansehen und irgendwo unter ~/kde/3-kilometerpfad/... verstecken ist für mich ebenfalls undiskutabel. Ich habe dann die Pakete von http://download.opensuse.org/repositories/home:/Vajsravana/openSUSE_12.1/ durchgetestet (die neueste unverhunzte kdepim Version) und das funktioniert ganz gut, aber auch noch lange nicht gut genug - wenigstens läuft das System aber wieder. Wenn man ein Proxy definiert hat schmiert kmail dann beim Senden gleich weg. Abgesehen von miserabler Fehlerbehandlung von Nullzeigern ist das eigentliche Problem, dass jemand auf die Idee gekommen ist, für SMTP dann auch den Proxy zu verwenden. Also in proxy.pac eine solche Regel einbauen: else if ( url.substring(0, 5) == "smtp:" ) return "DIRECT"; Heute trage ich einen Kalendereintrag nach (damit ich das festhalten kann, auch wenns schon vorbei ist), der kurz vor der Sommerzeit-Umstellung liegt, und das Ding kriegt die Stunden nicht auf die Reihe. Dass eine Linux-App für Sommerzeit zu dämlich ist habe ich eigentlich noch nie gesehen. Im großen und ganzen ist es mit KDE leider eher traurig bestellt. Viele gute Ideen, aber laufen tuts nicht wirklich - oder das ist eher meine Erfahrung. Man kann zB kaum ausloggen, ohne das da was wegschmiert. Volker -- Volker Kuhlmann http://volker.dnsalias.net/ Please do not CC list postings to me. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Volker, Am Sonntag 08 April 2012 schrieb Volker Kuhlmann:
On Tue 13 Mar 2012 00:19:30 NZDT +1300, Sven Burmeister wrote:
Was sich bei KDE PIM geändert hat ist, dass die Programme nicht mehr direkt auf die E-Mail/Kalender-Daten etc. zugreifen, sondern akonadi als Cache dazwischen hängt. Die Daten bleiben also wo sie sind und werden nicht wie oft kolportiert in einer Datenbank gespeichert, die Datenbank ist nur der Cache, bzw. Index.
Das halte ich für falsch. Ich habe mehrfach versucht, kmail2 Manieren beizubringen, aber das ist aussichtslos. Den Ordner-Typ mbox gibt es nicht mehr,
KMail einfach eine mbox unterschieben. Das meine ich, hätte ich erfolgreich getestet. Ansonsten: KDE3 lebt! Helga -- ## Technik: [http://de.opensuse.org] ## Politik: [http://www.piratenpartei.de] ## Privat: [http://www.eschkitai.de] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
participants (4)
-
Daniel Bauer
-
Helga Fischer
-
Sven Burmeister
-
Volker Kuhlmann