Hallo Liste! Vorgeschichte: Zum zweiten mal haben sich User bei mir gemeldet um den Verlust wichtiger Dateien zu melden. Normalerweise hole ich diese Dateien vom Band und gut. Wir verwenden jetzt lediglich 5 Bänder, so daß ich maximal eine Woche zurück gehen kann. Leider haben sich beide User zu spät bei mir gemeldet - da war nichts mehr zu machen. Idee: Ich würde nun gerne täglich ein Verzeichnislisting machen um es mit dem vom Vortag zu vergleichen. Bei signifikanten Änderungen sollte ich eine Mail bekommen, damit ich die Abteilung befragen kann, ob die Aktion beabsichtigt war. Problem: Mir fehlt momentan der Ansatz, wie ich zwei Textdateien auf _signifikante_ Änderungen testen kann, wobei Datei- / Verzeichnislöschungen erkannt werden müssen. Ich denke "diff" wäre ein guter Ansatz, oder? Ich würde mich freuen, wenn mir jemand von Euch dabei ein paar ergänzende Tipps geben könnte. MfG Stefan Krister Linux T-Shirt / Sendmail+Squid-Auswertung: http://creative.chaos.de -- You have moved your mouse. Windows must be rebooted for the changes to take effect.
On 21-Feb-2001 Stefan Krister wrote:
Wir verwenden jetzt lediglich 5 B�nder, so da� ich maximal eine Woche zur�ck gehen kann. Leider haben sich beide User zu sp�t bei mir gemeldet - da war nichts mehr zu machen.
Soll man das nun Mut oder Leichtsinn nennen? Fuer einen privaten Rechner waere das zwar ausreichend, aber fuer ein Netzwerk im betrieblichen Umfeld?
Ich w�rde nun gerne t�glich ein Verzeichnislisting machen um es mit dem vom Vortag zu vergleichen. Bei signifikanten �nderungen sollte ich
Keine Idee, wie du das machen koenntest.
eine Mail bekommen, damit ich die Abteilung befragen kann, ob die Aktion beabsichtigt war.
Und wenn der Mitarbeiter, der die Datei braucht, gerade krank oder in Urlaub ist? Oder man in der Abteilung erst am achten Tag merkt, dass man etwas versehentlich geloescht hat? Statt ueber Scripte nachzudenken, wuerde ich mir lieber Gedanken ueber ein neues Backup-Konzept machen. Aber das ist natuerlich deine Sache. Vielleicht hast du ja fuer die jetzige Praxis Gruende, die ich nicht kenne. Gruss, Heinz. -- E-Mail: Heinz W. Pahlke <h.pahlke@berlin.de> This message was sent by XFMail via SuSE Linux
Hi Heinz, "Heinz W. Pahlke" schrieb:
Wir verwenden jetzt lediglich 5 Bänder, so daß ich maximal eine Woche zurück gehen kann.
Soll man das nun Mut oder Leichtsinn nennen? Fuer einen privaten Rechner waere das zwar ausreichend, aber fuer ein Netzwerk im betrieblichen Umfeld?
Wir verwenden für jeden Arbeitstag ein Band. Mach 5 Bänder. Wo ist da Dein Problem? Wenn mir Teile der Platten abrauchen sollte ich es am darauffolgenden Tag merken. Wenn ein User berechtigt ist, Dateien und Verzeichnisse zu löschen, soll er es auch tun. Nur wenn er zu blöd ist und es nicht merkt und die ganze Abteilung darunter leiden muß, weil er es nicht gleich gemeldet hat, erfordert sicher keine andere Backup-Strategie. Ich fahre das Backup hauptsächlich wegen der potetiellen Möglichkeit, daß Hardware ausfällt.
Und wenn der Mitarbeiter, der die Datei braucht, gerade krank oder in Urlaub ist?
Ja wenn der User nicht da ist, braucht er auch keine Dateien!
Oder man in der Abteilung erst am achten Tag merkt, dass man etwas versehentlich geloescht hat?
Ja deswegen will ich ja ein Script bauen, welches mir am nächsten Tag bereits mitteilt, daß _signifikante_ Änderungen in einem Verzeichnis erfolgt sind. MfG Stefan Krister Linux T-Shirt / Sendmail+Squid-Auswertung: http://creative.chaos.de -- You have moved your mouse. Windows must be rebooted for the changes to take effect.
Am Wed, 21 Feb 2001 schrieb Stefan Krister:
Wir verwenden für jeden Arbeitstag ein Band. Mach 5 Bänder. Wo ist da Dein Problem? Wenn mir Teile der Platten abrauchen sollte ich es am darauffolgenden Tag merken. Wenn ein User berechtigt ist, Dateien und Verzeichnisse zu löschen, soll er es auch tun. Nur wenn er zu blöd ist und es nicht merkt und die ganze Abteilung darunter leiden muß, weil er es nicht gleich gemeldet hat, erfordert sicher keine andere Backup-Strategie.
Ich fahre das Backup hauptsächlich wegen der potetiellen Möglichkeit, daß Hardware ausfällt.
Naja, offensichtlich ist der Bedarf für ein weitergehendes Backup aber da. Denn es gibt ja nun Fälle, die Dein Backup-Konzept eindeutig nicht abdeckt.
Oder man in der Abteilung erst am achten Tag merkt, dass man etwas versehentlich geloescht hat?
Ja deswegen will ich ja ein Script bauen, welches mir am nächsten Tag bereits mitteilt, daß _signifikante_ Änderungen in einem Verzeichnis erfolgt sind.
Schlechte Idee, überdenk lieber dein Backupkonzept. Das ist im Endeffekt die einfachere, zuverlässigere und flexiblere Lösung. Oft verwendete Variante: Jedes Montagsband einen Monat lang aufheben, jedes erste Monatsband ein Jahr lang. Außerdem gehören natürlich saubere Protokolle her, welches Band wann von wem gewechselt wurde (abzeichnen lassen!!!) und was drauf ist. Und die Bänder gehören an einen feuersicheren Platz außerhalb des Serverraumes, am besten in einen Datenträger-Tresor in einem anderen Teil des Gebäudes. -- Erhard Schwenk http://www.fto.de http://www.akkordeonjugend.de
Hallo Stefan, * Stefan Krister schrieb am 21.Feb.2001:
"Heinz W. Pahlke" schrieb:
Bitte gebe alle an, die Du zitierst, auch wenn Du es selber bist.
Wir verwenden jetzt lediglich 5 Bänder, so daß ich maximal eine Woche zurück gehen kann.
Soll man das nun Mut oder Leichtsinn nennen? Fuer einen privaten Rechner waere das zwar ausreichend, aber fuer ein Netzwerk im betrieblichen Umfeld?
Wir verwenden für jeden Arbeitstag ein Band. Mach 5 Bänder. Wo ist da Dein Problem?
Heinz hat kein Problem, aber Du.
Wenn mir Teile der Platten abrauchen sollte ich es am darauffolgenden Tag merken. Wenn ein User berechtigt ist, Dateien und Verzeichnisse zu löschen, soll er es auch tun. Nur wenn er zu blöd ist und es nicht merkt und die ganze Abteilung darunter leiden muß, weil er es nicht gleich gemeldet hat, erfordert sicher keine andere Backup-Strategie.
Offensichtlich doch. Mit blöden User muß man halt rechnen.
Ich fahre das Backup hauptsächlich wegen der potetiellen Möglichkeit, daß Hardware ausfällt.
Das ist einer der Gründe, warum man Backup macht, aber bestimmt nicht der einzigste. Wenn es bei Dir so ist, warum hast Du dann fünf Bänder? Eins würde doch reichen, ok. um ganz sicher zu sein zwei. Aber daß gleich die Hardware *und* vier Bänder kaput gehen ist doch äußerst unwahrscheinlich.
Und wenn der Mitarbeiter, der die Datei braucht, gerade krank oder in Urlaub ist?
Ja wenn der User nicht da ist, braucht er auch keine Dateien!
Aber wenn er wiederkommt. Was ist wenn er dann feststellt, daß da was gelöscht wurde, was er noch braucht?
Oder man in der Abteilung erst am achten Tag merkt, dass man etwas versehentlich geloescht hat?
Ja deswegen will ich ja ein Script bauen, welches mir am nächsten Tag bereits mitteilt, daß _signifikante_ Änderungen in einem Verzeichnis erfolgt sind.
Kann mir nicht vorstellen, daß das Erfolg hat. Auch schon mal überlegt, daß es sein könnte, daß jemand was mit voller Absicht löscht und dann merkt, daß es doch nicht so gut war? Wo ist überhaupt das Problem? Normal ist, daß man ein paar Bänder hat, daß man einmal im Monat verwendet, dann vier die man zu jedem Wochenanfang verwendet und dann schließlich noch welche für jeden Tag. Natürlich kannst Du damit nicht alles abfangen, aber viel besser als gar nichts. Wenn Du Bänder sparen möchtest, dann speichere nur die differenzen. Bernd -- ACK = ACKnowledge = Zustimmung | NAC = No ACknowledge = keine Zustimmung DAU = Dümmster Anzunehmender User | LOL = Laughing Out Loud = Lautes Lachen IIRC = If I Remember Correctly = Falls ich mich richtig erinnere OT = Off Topic = Am Thema (der Liste) vorbei |Zufallssignatur 11
Stefan Krister schrieb am Mittwoch, 21. Februar 2001 11:02: Zum Thema Backup-Strategie wurde ja schon vieles hilfreiches gesagt.
Ja deswegen will ich ja ein Script bauen, welches mir am nächsten Tag bereits mitteilt, daß _signifikante_ Änderungen in einem Verzeichnis erfolgt sind.
Mal 'ne ganz simple Frage: Ab wann definierst Du eine Datei als "signifikant geändert". Neben der reinen Menge der Änderungen (kann man ja noch bestimmen), wäre für mich eine Änderung, bei der sich der Mitarbeiter nicht mehr an der vorherigen Stand erinnern kann, "signifikant", naja, nicht im mathematischen Sinne, aber zumindest wichtig genug. Darüber hinaus: Hast Du mal über Einführung eines RCS/CVS gedacht? Dann bist Du in der Lage, auch frühere Versionen wiederherzustellen, unabhängig von der Backup-Strategie (die ich dennoch überdenken würde). Heiner -- Heiner Lamprecht Philosophenweg 79 D - 72076 Tuebingen email: heiner@kijumfo.de http://www.kijumfo.de GnuKontor: http://agenda21.ggi.uni-tuebingen.de/heiner/gk/ KFLog: http://agenda21.ggi.uni-tuebingen.de/heiner/kflog/
On Mit, Feb 21, 2001 at 01:08:44 +0100, Heiner Lamprecht wrote:
Stefan Krister schrieb am Mittwoch, 21. Februar 2001 11:02: [Veränderungen im Dateisystem] Darüber hinaus: Hast Du mal über Einführung eines RCS/CVS gedacht? Dann bist Du in der Lage, auch frühere Versionen wiederherzustellen, unabhängig von der Backup-Strategie (die ich dennoch überdenken würde).
CVS halte ich für eine gute Idee, ist aber IMHO z. B. mit Word- oder anderen Dokumenten nicht zu machen. Ein anderer Vorschlag: Ich habe hier (für mein *Wohnungsnetz* ;-) eine Client-Sicherung am Laufen, bei der ich Veränderungen in den zu sichernden Dateibereichen mit einer Kombination von find und md5sum ermittle. Damit erreiche ich, dass ausschliesslich geänderte Dateien (also auch keine verschobenen oder umbenannten) gesichert werden. Scripts bei Interesse per PM, das ist zwar nicht 100% das, was Du brauchst, liefert aber genug Ideen für die Umsetzung. Für die Liste ist das ein wenig viel. Jan
* On Wed, Feb 21, 2001 at 10:18:21AM +0100, Stefan Krister wrote:
Idee:
Ich würde nun gerne täglich ein Verzeichnislisting machen um es mit dem vom Vortag zu vergleichen. Bei signifikanten Änderungen sollte ich eine Mail bekommen, damit ich die Abteilung befragen kann, ob die Aktion beabsichtigt war.
Problem:
Mir fehlt momentan der Ansatz, wie ich zwei Textdateien auf _signifikante_ Änderungen testen kann, wobei Datei- / Verzeichnislöschungen erkannt werden müssen.
Ich denke "diff" wäre ein guter Ansatz, oder? Ich würde mich freuen, wenn mir jemand von Euch dabei ein paar ergänzende Tipps geben könnte.
Aeh,...schau dir mal CVS an. Das sollte dir sehr hilfreich sein. Gruß Clemens -- Clemens Wohld Fon: +49 (040) 6 72 82 90 LiHAS - Servicebuero Hamburg Fax: +49 (7 11) 5 78 06 92 Adrian Reyer & Jörg Henner GbR Mail: lihas@lihas.de Linux, Netzwerke, Consulting & Support http://lihas.de/
Clemens Wohld wrote:
* On Wed, Feb 21, 2001 at 10:18:21AM +0100, Stefan Krister wrote:
Idee:
Ich würde nun gerne täglich ein Verzeichnislisting machen um es mit dem vom Vortag zu vergleichen. Bei signifikanten Änderungen sollte ich eine Mail bekommen, damit ich die Abteilung befragen kann, ob die Aktion beabsichtigt war.
'tripwire' ? daniel
* On Mon, Mar 05, 2001 at 02:40:38PM +0100, Daniel Wolpert wrote:
Clemens Wohld wrote:
.....nich eine Zeile in dieser mail. Bitte aufpassen beim quoten. Danke
* On Wed, Feb 21, 2001 at 10:18:21AM +0100, Stefan Krister wrote:
Idee:
Ich würde nun gerne täglich ein Verzeichnislisting machen um es mit dem vom Vortag zu vergleichen. Bei signifikanten Änderungen sollte ich eine Mail bekommen, damit ich die Abteilung befragen kann, ob die Aktion beabsichtigt war.
'tripwire' ?
Gruß Clemens -- Clemens Wohld Fon: +49 (040) 6 72 82 90 LiHAS - Servicebuero Hamburg Fax: +49 (7 11) 5 78 06 92 Adrian Reyer & Jörg Henner GbR Mail: lihas@lihas.de Linux, Netzwerke, Consulting & Support http://lihas.de/
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Heinz W. Pahlke
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Jan.Trippler@t-online.de
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Stefan Krister