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Hallo allerseits, ich habe einen PC mit Suse 10 (Kernel 2.6.13) und einen Raidcontroller von Highpoint. Ich habe den Treiber kompiliert (hpt37x2.ko). Jetzt habe ich keine Ahnung, wie man den beim Booten automatisch lädt. Schließlich möchte ich ja nicht jedesmal ein modprobe oder insmod machen. Was hat es mit der Datei modprob.conf auf sich? Die manpage hilft mir leider nicht wirklich weiter. Wenn mir jemand im Klartext (deutsch oder schwäbisch) schreiben könnte, was da zu tun ist, wäre es super. Also laden muß ich zuerst sd_mod und scsi_mod und dann den hpt37x2.ko. Vielen Dank für euere Hilfe. ute
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On Tuesday 21 March 2006 18:09, Ute Ferlein wrote:
ich habe einen PC mit Suse 10 (Kernel 2.6.13) und einen Raidcontroller von Highpoint. Ich habe den Treiber kompiliert (hpt37x2.ko). Jetzt habe ich keine Ahnung, wie man den beim Booten automatisch lädt.
Getestest ob das Modul auch richtig übersetzt ist und funktioniert? In /var/log/messages stehen sicher Meldungen, was dsa Modul an Hardware gefunden hat.
Was hat es mit der Datei modprob.conf auf sich?
Da werden Module konfiguriert, die erst nach dem Booten geladen werden müssen, Soundkarten u.ä. Eigene Module will SUSE in modprobe.conf.local haben, s. man modprobe.conf. Dein Modul ist aber vermutlich ein wichtiger Hardwaretreiber, der Hardware anspricht, die zu einem frühen Zeitpunkt des Bootprozesses gebraucht wird und dafür gibt es eine RAMdisk, die der Kernel lädt und in die man solche Module stecken kann. Trage die Module in /etc/sysconfig/kernel oben entsprechend ein. Dann muss die initrd neu erstellt werden: cd /boot ein "ls -l" schadet nicht, um zu sehen, was es da alles gibt dann uname -r um zu sehen, welcher Kernel bei dir läuft, wenn uname -r z.B. "2.6.13-15.8-default" ergibt, lautet der entsprechende Befehl (in einer Zeile natürlich) mk_initrd -k "vmlinuz-2.6.13-15.8-default" -i "initrd-2.6.13-15.8-default" ein ls -l initrd-2.6.13-15.8-default sollte jetzt die aktuelle Uhrzeit besitzen, diese Datei ist die initrd und wurde soeben aktualisiert um deine Module, der mk_initrd Befehl hat aus /etc/sysconfig/kernel erfahren, welche Module du reinstecken wolltest. Ich geh davon aus, dass Grub dein Bootloader ist, dann kannst du einfach neu booten und das Modul sollte geladen werden, dass kann man nach dem Booten prüfen mit lsmod | grep hpt37x2.ko OBACHT: wenn man sich hier irgendwo vertippt oder was schief geht, fehlt beim Booten dein wichtiges Module und der Rechner bleibt u.U. irgendwo einfach stehen beim Booten, halte daher präventiv dein Installationsmedium DVD/CD oder irgendein Rettungssystem parat
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Hallo Malte, habe leider deine Mail die ganze Zeit übersehen. Sind halt so viele. Danke für die ausführliche ERklärung. So funktioniert alles. Noch eine abschließende Frage: Ich brauche den Controller nicht zum Booten. Daran hängen nur die Datenplatten. Warum passiert denn gar nichts, wenn die Module in der modprob.conf bzw. modprob.conf.local eingetragen sind? Wenn ich modprobe von Hand aufrufe, lädt er die Module. Danke. Viele Grüße Ute Malte Gell wrote:
On Tuesday 21 March 2006 18:09, Ute Ferlein wrote:
ich habe einen PC mit Suse 10 (Kernel 2.6.13) und einen Raidcontroller von Highpoint. Ich habe den Treiber kompiliert (hpt37x2.ko). Jetzt habe ich keine Ahnung, wie man den beim Booten automatisch lädt.
Getestest ob das Modul auch richtig übersetzt ist und funktioniert? In /var/log/messages stehen sicher Meldungen, was dsa Modul an Hardware gefunden hat.
Was hat es mit der Datei modprob.conf auf sich?
Da werden Module konfiguriert, die erst nach dem Booten geladen werden müssen, Soundkarten u.ä. Eigene Module will SUSE in modprobe.conf.local haben, s. man modprobe.conf. Dein Modul ist aber vermutlich ein wichtiger Hardwaretreiber, der Hardware anspricht, die zu einem frühen Zeitpunkt des Bootprozesses gebraucht wird und dafür gibt es eine RAMdisk, die der Kernel lädt und in die man solche Module stecken kann. Trage die Module in /etc/sysconfig/kernel oben entsprechend ein.
Dann muss die initrd neu erstellt werden:
cd /boot ein "ls -l" schadet nicht, um zu sehen, was es da alles gibt
dann uname -r um zu sehen, welcher Kernel bei dir läuft, wenn uname -r z.B. "2.6.13-15.8-default" ergibt, lautet der entsprechende Befehl (in einer Zeile natürlich)
mk_initrd -k "vmlinuz-2.6.13-15.8-default" -i "initrd-2.6.13-15.8-default"
ein ls -l initrd-2.6.13-15.8-default sollte jetzt die aktuelle Uhrzeit besitzen, diese Datei ist die initrd und wurde soeben aktualisiert um deine Module, der mk_initrd Befehl hat aus /etc/sysconfig/kernel erfahren, welche Module du reinstecken wolltest.
Ich geh davon aus, dass Grub dein Bootloader ist, dann kannst du einfach neu booten und das Modul sollte geladen werden, dass kann man nach dem Booten prüfen mit
lsmod | grep hpt37x2.ko
OBACHT: wenn man sich hier irgendwo vertippt oder was schief geht, fehlt beim Booten dein wichtiges Module und der Rechner bleibt u.U. irgendwo einfach stehen beim Booten, halte daher präventiv dein Installationsmedium DVD/CD oder irgendein Rettungssystem parat
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Hallo, Am Sun, 26 Mar 2006, Ute Ferlein schrieb:
Warum passiert denn gar nichts, wenn die Module in der modprob.conf bzw. modprob.conf.local eingetragen sind? Wenn ich modprobe von Hand aufrufe, lädt er die Module.
Hast du alias block-major-8 sd_mod in deiner /etc/modprobe.conf? Sollte zwar von SuSE vorgegeben sein, aber kontrollier's mal. Wenn's fehlt schreib's in die modprobe.conf.local. 'depmod -a' danach nicht vergessen. Dann sollte (mit den anderen Eintraegen aus meiner Mail) ein Zugriff auf /dev/sd* das Laden von sd_mod und dann auch des hpt37x2 verursachen. Mach mal: # modprobe -v sd_mod # modprobe -rv sd_mod # lsmod | head # scsicheck # lsmod | head Achso, wenn du hpt37x2 sd_mod bei MODULES_LOADED_ON_BOOT in der /etc/sysconfig/kernel ergaenzt sollte es auch funktionieren, die Module sind dann halt immer geladen. Wenn das aber tut sollte es auch "automatisch" klappen. HTH, -dnh -- A funny symbol that I can't read has just been input. Continue, and I'll forget that it ever happened. -- a TeX message
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Hallo, ich bin schon den 2ten Weg gegangen. So funktioniert es auch. alias block-major-8 sd_mod steht übrigens drin. Wenn ich mal Zeit habe und der Server nicht benötigt wird, probier ich noch mal deine anderen Vorschläge. Vielen Dank für deine Hilfe. Gruß Ute David Haller schrieb:
Hallo,
Am Sun, 26 Mar 2006, Ute Ferlein schrieb:
Warum passiert denn gar nichts, wenn die Module in der modprob.conf bzw. modprob.conf.local eingetragen sind? Wenn ich modprobe von Hand aufrufe, lädt er die Module.
Hast du
alias block-major-8 sd_mod
in deiner /etc/modprobe.conf? Sollte zwar von SuSE vorgegeben sein, aber kontrollier's mal. Wenn's fehlt schreib's in die modprobe.conf.local. 'depmod -a' danach nicht vergessen.
Dann sollte (mit den anderen Eintraegen aus meiner Mail) ein Zugriff auf /dev/sd* das Laden von sd_mod und dann auch des hpt37x2 verursachen. Mach mal:
# modprobe -v sd_mod # modprobe -rv sd_mod # lsmod | head # scsicheck # lsmod | head
Achso, wenn du
hpt37x2 sd_mod
bei MODULES_LOADED_ON_BOOT in der /etc/sysconfig/kernel ergaenzt sollte es auch funktionieren, die Module sind dann halt immer geladen. Wenn das aber tut sollte es auch "automatisch" klappen.
HTH, -dnh
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On Tuesday 21 March 2006 18:09, Ute Ferlein wrote:
Hallo allerseits, ich habe einen PC mit Suse 10 (Kernel 2.6.13) und einen Raidcontroller von Highpoint. Ich habe den Treiber kompiliert (hpt37x2.ko). Jetzt habe ich keine Ahnung, wie man den beim Booten automatisch lädt.
Addendum: Bevor du die initrd neu erstellst, du hast das Modul schon in das richtige Verzeichnis für Module kopiert und depmod ausgeführt? Z.B. cp hpt37x2.ko /lib/modules/$(uname -r)/kernel/drivers/ide/pci depmod
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Hallo, Am Tue, 21 Mar 2006, Ute Ferlein schrieb:
ich habe einen PC mit Suse 10 (Kernel 2.6.13) und einen Raidcontroller von Highpoint. Ich habe den Treiber kompiliert (hpt37x2.ko). Jetzt habe ich keine Ahnung, wie man den beim Booten automatisch lädt. Schließlich möchte ich ja nicht jedesmal ein modprobe oder insmod machen. Was hat es mit der Datei modprob.conf auf sich? Die manpage hilft mir leider nicht wirklich weiter. Wenn mir jemand im Klartext (deutsch oder schwäbisch) schreiben könnte, was da zu tun ist, wäre es super. Also laden muß ich zuerst sd_mod und scsi_mod und dann den hpt37x2.ko.
Ha, do musch des onda en dui /etc/modprobe.conf.local schreiba: ==== ### below sd_mod hpt37x2 install sd_mod {\ /sbin/modprobe hpt37x2;\ }; /sbin/modprobe --ignore-install sd_mod remove sd_mod /sbin/modprobe --ignore-remove --remove sd_mod && {\ /sbin/modprobe --remove hpt37x2;\ } ==== No musch no 'depmod -a' uffrufa. Älles als 'root', vrstoht sich. Om's scsi_mod musch di et kimmra, des kå modprobe en dr /lib/modules/`uname -r`/modules.dep, die vom depmod gschriba wird, selbr rausfenda. Griaßle, -dnh -- 177: Mainframe-Admin Arbeitsschutzschuhe (Holger Spielmann)
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