Terminalserver für Linux und Windows
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Hallo Leute, gibt es eine Anwendung ähnlich wie der Terminalserver von Windows. Ich würde gerne meinen LINUX-Server über einen Terminalserver administrieren. Auf dem Linux-Server könnte dann KDE 3.0 laufen. Die Remote-Console ist zwar ganz nett, aber etwas mehr Komfort wäre gewünscht. Mit freundlichen Grüssen Frank Link frank.link@vmodell-wissen.de www.vmodell-wissen.de
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-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Frank Link [mailto:frank.link@vmodell-wissen.de] Gesendet: Montag, 8. April 2002 22:17 HTML-EMAIL(s) *aaarrrggg* Nabend Frank, bitte verschicke an Mailinglisten bitte keine HTML-Mails. Text tut´s auch. Terminalsserver brauchst Du nicht für Linux. Linux kannst Du via SSH administrieren. Und wenn Du die KDE nutzen willst probiere es mal mit Hummingbird Exceed (musst mal danach googeln). Ist eine Prima Software likes "Terminalserver". Kostet allerdings Geld. Läuft aber gut. Selbst in Benutzung. Die günstige Variante wäre VNC zu installieren. Kost nix aber läuft im gegensatz zu Exceed ziemlich langsam. Mit freundlichen Grüßen, Carsten Breitbarth --- | web: http://www.realxonic.de | email: mailto:ich@realxonic.de | icq: - | | "Der Pinguin ist ein gutes Logo für Linux, | denn was nicht fliegt, stürzt auch nicht ab." | Francis Kuhlen (IBM-Vice President Sales) ---
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Moin Carsten, * Carsten Breitbarth schrieb am 08 Apr 2002:
Von: Frank Link [mailto:frank.link@vmodell-wissen.de] Gesendet: Montag, 8. April 2002 22:17
Terminalsserver brauchst Du nicht für Linux. Linux kannst Du via SSH administrieren. Und wenn Du die KDE nutzen willst probiere es mal mit Hummingbird Exceed (musst mal danach googeln). Ist eine Prima Software likes "Terminalserver". Kostet allerdings Geld. Läuft aber gut. Selbst in Benutzung.
Die günstige Variante wäre VNC zu installieren. Kost nix aber läuft im gegensatz zu Exceed ziemlich langsam.
Es gibt auch noch MI/X, einen - ehemals - freien X-Server für Windows. Mittlerweile (Version 3.0) kostet der Geld, aber ich habe die alte Version 2.0 hier noch rumliegen. Ist weniger komfortabel als Exceed (da ein Fenster für den X-Desktop, nicht ein Fenster pro X-Fenster), aber funktioniert auch wunderbar. Geschwindigkeitsprobleme konnte ich da noch nicht feststellen. Gruß, Sebastian -- Do not meddle in the affairs of sysadmins, for they are subtle and quick to anger. Sebastian Helms - http://www.helms.sh - mailto:mail@helms.sh (PGP welcome) SuSE-Linux-Mailinglisten-FAQ: http://www.helms.sh/faq/
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Hallo,
gibt es eine Anwendung ähnlich wie der Terminalserver von Windows. Ich würde gerne meinen LINUX-Server über einen Terminalserver administrieren. Auf dem Linux-Server könnte dann KDE 3.0 laufen. Die Remote-Console ist zwar ganz nett, aber etwas mehr Komfort wäre gewünscht.
man braucht keine solche Anwendung unter Linux, weil das X Window System schon netzwerkfähig entwickelt wurde. Soll heißen, daß jede grafische Anwendung unter Linux so konfiguriert werden kann, daß sie ihre grafische Ausgabe nicht am lokalen Monitor macht, sondern an einem Remote-Terminal. Einstellen kann man das, indem man die Environment-Variable DISPLAY setzt: export DISPLAY=client.machine.de:0. Die Verbindung läuft dann über TCP/IP. Problem ist, an diesem Remote-Terminal muß es einen sogenannten X-Server geben, welcher die Grafikbefehle versteht und darstellt. Bei dem erwähnten Programm Exceed handelt es sich z.B. um ein X-Server-Programm für Windows. Mir ist aber nicht ganz klar geworden, ob Dein Arbeitsplatz, von dem aus Du administrieren willst unter Windows oder Linux läuft? Für Windows gibt es neben Exceed noch einige andere Produkte, aber auch ein kostenfreies XFree, also den gleichen X-Server wie unter Linux selbst. Und zwar gibt's den als Teil von Cygwin unter der URL http://cygwin.com/xfree/. Die Installation ist nicht ganz so einfach wie bei Cygwin, aber es sollte auch gehen. Besonders interessant ist dann der Zugriff über XDMCP (X Display Manager Control Protocol). Dadurch bekommt man einen ganz normalen Login-Bildschirm und danach eine komplette KDE-Oberfläche. Wenn Du aber unter Linux arbeitest, dann hast Du natürlich an Deinem Arbeitsplatz schon einen X Server laufen. Den mußt Du dann freigeben für den Server, den Du administrieren willst mit "xhost +" oder besser "xhost +server.machine.de". Danach loggst Du Dich auf dem Server ein und setzt das Display: "export DISPLAY=client.machine.de:0" und jetzt kann man grafische Programme starten (z.B. xterm, yast2). Einfacher geht's noch, wenn man das script xrsh hat. Dann ruft man nur auf dem Client auf "xrsh server xterm". So, ich hoffe, das erläutert etwas das X-Konzept. Es ist nämlich eigentlich eine tolle Sache. Es ist auch schneller als der Zugriff z.B. über Microsoft SMS, allerdings ist es wohl langsamer als der Terminalserver (den ich selbst noch nicht in Aktion gesehen habe). Zugriff über ISDN ist nur extrem langsam möglich. Grüße Michael
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Hallo zusammen, Carsten: sorry, für das HTML-Mail ich habe nicht aufgepasst. Michael: Mein Arbeitsplatz ist ein IBM Thinkpad mit Windows XP professional. Ich entwickle Software für Windows. Mein Webserver ist eine root-server von Puretec. Insgesamt danke für die Informationen. Ich werde in den nächsten Tagen etwas probieren und Test. Die Ergebnisse poste ich auf der Liste. Gruss und Dank Frank -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Michael Gengenbach [mailto:Michael.Gengenbach@t-online.de] Gesendet: Dienstag, 9. April 2002 07:20 An: Frank Link Cc: suse-linux@suse.com Betreff: Re: Terminalserver für Linux und Windows Hallo,
gibt es eine Anwendung ähnlich wie der Terminalserver von Windows. Ich würde gerne meinen LINUX-Server über einen Terminalserver administrieren. Auf dem Linux-Server könnte dann KDE 3.0 laufen. Die Remote-Console ist zwar ganz nett, aber etwas mehr Komfort wäre gewünscht.
man braucht keine solche Anwendung unter Linux, weil das X Window System schon netzwerkfähig entwickelt wurde. Soll heißen, daß jede grafische Anwendung unter Linux so konfiguriert werden kann, daß sie ihre grafische Ausgabe nicht am lokalen Monitor macht, sondern an einem Remote-Terminal. Einstellen kann man das, indem man die Environment-Variable DISPLAY setzt: export DISPLAY=client.machine.de:0. Die Verbindung läuft dann über TCP/IP. Problem ist, an diesem Remote-Terminal muß es einen sogenannten X-Server geben, welcher die Grafikbefehle versteht und darstellt. Bei dem erwähnten Programm Exceed handelt es sich z.B. um ein X-Server-Programm für Windows. Mir ist aber nicht ganz klar geworden, ob Dein Arbeitsplatz, von dem aus Du administrieren willst unter Windows oder Linux läuft? Für Windows gibt es neben Exceed noch einige andere Produkte, aber auch ein kostenfreies XFree, also den gleichen X-Server wie unter Linux selbst. Und zwar gibt's den als Teil von Cygwin unter der URL http://cygwin.com/xfree/. Die Installation ist nicht ganz so einfach wie bei Cygwin, aber es sollte auch gehen. Besonders interessant ist dann der Zugriff über XDMCP (X Display Manager Control Protocol). Dadurch bekommt man einen ganz normalen Login-Bildschirm und danach eine komplette KDE-Oberfläche. Wenn Du aber unter Linux arbeitest, dann hast Du natürlich an Deinem Arbeitsplatz schon einen X Server laufen. Den mußt Du dann freigeben für den Server, den Du administrieren willst mit "xhost +" oder besser "xhost +server.machine.de". Danach loggst Du Dich auf dem Server ein und setzt das Display: "export DISPLAY=client.machine.de:0" und jetzt kann man grafische Programme starten (z.B. xterm, yast2). Einfacher geht's noch, wenn man das script xrsh hat. Dann ruft man nur auf dem Client auf "xrsh server xterm". So, ich hoffe, das erläutert etwas das X-Konzept. Es ist nämlich eigentlich eine tolle Sache. Es ist auch schneller als der Zugriff z.B. über Microsoft SMS, allerdings ist es wohl langsamer als der Terminalserver (den ich selbst noch nicht in Aktion gesehen habe). Zugriff über ISDN ist nur extrem langsam möglich. Grüße Michael -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-unsubscribe@suse.com Um eine Liste aller verfügbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-help@suse.com
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Sebastian Helms