Mecker-Fred, meine Erfahrung mit 11.3, wo gehts hin?
Hallo Liste Zuerstmal, ich weiß das die Entwickler nicht unbedingt hier mitlesen, aber vielleicht bekommen sie es ja irgendwie vor die Nase... ;-) Ersteinmal ein Lob, denn der Großteil der Distribution funktioniert ja wohl, es sind jedoch die kleinen oder teils größeren Nickligkeiten die einem im Umgang mit der 11.3 nerven. Bevor jemand sagt, hättste doch mitgetestet, hab ich. Aufgrund von bisher nicht von Distri-seite behobenem Fehler in der 11.2 war ich besonders gespannt auf das neue (Mach-)werk. Getestet hatte ich M5,6,7 und ich meine RC2. Ich meine mich zu erinnern, dass zwischen den milestone-Versionen deutlich mehr Zeit lag, wie zwischen RC1 und RC2 bzw. final. Unter den Testversionen funktionierte der nouveau bei mir. Bei der final auf einmal nicht mehr. Grafikfetzen, keine Tastatur, kein Touchpad, kein Trackpoint, kurz es ging nur noch auf den Knopp drücken. Nach deaktivieren von KMS und nouveau mit anschließender Installation des "bösen" nvidia-Treibers hatte ich wieder alles zum bedienen und sehen. Der Networkmanager zickte auch nicht so rum, wie in einem anderen Fred beschrieben. Mit dem modifiziertem Modul asus-laptop geht jetzt auch die Helligkeitssteuerung und die Lautstärketasten. Vorher mußte ich immer das Kernelmodul lenovo-sl-laptop kompilieren, was jetzt entfällt. Allerdings mußte man bei Suse einen anderen Weg gehen, wie bei Ubuntu oder Knoppix und die vom Modul generierten acpi-events mit udev oder/und hal verknüpfen. Somit kann man nicht einfach die Nichtfunktionierenden Hotkey-Tasten mit acpi- scripten belegen, da dann 2 events je hotkey wären und die offensichtlich nicht ausgeführt werden. Bei Ubuntu sind unter /etc/acpi und /etc/acpi/events einfach scripte, die man manipulieren oder erstellen kann. Ok, ist jetzt im bugzilla eingetragen. Da bietet man ein KDE3 repo an, doch leider gibt es dafür kein kpowersave mehr, wodurch der Gebrauch von KDE3 für den Laptop mMn. entfällt. Deckel zumachen löst kein suspend aus und ein Stromsparprofil kann auch nicht ausgewählt werden. Wäre es denn so viel verlangt, wenn man das Frontend kpowersave mit dem neuen powerdevil verknüpft? So, wie es hier ja auch in der Liste öfter von Problemen mit der automatischen X-Konfiguration gab, setzt man trotzdem auf einen Automatismus der offensichtlich nicht immer greift. Es haben nicht alle user die neueste Hardware mit korrekten Abfragewerten (EDID). Was macht ein user mit einer ollen Röhre, wo die Moni-Daten nicht korrekt übermittelt werden? Wenn er Glück hat, kann er das Bild skalieren und auch Positionieren mit den Menüknöpfen des Moni´s. Was macht aber nun jemand, der nicht in config-Dateien rumschrauben kann? Er schmeißt die 11.3 wieder runter und sagt Linux läuft nicht. Man sollte sich wirklich in den zuständigen Kreisen überlegen, ob man nicht doch so eine Fallback-Lösung weiter pflegt, denn sogar beim Klassenfeind ist nicht alles automatisch. Ich möchte hiermit plädieren, ein funktionsfähiges!! KDE3 so lange beizubehalten, bis KDE4 auf einem ähnlichen Niveau, wie KDE3 ist und das wird mMn. noch eine ganze Weile dauern. Ein Tool ähnlich wie SaX2 oder ein modifiziertes sollte unbedingt wieder zur Verfügung stehen, wo man den Treiber der Grafikkarte, den Monitor, die Auflösung und die Bildposition einstellen kann. Das Vertrauen in Automatismen ist so ähnlich, wie die Sache mit Plug´n play besser Plug´n pray. ;-) Wenn man Glück hat läufts, wenn nicht ...... ist man der Dumme. Es sollte einfach ein goldener Mittelweg gefunden werden. Ich möchte auch nicht, so wie früher, mir die Interrupts etc. rauszusuchen um etwas zum Laufen zu bekommen. Aber wenn schon ausgefeilte Automatismen, dann bitte auch mit einer Fallbacklösung. Denn nix schadet dem Image von Linux mehr, wie negative Erfahrungen. Ich denke, wir warten sicher lieber 3 Monate länger auf ein Distri, die dann aber auch von Anfang an richtig rund läuft. Jetzt könnt ihr mich zerreisen. Gruß Bodo -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 03.08.2010 22:28, schrieb Bodo Wlaka:
Hallo Liste
Hallo,
Ich denke, wir warten sicher lieber 3 Monate länger auf ein Distri, die dann aber auch von Anfang an richtig rund läuft.
Das ist eigentlich der Hauptkern der Sache. Um garantieren zu können, daß alles läuft, brauchts Tester und eine große Auswahl an Hardware. Und genau da stellt sich das Problem. Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, Zwischenreleases einzuführen, gerichtet an die erfahrenen User und die mit "Versionitis". Auf deren Basis kann man die entgültige Release dann mit den gefixten Problemen und nur moderaten Neuerungen nachlegen. Es ist ja ohnehin schon üblich, daß viele 2-3 Monate warten, bis sie die neue OpenSUSE installieren. Warum also die Zeit nicht dafür nutzen, den "unbedarfteren" Nutzern ein von Anfang an solides System zu liefern, und erst diese Version dann auf DVD zu pressen.
Jetzt könnt ihr mich zerreisen.
Ich denke nicht, daß hier irgenjemand irgendwen zerreisen will. Ich denke, daß die Entwickler und aktiven des Projektes gute Arbeit machen. Dennoch gibts durchaus Probleme, die zu lösen sind. Und dazu brauchts eben auch die Hilfe der Community. Es ist die zu klären, wie diese aktiviert werden kann, um openSUSE noch besser zu machen. Die Stabilität des Systems muss wieder verbessert werden, zum anderen sollten auch die Leute, die aktuelle Software haben wollen, auf ihre kosten kommen. Das war immer die Stärke von SuSE, ein aktuelles System welches stabil läuft. Aber dazu braucht es die Zusammenarbeit von Hackern, "Bastlern" und Usern. Diese gilt es zu koordinieren.
Gruß Bodo
mit freundlichen Grüßen / with best regards Harald Stürmer -- A society that gets rid of all its troublemakers goes downhill. -Robert A. Heinlein, science-fiction author (1907-1988) -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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