Hallo zusammen, mich interessiert die Ursache für folgendes Problem: 1. Festplatte: 2 primäre Partitionen davon einmal W2k-System und 2 mal Daten (NTFS und FAT32); unter Linux als HDC1, HDC2 und HDC3 erkannt (HDA und HDB sind die DVD Laufwerk und -Brenner) 2. Festplatte: 3 primäre Partitionen: 2 mal Linux mit Reiserfs und 1 mal Linux Swap; zusätzlich eine erweiterte Partition mit einem logischen Laufwerk, NTFS formatiert. Platte wird als HDD unterLinux erkannt, die Partitionen als HDD2 (hier befinden sich auch / und /boot), HDD3 (hier /home gemountet) und als HDD3 (Swap-Partition). Die erweiterte Partiton wurde anscheinend als HDD1 eingeordnet, da sie früher als die Linuxpartitionen erstellt wurde (obwohl sie physikalisch gesehen am Ende der Platte liegt). Das logische Laufwerk wurde als HDD5 eingeordnet. Soweit so gut liefen beide Systeme. Nun wurde das logische Laufwerk (nur das logische Laufwerk, nicht die erweiterte Partition) unter W2k gelöscht und ein neues logisches Laufwerk erstellt. (das Dateisystem sollte von NTFS auf Fat32 geändert werden).Unter W2k alles gut. Unter Linux endet das Ganze in einer Kernel Panic beim Linuxstart. Ursache des Ganzen: Meine erste Linuxpartiton war plötzlich HDD1, meine 2.Linuxpartition HDD2 und die Swappartion HDD3. Gut, nach Anpassen von fstab und lilo.conf funktioniert zwar alles wieder aber: Wieso verschieben sich die Partitionsbezeichnungen, wo ich lediglich das logische Laufwerk angefasst habe? Über 'ne Erklärung würd ich mich freuen Thomas -- ?F
Hallo, Am Tue, 29 Jun 2004, Thomas Stark schrieb: [reichlich konfuse und ungenaue Beschreibung entfernt]
Wieso verschieben sich die Partitionsbezeichnungen, wo ich lediglich das logische Laufwerk angefasst habe?
Die Laufwerke bekommen die Nummern nach der Reihenfolge der Eintraege in der Partitionstabelle. Zuvor hattest du offenbar die erweiterte als erstes (was uebrigens eine Schlechte Idee[tm] ist), und dann die primaeren. Ergo bekamen deine primaeren 2-4. Nun hat sich offenbar die Reihenfolge geaendert. -dnh -- Wenn man nur einen Hammer als Werkzeug hat, sieht jedes Problem aus wie ein Nagel.
David Haller, Dienstag, 29. Juni 2004 06:33:
Die Laufwerke bekommen die Nummern nach der Reihenfolge der Eintraege in der Partitionstabelle. Zuvor hattest du offenbar die erweiterte als erstes (was uebrigens eine Schlechte Idee[tm] ist),
Warum [tm]? -- Antworten an lists@feile.net werden in /dev/null archiviert! Bitte ggf. lists... durch mail... ersetzen. Andreas Feile www.feile.net
Hallo, Am Tue, 29 Jun 2004, Andreas Feile schrieb:
David Haller, Dienstag, 29. Juni 2004 06:33:
Die Laufwerke bekommen die Nummern nach der Reihenfolge der Eintraege in der Partitionstabelle. Zuvor hattest du offenbar die erweiterte als erstes (was uebrigens eine Schlechte Idee[tm] ist),
Warum [tm]?
Partitionen sollten IMMER in der Reihenfolge in die Partitionstabellen eingetragen werden, in der sie "physikalisch"[1] auf der Platte liegen (gemaess LBA bzw. CHS Angaben). Insbesondere das linux fdisk legt die Partitionen aber in der Reihenfolge in der Partitionstabelle ab, in der sie erstellt werden. Beim linux-fdisk (wie's bei cfdisk und sfdisk ist weiss ich nicht) muss man also aufpassen, die Partitionen in der richtigen Reihenfolge anzulegen. Eine Partition in der Mitte zu loeschen und daraus dann 2 kleinere zu erzeugen bringt also Probleme mit sich. Daraus koennen sich dann Partitionierungen a la: Name Start End Typ hda1 d e-1 Ext hda2 b c-1 Pri hda3 a b-1 Pri hda4 c d-1 Pri mit a < b < c < d < e ergeben und man kann froh sein, wenn's ueberhaupt laeuft. Wenn dann noch die Erweiterte Partition ("Ext") nicht die "physikalisch" letzte ist, dann ist uebler Aerger vorprogrammiert. Korrekt waere: Name Start End Typ hda1 a b-1 Pri hda2 b c-1 Pri hda3 c d-1 Pri hda4 d e-1 Ext Auch logische Partitionen sollten immer "in Reihe" angelegt werden, sonst "springt" die Verkettung und damit kommt kaum eine SW zurecht (z.B. kommen IIRC Win9x damit teilweise gar nicht klar). Das hier in Kuerze darzustellen wuerde den Umfang dieser Mail aber sprengen (und ich bin auch zu muede -- auf Nachfrage und fuer die FAQ wuerde ich dies noch ergaenzen). Aber man sollte sich sowieso immer _VOR_ einer (Re-)Partitionierung klar machen, was genau man genau wie in genau welcher Reihenfolge machen will. Und die Automatismen von $Installationstool taugen in der Regel *ausschliesslich* fuer die einfachen Szenarien (eine leere Platte oder eine Platte mit genau einer primaeren Partition). In allen anderen Situationen sollte man _vorher_ wissen was man tun will und alles per Hand einstellen (bzw. gleich per Hand partitionieren). Also in Yast grundsaetzlich alle Vorschlaege ablehnen und in den Experten-Modus gehen und dann wissen, was man dort wie machen will. Einfacher ist's aber, vorher mit {,c,s}fdisk zu partitionieren und Yast dann einfach nur noch die jew. Partitionen zum formatieren angeben. BTW: mit dem Yast1 meiner ersten SuSE (5.3) _konnte_ man die von mir damals benoetigten Einstellungen gar nicht machen (Lilo in /dev/hdb4 also in den BS der Erw.-Partition, root=/dev/hdb6 oder so. *g*) -dnh [1] aus der Sicht von ausserhalb der HDD, was die Platte intern macht kann man nicht beeinflussen -- Und als nächste dürfen Querschnittgelähmte spammen, Blinde dürfen meinen Server aufmachen, und wer als Kind im Ostblock aufgewachsen ist darf HTML-Mails schreiben? Super. Ich hatte mal Mittelohrentzündung, das sollte reichen, um Outlook benutzen zu dürfen? -- ratti in suse-linux
David Haller schrieb:
David Haller, Dienstag, 29. Juni 2004 06:33:
Die Laufwerke bekommen die Nummern nach der Reihenfolge der Eintraege in der Partitionstabelle. Zuvor hattest du offenbar die erweiterte als erstes (was uebrigens eine Schlechte Idee[tm] ist),
So war es bei mir offensichtlich, die erweiterte Partition war _vermutlich_ als erstes in der Partitionstabelle eingetragen, da sie als erstes erstellt wurde, lag zwar physikalisch am Ende der Platte (hab sie manuell verschoben), bekam aber hdd1 weil sie als erstes in de Tabelle eingetragen war.
Partitionen sollten IMMER in der Reihenfolge in die Partitionstabellen eingetragen werden, in der sie "physikalisch"[1] auf der Platte liegen (gemaess LBA bzw. CHS Angaben).
Insbesondere das linux fdisk legt die Partitionen aber in der Reihenfolge in der Partitionstabelle ab, in der sie erstellt werden.
Hast Du 'nen Link, wo man das mal nachlesen kann?
Beim linux-fdisk (wie's bei cfdisk und sfdisk ist weiss ich nicht) muss man also aufpassen, die Partitionen in der richtigen Reihenfolge anzulegen.
manchmal schwierig, wenn ein System (bzw. Dualsystem) "historisch gewachsen" ist Eine Partition in der Mitte zu loeschen und daraus dann 2
kleinere zu erzeugen bringt also Probleme mit sich.
Das ist logisch, hab ich auch nicht getan
Daraus koennen sich dann Partitionierungen a la:
Name Start End Typ hda1 d e-1 Ext hda2 b c-1 Pri hda3 a b-1 Pri hda4 c d-1 Pri
mit a < b < c < d < e ergeben und man kann froh sein, wenn's ueberhaupt laeuft.
Wenn dann noch die Erweiterte Partition ("Ext") nicht die "physikalisch" letzte ist, dann ist uebler Aerger vorprogrammiert.
Doch, die erweiterte ist und war die physikalisch letzte Partition.
Korrekt waere:
Name Start End Typ hda1 a b-1 Pri hda2 b c-1 Pri hda3 c d-1 Pri hda4 d e-1 Ext
Auch logische Partitionen sollten immer "in Reihe" angelegt werden, sonst "springt" die Verkettung und damit kommt kaum eine SW zurecht (z.B. kommen IIRC Win9x damit teilweise gar nicht klar).
"springt"? Ich hatte in der erweiterten Partition nur ein logisches Laufwerk, dieses wurde gelöscht und neu erstellt. Die erweiterte Partition selbst hab ich nicht angefaßt!!!
Aber man sollte sich sowieso immer _VOR_ einer (Re-)Partitionierung klar machen, was genau man genau wie in genau welcher Reihenfolge machen will.
Ich dachte das wär mir klar. Nur wieso sich eine Veränderung bei den primären Partitinen ergibt, wenn ich lediglich ein logisches Laufwerk lösche (und neu erstelle) ist mir ein Rätsel.
Und die Automatismen von $Installationstool taugen in der Regel *ausschliesslich* fuer die einfachen Szenarien (eine leere Platte oder eine Platte mit genau einer primaeren Partition). In allen anderen Situationen sollte man _vorher_ wissen was man tun will und alles per Hand einstellen (bzw. gleich per Hand partitionieren). Also in Yast grundsaetzlich alle Vorschlaege ablehnen und in den Experten-Modus gehen und dann wissen, was man dort wie machen will.
Ich dachte (bis vorgestern) das weiß ich. Hab mir jetzt mal die Partitionstabelle mittels Diskprobe (schäm, gibts was vergleichbares unter Linux?) angeschaut und siehe da: meine erweiterte Partition ist als letztes eingetragen: Partitionstyp unter Offset 0x1F2 (= Partitionstyp des letzten Partitionstabelleneintrags) ist 0F. (Meine Linux Partitionen mit dem Typ 83 bzw. 82 stehen davor). Wenn es jetzt stimmt, daß die Einträge in der Partitionstabelle in der Reihenfolge ihrer Erstellung erfolgen und nicht in der Reihenfolge ihrer physikalischen Lage (bzw. wo kann ich das nachlesen) dann bin ich hier vermutlich off-topic, und hab eine Frage zur Datenträgerverwaltung von W2k, die mir anscheinend die Einträge der Partitionstabelle neu sortiert, auch wenn ich nur an logischen Laufwerken Änderungen vornehme... Oder lassen sich noch andere Schlußfolgerungen ziehen? Gott zum Gruße Thomas --
Thomas Stark <nospam2004@kleinespitzmaus.de> writes: Ich muß gestehen, daß ich den Thread nicht richtig verfolgt habe, aber mir ist hier aufgefallen, daß ihr einen wahnsinns Umstand um irgendwelche Nebensächlichkeiten macht. Evtl. hilft das, das Problem weiter einzugrenzen. Die Reihenfolge der Partitionen im DOS-Partitionsschema ist erstmal egal, auch ganz egal, ob erweitert, oder primär. Man kann die Reihenfolge auch jederzeit nachträglich ändern. Linux fdisk hat einen Menupunkt "fix partition order" oder sehr schön geht das auch mit dem "Ranish Partition Manager" für DOS. Wenn auf der Platte ein Windows (eine der NT-Versionen) ist, sollte man jedoch, _bevor_ man irgendetwas am Partitionsschema ändert, der Datei boot.ini ein paar zusätzliche Einträge hinzufügen für imaginäre Partitionen (wenn man genau weiß, was Windows da macht - und man selber mit der Platte später -, dann reicht auch genau ein Eintrag: der Richtige. Ich mach lieber immer ein paar mehr...). Einfach nach dem selben Schema wie der bereits vorhandene Eintrag, und für alle Partitionen von 0-3. Wenn man dann die Reihenfolge der Partitionen geändert, eine eingefügt, oder zwei zu einer gemacht hat, dann kann man am Windows Bootmenu die verschiedenen Einträge ausprobieren, wo Windows denn nun denkt, daß es installiert ist. Für Linux reicht es, mit z.B. der SuSE-CD zu boote, die /etc/fstab anzupassen und die Konfiguration des Bootmanager und - fertig. Ich muß jedoch gestehen, daß ich das (glaube ich) noch nicht mit XP getestet habe. Windows 2000 ist es jedenfalls total egal, wenn es gestern noch auf der ersten Partition lag und heute auf der dritten. Sofern es booten kann, also über einen entspr. Eintrag in der boot.ini verfügt. Da XP auch nur ein NT5.1 ist, denke ich, das sollte dort auch so funktionieren. Martin P.S.: Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, z.B., wenn man eine erweiterte Partition neu angelegt hat, dann kann man sich immernoch damit behelfen, den Partitionstyp zu ändern, z.B. in 85. Dann sieht Windows die nicht, man kann es booten und die boot.ini ändern. P.P.S: Unter Linux kann man auch mehrere erweiterte Partitionen anlegen. Typ 85 (Linux extended). Ein Windows stört sich daran überhaupt nicht. P.P.P.S: Das DOS-Partitionsschema ist nichts gottgegebenes. Andere Systeme verwenden ganz andere Methoden, um sich die Platte einzuteilen.
Martin Schmitz schrieb:
Man kann die Reihenfolge auch jederzeit nachträglich ändern. Linux fdisk hat einen Menupunkt "fix partition order" oder sehr schön geht das auch mit dem "Ranish Partition Manager" für DOS
Du meinst die Reihenfolge der Einträge in der Partitionstabelle? Das seh ich mir gleich mal an.
Wenn auf der Platte ein Windows (eine der NT-Versionen) ist, ...
Das war nicht das Problem, da hätt ich bestimmt auch nicht hier gefragt.
Für Linux reicht es, mit z.B. der SuSE-CD zu boote, die /etc/fstab anzupassen und die Konfiguration des Bootmanager und - fertig.
Hat ich ja gemacht. Ich such keine Problemlösung, die hab ich schon gefunden, ich such eine Erklärung. Das Ändern eines *logischen*Laufwerkes* dürfte meines Erachtens kein Verändern der Partionstabelle nach sich ziehen. Denn die logischen Laufwerke sind ja in der *erweiterten*Partionstabelle*, die sich wiederum im Extended Boot Record befindet, eingetragen.
P.S.: Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, z.B., wenn man eine erweiterte Partition neu angelegt hat, dann kann man sich immernoch damit behelfen, den Partitionstyp zu ändern, z.B. in 85. Dann sieht Windows die nicht, man kann es booten und die boot.ini ändern.
Das ist ein guter Tip, kannte ich noch nicht, trifft aber nicht das Problem, da ich die erweiterte Partion selbst ja nicht angefaßt habe. Logisches Laufwerk != erweiterte Partition Ich werd mir bei nächster Gelegenheit mal ansehen, in welcher Reihenfolge, welche Tools die Einträge der Partitionstabelle selbständig "korrigieren". Vielen Dank für Eure Mühen Thomas
Andreas Feile schrieb:
David Haller, Dienstag, 29. Juni 2004 06:33:
Die Laufwerke bekommen die Nummern nach der Reihenfolge der Eintraege in der Partitionstabelle. Zuvor hattest du offenbar die erweiterte als erstes (was uebrigens eine Schlechte Idee[tm] ist),
Warum [tm]?
Weil Dein W2k Partitionierungstool das eben so macht. Wenn Du es genauer wissen willst, mußt Du wohl M$ fragen, am besten Billie ;-) Linux liest nur, was in der Partitionstabelle drinsteht... jörg
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