cpu-optimierte SuSE selber bauen?
Das hat bestimmt in dieser oder ähnlicher Form schonmal jemand gefragt, aber es brennt mir halt auf der Seele. Beflügelt durch die Tips eines Users zur Kernel-Optimierung mit anschließender Leistungssteigerung um gut 60% auf meinem ollen P4 trage ich mich mit dem Gedanken, eine Komplette SuSE 10.2, so wie ich sie hier installiert habe, P4-optimiert zu backen. Erste Frage: Macht das überhaupt Sinn, oder ist nach Kernel-Optimierung von den sonstigen Paketen keine echte Performancesteigerung zu erwarten? Zweite Frage: Wie fang ich's an (Tips sehr willkommen!) - welche Pakete (binutils, xorg, KDE...) sollten unbn unbedingt optimiert werden? Und die Dritte: Ist's denn schwierig, die ganze Distri (...am Besten bereits mit den aktuellen Patches) durchzucompilieren und als rpms abzulegen, die dann in gewohnter Weise über Yast von der DVD auf einem Rechner zu installieren? Was muß ich wissen, was sollte ich beachten? Hat das von Euch schonmal jemand versucht? Grüße, Michael -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Michael Bergmann schrieb: [...]
meinem ollen P4 trage ich mich mit dem Gedanken, eine Komplette SuSE 10.2, so wie ich sie hier installiert habe, P4-optimiert zu backen. Erste Frage: Macht das überhaupt Sinn, oder ist nach Kernel-Optimierung von den sonstigen Paketen keine echte Performancesteigerung zu erwarten? Zweite Frage: Wie fang ich's an (Tips sehr willkommen!) - welche Pakete (binutils, xorg, KDE...) sollten unbn unbedingt optimiert werden? Und die Dritte: Ist's denn schwierig, die ganze Distri (...am Besten bereits mit den aktuellen Patches) durchzucompilieren und als rpms abzulegen, die dann in gewohnter Weise über Yast von der DVD auf einem Rechner zu installieren? Was muß ich wissen, was sollte ich beachten? Hat das von Euch schonmal jemand versucht?
Ich hoffe, dass Dir klar ist, dass es auf einer betagten Maschine (z.B. einem P4) mit wenig Speicher _ewig_ dauert, bis beispielsweise KDE kompiliert ist? Wenn schon ein neuer Kernel fast ne Stunde dauert, dann brauchst du openoffice gar nicht erst versuchen... ;-) Martin, der einige Erfahrung mit gentoo (sourcenbasiert, alles wird (skriptgesteuert) mit deinen Einstellungen kompiliert) gesammelt hat und gemerkt hat, dass ein recht aktueller Rechner zum Kompilieren für ein gentoo-Desktopsystem nötig ist. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Donnerstag, 19. Juli 2007, Michael Bergmann wrote:
Das hat bestimmt in dieser oder ähnlicher Form schonmal jemand gefragt, aber es brennt mir halt auf der Seele. Beflügelt durch die Tips eines Users zur Kernel-Optimierung mit anschließender Leistungssteigerung um gut 60% auf meinem ollen P4
Das dürfte mal zu bezweifeln sein.
trage ich mich mit dem Gedanken, eine Komplette SuSE 10.2, so wie ich sie hier installiert habe, P4-optimiert zu backen. Erste Frage: Macht das überhaupt Sinn, oder ist nach Kernel-Optimierung von den sonstigen Paketen keine echte Performancesteigerung zu erwarten?
Ich denke mal nicht. Zumindest nicht mit Compileroptionen.
Zweite Frage: Wie fang ich's an (Tips sehr willkommen!) - welche Pakete (binutils, xorg, KDE...) sollten unbn unbedingt optimiert werden?
Wie willst du das optimieren? Danny -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Don, 19 Jul 2007, Michael Bergmann schrieb:
Das hat bestimmt in dieser oder ähnlicher Form schonmal jemand gefragt, aber es brennt mir halt auf der Seele. Beflügelt durch die Tips eines Users zur Kernel-Optimierung mit anschließender Leistungssteigerung um gut 60% auf meinem ollen P4 trage ich mich mit dem Gedanken, eine Komplette SuSE 10.2, so wie ich sie hier installiert habe, P4-optimiert zu backen. Erste Frage: Macht das überhaupt Sinn, oder ist nach Kernel-Optimierung von den sonstigen Paketen keine echte Performancesteigerung zu erwarten?
Kurzfassung: nein. Bei einzelnen Paketen *könnte* es sich lohnen (d.h. bemerkbar machen), z.B. bei libqt, glib2, gtk2, also den Libs die mehr oder weniger _ständig_ und von sehr vielen Programmen verwendet werden. Deswegen gibt's ja auch (fast?) nur die glibc als i686 Paket... Lohnen kann sich's aber bei Multimediapaketen die sehr viel CPU-Last z.B. beim dekodieren von Videos erzeugen, z.B. MPlayer. Aber die bekommst du ja eh optimiert von packman. Wobei ich jetzt nicht weiß, ob da SSE/3dnow aktiviert ist, u.U. kann man da noch was rausholen, was u.U. den Unterschied macht... Bedenke aber: Du mußt dich dann auch selber um Aktualisierungen kümmern und da rennst du sehr bald hechelnd hinterher... Und du brauchst auch eher viel Erfahrung, du solltest "bequem" die shell (bash/ksh) bedienen können (=> configure script), die autotools (autoconf, automake, aclocal mind., sowie m4) bzw. zumindest deren Syntax kennen. Und mit RPM-Spec-Dateien solltest du dich auch recht gut auskennen => Maximum RPM Book. Achso, einen merkbaren Geschwindigkeitszuswachs wirst du eher nicht haben. Was dir mehr gefühlte Geschwindigkeit bringen wird ist z.B. auf "Monster" wie KDE zu verzichten und stattdessen WindowMaker oder XFCE zu verwenden :-P -dnh, bei dem sehr viel selber kompiliert ist ;) -- Nota Bene: Wenn Word für Längeres geeignet wäre, würde es nicht Word, sondern Sentence, Page oder Article heißen. -- Matthias Mühlich in de.comp.text.tex -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Michael Bergmann wrote:
Das hat bestimmt in dieser oder ähnlicher Form schonmal jemand gefragt, aber es brennt mir halt auf der Seele. Beflügelt durch die Tips eines Users zur Kernel-Optimierung mit anschließender Leistungssteigerung um gut 60% auf meinem ollen P4 trage ich mich mit dem Gedanken, eine Komplette SuSE 10.2, so wie ich sie hier installiert habe, P4-optimiert zu backen. Erste Frage: Macht das überhaupt Sinn, oder ist nach Kernel-Optimierung von den sonstigen Paketen keine echte Performancesteigerung zu erwarten? Zweite Frage: Wie fang ich's an (Tips sehr willkommen!) - welche Pakete (binutils, xorg, KDE...) sollten unbn unbedingt optimiert werden? Und die Dritte: Ist's denn schwierig, die ganze Distri (...am Besten bereits mit den aktuellen Patches) durchzucompilieren und als rpms abzulegen, die dann in gewohnter Weise über Yast von der DVD auf einem Rechner zu installieren? Was muß ich wissen, was sollte ich beachten? Hat das von Euch schonmal jemand versucht?
Wenn Du wirklich mehr oder weniger eine komplette Distro selbst compilieren willst, dann schau Dir "gentoo" an. Ich halte davon allerdings wenig. Normalerweise ist eine signifikante Leistungssteigerung gegenueber den von SuSE zur Verfuegung gestellten Paketen und Kerneln kaum zu erreichen, vom Aufwand jetzt mal ganz abgesehen. Bei einzelnen Paketen, insbesondere bei Software, die starken Gebrauch von Multimedia Extensions machen kann, koennte es sich lohnen. Bedenke auch, was es heisst, alles wirklich selbst zu compilieren: ein GCC Paket alleine braucht auf einer modernen CPU schon recht lange, von KDE oder GNOME etc. mal ganz zu schweigen. Besonders C++ Compilierungen brauchen auch gerne mal ordentlich Speicher. Mein Rat daher: lass es sein, es lohnt sich nicht. Ausser Du hast einen Spieltrieb, ziemlich viel Erfahrung, und aktuelle Hardware... Cheers, Th. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Donnerstag, 19. Juli 2007 17:02:45 schrieb Michael Bergmann:
Das hat bestimmt in dieser oder ähnlicher Form schonmal jemand gefra> Alles klar - ich lass die Finger davon. Zwar hätte ich schon den Spieltrieb, sowas wie ein Mandrake für SuSE zu erschaffen, aber bei dem zu erwartenden Nutzen ist mir die Zeit, die ich benötigen würde, um mich für Themen wie rpm-Management, build, remastern, etc., und der anschließenden Umsetzung des Ganzen zu schade. Das Optimieren des Kernel hat ja schon eine Menge eingebracht: Entgegen 2000.4 bogomips beim default-Kernel habe ich mit dem für meinen P4/2.0 Ghz single CPU optimierten Version (auf Workstation: CONFIG_HZ_1000) jetzt 3987.76 bogomips. Wenn das nicht schonmal was ist? ;-)
Vielen Dank an Martin, Danny, David und Thomas für Eure Darlegungen. Grüße, Michael -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Fre, 20 Jul 2007, Michael Bergmann schrieb: [..]
Ganzen zu schade. Das Optimieren des Kernel hat ja schon eine Menge eingebracht: Entgegen 2000.4 bogomips beim default-Kernel habe ich mit dem für meinen P4/2.0 Ghz single CPU optimierten Version (auf Workstation: CONFIG_HZ_1000) jetzt 3987.76 bogomips. Wenn das nicht schonmal was ist? ;-)
Bogomips haben nix mit der Geschwindigkeit zu tun, die dienen dem Kernel nur zur Kalibrierung. http://de.wikipedia.org/wiki/Bogomips http://www.clifton.nl/bogomips.html -dnh -- Ja, das war die Firma, in der bei meinem Erscheinen der Ruf "Abspeichern! Lutz ist da!" rumging. -- L. Donnerhacke, dasr -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Michael Bergmann wrote:
[...] Beflügelt durch die Tips eines Users zur Kernel-Optimierung mit anschließender Leistungssteigerung um gut 60% auf meinem ollen P4 [...]
Das wage ich nun aber doch zu bezweifeln. Die SuSE-Kernel sind ueblicherweise fuer i586 optimiert. Eine weitere Optimierung fuer eine bestimmte CPU (P4) gibt Dir sicherlich keine 60% Leistungssteigerung[*]. An kritischen Stellen ist der Kernel eh von Hand optimiert. Daher stellen sich die Fragen, a) was genau Du an der Kernel-Konfiguration veraendert hast und b) wie Du eine entsprechende Leistungssteigerung gemessen haben willst. Das Rekompilieren eines SuSE-Kernels zur Performancesteigerung lohnt in aller Regel nicht, gemessen am Aufwand fuer einen normalen User. Ich schaetze, dass man da im Schnitt nur Leistungssteigerungen im (evtl. sogar nur unteren) einstelligen Bereich erzielen kann. Vom User wirklich wahrnehmbar sind i.d.R. aber erst Leistungssteigerungen von >25%. Alles darunter wird einem User nicht merklich anders als vorher vorkommen. Evtl. hast Du die Einstellungen zur Scheduling-Frequenz oder den Timeslices veraendert - bedenke dabei, dass das zwar bei gewissen Aspekten (z.B. Interaktivitaet) einen Vorteil bringen, an anderer Stelle dafuer aber Nachteile nach sich ziehen kann (z.B. mehr Cache Misses). Gruesse, Th. [*]Das waere fuer einen Distributor auch ein Alptraum, da er fuer jegliche CPUs separate Kernel anbieten muesste - Leistungsverluste in der angegebenen Groessenordnung wuerden Kunden nicht akzeptieren. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
* Thomas Hertweck <Thomas.Hertweck@web.de> [2007-07-21 22:37]:
Michael Bergmann wrote:
[...] Beflügelt durch die Tips eines Users zur Kernel-Optimierung mit anschließender Leistungssteigerung um gut 60% auf meinem ollen P4 [...]
Das wage ich nun aber doch zu bezweifeln. Die SuSE-Kernel sind ueblicherweise fuer i586 optimiert. Eine weitere Optimierung fuer eine bestimmte CPU (P4) gibt Dir sicherlich keine 60% Leistungssteigerung[*].
Jein. Gebaut werden bei SUSE alle Binaries optimiert für i686, allerdings werden nur i586-Befehle verwendet damit die Binaries auch auf i586 ausgeführt werden können (-march=i586 -mtune=i686). Gruß, Bernhard -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Bernhard Walle wrote:
* Thomas Hertweck <Thomas.Hertweck@web.de> [2007-07-21 22:37]:
[...] Die SuSE-Kernel sind ueblicherweise fuer i586 optimiert. Eine weitere Optimierung fuer eine bestimmte CPU (P4) gibt Dir sicherlich keine 60% Leistungssteigerung[*].
Jein. Gebaut werden bei SUSE alle Binaries optimiert für i686, allerdings werden nur i586-Befehle verwendet damit die Binaries auch auf i586 ausgeführt werden können (-march=i586 -mtune=i686).
Ich sprach in dem Zusammemhang nicht von Compilerflags, sondern von Kernelkonfiguration, siehe .config des SuSE Default Kernels. Der Kernel wird mit CONFIG_M586=y (also fuer i586 Systeme) compiliert. Welche Compilerflags das genau bewirkt, steht in arch/i386/Makefile.cpu, das weiss ich nicht auswendig. Vermutlich aber die von Dir genannten. Cheers, Th. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
* Thomas Hertweck <Thomas.Hertweck@web.de> [2007-07-21 23:46]:
Bernhard Walle wrote:
* Thomas Hertweck <Thomas.Hertweck@web.de> [2007-07-21 22:37]:
[...] Die SuSE-Kernel sind ueblicherweise fuer i586 optimiert. Eine weitere Optimierung fuer eine bestimmte CPU (P4) gibt Dir sicherlich keine 60% Leistungssteigerung[*].
Jein. Gebaut werden bei SUSE alle Binaries optimiert für i686, allerdings werden nur i586-Befehle verwendet damit die Binaries auch auf i586 ausgeführt werden können (-march=i586 -mtune=i686).
Ich sprach in dem Zusammemhang nicht von Compilerflags, sondern von Kernelkonfiguration, siehe .config des SuSE Default Kernels. Der Kernel wird mit CONFIG_M586=y (also fuer i586 Systeme) compiliert. Welche Compilerflags das genau bewirkt, steht in arch/i386/Makefile.cpu, das weiss ich nicht auswendig. Vermutlich aber die von Dir genannten.
Ja, gut, aber bei dem Ursprungsposting ging es ja nicht nur um den Kernel sondern um alle Programme ... deshalb wollte ich das mal klarstellen. Gruß, Bernhard -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Namensvetter, hallo Liste, Am Samstag, 21. Juli 2007 23:46 schrieb Thomas Hertweck:
Bernhard Walle wrote:
* Thomas Hertweck <Thomas.Hertweck@web.de> [2007-07-21 22:37]:
[...] Die SuSE-Kernel sind ueblicherweise fuer i586 optimiert. Eine weitere Optimierung fuer eine bestimmte CPU (P4) gibt Dir sicherlich keine 60% Leistungssteigerung[*].
Jein. Gebaut werden bei SUSE alle Binaries optimiert für i686, allerdings werden nur i586-Befehle verwendet damit die Binaries auch auf i586 ausgeführt werden können (-march=i586 -mtune=i686).
Ich sprach in dem Zusammemhang nicht von Compilerflags, sondern von Kernelkonfiguration, siehe .config des SuSE Default Kernels. Der Kernel wird mit CONFIG_M586=y (also fuer i586 Systeme) compiliert. Welche Compilerflags das genau bewirkt, steht in arch/i386/Makefile.cpu, das weiss ich nicht auswendig. Vermutlich aber die von Dir genannten.
@ Thomas, Du kennst Dich ja mit Kernel sehr gut aus, ich habe da eine Frage, was hat das mit den "Echtzeit Kernel" auf sich, was ist daran anders als an "normalen" Kernel?Sind die schneller oder einfach nur sicherer?Die Frage ist nur zum Verständnis.
Cheers, Th. Tschüß und Gruß Thomas -- Mögen täten wir schon wollen, doch dürfen haben wir uns nicht getraut. Karl Valentin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Sonntag, 22. Juli 2007 15:00:56 schrieb Thomas Becker:
Hallo Namensvetter, hallo Liste,
Am Samstag, 21. Juli 2007 23:46 schrieb Thomas Hertweck:
Bernhard Walle wrote:
* Thomas Hertweck <Thomas.Hertweck@web.de> [2007-07-21 22:37]:
[...] Die SuSE-Kernel sind ueblicherweise fuer i586 optimiert. Eine weitere Optimierung fuer eine bestimmte CPU (P4) gibt Dir sicherlich keine 60% Leistungssteigerung[*].
Jein. Gebaut werden bei SUSE alle Binaries optimiert für i686, allerdings werden nur i586-Befehle verwendet damit die Binaries auch auf i586 ausgeführt werden können (-march=i586 -mtune=i686).
Ich sprach in dem Zusammemhang nicht von Compilerflags, sondern von Kernelkonfiguration, siehe .config des SuSE Default Kernels. Der Kernel wird mit CONFIG_M586=y (also fuer i586 Systeme) compiliert. Welche Compilerflags das genau bewirkt, steht in arch/i386/Makefile.cpu, das weiss ich nicht auswendig. Vermutlich aber die von Dir genannten.
@ Thomas, Du kennst Dich ja mit Kernel sehr gut aus, ich habe da eine Frage, was hat das mit den "Echtzeit Kernel" auf sich, was ist daran anders als an "normalen" Kernel?Sind die schneller oder einfach nur sicherer?Die Frage ist nur zum Verständnis.
Cheers, Th.
Tschüß und Gruß Thomas -- Mögen täten wir schon wollen, doch dürfen haben wir uns nicht getraut. Karl Valentin
Hallo Thomas, ich bin zwar der falsche Thomas aber vielleicht schaust Du mal auf Thomas Hertweck seiner HP nach - da gibt es sein Kernel-howto, da steht reichlich drin. Sehr gutes howto! (Vielen Dank an Thomas auf diesem Weg) http://www.thomashertweck.de/kernel26.html Gruß Thomas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Thomas, (noch so einer ;-) ) Am Sonntag, 22. Juli 2007 15:15 schrieb Thomas Mittelbach:
Hallo Thomas,
ich bin zwar der falsche Thomas aber vielleicht schaust Du mal auf Thomas Hertweck seiner HP nach - da gibt es sein Kernel-howto, da steht reichlich drin. Sehr gutes howto! (Vielen Dank an Thomas auf diesem Weg) http://www.thomashertweck.de/kernel26.html
Erstmal Danke für die schnelle Antwort,. Ja, ich kenne die Seite, aber dort finde ich nichts zu "Echtzeit Kernel" ist aber auch nicht sooo wichtig, ich wollte nur wissen, was daran anders, bzw was in dem Zusammenhang "Echtzeit" ist,Mich irritiert dieser Zusatz "Echtzeit".
Gruß Thomas Gruß retour und schönen Sonntag noch Thomas
-- Mögen täten wir schon wollen, doch dürfen haben wir uns nicht getraut. Karl Valentin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Thomas Becker wrote:
@ Thomas, Du kennst Dich ja mit Kernel sehr gut aus, ich habe da eine Frage, was hat das mit den "Echtzeit Kernel" auf sich, was ist daran anders als an "normalen" Kernel?Sind die schneller oder einfach nur sicherer?Die Frage ist nur zum Verständnis.
Echtzeitkernels sind weder sicherer und definitiv nicht schneller. Sie sind darauf optimiert, eine relativ kurze Antwortzeit für Applikationen einzuhalten. Dies ist wichtig bei der Bearbeitung von Datenströmen, die nicht verzögert werden dürfen wie Telefonate oder Echtzeit-Videoströme. Für den normalen Betrieb ist so ein Kernel nicht notwendig, ein lastoptimierter Kernel ist für normalen Server- oder Workstation-Betrieb besser und schneller. -- Sandy Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Sandy, Am Sonntag, 22. Juli 2007 15:47 schrieb Sandy Drobic:
Echtzeitkernels sind weder sicherer und definitiv nicht schneller. Sie sind darauf optimiert, eine relativ kurze Antwortzeit für Applikationen einzuhalten. Dies ist wichtig bei der Bearbeitung von Datenströmen, die nicht verzögert werden dürfen wie Telefonate oder Echtzeit-Videoströme.
Für den normalen Betrieb ist so ein Kernel nicht notwendig, ein lastoptimierter Kernel ist für normalen Server- oder Workstation-Betrieb besser und schneller.
Vielen Dank für die schnelle Antwort.Mehr wollte ich auch nicht wissen, mir persönlich reicht der Standardkernel völlig aus und hatte bisher auch keinerlei Probleme damit.Ich hab nur in letzter Zeit einiges gelesen, wo auf diese "Art" Kernel hingewiesen oder dafür geworben wurde und wollte nur wissen, wozu so ein "Teil" wohl gebraucht wird. Ich weiß auch, dass ich z.B. nichts mit einem solchen anfangen kann.
-- Sandy
Danke und Gruß Thomas -- Mögen täten wir schon wollen, doch dürfen haben wir uns nicht getraut. Karl Valentin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Thomas Becker wrote:
[...] ich habe da eine Frage, was hat das mit den "Echtzeit Kernel" auf sich, was ist daran anders als an "normalen" Kernel?Sind die schneller oder einfach nur sicherer?Die Frage ist nur zum Verständnis.
Unter Echtzeitfaehigkeit versteht man, dass ein System auf ein Ereignis in einer garantierten Zeit reagieren kann. Wie lange dieses Zeitlimit ist, haengt von den Anforderungen des Nutzers ab - das kann bei gewissen Aktionen im Bereich von Milli- oder gar Mikrosekunden liegen. Ferner muss gesichert sein, dass ein Echtzeitprozess so lange laufen kann, bis er fertig ist oder bis ein Prozess hoeherer Prioritaet ihn abloest. Ein normaler Linux Kernel ist nicht echtzeitfaehig. Er kann zwar User-Prozesse unterbrechen, das reicht jedoch nicht aus, da manche Kernelaufrufe schon laenger dauern als das oben erwaehnte Zeitlimit. Auch einige Kernel spinlocks bestehen sehr lange. Somit kann der Kernel nicht in der geforderten Zeit auf ein Ereignis reagieren. Um einen Kernel echtzeitfaehig zu machen, muessen Kernel-Tasks verkuerzt werden und/oder unterbrochen werden koennen. Ferner ist es natuerlich von Vorteil, wenn Du z.B. auf Multicore Systemen Echtzeitprozesse exklusiv auf einem Core Laufen lassen kannst. Das bringt natuerlich nicht nur Vorteile mit sich, sondern kann bei normaler Nutzung Leistungseinbussen mit sich bringen. Daher werden Echtzeitsysteme und Kernel eigentlich nur von Leuten eingesetzt, die sie wirklich benoetigen. HTH, Th. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
* Thomas Hertweck <Thomas.Hertweck@web.de> [2007-07-22 15:57]:
Das bringt natuerlich nicht nur Vorteile mit sich, sondern kann bei normaler Nutzung Leistungseinbussen mit sich bringen. Daher werden Echtzeitsysteme und Kernel eigentlich nur von Leuten eingesetzt, die sie wirklich benoetigen.
Man muss ferner unterscheiden zwischen sog. „harter“ und „weicher“ Echtzeit. Bei der harten Echtzeit geht es darum, dass Antwortzeiten unter allen Umständen einzuhalten sind, z.B. bei der Steuerung eines Flugzeugs, da bei Nichteinhalten ein Schaden zu befürchten ist. Bei der weichen Echtzeit ist es zwar äußerst wünschenswerte, dass die Antwortzeiten eingehalten werden, wenn aber ab und zu das Ziel verfehlt wird, geht nicht gleich die Welt unter (z.B. Multimedia- Verarbeitung) -- das Ergebnis hat auch 2 ms später noch einen Nutzen (z.B. Aktiengeschäft). Die meisten sog. „Echtzeitkernel“ für Linux enthalten Patches, um die Latenzzeiten von Linux zu drastisch zu verbessern. Am bekanntesten dürften die -rt-Patches von Ingo Molnar (http://people.redhat.com/~mingo) sein. Wenn du also irgendwo einen openSUSE-Echtzeitkernel aufspürst, dann dürfte der mit 99.9-%-iger Wahrscheinlichkeit dieser Kategorie angehören. Allerdings gibt es auch harte Echtzeit„erweiterungen“ für Linux, nämlich in Form von Kerneln, die mehr oder weniger _neben_ dem Linuxkernel auf einem Rechner laufen. Mir bekannt sind drei solcher Implementierungen, „RT-Linux“ (von FSM-Labs, teilweise kommerziell), „RTAI“ (Realtime Application Interface, http://www.rtai.org) und „Xenomai“ (http://www.xenomai.org). Sehr vereinfacht gesagt läuft dann der normale Linuxkernel nur noch als Task mit niedriger Priorität unter dem Echtzeitkernel. Der Preis für diese harte Echtzeit ist, dass sowohl Applikationen als auch Treiber umgeschrieben werden müssen, da ja der normale Linux- kernel jederzeit durch den Echtzeitkernel unterbrochen werden kann. Üblicherweise wird eine Applikation dazu in einen kleinen Echtzeitteil und einen größeren Nicht-Echtzeitteil aufgesplittet, die über Pipes oder Shared-Memory etc. miteinander kommunizieren. Erschwerend kommt hinzu dass die meiste PC-Hardware nicht unbedingt für harte Echtzeit designed wurde. Zum Beispiel kann eine Netzwerkkarte, die sich nicht an den PCI-Standard hält und den Bus mit sehr langen DMA-Transfers belegt, die ganze Echtzeit kaputt machen. Dies nur mal der Vollständigkeit halber, da „Echtzeit“ mittlerweile zu einer Art „Modebegriff“ geworden ist, die man auf jeden Fall unbedingt haben muss. :-) Gruß, Bernhard -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Bernhard Walle wrote:
[...] Am bekanntesten dürften die -rt-Patches von Ingo Molnar (http://people.redhat.com/~mingo) sein. Wenn du also irgendwo einen openSUSE-Echtzeitkernel aufspürst, dann dürfte der mit 99.9-%-iger Wahrscheinlichkeit dieser Kategorie angehören.
Basiert "SUSE Linux Enterprise Real Time" auch darauf? CU, Th. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Thomas, Am Sonntag, 22. Juli 2007 15:57 schrieb Thomas Hertweck:
Thomas Becker wrote:
[...] ich habe da eine Frage, was hat das mit den "Echtzeit Kernel" auf sich, was ist daran anders als an "normalen" Kernel?Sind die schneller oder einfach nur sicherer?Die Frage ist nur zum Verständnis.
Unter Echtzeitfaehigkeit versteht man, dass ein System auf ein Ereignis in einer garantierten Zeit reagieren kann. Wie lange dieses Zeitlimit ist, haengt von den Anforderungen des Nutzers ab - das kann bei gewissen Aktionen im Bereich von Milli- oder gar Mikrosekunden liegen. Ferner muss gesichert sein, dass ein Echtzeitprozess so lange laufen kann, bis er fertig ist oder bis ein Prozess hoeherer Prioritaet ihn abloest.
Ein normaler Linux Kernel ist nicht echtzeitfaehig. Er kann zwar User-Prozesse unterbrechen, das reicht jedoch nicht aus, da manche Kernelaufrufe schon laenger dauern als das oben erwaehnte Zeitlimit. Auch einige Kernel spinlocks bestehen sehr lange. Somit kann der Kernel nicht in der geforderten Zeit auf ein Ereignis reagieren. Um einen Kernel echtzeitfaehig zu machen, muessen Kernel-Tasks verkuerzt werden und/oder unterbrochen werden koennen. Ferner ist es natuerlich von Vorteil, wenn Du z.B. auf Multicore Systemen Echtzeitprozesse exklusiv auf einem Core Laufen lassen kannst.
Das bringt natuerlich nicht nur Vorteile mit sich, sondern kann bei normaler Nutzung Leistungseinbussen mit sich bringen. Daher werden Echtzeitsysteme und Kernel eigentlich nur von Leuten eingesetzt, die sie wirklich benoetigen.
Auch Dir vielen Dank für die Erklärung.Das ich mit einem solchen Kernel nicht anfangen kann, ist mir schon bewusst.Es gibt sicher ganz spezielle Anforderungen, die diese Möglichkeiten nutzen können, mir fallen da einige zu ein, wie z.B. in Kraftwerken oder in der Raumfahrt. Ich wollte das nur wissen.
HTH, Th. Danke und Tschüß Thomas -- Mögen täten wir schon wollen, doch dürfen haben wir uns nicht getraut. Karl Valentin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
* Thomas Becker <1510-911@onlinehome.de> [2007-07-22 16:28]:
Auch Dir vielen Dank für die Erklärung.Das ich mit einem solchen Kernel nicht anfangen kann, ist mir schon bewusst.Es gibt sicher ganz spezielle Anforderungen, die diese Möglichkeiten nutzen können, mir fallen da einige zu ein, wie z.B. in Kraftwerken oder in der Raumfahrt. Ich wollte das nur wissen.
Stimmt so nicht. Die “weichen” Echtzeiterkernel können sich durchaus beim Abspielen von Musik oder bei der Soundbearbeitung positiv bemerkbar machen. Gruß, Bernhard -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Sonntag, 22. Juli 2007 schrieb Bernhard Walle:
* Thomas Becker <1510-911@onlinehome.de> [2007-07-22 16:28]:
Auch Dir vielen Dank für die Erklärung.Das ich mit einem solchen Kernel nicht anfangen kann, ist mir schon bewusst.Es gibt sicher ganz spezielle Anforderungen, die diese Möglichkeiten nutzen können, mir fallen da einige zu ein, wie z.B. in Kraftwerken oder in der Raumfahrt. Ich wollte das nur wissen.
Stimmt so nicht. Die “weichen” Echtzeiterkernel können sich durchaus beim Abspielen von Musik oder bei der Soundbearbeitung positiv bemerkbar machen.
Gäbe es denn auch uU download-Links dazu? Danke, Calli -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
* gooly@gmx.at <gooly@gmx.at> [2007-07-22 16:52]:
Am Sonntag, 22. Juli 2007 schrieb Bernhard Walle:
* Thomas Becker <1510-911@onlinehome.de> [2007-07-22 16:28]:
Auch Dir vielen Dank für die Erklärung.Das ich mit einem solchen Kernel nicht anfangen kann, ist mir schon bewusst.Es gibt sicher ganz spezielle Anforderungen, die diese Möglichkeiten nutzen können, mir fallen da einige zu ein, wie z.B. in Kraftwerken oder in der Raumfahrt. Ich wollte das nur wissen.
Stimmt so nicht. Die “weichen” Echtzeiterkernel können sich durchaus beim Abspielen von Musik oder bei der Soundbearbeitung positiv bemerkbar machen.
Gäbe es denn auch uU download-Links dazu?
http://jacklab.net/. http://repos.opensuse.org/home:/appleonkel/ Gruß, Bernhard -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Sonntag, 22. Juli 2007 schrieb Bernhard Walle:
* gooly@gmx.at <gooly@gmx.at> [2007-07-22 16:52]:
Am Sonntag, 22. Juli 2007 schrieb Bernhard Walle:
* Thomas Becker <1510-911@onlinehome.de> [2007-07-22 16:28]:
Auch Dir vielen Dank für die Erklärung.Das ich mit einem solchen Kernel nicht anfangen kann, ist mir schon bewusst.Es gibt sicher ganz spezielle Anforderungen, die diese Möglichkeiten nutzen können, mir fallen da einige zu ein, wie z.B. in Kraftwerken oder in der Raumfahrt. Ich wollte das nur wissen.
Stimmt so nicht. Die “weichen” Echtzeiterkernel können sich durchaus beim Abspielen von Musik oder bei der Soundbearbeitung positiv bemerkbar machen.
Gäbe es denn auch uU download-Links dazu?
http://jacklab.net/. http://repos.opensuse.org/home:/appleonkel/ Danke Beiden, LG, Calli
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Am 22.07.07 schrieb Thomas Becker <1510-911@onlinehome.de>:
@ Thomas, Du kennst Dich ja mit Kernel sehr gut aus, ich habe da eine Frage, was hat das mit den "Echtzeit Kernel" auf sich, was ist daran anders als an "normalen" Kernel?Sind die schneller oder einfach nur sicherer?Die Frage ist nur zum Verständnis.
Die Wikipedia existiert. Lies bitte http://www.lugbz.org/documents/smart-questions_de.html Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Martin, Am Sonntag, 22. Juli 2007 16:32 schrieb Martin Schröder:
Am 22.07.07 schrieb Thomas Becker <1510-911@onlinehome.de>:
@ Thomas, Du kennst Dich ja mit Kernel sehr gut aus, ich habe da eine Frage, was hat das mit den "Echtzeit Kernel" auf sich, was ist daran anders als an "normalen" Kernel?Sind die schneller oder einfach nur sicherer?Die Frage ist nur zum Verständnis.
Die Wikipedia existiert.
Lies bitte http://www.lugbz.org/documents/smart-questions_de.html und Du hast genau welches Problem?
Gruß Martin Thomas -- Mögen täten wir schon wollen, doch dürfen haben wir uns nicht getraut. Karl Valentin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 22.07.07 schrieb Thomas Becker <1510-911@onlinehome.de>:
Am Sonntag, 22. Juli 2007 16:32 schrieb Martin Schröder:
Lies bitte http://www.lugbz.org/documents/smart-questions_de.html und Du hast genau welches Problem?
Du solltest mehr lesen und weniger schreiben. Gruß Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Sun, 22 Jul 2007 15:00:56 +0200, Thomas Becker wrote:
ich habe da eine Frage, was hat das mit den "Echtzeit Kernel" auf sich, was ist daran anders als an "normalen" Kernel?
Mit Echtzeit umschreibt man die Fähigkeit eines Betriebsystems, innerhalb garantierter Zeitspannen zu reagieren. Also z.B., das auf einen Interrupt innerhalb von x Millisekunden reagiert wird.
Sind die schneller oder einfach nur sicherer?
Sie reagieren schneller, allerdings leidet darunter der Durchsatz des Systems. Mit Sicherheit hat das Ganze überhaupt nichts zu tun. Philipp -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Philipp, Am Montag, 23. Juli 2007 23:11 schrieb Philipp Thomas:
On Sun, 22 Jul 2007 15:00:56 +0200, Thomas Becker wrote:
ich habe da eine Frage, was hat das mit den "Echtzeit Kernel" auf sich, was ist daran anders als an "normalen" Kernel?
Mit Echtzeit umschreibt man die Fähigkeit eines Betriebsystems, innerhalb garantierter Zeitspannen zu reagieren. Also z.B., das auf einen Interrupt innerhalb von x Millisekunden reagiert wird.
Sind die schneller oder einfach nur sicherer?
Sie reagieren schneller, allerdings leidet darunter der Durchsatz des Systems. Mit Sicherheit hat das Ganze überhaupt nichts zu tun.
Auch Dir noch Danke für die Antwort, für die Erklärung.Durch die vielen Antworten und etwas herumsuchen habe ich jetzt eine Vorstellung für welche Szenarien solch ein Kernel gebraucht werden kann und wohl auch wird.
Philipp Tschüß und Gruß Thomas
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