* Thorsten Peters schrieb am 08.Aug.2000:

kennt einer von euch eine Einsteiger Hilfe zum Thema C++ Compiler? Möglichst an konkreten Beispielen erklärt. Die Betonung liegt dabei auf Einsteiger! Absoluter Einsteiger! Alle Hinweise in dieser Richtung sind sehr willkommen!

Was soll ich dazu schreiben. Angenommen, Du hast ein Quellcode, der hallo.cpp heißt, den übersetzt Du mit g++ hallo.cpp und erhälst eine Datei a.out. Das ist Dein C++ Programm. Der Name a.out ist ein wenig blöde, daher kannst Du besser g++ hallo.cpp -o hallo agen. Einfacher noch, wenn Dein Quellcode hallo.cpp heißt, so reicht es make hallo zu sagen, denn make weiß wie es aus einem hallo.cpp ein hallo machen kann. Bernd --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com

Hallo Thorsten On Tue, 08 Aug 2000, Thorsten Peters wrote:

kennt einer von euch eine Einsteiger Hilfe zum Thema C++ Compiler? Möglichst an konkreten Beispielen erklärt. Die Betonung liegt dabei auf Einsteiger! Absoluter Einsteiger! Alle Hinweise in dieser Richtung sind sehr willkommen!

Also, im Prinzip steht alles was man braucht im GCC Manual, zugegeben, es ist nicht immer leicht zu finden. Wenn Du das Programm g++ aufrufst, dann durchlaeuft Dein C++ Quellcode (hat meist die Endung .C, .cc, .cpp) mehrere Schritte, darunter den Preprocessor, den Compiler, eine Optimierungsschritt, den Assembler und den Linker. Mit Optionen, die Du g++ mitgeben kannst, ist es moeglich, die einzelnen Schritte zu beeinflussen. Ein ganz einfaches Programm kann mit "g++ prog.cpp" uebersetzt werden, allerdings ist das wirklich die absolute Grundlage. Meist sieht ein Befehl eher wie folgt aus: g++ -I.. -L../lib -lmylib -lm -o prog -O2 prog.cpp Das Ergebnis ist ein Programm namens prog (-o prog), das optimiert ist (-O2). Header-Dateien wurden dabei auch im uebergeordneten Verzeichnis gesucht (-I..), Bibliotheken wurden neben den Standardverzeichnissen auch im Verzeichnis ../lib gesucht. Das Programm wurde ausserdem mit Hilfe der Bibliotheken libm.a und libmylib.a gelinkt. Jede der hier angegbenen Optionen spielt also bei einem ganz bestimmten Schritt (s.o.) eine Rolle. Wenn Du mehrer Quellcode-Dateien hast, dann wird man in der Regel ein sog. Makefile benutzen. Ein Makefile definiert Abhaengigkeiten zwischen den verschiedenen beim Compilieren einbezogenen Dateien und hilft damit, groessere Projekte zu verwalten. Das Makefile wird vom Befehl "make" ausgewertet und entsprechende Befehle werden ausgefuehrt. Dazu existiert ein sehr gutes Manual von Richard M. Stallman und Roland McGrath, "GNU make" -- es ist ueber www.gnu.org erhaeltlich. Auch zu gcc (bzw. g++) existiert ein Manual, ebenfalls auf o.a. Internetseite erhaeltlich. Es ist aber im Prinzip identisch mit den Info-Seiten zu gcc. Vielleicht hilft Dir diese kurze Einfuehrung ja weiter, bei Bedarf kann ich Dir auch gerne noch ein kleines Postscript-File schicken, das wir hier am Institut fuer die Einfuehrung zum Programmieren verwenden. Melde Dich dann einfach. Gruesse aus KA Thomson -- Dipl.-Geophys. Thomas Hertweck Geophysikalisches Institut, Universitaet (TH) Karlsruhe Email: ubtj@rz.uni-karlsruhe.de Linux is like a wigwam - no windows, no gates, apache inside! --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com