Hallo Michael,

Hallo,

ich habe immer noch ein Problem (seit Monaten fand ich dazu keine richtige Lösung!): Aus der CAD-Anwendung MicroStation95 kann ich mit dem dort eigenen allgemeinen Postscript-Druckertreiber Plotdateien im Postscript-Format erstellen, die ich auch mit ŽgvŽ oder ŽkghostviewŽ anschauen und auf meinem Laser-Drucker ausdrucken kann. Dieser Vorgang klappt aber nicht mit meinem EPSON Stylus Color 1520. Ob Farbdrucke oder S/W-Drucke, beide Dateien beginnt der Drucker zu plotten aber nur bis zu einem bestimmten Punkt und dann bricht er ab. Der Job ist dann auch aus der Druckerqueue verschwunden, aber der Drucker arbeitet nicht weiter, sondern blinkt nur noch. Der ŽHaltepunktŽ ist immer der selbe, egal ob Farbe oder S/W oder verschiedene Dateiinhalte (zwischen 1 und 2 cm).

Also, daß der Druckjob aus der Warteschlange verschwunden ist, ist klar, da aus Sicht des lpd die Sache mit dem Sterben des zugehörigen Prozesses (gs) erledigt ist. Eines ist aus Deiner Beschreibung nicht ganz klar geworden, gelingt es Dir überhaupt eine Postscript-Ausgabe auf den Stylus erfolgreich abzuschließen? Ich vermute mal, daß das Problem entweder mit dem Stylus-Drucker-Treiber von gs zusammenhängt und/oder mit der Auflösung und dem damit verbundenen Speicherbedarf. Ausgaben auf den Bildschirm werden mit 75dpi oder 100dpi gerastert, Ausgaben auf den LaserJet wahrscheinlich mit 300dpi. Die Ausgabe auf den Stylus mit 1440x720 ist wahrscheinlich die höchste bei Dir vorkommende Auflösung.

Vielleicht kann jemand von euch mit dieser Beschreibung was anfangen und mir helfen. Das wäre toll.

Dieses Problem habe ich nun schon seit S.u.S.E. v5.0 (jetzt v5.3 und ghostscript 5.10). Dasselbe Problem habe ich auch auf meinem zweiten Linux-Rechner mit S.u.S.E. v5.3 und einem EPSON Stylus Color 640. Aus anderen Anwendungen (z. B. Applixware oder StarOffice 4.0 und 5.0) geht das Drucken auf allen Druckern. Ich vermute, dass es an dem MicroStation-Druckertreiber liegt.

Gehen diese Ausgaben auch Postscript als Zwischenformat oder geben diese Applikationen mit eigenen Druckertreibern direkt aus?

In /var/spool/lpd/<Druckername>/log steht anschließend folgender Fehler:

---------------------------------------------------------------------- /var/lib/apsfilter/bin/stc600ih.upp-a4-auto-color-1440x720: line -10: 362 Segmentation fault /usr/bin/gs -r1440x720 @stc600ih.upp -sPAPERSIZE=a4 -sOutputFile=>(cat - ) /var/lib/apsfilter/preloads/margins.ps - -c quit 1>&2

<<<<<alles in einer Zeile>>>>> ----------------------------------------------------------------------

...

Ich würde auf jedenfall mal einen niedrigere Auflösung versuchen und gegebenenfalls abklären ob andere Postscriptquellen (z.B. a2ps) den gleichen Fehler verursachen. Der segmentation fault weist auf ein relativ fundamentales Problem hin (Speicherbedarf, hohe Auflösung). Eine DIN-A4-Seite als monochromes Image in der Auflösung 1440x720dpi (1 Bit je Pixel) braucht rund 12MB Speicher! In Farbe wird's dann dramatisch mehr. Dieser Bedarf ist minimum ohne Verwaltungsinformationen. Das sollte man beachten. Zum Verständnis: die Postscript-Maschinen ist letztlich ein Rastergenerator, der VOR der Ausgabe die gesamte Seite generieren muß. Dann werden diese Daten Druckzeile für Druckzeile auf den Drucker gegeben. Daß der Drucker überhaupt etwas druckt paßt nicht so recht in diese idealisierte Betrachtung, aber solange ein segmentation fault auftritt hat gs ein fundamentales Problem. Je nachdem könnte das Ergebnis der weiteren Untersuchung dann einen Bug-Report an den Autor des Druckertreibers oder von gs ergeben. Viel Glück Martin -- Martin Jacobs * Windsbach * 100.179370@germanynet.de -- Um aus der Liste ausgetragen zu werden, eine Mail an majordomo@suse.com schicken, mit dem Text: unsubscribe suse-linux