/var war plötzlich leer bzw ist jetzt eine Datei
Hallo auf einem Notebook bootet openSuse 10.2 nicht mehr. Während des Bootvorgangs werden Zugriffe auf das Verzeichnis "/var" als fehlerhaft angezeigt. Jetzt habe ich mit Knoppix festgestellt, das "/var" kein Verzeichnis mehr ist, sondern eine 4-Byte große Textdatei mit dem Inhalt "1895". fsck meldet im Dateisystem keine Fehler. Allerdings machte die Suse in der letzten Zeit hin und wieder Probleme, seit dem ich "Suspend to Disk" verwende. Wie sehen eure Erfahrungen damit aus? Habt ihr sowas schon mal erlebt, das ein Verzeichnis plötzlich im Filesystem als Datei gehandelt wird? Wie sind eure Erfahrungen mit Suspend to Disk? Die Tatsache, das ich 2 Wochen lang suspsend to disk gemacht habe, ist der für mich einzig erkennbare Unterschied im Nutzerverhalten gegenüber vorher. Viele Grüße, Manfred -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Sat, 03 May 2008 20:14:05 +0200, Manfred K wrote:
Habt ihr sowas schon mal erlebt, das ein Verzeichnis plötzlich im Filesystem als Datei gehandelt wird?
Es wird nicht gehandelt, es *ist* eine Datei. So wie in der Vergangenheit (allerdings entfernte Vergangenheit) auch aus /dev/null eine Datei wurde. Einfach Datei löschen und /var mit Unterverzeichnissen von Hand anlegen.
Wie sind eure Erfahrungen mit Suspend to Disk?
Suspend to disk kann das eigentlich nicht geändert haben. Philipp -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Samstag, 3. Mai 2008, Philipp Thomas wrote:
On Sat, 03 May 2008 20:14:05 +0200, Manfred K wrote:
Habt ihr sowas schon mal erlebt, das ein Verzeichnis plötzlich im Filesystem als Datei gehandelt wird?
Es wird nicht gehandelt, es *ist* eine Datei.
Du weißt, was er sagen möchte. Übrigens: 1[root@linuxbox][47963][04:12:22]~> file /var /var: directory ;-) -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Philipp
Es wird nicht gehandelt, es *ist* eine Datei. So wie in der Vergangenheit (allerdings entfernte Vergangenheit) auch aus /dev/null eine Datei wurde. Einfach Datei löschen und /var mit Unterverzeichnissen von Hand anlegen.
Danke für den Tip. Damit konnte ich die Kiste zum booten bewegen. Allerdings gingen scheinbar ein paar Komponenten verloren, die u.a. für WLAN & Co benötigt werden. Nach einem Systemupdate habe ich vieles wieder hinbekommen. Nun aber sind die X11-Ordner unter /var wieder leer. Ich weiss nicht, was es ist, aber mein System zersetzt sich neuerdings immer wieder halbautomatisch. Das Filesystem ext3 habe ich manuell repariert (einige Nodes mussten repariert werden). Danach konnte ich mich aber noch mehrmals in die KDE einloggen. Inzwischen nicht mehr.... Grüße, Manfred -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Manfred K schrieb:
Ich weiss nicht, was es ist, aber mein System zersetzt sich neuerdings immer wieder halbautomatisch. Das Filesystem ext3 habe ich manuell repariert (einige Nodes mussten repariert werden). Danach konnte ich mich aber noch mehrmals in die KDE einloggen. Inzwischen nicht mehr....
Hier sollten einem die Alarmglocken schrillen. Denn so wie du hier schilderst, hört sich sehr nach einem Schaden auf der Festplatte an. Aber leider ist das Verzeichnis /var/log ja komplett verloren gegangen, um eine genaue Diagnose feststellen zu können. Ein Verzeichnis wie /var (mit vielen Dateien) verschwindet nicht einfach so. Ich würde die Arbeiten am System sofort einstellen und eine Sicherung machen, bevor alle Daten ins Nirvana verschwinden. Daher meine Empfehlung, das System (vorallem /etc und /home) sichern und die komplette Platte probeweise vollschreiben und anschließend fsck drüber laufen lassen. Wenn fsck da Fehler anzeigt, sollest du jedenfalls die Platte austauschen lassen. Falls dies nicht so ist, dann evtl. openSuSE 10.2 neu aufsetzen. Gruß Sebastian -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo :)
Hier sollten einem die Alarmglocken schrillen. Denn so wie du [...]
Vielen Dank für eure Anregungen & Hilfestellungen! Und ihr habt da vollkommen recht: Alarmglocken waren an, und das schon am Freitag. Da mir so manche Dinge schon am Freitag merkwürdig vorkamen, hatte ich als erstes eine USB-Platte angeklemmt und /home gesichert. Das Filesystem hatte tatsächlich einen Schaden. Ext3 brauchte eine Weile, um alles in Ordnung zu kriegen. Nach neuanlegen von /var konnte Suse 10.2 auch wieder booten. Yast war auch recht defect, und es brauchte eine Neuinstallation der PERL-Module, um ein automatisches System-Update zu machen. Danach liefs deutlich besser. Aber das Keyboardlayout war nicht mehr hinzukriegen. Tasten wie äöü wurden nicht angenommen, in keinem ausgewählten Layout. Ich wußte nun nicht, wie man das noch nachrüsten kann.... Da kam dann nur noch neu aufspielen für mich in Frage. Wobei ich dann die Suse 10.3 gewählt habe. Ich frage mich nur, wie das passieren konnte? Ich habe hier 2 Suse-Kisten, und unten im Büro stehen 3. Alle laufen seit Anfang an stabil und machen keine Mecker. Speziell bei dem Notebook, um das es oben geht, wurde 2 Wochen lang erstmals s2disk verwendet. Vielleicht gibt es da doch einen Zusammenhang, der zumindest hier invidividuell betrachtet die Vorgänge begünstigte... Grüße, Manfred -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Manfred, hast du die Festplatte schon einmal überprüft? Ds geht am Besten mit dem Tool des Herstellers, falls die Platte kaputt ist ist der Datenverlust nicht verwunderlich und wird wieder auftreten. Mfg Kilian
Manfred K schrieb: Hallo :)
Hier sollten einem die Alarmglocken schrillen. Denn so wie du
[...]
Vielen Dank für eure Anregungen & Hilfestellungen!
Und ihr habt da vollkommen recht: Alarmglocken waren an, und das schon am Freitag. Da mir so manche Dinge schon am Freitag merkwürdig vorkamen, hatte ich als erstes eine USB-Platte angeklemmt und /home gesichert.
Das Filesystem hatte tatsächlich einen Schaden. Ext3 brauchte eine Weile, um alles in Ordnung zu kriegen. Nach neuanlegen von /var konnte Suse 10.2 auch wieder booten. Yast war auch recht defect, und es brauchte eine Neuinstallation der PERL-Module, um ein automatisches System-Update zu machen. Danach liefs deutlich besser. Aber das Keyboardlayout war nicht mehr hinzukriegen. Tasten wie äöü wurden nicht angenommen, in keinem ausgewählten Layout. Ich wußte nun nicht, wie man das noch nachrüsten kann....
Da kam dann nur noch neu aufspielen für mich in Frage. Wobei ich dann die Suse 10.3 gewählt habe.
Ich frage mich nur, wie das passieren konnte? Ich habe hier 2 Suse-Kisten, und unten im Büro stehen 3. Alle laufen seit Anfang an stabil und machen keine Mecker.
Speziell bei dem Notebook, um das es oben geht, wurde 2 Wochen lang erstmals s2disk verwendet.
Vielleicht gibt es da doch einen Zusammenhang, der zumindest hier invidividuell betrachtet die Vorgänge begünstigte...
Grüße, Manfred
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Hallo Kilian Kilian wrote:
Hallo Manfred,
hast du die Festplatte schon einmal überprüft? Ds geht am Besten mit dem Tool des Herstellers, falls die Platte kaputt ist ist der Datenverlust nicht verwunderlich und wird wieder auftreten.
Ja, habe smartmontools drüber laufen lassen. Hardware-seitig ist kein Fehler bekannt geworden. Nach aktuellen Erkenntnissen hat sich einfach das Filesystem zerschossen. Wie man auch immer es schafft, ein ext3 zu zuschiessen... Das ist übrigens der Grund, warum ich "externe Kräfte" wie s2disk als Urheber für möglich halte. Immerhin passiert da prozessorseitig eine ganze Menge, wenn Assembler-Code von Disk geladen und ausgeführt wird. Der braucht nur an die falsche Stelle zu springen und schwupp, wird Code ausgeführt, den niemand für möglich hält... Grüße, Manfred -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Mon, 05 May 2008 22:20:08 +0200, Manfred K wrote:
Immerhin passiert da prozessorseitig eine ganze Menge, wenn Assembler-Code von Disk geladen und ausgeführt wird.
Denk mal, das passiert immer, wenn von Platte gebootet wird bzw. immer wenn ein Programm gestartet. Also könnte auch das einfache Starten eines beliebigen Programms dafür verantwortlich sein.
Der braucht nur an die falsche Stelle zu springen und schwupp, wird Code ausgeführt, den niemand für möglich hält...
Kann Dir auch mit jedem x-beliebigen Programm passieren. Keine stichhaltigen Gründe, um ausgerechnet s2disk dafür verantwortlich zu machen. Philipp -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Manfred K wrote:
[...]
Ich weiss nicht, was es ist, aber mein System zersetzt sich neuerdings immer wieder halbautomatisch. Das Filesystem ext3 habe ich manuell repariert (einige Nodes mussten repariert werden). Danach konnte ich mich aber noch mehrmals in die KDE einloggen. Inzwischen nicht mehr....
Vermutlich Hardware-Problem: Disk, Kabel oder RAM. Ein Filesystem zersetzt sich normalerweise nicht einfach so von selbst. SMART Daten der Festplatte mal auslesen, und ggf. einen memtest ueber Nacht laufen lassen. Cheers, Th. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Manfred Am Samstag, 3. Mai 2008 20:14:05 schrieb Manfred K:
Wie sind eure Erfahrungen mit Suspend to Disk? Die Tatsache, das ich 2 Wochen lang suspsend to disk gemacht habe, ist der für mich einzig erkennbare Unterschied im Nutzerverhalten gegenüber vorher.
Also ich hab auf meinem Schleppi auch bisher s2disk benutzt. In letzter Zeit (nach Einbau einer neuen HDD) gab es Probleme beim lesen des Images. Die Passphrase stimmt und der Kernel ist auch richtig. Das sind nämlich die Meldungen, die ich bekomme. Vor allem finde ich merkwürdig, daß er für das lesen 0s benötigt. Ich bin weiter am testen und hab jetzt s2ram eingerichtet bekommen und bei s2disk nicht userspace sondern Kernel eingetragen. Mal sehen, wie das jetzt weiter läuft. Ach ja, unter einer 10.2 auf dem Schleppi. Gruß Bodo -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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