Schreibzugriffe auf NTFS-Partition
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Hallo Listenteilnehmer, habe derzeit das Problem, dass ich viele Dateien sowohl unter LINUX als auch unter WINDOWS bearbeiten muss. Meinen Rechner habe ich Dual-Boot-fähig installiert, wie üblich mit NTFS für WINDOWS und EXT3 für LINUX. Jetzt hab ich so die Idee, dass ich meine WINDOWS-Datenpartition (Laufwerk D:\) als Unterverzeichnis meines LINUX-Homedirectorys mounten könnte und dann von beiden Betriebssystemen aus nutzen kann. Technisch kein Problem - hab ich schon ausprobiert. Vor einiger Zeit galt aber noch die Regel, dass man von LINUX aus möglichst auf NTFS-Partitionen nur lesend zugreifen sollte, da bei Schreibzugriffen mit Datenverlusten zu rechnen ist. Kann mir jemand sagen, ob das Problem mit den Schreibzugriffen auf NTFS-Dateisystemen unter LINUX inzwischen behoben ist? Meine Systemumgebung: LINUX: OpenSuSE 11.0 (Migration nach 11.1 geplant) die üblichen LINUX-Partitionen sind mit ext3-formatiert (soll auch so bleiben). WINDOWS: WINDOWS-XP SP1 (Migration erst auf WINDOWSD-7 geplant (VISTA ist derzeit kein Thema). Für eine Hilfe wäre ich sehr dankbar. Mit freundlichen Grüssen Karl Wohlrab ____________ Virus checked by G Data AntiVirus Version: AVA 19.5703 dated 30.05.2009 Virus news: www.antiviruslab.com -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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Am Sonntag 31 Mai 2009 schrieb Karl wohlrab:
Hallo Listenteilnehmer,
habe derzeit das Problem, dass ich viele Dateien sowohl unter LINUX als auch unter WINDOWS bearbeiten muss. [ ... ]
Meine Systemumgebung: LINUX: OpenSuSE 11.0 (Migration nach 11.1 geplant) die üblichen LINUX-Partitionen sind mit ext3-formatiert
...da gibt es einen ext2/ext3 treiber für windows, der bietet dir einfach deine ext2/3 partitionen als laufwerke im windows an... beschreibbar und so weiter... hat 2 nachteile: - ggf musst du deine ext2/3 partition neu formatieren, der treiber kommt nur mit einer einzigen festen inode grösse klar - unter windows ist dann alles auf den ext2/3 partitionen von jedem windows user les- und schreibbar... wenn du damit leben kannst, ist das recht brauchbar. ext2ifs in google ist dein freund. bye, MH -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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Hallo, Am Son, 31 Mai 2009, Karl wohlrab schrieb:
Vor einiger Zeit galt aber noch die Regel, dass man von LINUX aus möglichst auf NTFS-Partitionen nur lesend zugreifen sollte, da bei Schreibzugriffen mit Datenverlusten zu rechnen ist. Kann mir jemand sagen, ob das Problem mit den Schreibzugriffen auf NTFS-Dateisystemen unter LINUX inzwischen behoben ist?
Der ntfs-3g Treiber scheint recht zuverlässig zu sein. -dnh -- "Time is that quality of nature which keeps events from happening all at once. Lately it doesn't seem to be working." -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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Hallo David, hallo Liste, Am Sonntag 31 Mai 2009 schrieb David Haller:
Am Son, 31 Mai 2009, Karl wohlrab schrieb:
Vor einiger Zeit galt aber noch die Regel, dass man von LINUX aus möglichst auf NTFS-Partitionen nur lesend zugreifen sollte, da bei Schreibzugriffen mit Datenverlusten zu rechnen ist.
Das Thema treibt mich gerade auch um. Bisher habe ich mir mit Samba beholfen, was aber nicht in jedem Falle geht.
Kann mir jemand sagen, ob das Problem mit den Schreibzugriffen auf NTFS-Dateisystemen unter LINUX inzwischen behoben ist?
Der ntfs-3g Treiber scheint recht zuverlässig zu sein.
_Wie_ zuverlässig? Und woran merke ich, dass er benutzt wird? Greift meine Suse automatisch zur neuesten und sichersten Technik? Helga -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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Hallo, Am Son, 31 Mai 2009, Helga Fischer schrieb:
Am Sonntag 31 Mai 2009 schrieb David Haller:
Am Son, 31 Mai 2009, Karl wohlrab schrieb:
Vor einiger Zeit galt aber noch die Regel, dass man von LINUX aus möglichst auf NTFS-Partitionen nur lesend zugreifen sollte, da bei Schreibzugriffen mit Datenverlusten zu rechnen ist.
Das Thema treibt mich gerade auch um. Bisher habe ich mir mit Samba beholfen, was aber nicht in jedem Falle geht.
Kann mir jemand sagen, ob das Problem mit den Schreibzugriffen auf NTFS-Dateisystemen unter LINUX inzwischen behoben ist?
Der ntfs-3g Treiber scheint recht zuverlässig zu sein.
_Wie_ zuverlässig? Und woran merke ich, dass er benutzt wird? Greift meine Suse automatisch zur neuesten und sichersten Technik?
Zuverlässiger als die Alternativen, AFAIK. Ich selber habe IIRC[-1] bisher damit nur via Knoppix und nem von mir "betreutem" WinXP Laptop[0] Erfahrungen, das Komplettbackup / Restore der Daten (via ssh+tar, wobei das lesende/schreibende tar jew. auf's unter Knoppix per ntfs-3g[-1] gemountete NTFS zugriff; waren einige GB typischer Windowsdateien die beim Restore geschrieben wurden) vor / nach nem nötigen Reinstall[1] des XP hat jedenfalls geklappt, die Kiste läuft seitdem schon einige Zeit ohne Probleme (2 Jahre?[2]). AFAIR verwendete das Knoppix (schon damals) ntfs-3g[-1], daher weiß ich nix genaueres. Genaueres sollte sich per Suche nach 'ntfs-3g' bzw. auf http://www.ntfs-3g.com/ finden lassen. Gut liest sich (von o.g. site): The NTFS-3G driver is used by over 220 distributions. Many, like [..] openSUSE [..] use NTFS-3G as the default NTFS driver. IIRC nach nem Blick in http://www.ntfs-3g.com/manual.html sollte 'ntfs-3g' als Dateisystemtyp (statt nur 'ntfs' z.B.) reichen, wenn der Treiber installiert ist, z.B. so: mount -t ntfs-3g /dev/sda1 /mnt/windows (aus http://www.ntfs-3g.com/index.html#usage) Ansonsten solltest du in der Ausgabe von 'cat /proc/mounts' sehen, welcher Treiber verwendet wird, wenn du eine NTFS-Partition "einfach so" mountest. HTH, -dnh [-1] ich bin mir nicht 100% sicher, daß das damals ntfs-3g war [0] das mach ich nur in der engsten Familie gegen Naturalien. [1] das XP wollte irgendwann einfach nicht mehr booten ... [2] das Backup das ich damals gemacht hab ist grad auf den anderen Rechner ausgelagert, den ich jetzt nicht nur deswegen booten will. Ggfs. könnte ich das Datum aber nachgucken ;) -- Best Viewed mit 743x398.5 mit 37 Farben auf Haitisch-17" Monitor, Konrastregler auf 92°, Helligkeit auf 17°, Mittwoch morgens um 7.36 Uhr von Januar bis März bei bewölktem Wetter in einem nach Nordosten ausgerichteten Gebäude. (Ulrich Eckhardt) -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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Hallo, vielen Dank erst einmal für die Info.
am Sonntag 31. Mai, David Haller schrieb Der ntfs-3g Treiber scheint recht zuverlässig zu sein. mount -t ntfs-3g /dev/sda1 /mnt/windows
Nach einem ersten Schelltest schaut es ganz gut aus und ich kann auch in die NTFS-Partition schreiben. Die kopierten Verzeichnisse und Dateien gehören aber alle "root users". Wie kann ich einstellen, dass die kopierten Daten meiner UserID gehören (ohne nachträgliches chown/chgrp)? Mein Eintrag in der /etc/fstab lautet derzeit: /dev/sda3 /WIN/L ntfs-3g rw,users,suid,gid=users,fmask=000,dmask=000,locale=de_DE.UTF-8 1 2 Vielen Dank für die Hilfe schon mal vorab Mit freundlichen Grüßen Karl Wohlrab ____________ Virus checked by G Data AntiVirus Version: AVA 19.5717 dated 31.05.2009 Virus news: www.antiviruslab.com -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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Am So. d. 31 Mai 2009 20:49:14 +0200 schriebst Du:
gehören aber alle "root users". Wie kann ich einstellen, dass die kopierten Daten meiner UserID gehören (ohne nachträgliches chown/chgrp)?
Mein Eintrag in der /etc/fstab lautet derzeit:
/dev/sda3 /WIN/L ntfs-3g rw,users,suid,gid=users,fmask=000,dmask=000,locale=de_DE.UTF-8 1 2 ^^^^^^^
Da hat Du schon einen Teil der Antwort :) Mit uid= und gid= gibst Du Eigentümer und Gruppe an. Philipp -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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Helga Fischer wrote:
Am Sonntag 31 Mai 2009 schrieb David Haller:
Am Son, 31 Mai 2009, Karl wohlrab schrieb:
Vor einiger Zeit galt aber noch die Regel, dass man von LINUX aus möglichst auf NTFS-Partitionen nur lesend zugreifen sollte, da bei Schreibzugriffen mit Datenverlusten zu rechnen ist.
Das Thema treibt mich gerade auch um. Bisher habe ich mir mit Samba beholfen, was aber nicht in jedem Falle geht.
Kann mir jemand sagen, ob das Problem mit den Schreibzugriffen auf NTFS-Dateisystemen unter LINUX inzwischen behoben ist?
Der ntfs-3g Treiber scheint recht zuverlässig zu sein.
_Wie_ zuverlässig? Und woran merke ich, dass er benutzt wird? Greift meine Suse automatisch zur neuesten und sichersten Technik?
(Zwar etwas spät, aber ich war am WE nicht online) Aus meiner längeren Erfahrung mit externen HDs, Linux und Win*: Ich betreibe meine Rechner alle unter Linux; leider sind alle anderen in der Familie/ im Bekanntenkreis mit Win* gesegnet. Die letzten Jahre hatte ich meine HD mit ext3 formatiert; seit mehreren Monaten jetzt mit ntfs. a) HD mit ext3: Nachteile sind - Treiber inst auf jedem Win* PC erforderlich - wegen Treiber inst Admin Rechte erforderlich - sowohl ext2fsd als auch ext2ifs funktionieren mal / mal nicht, je nach PC (ich habe noch kein Schema erkennen können - auf meiner externen Platte sind immer wieder ein Haufen "Müll" Verzeichnisse angefallen - ext* ist unter Linux bei grossen Files/ vielen Files langsam Vorteile sind: - ext3 ist unter Linux stabil und robust; jede Distro unterstützt es b) HD mit ntfs (Ich habe meine unter Linux mit ntfs formatiert!) Nachteile sind - ntfs-3g AFAIK nicht "offiziell" fertig - manchmal muss mit "-o force" gemountet werden, wenn das System "unclean" meldet Vorteil - ntfs-3g macht KEINE Probleme (openSUSE 10.3, 11.0, 11.1) - nativ in jedem aktuellen Windows ansprechbar - schnell auch unter Linux mit grossen Files - absolut stabil bisher! Für mich ist somit die Entscheidung gefallen: die externe HD bleibt auf ntfs; damit ist ein Zugriff unter allen von mir betreuten Systemen _ohne_ Aufwand möglich. (Und jedes FAT Derivat ist KEINE Alternative!) Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
participants (6)
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David Haller
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Helga Fischer
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Karl wohlrab
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Kyek, Andreas, VF-DE
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Mathias Homann
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Philipp Thomas