Datenuebertragungsproblem bei schneller Internetverbindung
Hallo Liste, ich betreibe hier einen Server, der einerseits über eine Funkverbindung mit unseren ISP verbunden ist (128 kbit Verbindung) und andererseits als dial-in Server mit normalen Modems über Telefonleitungen fungiert. Das funktioniert soweit auch ganz gut. Nun haben wir zu Testzwecken eine 512 kbit Funkverbindung erhalten, und seither gibt es diverse Probleme mit den über Modem angeschlossenen Clients: - Downloads werden häufig unterbrochen. Fehlerausgabe z.B. bei wget: Lesefehler bei Byte ... (Die Verbindung wurde vom Kommunikationspartner zurückgesetzt) - Das Programm setiathome kann nicht mehr alle Daten runterladen, es bricht mit folgender Fehlermeldung ab: ... Unexpected end of data from server - Vermehrt werden Webseiten nicht mehr angezeigt, es kommt zur Meldung: Die Seite enthält keine Daten. Kann es sein, dass die ankommenden Daten nicht genug gepuffert werden ? Auf dem Server läuft SuSE Linux 7.1, Kernel 2.2.18, ppp ist die Version 2.4. Die Clients sind Linux- und Windowsrechner. Versuche, möglichst zeitgleich auf dem Server mit dem Internetanschluss, bzw. mit Clients die über eine Netzwerkverbindung mit diesem verbunden sind, dieselben Downloads durchzuführen, zeigten, das dort keinerlei Probleme auftreten. Hat jemand schon einmal von solchem Effekt gehört ? Würde mich freuen, wenn mir einer helfen könnte. Alles Gute Bernd -- Bernhard Ahlborn c/o Deutsche Welle B.P. 420 Kigali / Rwanda
Hallo Bernhard, Bernhard Ahlborn wrote the following on 01.03.2004 18:18:
Hallo Liste,
ich betreibe hier einen Server, der einerseits über eine Funkverbindung mit unseren ISP verbunden ist (128 kbit Verbindung) und andererseits als dial-in Server mit normalen Modems über Telefonleitungen fungiert. Das funktioniert soweit auch ganz gut. Nun haben wir zu Testzwecken eine 512 kbit Funkverbindung erhalten, und seither gibt es diverse Probleme mit den über Modem angeschlossenen Clients:
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Kann es sein, dass die ankommenden Daten nicht genug gepuffert werden ?
Nein. Darauf tippe ich nicht.
Auf dem Server läuft SuSE Linux 7.1, Kernel 2.2.18, ppp ist die Version 2.4. Die Clients sind Linux- und Windowsrechner.
Versuche, möglichst zeitgleich auf dem Server mit dem Internetanschluss, bzw. mit Clients die über eine Netzwerkverbindung mit diesem verbunden sind, dieselben Downloads durchzuführen, zeigten, das dort keinerlei Probleme auftreten.
Ich tu mich etwas schwer Euren Netzwerkaufbau nachzuvollziehen. Bitte sag mir, ob ich richtig liege: RAS-Server <--------funk-128kbit-------> ISP | | Clients (Modem und Netzwerk(100MBit?)) Wo ist jetzt die neue 512 kbit Strecke? Zwischen RAS und ISP nehme ich mal an. Wurde die 128kbit Strecke einfach technisch auf 512 "aufgebohrt" oder läuft die neue 512er parallel zur alten 128er? Welche Art von Funkverbindung (Richtfunk über welchen Typ Antennen?) ist das denn und über welche Entfernung in welcher Umgebung (Innenstadt, Wald, o.ä.)? Bye, Marc -- Boston (Lincolnshire, England): Security Systems, Satellite TV/Aerials, Computer Networks, Webdesign http://telesat.psychology4u.de
Hallo Marc, vielen Dank für Deine Antwort. Marc Mc Guinness wrote:
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Ich tu mich etwas schwer Euren Netzwerkaufbau nachzuvollziehen. Bitte sag mir, ob ich richtig liege:
RAS-Server <--------funk-128kbit-------> ISP | | Clients (Modem und Netzwerk(100MBit?))
Ja, im Endeffekt ist es so. So funktioniert es: RAS-Server <---> FW <---> GW <-----funk-128kbit-------> 1. ISP | | Clients (Modem und Netzwerk(100MBit?)) | ja, genau So gibt es Probleme: RAS-Server <---> FW <---> GW <-----funk-512kbit-------> 2. ISP | | Clients (Modem und Netzwerk(100MBit?)) FW ist ein Rechner auf dem per ipchains eine Firewall eingerichtet ist, GW ist der Rechner, an dem ich die verschiedenen Internetzugänge anschliesse. Bei der Umschaltung der beiden Funkverbindungen wird nur am GW Rechner die IP-Adresse des Interfaces und die default Route geändert. Alle anderen Rechner bleiben unberührt. Es ist auch immer nur ein Zugang aktiv, der jeweils andere wird physikalisch abgeschaltet.
Wo ist jetzt die neue 512 kbit Strecke? Zwischen RAS und ISP nehme ich mal an.
Ja, sozusagen.
Wurde die 128kbit Strecke einfach technisch auf 512 "aufgebohrt" oder läuft die neue 512er parallel zur alten 128er?
Nein das sind zwei ganz verschiedene Funkstrecken. Die 512kbit Strecke ist eine Satelliten Anbindung (VSAT), die 128kbit ist eine terrestrische Anbindung, und es läuft immer nur eine.
Welche Art von Funkverbindung (Richtfunk über welchen Typ Antennen?) ist das denn und über welche Entfernung in welcher Umgebung (Innenstadt, Wald, o.ä.)?
Bei der 512kbit Strecke wird eine 1,8m Sat-Schüssel mit einem entsprechendem Sende/Empfangsmodul verwendet. Die Sicht zum Satelliten ist frei. Bei der 128kbit Strecke wird eine 4GHz Modularantenne mit entsprechendem Innenleben eingesetzt. Die Gegenstelle ist ca 25km entfernt. Es besteht dorthin Sichtverbindung. Dort steht wohl auch das Gateway des ISP. Von dort soll es angeblich auch via einer Satellitenverbindung weitergehen. So, ich hoffe, dass ich mich jetzt etwas besser erklärt habe. Schöne Grüsse aus Afrika Bernd -- Bernhard Ahlborn | Microsoft isnt't the answer c/o Deutsche Welle | Microsoft is the question, B.P. 420 | and the answer ist NO. Kigali / Rwanda | - Grant Edwards
Hallo nochmal, Tut mir leid. Ich muß wohl passen, weil Du in Deiner ersten Mail geschrieben hast, dass mit direkt angebundenen Clients, bzw. vom RAS selber, alles bestens funktioniert. Wenn mit den Firewallregeln aufgrund der neuen, geänderten IP-Adresse und Defaultroute alles in Ordnung geht, weiß ich auch nicht weiter. Beste Grüße aus England, Marc -- Boston (Lincolnshire, England): Security Systems, Satellite TV/Aerials, Computer Networks, Webdesign http://telesat.psychology4u.de
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Bernhard Ahlborn
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Marc Mc Guinness