Hallo Leute, ich habe einen File Server für Windows und Macintosh Clients aufgesetzt. Allerdings gibt es Probleme mit Dateinamen, die Mac-Sonderzeichen enthalten. Welche code page muss ich laden, damit die Sonderzeichen unter Linux richtig angezeigt werden? Gibt es eine Möglichkeit, das auch den Windows-Clients beizubringen? Danke für eure Tipps! Robert -- Where do you want to be tomorrow? Entracom. Building Linux systems. http://www.entracom.de
At Mittwoch, 13. Februar 2002 11:28 Robert Szentmihalyi wrote:
ich habe einen File Server für Windows und Macintosh Clients aufgesetzt. Allerdings gibt es Probleme mit Dateinamen, die Mac-Sonderzeichen enthalten.
Ui, kannst Du da mal näheres erzählen? Mit Netatalk und Samba realisiert? Welche SuSE? Wieviele Clients hängen dran, wieviele Dateien, welche Last? Läuft das zuverlässig, und über welchen Zeitraum? Welches FS unter Linux?
Welche code page muss ich laden, damit die Sonderzeichen unter Linux richtig angezeigt werden? Gibt es eine Möglichkeit, das auch den Windows-Clients beizubringen?
Also ich habe da Ähnliches realisiert, aber (noch) nicht mit Linux, sondern
mit einem "echten" Mac-Server. Die Windows-Clients greifen über PCMcLan von
Miramar zu. Das ist ein durchaus nicht billiges kommerzielles Produkt, und
auch dort kommt es immer bei Sonderzeichen zu Schwierigkeiten. Das Problem
ließ sich auch mit Hilfe des Herstellers nicht lösen, das sei eben so, war
die Antwort, man solle halt keine Sonderzeichen einsetzen.
Im Übrigen aber läuft das Ding (also PCMcLan) ganz brauchbar, wenn auch etwas
ressourcenfressend.
--
Andreas Feile
On Wednesday, 13. February 2002 11:55, Andreas Feile wrote:
At Mittwoch, 13. Februar 2002 11:28 Robert Szentmihalyi wrote:
ich habe einen File Server für Windows und Macintosh Clients aufgesetzt. Allerdings gibt es Probleme mit Dateinamen, die Mac-Sonderzeichen enthalten.
Ui, kannst Du da mal näheres erzählen? Mit Netatalk und Samba realisiert? Welche SuSE? Wieviele Clients hängen dran, wieviele Dateien, welche Last? Läuft das zuverlässig, und über welchen Zeitraum? Welches FS unter Linux?
Nun, das ganze läuft mit SuSE 7.3, Samba 2.2.2 und netatalk 1.5.1.1 Wir haben am Montag auf die neue netatalk-Version geupdatet. Die Version 1.4.99 (SuSE rpm) hat ein paar Probleme verursacht. Jetzt scheint alles rund zu laufen (zumindest habe ich von dem Kunden bisher nichts gegenteiliges gehört) Als Dateisystem kam XFS auf einem 3ware IDE RAID zum Einstatz. Im Netzwerk hängen momentan 3 Macs, 1 x Windows 2000, 2 x NT und 1 x Windows 98 Sollte dich die Konfiguration genauer interessieren, können wir uns ggf. per PM unterhalten, damit das hier nicht zu OT wird. Es wäre interessant, wenigstens unter Linux das code page Problem zu lösen, da der Server auch zum CD- bzw. DVD-Brennen verwendet wird. Vielleicht kann mir ja jemand einen entsprechenden Tipp geben.
Welche code page muss ich laden, damit die Sonderzeichen unter Linux richtig angezeigt werden? Gibt es eine Möglichkeit, das auch den Windows-Clients beizubringen?
Also ich habe da Ähnliches realisiert, aber (noch) nicht mit Linux, sondern mit einem "echten" Mac-Server. Die Windows-Clients greifen über PCMcLan von Miramar zu. Das ist ein durchaus nicht billiges kommerzielles Produkt, und auch dort kommt es immer bei Sonderzeichen zu Schwierigkeiten. Das Problem ließ sich auch mit Hilfe des Herstellers nicht lösen, das sei eben so, war die Antwort, man solle halt keine Sonderzeichen einsetzen. Im Übrigen aber läuft das Ding (also PCMcLan) ganz brauchbar, wenn auch etwas ressourcenfressend.
Ressourcenfressend ist die Linux Lösung ganz sicher nicht. Der Server hat zwar nur eine CPU, langweilt sich aber trotzdem die meiste Zeit :-) Gruss, Robert -- Where do you want to be tomorrow? Entracom. Building Linux systems. http://www.entracom.de
Robert Szentmihalyi schrieb am Wed, Feb 13, 2002 at 12:43:10PM +0100:
Sollte dich die Konfiguration genauer interessieren, können wir uns ggf. per PM unterhalten, damit das hier nicht zu OT wird.
Nein, bitte "öffentlich" weitermachen...;-)
Es wäre interessant, wenigstens unter Linux das code page Problem zu lösen, da der Server auch zum CD- bzw. DVD-Brennen verwendet wird.
Da wäre ich aber zumindest bezüglich der Mac-Daten etwas vorichtig: Eine Mac-Datei besteht aus zwei Teilen: Zum einen gibt es da die Data Fork, die die eigentlichen Daten enthält. In der Resource Fork werden u.a. Type und Creator gespeichert, also die Zuordnung einer Datei zum "Erzeugerprogramm". Es kann vorkommen, daß einer der Zweige "leer" ist (z.B. die Data Fork bei Programmen, aber auch bei Filmen). Interessant wären bezüglich des Umlauteproblems die /etc/atalk/afpd.conf und die /etc/atalk/AppleVolumes.default. Ich habe letzte Woche auch einen samba/netatalk-Server aufgesetzt, aber leider nicht daran gedacht, die Geschichte mit den Umlauten mal auszuprobieren... Gibt man die gleichen Verzeichnisse sowohl mit netatalk als auch mit samba frei, so sollte man die smb.conf auch mit den Zeilen bezüglich der "veto files" ausstatten. Damit weist man samba an, bestimmte Dateien und Verzeichnisse "in Ruhe zu lassen". Einzutragen sind alle Dateien und Verzeichnisse, die nur die Mac-Clients "etwas angehen". Das wären: .AppleDesktop .AppleDouble Network Trash Folder TheVolumeSettingsFolder Die entsprechende Zeile für die smb.conf sieht dann so aus: veto files = /.AppleDesktop/.AppleDouble/Network TrashFolder/TheVolumesettingsFolder/ (und das ganze ohne Zeilenumbruch ;-) Damit erreicht man, daß samba die aufgezählten Dateien und Verzeichnisse den Win-Clients gegenüber einfach "ausblendet". Gruß, Christian -- Christian Schmidt | Germany | christian@siebenbergen.de No HTML Mails, please!!
Andreas Feile schrieb:
Also ich habe da Ähnliches realisiert, aber (noch) nicht mit Linux, sondern mit einem "echten" Mac-Server. Die Windows-Clients greifen über PCMcLan von Miramar zu. Das ist ein durchaus nicht billiges kommerzielles Produkt, und auch dort kommt es immer bei Sonderzeichen zu Schwierigkeiten. Das Problem ließ sich auch mit Hilfe des Herstellers nicht lösen, das sei eben so, war die Antwort, man solle halt keine Sonderzeichen einsetzen.
Da hat der Hersteller IMHO auch recht. Was machst Du, wenn die 'Kreativen' am Mac z.B. ein 'Bullet' im Dateinamen verwenden? Oder das (TM) oder (C)-Symbol? Auf welches Zeichen willst Du da in der Codepage verweisen? Umlaute sind da noch das kleinere Problem. Was ist mit den Längen der Dateinamen? Jemand erstellt unter Linux oder Windows eine Datei mit einem laaangen Namen. Es gibt auf dem Mac jedoch eine Begrenzung der Pfadbestandteile (31 Zeichen, oder?). Wie setzt Du den Namen um? Was machen Deine Anwendungsprogramme, die ein Projekt öffnen möchten, in dem auf eine Datei mit dem nun veränderten Dateinamen verwiesen wird? Das sind alles keine technischen Probleme, eher konzeptionelle. -- Grüße, Bert
Tach, Robert Szentmihalyi:
ich habe einen File Server für Windows und Macintosh Clients aufgesetzt. Allerdings gibt es Probleme mit Dateinamen, die Mac-Sonderzeichen enthalten.
Ungetestet: http://lists.suse.com/archive/suse-linux/2001-Nov/0278.html Da ich das gleiche plane, würde ich mich über Feedback freuen. Gruß, Ratti
On Wednesday, 13. February 2002 20:28, Ratti wrote:
Tach,
Robert Szentmihalyi:
ich habe einen File Server für Windows und Macintosh Clients aufgesetzt. Allerdings gibt es Probleme mit Dateinamen, die Mac-Sonderzeichen enthalten.
Ungetestet:
http://lists.suse.com/archive/suse-linux/2001-Nov/0278.html
Da ich das gleiche plane, würde ich mich über Feedback freuen.
Das habe ich schon so gemacht. Es funktioniert auch. Das Problem sind nicht die Umlaute, sondern die Mac-Sonderzeichen (TM) (C) usw. Die Macs untereinander haben damit kein Problem, nur unter Linux werden die Zeichen nicht richtig dargestellt, was zu Problemen beim CD-/DVD-Brennen führt. Die Windows-Krücken können damit natürlich auch nichts anfangen, aber das ist erstmal sekundär. Any ideas?
Gruß, Ratti
Gruss, Robert -- Where do you want to be tomorrow? Entracom. Building Linux systems. http://www.entracom.de
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