Xserver konfigurieren OS 12.3
Hallo Liste, habe meinen Xserver zerschossen. PC ist ein Core2Duo mit intel Chipsatz und NVidia-Grafikkarte(PCI-e) - als die Grafikkarte defekt war, habe ich diese ausgebaut und die On-Board-Grafik(Intel) genutzt. Unter Windows musste ich noch Treiber installieren unter Linux (OS12.3) lief es sofort. Allerdings blieb unter OS der PC einfach stehen, mal nach 10 minuten, mal nach 1 Stunde.... Habe das dann auf die NVidia-Treiber geschoben und diese deinstalliert, mit Yast... Seitdem geht gar kein X-Server mehr. Nun habe ich die NVidia-Karte wieder eingebaut und unter Windows läuft alles wunderbar nur bei OS kriege ich kein X-Server mehr zum laufen. xorgconfig ist scheinbar nicht installiert oder wird das anders geschrieben? - SAX gibt es ja nicht mehr - also wie bitte kann ich den X-Server konfigurieren? vielen Dank schon mal... gruß Lutz -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Freitag, den 21.06.2013, 22:42 +0200 schrieb Lutz Prager:
habe meinen Xserver zerschossen. PC ist ein Core2Duo mit intel Chipsatz und NVidia-Grafikkarte(PCI-e) - als die Grafikkarte defekt war, habe ich diese ausgebaut und die On-Board-Grafik(Intel) genutzt. Unter Windows musste ich noch Treiber installieren unter Linux (OS12.3) lief es sofort. Allerdings blieb unter OS der PC einfach stehen, mal nach 10 minuten, mal nach 1 Stunde.... Habe das dann auf die NVidia-Treiber geschoben und diese deinstalliert, mit Yast... Seitdem geht gar kein X-Server mehr. Nun habe ich die NVidia-Karte wieder eingebaut und unter Windows läuft alles wunderbar nur bei OS kriege ich kein X-Server mehr zum laufen. xorgconfig ist scheinbar nicht installiert oder wird das anders geschrieben? - SAX gibt es ja nicht mehr - also wie bitte kann ich den X-Server konfigurieren?
Willst Du den Intel-Chip oder die nVidia-Karte unter Linux nutzen? Falls Du die nVidia-Grafikkarte nutzen möchtest, würde ich mal schauen, ob sich die Intel-Grafik im BIOS abschalten lässt und dies dann tun, falls möglich. Unter Linux würde ich dann zuerst mal die /etc/X11/xorg.conf löschen und prüfen, ob in der Bootloaderkonfiguration bei den Kernelparametern die Option 'nomodeset' vorhanden ist. Falls ja, diese Option entfernen. Ist es eine schon recht alte Grafikkarte von nVidia sollten die Chancen nicht allzu schlecht stehen, dass diese mit dem freien nouveau-Treiber funktioniert. Wenn nicht, sollte der vesafb-Treiber einspringen, so dass man zumindest eine grafische Oberfläche bekommt. Soll es mehr sein, muss der nVidia-Linux-Treiber wieder installiert werden. Am besten aus dem entsprechenden Repository des OBS. Eine neue, jungfräuliche xorg.conf kann man sich übrigens mit dem Kommando 'Xorg -configure' erstellen lassen. Sollte alles nichts nützen, bitte mal hier die /var/log/Xorg.0.log posten, dass man sehen kann, woran der X-Server scheitert. -- MfG Richi PS: Bitte stets an die Liste antworten. Auf persönliche/private Nachrichten wird von mir generell nicht reagiert.
Willst Du den Intel-Chip oder die nVidia-Karte unter Linux nutzen? nVidia-Karte Falls Du die nVidia-Grafikkarte nutzen möchtest, würde ich mal schauen, ob sich die Intel-Grafik im BIOS abschalten lässt und dies dann tun, falls möglich.
Am 22.06.2013 21:48, schrieb Richard Kraut: lies sich im BIOS abschalten
Unter Linux würde ich dann zuerst mal die /etc/X11/xorg.conf löschen und prüfen, ob in der Bootloaderkonfiguration bei den Kernelparametern die Option 'nomodeset' vorhanden ist. Falls ja, diese Option entfernen. Ist es eine schon recht alte Grafikkarte von nVidia sollten die Chancen nicht allzu schlecht stehen, dass diese mit dem freien nouveau-Treiber funktioniert. Wenn nicht, sollte der vesafb-Treiber einspringen, so dass man zumindest eine grafische Oberfläche bekommt. Soll es mehr sein, muss der nVidia-Linux-Treiber wieder installiert werden. Am besten aus dem entsprechenden Repository des OBS. Habe die nVidia-Linux-Treiber wieder installiert Eine neue, jungfräuliche xorg.conf kann man sich übrigens mit dem Kommando 'Xorg -configure' erstellen lassen. Sollte alles nichts nützen, bitte mal hier die /var/log/Xorg.0.log posten, dass man sehen kann, woran der X-Server scheitert. hat dann letztlich geholfen, haben aber noch 1-2 Pakete gefehlt, nach der Installation war dann alles wieder hübsch ;-)
vielen Dank und schönen Abend Lutz -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo, ich stehe vor der selben Aufgabe, und habe daher einige Fragen dazu -- hauptsächlich an Richard, am Ende noch eine an Lutz. Vielen Dank schon mal im Voraus für Euer Mitdenken! Lutz Prager schrieb:
Am 22.06.2013 21:48, schrieb Richard Kraut:
[...] Unter Linux würde ich dann zuerst mal die /etc/X11/xorg.conf löschen
Besser nur umbenennen, damit man im Notfall wenigstens dort nochmal nachsehen kann, was sinnvollerweise hineingehört .
und prüfen, ob in der Bootloaderkonfiguration bei den Kernelparametern die Option 'nomodeset' vorhanden ist. Falls ja, diese Option
Laut openSUSE Release Notes kann Kernel Mode Setting (KMS) mit manchen Treibern Schwierigkeiten machen, so dass man es ggf. mit "nomodeset" ausschalten sollte.
entfernen. Ist es eine schon recht alte Grafikkarte von nVidia sollten die Chancen nicht allzu schlecht stehen, dass diese mit dem freien nouveau-Treiber funktioniert. Wenn nicht, sollte der vesafb-Treiber einspringen, so dass man zumindest eine grafische Oberfläche bekommt.
Eine Verständnisfrage: es kann ja verschiedene Device-Sections in der xorg.conf geben, je nachdem welche Treiber installiert sind. Ist hier die Reihenfolge in der Konfigurationsdatei dafür verantwortlich, welche Treiber der X-Server nacheinander ausprobiert? (Bei mir sind es Device-Sections für radeon, modesetting, fbdev, vesa in dieser Reihenfolge von oben nach unten.) Wenn nicht die Eintrag-Reihenfolge maßgebend ist, wie kann man dann bestimmen (am besten durch eine Eingabe beim Booten?), welcher Treiber vom X-Server benutzt wird?
[...] Eine neue, jungfräuliche xorg.conf kann man sich übrigens mit dem Kommando 'Xorg -configure' erstellen lassen.
Es kann ja immer mal triftige Gründe für einen Graka-Wechsel geben. In so einem Fall sollte der Nur-Anwender als anfängerfreundliche Alternative doch wenigstens mit YaST sein Grafiksystem umkonfigurieren bzw. anpassen können. Anscheinend macht YaST dieses bei einer Neuinstallation automatisch. Frage: gibt es eine Möglichkeit, die automatische Konfiguration des Grafiksystems mit YaST oder dem richtigen YaST-Modul erneut durchzuführen? Warum hat man SaX2 überhaupt aufgegeben?
Sollte alles nichts nützen, bitte mal hier die /var/log/Xorg.0.log posten, dass man sehen kann, woran der X-Server scheitert.
Das werde ich dann gerne auch mal tun, wenn mein Rechner trotz manueller Anpassung der mit "Xorg -configure" erstellten Konfigurationsdatei immer noch keine grafische Oberfläche startet. Muss man eigentlich nach der erfolgten Konfiguration unbedingt neu booten, oder genügt vom Runlevel 3 ausgehend nicht einfach ein "init 5", um das Grafiksystem zu starten? Nach meinem Verständnis sind Runlevel doch u.a. dafür gedacht.
hat dann letztlich geholfen, haben aber noch 1-2 Pakete gefehlt, nach der Installation war dann alles wieder hübsch ;-)
Was hat denn noch gefehlt? Gruß, Tom -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo, eins habe ich noch zu fragen vergessen: was bewirkt eigentlich der Boot-Parameter "x11failsafe" technisch genau? Soll damit der X-Server mit einem Fallback-Driver gestartet werden, z.B. fbdev? Scheint ja kein eigentlicher Kernel-Parameter zu sein. Danke, Tom -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Freitag, den 28.06.2013, 13:27 +0200 schrieb Thomas Michalka:
was bewirkt eigentlich der Boot-Parameter "x11failsafe" technisch genau? Soll damit der X-Server mit einem Fallback-Driver gestartet werden, z.B. fbdev?
Der Parameter veranlasst den X-Server mit dem VESA Framebuffertreiber zu starten. -- MfG Richi PS: Bitte stets an die Liste antworten. Auf persönliche/private Nachrichten wird von mir generell nicht reagiert.
Richard Kraut schrieb:
Am Freitag, den 28.06.2013, 13:27 +0200 schrieb Thomas Michalka:
was bewirkt eigentlich der Boot-Parameter "x11failsafe" technisch genau? Soll damit der X-Server mit einem Fallback-Driver gestartet werden, z.B. fbdev?
Der Parameter veranlasst den X-Server mit dem VESA Framebuffertreiber zu starten.
Ich habe ein der xorg.conf einen Device-Eintrag für "fbdev" und einen weiteren für "vesa". Welchen meintest Du, den Treiber für das frame buffer dev, oder den Treiber für VESA? Seltsamerweise startet mein X-Server weder mit noch ohne x11failsave. Vielleicht sollte ich auf den Rat hören und xorg.conf beseitigen und X11 alleine machen lassen, wenn es wirklich so intelligent programmiert ist, dass es selber herausfinden kann, was es für Treiber im System gibt. Das scheint auch so zu sein, denn ein Xorg -configure hat in der xorg.conf die Treiber radeon, modesetting, fbdev und vesa eingetragen. Gruß, Tom -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Freitag, den 28.06.2013, 23:18 +0200 schrieb Thomas Michalka:
Ich habe ein der xorg.conf einen Device-Eintrag für "fbdev" und einen weiteren für "vesa". Welchen meintest Du, den Treiber für das frame buffer dev, oder den Treiber für VESA?
Nach meinem Verständnis sollte der Parameter die Treibereinstellungen einer vorhandenen xorg.conf komplett übergehen.
Seltsamerweise startet mein X-Server weder mit noch ohne x11failsave.
Ein Blick in die Xorg.0.log wäre hier ganz interssant. Hier sollte eigentlich aufgeführt sein, warum der X-Server nicht hochkommt.
Vielleicht sollte ich auf den Rat hören und xorg.conf beseitigen und X11 alleine machen lassen, wenn es wirklich so intelligent programmiert ist, dass es selber herausfinden kann, was es für Treiber im System gibt. Das scheint auch so zu sein, denn ein Xorg -configure hat in der xorg.conf die Treiber radeon, modesetting, fbdev und vesa eingetragen.
Versuchen kannst Du es ja. Meine Radeon HD 6850 hat unter openSUSE 12.3 auch mit den freien Treibern inkl. 3D-Beschleunigung funktioniert. Eine xorg.conf war hier nicht vorhanden und KMS aktiv, also nicht durch 'nomodeset' deaktiviert. -- MfG Richi PS: Bitte stets an die Liste antworten. Auf persönliche/private Nachrichten wird von mir generell nicht reagiert.
Richard Kraut schrieb:
Am Freitag, den 28.06.2013, 23:18 +0200 schrieb Thomas Michalka:
Ich habe in der xorg.conf einen Device-Eintrag für "fbdev" und einen weiteren für "vesa". Welchen meintest Du, den Treiber für das frame buffer dev, oder den Treiber für VESA?
Nach meinem Verständnis sollte der Parameter die Treibereinstellungen einer vorhandenen xorg.conf komplett übergehen.
Eben habe ich aus einem vergeblichen Start mit "x11failsafe" (stand in /var/log/messages) folgendes gelernt: es sollte eine Datei /etc/X11/xorg.conf.install geben, die die X-Konfiguration für den Failsafe-X-Server, der schon bei der Erstinstallation läuft, enthält. Die war bei mit durch Sichern der alten Konfigurationsdateien in einem Backup-Verzeichnis versehentlich mit verschwunden. Ich habe sie zurückkopiert nach /etx/X11 aber noch keinen Start ausprobiert.
Seltsamerweise startet mein X-Server weder mit noch ohne x11failsave.
Ein Blick in die Xorg.0.log wäre hier ganz interssant. Hier sollte eigentlich aufgeführt sein, warum der X-Server nicht hochkommt.
Er konnte nichts loggen, weil er ja überhaupt nicht gestartet wurde. Die Erklärung ist aber, dass es mit einem init 3 und dann init 5 doch nicht getan ist; ich musste neu booten, dann lief das Teil wieder, und zwar mit der durch X -configure erstellten xorg.conf.
Vielleicht sollte ich auf den Rat hören und xorg.conf beseitigen und X11 alleine machen lassen, wenn es wirklich so intelligent programmiert ist, dass es selber herausfinden kann, was es für Treiber im System gibt. Das scheint auch so zu sein, denn ein Xorg -configure hat in der xorg.conf die Treiber radeon, modesetting, fbdev und vesa eingetragen.
Versuchen kannst Du es ja. Meine Radeon HD 6850 hat unter openSUSE 12.3 auch mit den freien Treibern inkl. 3D-Beschleunigung funktioniert. Eine xorg.conf war hier nicht vorhanden und KMS aktiv, also nicht durch 'nomodeset' deaktiviert.
Das ist das nächste, was ich ausprobiere. Das Ergebnis poste ich wieder hier. Bis dann, Tom -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Thomas, hallo Leute, Am Freitag, 28. Juni 2013 schrieb Thomas Michalka:
Warum hat man SaX2 überhaupt aufgegeben?
IIRC (ist schon eine Weile her): Weil es scheinbar zu viel Maintenance- Aufwand verursachte und sich der X-Server in den meisten Fällen automatisch konfiguriert. Es gibt übrigens einen Nachfolger: sax3. Ich habe es nie getestet, aber mit etwas Glück produziert es die benötigte Config ;-) Gruß Christian Boltz -- No animals were harmed and no hackers got drunk while producing those pics. [Katarina Machalkova on http://hedgehogpainter.livejournal.com/11424.html ] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Freitag, den 28.06.2013, 13:00 +0200 schrieb Thomas Michalka:
Besser nur umbenennen, damit man im Notfall wenigstens dort nochmal nachsehen kann, was sinnvollerweise hineingehört .
Oder auch so. :-) Standardmäßig wird in aktuellen Distributionen gar keine xorg.conf mehr angelegt. openSUSE legt an Stelle dessen in /etc/X11 den Ordner xorg.conf.d an. Hierin befinden sich dann einzelne Konfigurationsdateien für Tastatur, Monitor, Grafikkarte und Maus. Aber die Optionen/Parameter usw. in den Dateien sind auskommentiert.
Laut openSUSE Release Notes kann Kernel Mode Setting (KMS) mit manchen Treibern Schwierigkeiten machen, so dass man es ggf. mit "nomodeset" ausschalten sollte.
Die Betonung liegt auf 'kann'. Muss aber nicht. So weit ich weiß wird das KMS, oder wurde es zumindest, bei der Installation des proprietären nVidia-Treibers aus dem entsprechenden OBS-Repository gleich deaktiviert. Das KMS abschalten habe ich selber jetzt schon etwas länger nicht mehr müssen.
Eine Verständnisfrage: es kann ja verschiedene Device-Sections in der xorg.conf geben, je nachdem welche Treiber installiert sind. Ist hier die Reihenfolge in der Konfigurationsdatei dafür verantwortlich, welche Treiber der X-Server nacheinander ausprobiert? (Bei mir sind es Device-Sections für radeon, modesetting, fbdev, vesa in dieser Reihenfolge von oben nach unten.)
Bin ich jetzt überfragt, wie der X-Server das handhabt. Meine xorg.conf sieht jedenfalls so aus: Section "ServerLayout" Identifier "aticonfig Layout" Screen 0 "aticonfig-Screen[0]-0" 0 0 EndSection Section "Module" EndSection Section "Monitor" Identifier "aticonfig-Monitor[0]-0" Option "VendorName" "ATI Proprietary Driver" Option "ModelName" "Generic Autodetecting Monitor" Option "DPMS" "true" EndSection Section "Device" Identifier "aticonfig-Device[0]-0" Driver "fglrx" BusID "PCI:1:0:0" EndSection Section "Screen" Identifier "aticonfig-Screen[0]-0" Device "aticonfig-Device[0]-0" Monitor "aticonfig-Monitor[0]-0" DefaultDepth 24 SubSection "Display" Viewport 0 0 Depth 24 EndSubSection EndSection Sollte ich mir doch mal eine nVidia-Karte gönnen, würde ich vor deren Einbau den fglrx-Treiber noch deinstallieren wollen.
Wenn nicht die Eintrag-Reihenfolge maßgebend ist, wie kann man dann bestimmen (am besten durch eine Eingabe beim Booten?), welcher Treiber vom X-Server benutzt wird?
Keine Ahnung. Die klassische Stelle, an der das passiert, ist die xorg.conf. Gibt es hier keinen eingetragenen Treiber oder gar keine xorg.conf, so versucht der X-Server den passenden Treiber automatisch zu erkennen. Da bei Installation des nVidia-Treibers bspw. keine xorg.conf angelegt oder angepasst wird, muss es jedoch noch eine weitere Möglichkeit geben. Ggf. eine Udev-Regel?
Es kann ja immer mal triftige Gründe für einen Graka-Wechsel geben. In so einem Fall sollte der Nur-Anwender als anfängerfreundliche Alternative doch wenigstens mit YaST sein Grafiksystem umkonfigurieren bzw. anpassen können. Anscheinend macht YaST dieses bei einer Neuinstallation automatisch.
Bei einer Installation wird eine Art minimalistisches X-System geladen. Die automatische Erkennung macht der X-Server. Bei Verwendung der Opensource-Treiber, die mitgeliefert werden, sollte der X-Server die Änderung automatisch erkennen. Es sei denn, es wurde eine xorg.conf mit einem entsprechend statischen Eintrag erstellt. Dann kommt u.U. X nicht mehr hoch weil der eingestellte Treiber zur neuen Karte nicht kompatibel ist. Es kann natürlich auch vorkommen, dass die neue Grafikkarte zu neu ist und von den vorhandenen Treibern in der Distribution noch nicht unterstützt wird. In diesem Fall würde auch eine Konfigurationsmöglichkeit über YaST oder SaX nichts bringen. Sofern es sich bei einer neuen Grafikkarte um eine mit nVidia- oder AMD-Grafikchip handelt, müsste dann zuerst der entsprechende Closedsource-Treiber installiert werden.
Frage: gibt es eine Möglichkeit, die automatische Konfiguration des Grafiksystems mit YaST oder dem richtigen YaST-Modul erneut durchzuführen?
Die automatische Konfiguration macht der X-Server.
Warum hat man SaX2 überhaupt aufgegeben?
Genau aus dem obigem Grund. Es gab/gibt den Versuch SaX2 wiederzubeleben. Es wird SaX3 genannt. Evtl. findet es sich im OBS?
Das werde ich dann gerne auch mal tun, wenn mein Rechner trotz manueller Anpassung der mit "Xorg -configure" erstellten Konfigurationsdatei immer noch keine grafische Oberfläche startet.
Wenn es nicht tut, wäre ein Blick in die Xorg.0.log ganz interessant.
Muss man eigentlich nach der erfolgten Konfiguration unbedingt neu booten, oder genügt vom Runlevel 3 ausgehend nicht einfach ein "init 5", um das Grafiksystem zu starten? Nach meinem Verständnis sind Runlevel doch u.a. dafür gedacht.
Nicht bei der Verwendung der Opensource-Treiber. Bei den Closedsource-Treibern kann nach deren Installation/Update ein Neustart erforderlich sein. -- MfG Richi PS: Bitte stets an die Liste antworten. Auf persönliche/private Nachrichten wird von mir generell nicht reagiert.
participants (4)
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Christian Boltz
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Lutz Prager
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Richard Kraut
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Thomas Michalka