Hallo Kernelhacker und C-Junkies, ein kleines/großes/dramatisches Problem beherrscht gerade meine Gedankenwelt. Folgendes bereitet mir Probleme: sv01: Auf einem SuSE 7.2 Server mit Kernel 2.4.4-64GB-SMP läuft auf der Platte ReiserFS. sv02: Auf einem SuSE 7.2 Server mit Kernel 2.4.4-4GB (Speicherplatte: ReiserFS) läuft ein Script, dass die Daten des sv01 mittels NFS kopiert. ---> Symptom: Das Script bricht jede Nacht ohne erkenntlichen Grund ab. Wir haben das gleiche Script auf einem anderen Server-Paar laufen, folgende Konfiguration: sv01: SuSE 6.4 Server mit Kernel 2.2.14. Auf der System-Platte läuft ReiserFS, es wird in den Verzeichnisbaum eine Datenplatte mit ext2 eingemountet. sv02: SuSE 7.2 mit Kernel 2.4.4-4GB backupt Daten mittels NFS. Hier läuft das Script problemlos. Im aktuellen Linux-Magazin stand ein Artikel zu verschiedenen Journaling Filesystems. Eine Zeile machte mich stutzig: (etwa) Bis zum Kernel 2.4.6 machte die Kombination ReiserFS+NFS Probleme. Nun meine Frage: Kann das Abbrechen des Scriptes hiermit zusammenhängen? Was genau ist mit "Problemen" gemeint. Probleme, wenn auf dem Server, der sein NFS-Verzeichnis freigab ReiserFS lief? Probleme, wenn der Backupserver NFS zum Speichern verwendete? Wie kann ich dies diagnostizieren? Folgendes ist in den Logfiles jedoch verzeichnet: Beim Kopieren von Dateien beschwert sich der Server, dass einige Dateien nicht vorhanden seien, obwohl der find-Prozess sie findet und sie garantiert da sind. Das Script läuft trotzdem weiter (getestet wenn von Konsole gestartet mit nohup; gibt es einen Unterschied, wenn es von cron gestartet wird?) Danke schonmal im voraus für Tipps/Erfahrungsberichte/Hinweise, Andreas
Am Donnerstag 06 Dezember 2001 19:55 schrieb Andreas Achtzehn:
Hallo Kernelhacker und C-Junkies,
ein kleines/großes/dramatisches Problem beherrscht gerade meine Gedankenwelt. Folgendes bereitet mir Probleme:
sv01: Auf einem SuSE 7.2 Server mit Kernel 2.4.4-64GB-SMP läuft auf der Platte ReiserFS. sv02: Auf einem SuSE 7.2 Server mit Kernel 2.4.4-4GB (Speicherplatte: ReiserFS) läuft ein Script, dass die Daten des sv01 mittels NFS kopiert.
---> Symptom: Das Script bricht jede Nacht ohne erkenntlichen Grund ab.
Wir haben das gleiche Script auf einem anderen Server-Paar laufen, folgende Konfiguration:
sv01: SuSE 6.4 Server mit Kernel 2.2.14. Auf der System-Platte läuft ReiserFS, es wird in den Verzeichnisbaum eine Datenplatte mit ext2 eingemountet. sv02: SuSE 7.2 mit Kernel 2.4.4-4GB backupt Daten mittels NFS.
Hier läuft das Script problemlos.
Ja die Variante 3.5 (Kernel 2.2) des Reiserfs machte weniger Probleme als 3.6 (Kernel 2.4). Dafür geht es aber auch bloss bis 2GB.
Im aktuellen Linux-Magazin stand ein Artikel zu verschiedenen Journaling Filesystems. Eine Zeile machte mich stutzig: (etwa) Bis zum Kernel 2.4.6 machte die Kombination ReiserFS+NFS Probleme.
Ab 2.4.7 wurden in der Tat ein paar NFS-Probleme behoben.
Nun meine Frage: Kann das Abbrechen des Scriptes hiermit zusammenhängen? Was genau ist mit "Problemen" gemeint. Probleme, wenn auf dem Server, der sein NFS-Verzeichnis freigab ReiserFS lief?
Genau das.
Probleme, wenn der Backupserver NFS zum Speichern verwendete? Wie kann ich dies diagnostizieren?
Am beste die Partition komplett backuppen, und von dem Rescue-system aus reiserfsck --rebuild-tree laufen lassen -> danach nochmal probieren. (sehr radikale Methode, aber obwohl es das reiserfsck verspricht, behebt es sonst manche Fehler nicht)
Am Mit, 2001-12-05 um 14.46 schrieb Mathias Weigt:
Am Donnerstag 06 Dezember 2001 19:55 schrieb Andreas Achtzehn:
Hallo Kernelhacker und C-Junkies,
ein kleines/großes/dramatisches Problem beherrscht gerade meine Gedankenwelt. Folgendes bereitet mir Probleme:
sv01: Auf einem SuSE 7.2 Server mit Kernel 2.4.4-64GB-SMP läuft auf der Platte ReiserFS. sv02: Auf einem SuSE 7.2 Server mit Kernel 2.4.4-4GB (Speicherplatte: ReiserFS) läuft ein Script, dass die Daten des sv01 mittels NFS kopiert.
---> Symptom: Das Script bricht jede Nacht ohne erkenntlichen Grund ab.
Wir haben das gleiche Script auf einem anderen Server-Paar laufen, folgende Konfiguration:
sv01: SuSE 6.4 Server mit Kernel 2.2.14. Auf der System-Platte läuft ReiserFS, es wird in den Verzeichnisbaum eine Datenplatte mit ext2 eingemountet. sv02: SuSE 7.2 mit Kernel 2.4.4-4GB backupt Daten mittels NFS.
Hier läuft das Script problemlos.
Ja die Variante 3.5 (Kernel 2.2) des Reiserfs machte weniger Probleme als 3.6 (Kernel 2.4). Dafür geht es aber auch bloss bis 2GB.
Im aktuellen Linux-Magazin stand ein Artikel zu verschiedenen Journaling Filesystems. Eine Zeile machte mich stutzig: (etwa) Bis zum Kernel 2.4.6 machte die Kombination ReiserFS+NFS Probleme.
Ab 2.4.7 wurden in der Tat ein paar NFS-Probleme behoben. Dafür gab es in Versionen >= 2.4.7 noch einen generellen FS-Fehler (Device-Grenzen werden nicht richtig erkannt) der sich aber nur in manchen HW/SW-Konfigurationen auswirkte (Mein SMP+ReiserFS+NFS war betroffen) und insb. bei ReiserFS zu schweren Fehlern führen _kann_ (Hier hatte ich Glück).
Nun meine Frage: Kann das Abbrechen des Scriptes hiermit zusammenhängen? Was genau ist mit "Problemen" gemeint. Probleme, wenn auf dem Server, der sein NFS-Verzeichnis freigab ReiserFS lief?
Genau das. ACK.
Probleme, wenn der Backupserver NFS zum Speichern verwendete? Wie kann ich dies diagnostizieren? Eigentlich kaum. Normalerweise nur durch gelegentliche FS-checks und durch Beobachten der Log-Files. Zumindest bei mir fanden sich meist Auffälligkeiten in /var/log/messages.
Meine Ausweg warr: Kein ReiserFS mehr in Zusammenhang mit NFS (Momentan ext3+nfs) und Kernel >= 2.4.10. Momentan läuft auf der Maschine einer von Hubert Mantel's 2.4.13er Kerneln. Ralf
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