Seltsame Ausgabe von netstat -tulpen ?
Moin, wenn ich auf einem meiner Systeme netstat -tulpen ausführe, bekomme ich neben einigen Zeilen, die ich nachvollziehen kann, noch ein paar weitere, die ich nicht verstehe: rechner:~ # netstat -tulpen Active Internet connections (only servers) Proto Recv-Q Send-Q Local Address Foreign Address State User Inode PID/Program name tcp 0 0 0.0.0.0:3493 0.0.0.0:* LISTEN 0 2333 607/upsd tcp 0 0 0.0.0.0:139 0.0.0.0:* LISTEN 0 1233757 31733/smbd tcp 0 0 0.0.0.0:41711 0.0.0.0:* LISTEN 500 1289457 2843/nap tcp 0 0 0.0.0.0:111 0.0.0.0:* LISTEN 0 1129 435/portmap tcp 0 0 0.0.0.0:41463 0.0.0.0:* LISTEN 0 1285039 - tcp 0 0 0.0.0.0:631 0.0.0.0:* LISTEN 0 1232384 31659/cupsd tcp 0 0 192.168.100.2:25 0.0.0.0:* LISTEN 0 1080158 21251/master tcp 0 0 127.0.0.1:25 0.0.0.0:* LISTEN 0 1080157 21251/master udp 0 0 192.168.100.2:137 0.0.0.0:* 0 1232878 31682/nmbd udp 0 0 0.0.0.0:137 0.0.0.0:* 0 1232875 31682/nmbd udp 0 0 192.168.100.2:138 0.0.0.0:* 0 1232879 31682/nmbd udp 0 0 0.0.0.0:138 0.0.0.0:* 0 1232876 31682/nmbd udp 0 0 127.0.0.1:33300 0.0.0.0:* 0 1245210 32134/smbd udp 0 324 0.0.0.0:800 0.0.0.0:* 0 1285031 - udp 0 0 0.0.0.0:3493 0.0.0.0:* 0 2332 607/upsd udp 0 0 0.0.0.0:33379 0.0.0.0:* 0 1285035 - udp 0 0 0.0.0.0:111 0.0.0.0:* 0 1062 435/portmap udp 0 0 0.0.0.0:631 0.0.0.0:* 0 1232385 31659/cupsd udp 0 0 192.168.100.2:123 0.0.0.0:* 0 3420 639/ntpd udp 0 0 127.0.0.1:123 0.0.0.0:* 0 3419 639/ntpd udp 0 0 0.0.0.0:123 0.0.0.0:* 0 3418 639/ntpd Speziell geht es mir um die Zeilen, in denen als PID/Programmname schlicht und ergreifend ein "-" steht. Was ist das denn komisches? Ein maskiertes Programm? Hannes P.S: sorry wegen der langen Zeilen, aber ich weiss nicht, wie ich das ansprechend hätte formatieren sollen... -- Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt. (Albert Einstein)
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wenn ich auf einem meiner Systeme netstat -tulpen ausführe, bekomme ich neben einigen Zeilen, die ich nachvollziehen kann, noch ein paar weitere, die ich nicht verstehe: [...] Speziell geht es mir um die Zeilen, in denen als PID/Programmname schlicht und ergreifend ein "-" steht. Was ist das denn komisches? Ein maskiertes Programm?
Hab grade festgestellt, dass der Spass scheinbar noch ganz andere Auswirkungen hat. Nachdem ich soeben versuchen wollte, mittels rpm -Uhv /media/dvd/suse/i586/libnetpbm-1.0.0-339.i586.rpm von dem via loop gemounteten DVD-Image dieses Paket zu installieren, blieb rpm einfach hängen. In der Prozessliste stehen rpm und ein scheinbar von rpm aufgerufenes "lsof -n -F pcn" im Status D herum, und ein weiteres von Hand aufgerufenes lsof hängt sich da gleich mit drunter und sagt keinen Mucks mehr. Was könnte denn da los sein? Das System: SuSE 8.1 Standardkernel, noch nicht gegen ptrace geupdatet SMP PII 450 diverse SCSI-Platten, eine IDE-Platte Uptime 36 Tage Load ca. 5.00 (weil auf beiden Prozessoren SETI@Home läuft) Wo könnte ich weitersuchen? Hannes -- Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt. (Albert Einstein)
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Was könnte denn da los sein?
*eeeeks* Ich glaube, ich hab's gefunden. Ich hatte gestern ein Verzeichnis eines anderen Rechners via NFS gemountet, und diesen aber später ohne umount heruntergefahren. Jetzt steht die ganze /v/l/m voller Meldungen wie kernel: nfs: server 192.168.100.246 still not responding last message repeated 2 times ... Gut, dachte ich mir, ich umounte das Verzeichnis halt jetzt, aber das ging nicht wirklich so richtig: rechner:~ # umount /mnt Cannot MOUNTPROG RPC: RPC: Port mapper failure - RPC: Unable to receive umount: /mnt: device is busy rechner:~ # umount -f /mnt Cannot MOUNTPROG RPC: RPC: Port mapper failure - RPC: Unable to receive umount2: Device or resource busy umount: /mnt: device is busy rechner:~ # umount -f -l /mnt Cannot MOUNTPROG RPC: RPC: Port mapper failure - RPC: Unable to receive Nun ist es natürlich weg, aber in der Manpage von umount steht ja für -l was von "cleanup all references to the filesystem as soon as it is not busy anymore", und das scheint zu bedeuten, dass ich die ewig wartenden Prozesse nicht wirklich davon überzeugen kann, dass /mnt jetzt nicht mehr irgendwoher gemountet ist. Ich habe in meiner Verzweiflung schon versucht, den anderen Rechner wieder zu booten und das Verzeichnis erneut via NFS dorther zu mounten, aber das hat erwartungsgemäss auch nix geholfen. Was bleibt mir jetzt noch zu tun übrig, ausser den Rechner zu booten (was nicht wirklich geht)? TIA, Hannes -- Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt. (Albert Einstein)
Hallo, On Thu, 10 Apr 2003, Johannes Studt wrote:
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[2003-04-10 20:51]: Was könnte denn da los sein?
*eeeeks*
Ich glaube, ich hab's gefunden. Ich hatte gestern ein Verzeichnis eines anderen Rechners via NFS gemountet, und diesen aber später ohne umount heruntergefahren.
Bingo.
Was bleibt mir jetzt noch zu tun übrig, ausser den Rechner zu booten (was nicht wirklich geht)?
Versuch den NFSD / Portmapper zu killen. Erstmal mit -SIGTERM, -SIGINT, -SIGHUP, -SIGQUIT, und dann ggfs. mit -SIGKILL... Ich kann mir aber vorstellen, dass auch das nix bringt. Such mal mit Google zu dem Thema zusammen mit "automount". ISTR, dass ich da mal[1] einen Artikel gelesen habe (Linux-Magazin?) der das Thema, dass dem NFS das FS (wg. shutdown des exportierenden) unter'm Hintern weggezogen wird... Hm... War da nicht auch was mit nem Timeout? -dnh [1] schon laenger her, mind. 1 Jahr, eher 2 oder so... -- Do infants have as much fun in infancy as adults do in adultery?
David Haller wrote:
Such mal mit Google zu dem Thema zusammen mit "automount". ISTR, dass ich da mal[1] einen Artikel gelesen habe (Linux-Magazin?) der das Thema, dass dem NFS das FS (wg. shutdown des exportierenden) unter'm Hintern weggezogen wird...
Hm... War da nicht auch was mit nem Timeout?
Wenn ich mich da noch recht entsinne, gibt es beim mounten von nfs eine Option (hard und soft). Ich zitiere aus man 5 nfs: soft Wenn eine NFS-Dateioperation mit einem "Major Timeout" abge- brochen wird, soll ein I/O-Fehler an das aufrufende Programm zurückgeliefert werden. Voreingestellt ist die endlose Wieder- holung der Operation. hard Wenn eine NFS-Dateioperation mit einem "Major Timeout" abge- brochen wird, soll die Meldung "server not responding" auf der Konsole ausgegeben werden und endlos weiter versucht werden, die Operation auszuführen. Dies ist voreingestellt. Du solltest also in der fstab oder beim automounter (kenn ich nicht so genau) die Option soft angeben, um in Zukunft das Problem zu vermeiden. Viele Grüße Jochen
* Jochen Schrader
Du solltest also in der fstab oder beim automounter (kenn ich nicht so genau) die Option soft angeben, um in Zukunft das Problem zu vermeiden.
Mein Problem ist, dass ich nicht via automounter und auch nicht aus der fstab die von diesem Server exportierten Verzeichnisse mounte, sondern nur eher selten mal und dann immer von Hand. Und ich sehe mich schon beim nächsten Mal das "-o soft" wieder vergessen... Kann man dem mount irgendwie das Defaultverhalten austreiben, oder muss ich dazu alles, was da dazugehört, neu übersetzen? Und wenn letzteres, _was_ muss ich da neu übersetzen? Hannes -- Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt. (Albert Einstein)
* David Haller
Versuch den NFSD / Portmapper zu killen. Erstmal mit -SIGTERM, -SIGINT, -SIGHUP, -SIGQUIT, und dann ggfs. mit -SIGKILL...
Ich kann mir aber vorstellen, dass auch das nix bringt.
Genau soweit bin ich dann gestern abend auch noch gekommen, und trotz killen mit allen möglichen Signalen auf portmap etc. sind die Prozesse völlig unbeeindruckt immer noch da, was mich durch die gelockte RPM-Datenbank ein wenig nervt... :( Ich denke, ich werde da einfach mal gar nix weiter unternehmen, irgendwann muss ich ja eh mal booten, weil ich den Kernel noch updaten muss. Kann ich bis dahin irgendwie die Locks von der RPM-Datenbank runterbekommen? Vielleicht gibt es ja ein "fileclose modus=force" oder so... ;)
Such mal mit Google zu dem Thema zusammen mit "automount". ISTR, dass ich da mal[1] einen Artikel gelesen habe (Linux-Magazin?) der das Thema, dass dem NFS das FS (wg. shutdown des exportierenden) unter'm Hintern weggezogen wird...
Siehe andere Mail. Ich verwende weder automount noch mounte ich die NFS-Exports dauerhaft und defaultmässig. Das benötige ich nur ab und an mal, um Daten aus der VMWare auf einem Windows-PC in die Linux-Welt zu bekommen...
Do infants have as much fun in infancy as adults do in adultery?
Bestimmt. Da bin ich sicher. :P Hannes -- Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt. (Albert Einstein)
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Ich denke, ich werde da einfach mal gar nix weiter unternehmen, irgendwann muss ich ja eh mal booten, weil ich den Kernel noch updaten muss. Kann ich bis dahin irgendwie die Locks von der RPM-Datenbank runterbekommen? Vielleicht gibt es ja ein "fileclose modus=force" oder so... ;)
Hm... Erst denken, dann fragen... rechner:/var/lib/rpm # cp *.rpm .. rechner:/var/lib/rpm # find . -type f -exec mv {} {}.old \; rechner:/var/lib/rpm # mv ../*.rpm . rechner:/var/lib/rpm # rm *.old Und schon geht rpm wieder... Ich hoffe, das war nicht irgendwie voreilig, aber auf den ersten Blick scheint es keine Nebenwirkungen zu haben. Hannes -- Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt. (Albert Einstein)
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