Re: kernel panic - Maschine bootet nicht
Hallo, On Friday 17 October 2008 17:36:08 Lentes, Bernd wrote:
einfach die Systempartition formatiert, und noch so getan, als ob der MBR kaputt ist (dd if=/dev/zero of=/dev/sda bs=512 count=10). Dann anschließend
Nur so als Idee: Der MBR ist AFAIK 512 Bytes groß. Wenn du mit count=10 überspielst, hast du aber 5120 Bytes geschrieben. Was ist mit der Partition-Table? Gruß, Wolfgang -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Wolfgang Hinsch wrote:
On Friday 17 October 2008 17:36:08 Lentes, Bernd wrote:
einfach die Systempartition formatiert, und noch so getan, als ob der MBR kaputt ist (dd if=/dev/zero of=/dev/sda bs=512 count=10). Dann anschließend
Nur so als Idee: Der MBR ist AFAIK 512 Bytes groß. Wenn du mit count=10 überspielst, hast du aber 5120 Bytes geschrieben.
Was ist mit der Partition-Table?
Der eigentliche MBR ist 446 Bytes, die restlichen Bytes bis 510 sind die Paritionstabelle, danach kommen noch 2 Bytes MBR-Signatur (Mitunter werden auch die gesamten 512 Bytes als MBR bezeichnet). Insgesamt wurden 10 x 512 Bytes, also wie Wolfgang schreibt 5120 Bytes mit Nullen ueberschrieben. Das ist nicht nur der MBR und die Partitionstabelle, sondern auch der Beginn einer Partition. Ohne Partitionstabelle ist ein Zugriff auf Daten der einzelnen Partitionen nicht mehr moeglich (zumindest nicht so einfach). Die Aktion, die ersten 5120 Bytes der Festplatte zu ueberschreiben, war generell recht unsinnig. Sollte so etwas in der Praxis vorkommen (was unwahrscheinlich ist), wuerde man schlicht ein Komplett-Backup einspielen und die Maschine komplett neu aufsetzen. Evtl. kann GNU parted die Partitionstabelle wieder herstellen, danach muss grub neu installiert werden. Allerdings fehlen dann irgendwo immer noch (5120-512) Bytes an Daten... Thomas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Son, 19 Okt 2008, Thomas Hertweck schrieb:
Wolfgang Hinsch wrote:
On Friday 17 October 2008 17:36:08 Lentes, Bernd wrote:
einfach die Systempartition formatiert, und noch so getan, als ob der MBR kaputt ist (dd if=/dev/zero of=/dev/sda bs=512 count=10). Dann anschließend [..] Der eigentliche MBR ist 446 Bytes, die restlichen Bytes bis 510 sind die Paritionstabelle, danach kommen noch 2 Bytes MBR-Signatur (Mitunter werden auch die gesamten 512 Bytes als MBR bezeichnet). Insgesamt wurden 10 x 512 Bytes, also wie Wolfgang schreibt 5120 Bytes mit Nullen ueberschrieben. Das ist nicht nur der MBR und die Partitionstabelle, sondern auch der Beginn einer Partition.
Nein, die erste Partition nach dem MBR beginnt frühestens bei Sektor 63. Die Sektoren 2-62 werden gerne von Bootloadern (unter anderem Lilo, Grub Stage 1.5) sowie von mancher "Sicherheitssoftware" verwendet. -dnh -- "C++ also supports the notion of *friends*: cooperative classes that are permitted to see each other's private parts." -- Grady Booch, "Object Oriented Design with Applications" -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
-----Original Message----- From: Thomas.Hertweck@web.de [mailto:Thomas.Hertweck@web.de] Sent: Sunday, October 19, 2008 12:26 PM To: opensuse-de@opensuse.org Subject: Re: kernel panic - Maschine bootet nicht
Wolfgang Hinsch wrote:
On Friday 17 October 2008 17:36:08 Lentes, Bernd wrote:
einfach die Systempartition formatiert, und noch so getan, als ob der MBR kaputt ist (dd if=/dev/zero of=/dev/sda bs=512 count=10). Dann anschließend
Nur so als Idee: Der MBR ist AFAIK 512 Bytes groß. Wenn du mit count=10 überspielst, hast du aber 5120 Bytes geschrieben.
Was ist mit der Partition-Table?
Der eigentliche MBR ist 446 Bytes, die restlichen Bytes bis 510 sind die Paritionstabelle, danach kommen noch 2 Bytes MBR-Signatur (Mitunter werden auch die gesamten 512 Bytes als MBR bezeichnet). Insgesamt wurden 10 x 512 Bytes, also wie Wolfgang schreibt 5120 Bytes mit Nullen ueberschrieben. Das ist nicht nur der MBR und die Partitionstabelle, sondern auch der Beginn einer Partition. Ohne Partitionstabelle ist ein Zugriff auf Daten der einzelnen Partitionen nicht mehr moeglich (zumindest nicht so einfach). Die Aktion, die ersten 5120 Bytes der Festplatte zu ueberschreiben, war generell recht unsinnig. Sollte so etwas in der Praxis vorkommen (was unwahrscheinlich ist), wuerde man schlicht ein Komplett-Backup einspielen und die Maschine komplett neu aufsetzen. Evtl. kann GNU parted die Partitionstabelle wieder herstellen, danach muss grub neu installiert werden. Allerdings fehlen dann irgendwo immer noch (5120-512) Bytes an Daten...
Mittlerweile ist es mir nach einem erbeuten Recover gelungen, die Maschien zu booten. Ohne kernel-panic.
Habe dafür zwei andere Probleme. Die USB-Tastatur funktioniert nicht.
dmesg schmeisst u.a. folgendes raus:
-----------------------
Schnipp ...
uhci_hcd: Unknown symbol usb_hcd_pci_suspend
uhci_hcd: Unknown symbol usb_hcd_resume_root_hub
uhci_hcd: Unknown symbol usb_hcd_pci_probe
uhci_hcd: Unknown symbol usb_check_bandwidth
uhci_hcd: Unknown symbol usb_disabled
uhci_hcd: Unknown symbol usb_release_bandwidth
uhci_hcd: Unknown symbol usb_claim_bandwidth
uhci_hcd: Unknown symbol usb_hcd_pci_resume
uhci_hcd: Unknown symbol usb_hcd_giveback_urb
uhci_hcd: Unknown symbol usb_hcd_poll_rh_status
uhci_hcd: Unknown symbol usb_hcd_pci_remove
uhci_hcd: Unknown symbol usb_root_hub_lost_power
i8xx TCO timer: heartbeat value must be 2
-----Original Message----- From: Lentes, Bernd [mailto:bernd.lentes@helmholtz-muenchen.de] Sent: Monday, October 20, 2008 2:02 PM To: opensuse-de@opensuse.org Subject: RE: kernel panic - Maschine bootet nicht
-----Original Message----- From: Thomas.Hertweck@web.de [mailto:Thomas.Hertweck@web.de] Sent: Sunday, October 19, 2008 12:26 PM To: opensuse-de@opensuse.org Subject: Re: kernel panic - Maschine bootet nicht
Wolfgang Hinsch wrote:
On Friday 17 October 2008 17:36:08 Lentes, Bernd wrote:
einfach die Systempartition formatiert, und noch so getan, als ob der MBR kaputt ist (dd if=/dev/zero of=/dev/sda bs=512 count=10). Dann anschließend
Nur so als Idee: Der MBR ist AFAIK 512 Bytes groß. Wenn du mit count=10 überspielst, hast du aber 5120 Bytes geschrieben.
Was ist mit der Partition-Table?
Der eigentliche MBR ist 446 Bytes, die restlichen Bytes bis 510 sind die Paritionstabelle, danach kommen noch 2 Bytes MBR-Signatur (Mitunter werden auch die gesamten 512 Bytes als MBR bezeichnet). Insgesamt wurden 10 x 512 Bytes, also wie Wolfgang schreibt 5120 Bytes mit Nullen ueberschrieben. Das ist nicht nur der MBR und die Partitionstabelle, sondern auch der Beginn einer Partition. Ohne Partitionstabelle ist ein Zugriff auf Daten der einzelnen Partitionen nicht mehr moeglich (zumindest nicht so einfach). Die Aktion, die ersten 5120 Bytes der Festplatte zu ueberschreiben, war generell recht unsinnig. Sollte so etwas in der Praxis vorkommen (was unwahrscheinlich ist), wuerde man schlicht ein Komplett-Backup einspielen und die Maschine komplett neu aufsetzen. Evtl. kann GNU parted die Partitionstabelle wieder herstellen, danach muss grub neu installiert werden. Allerdings fehlen dann irgendwo immer noch (5120-512) Bytes an Daten...
Mittlerweile ist es mir nach einem erbeuten Recover gelungen, die Maschien zu booten. Ohne kernel-panic. Habe dafür zwei andere Probleme. Die USB-Tastatur funktioniert nicht. dmesg schmeisst u.a. folgendes raus:
----------------------- Schnipp ... uhci_hcd: Unknown symbol usb_hcd_pci_suspend uhci_hcd: Unknown symbol usb_hcd_resume_root_hub uhci_hcd: Unknown symbol usb_hcd_pci_probe uhci_hcd: Unknown symbol usb_check_bandwidth uhci_hcd: Unknown symbol usb_disabled uhci_hcd: Unknown symbol usb_release_bandwidth uhci_hcd: Unknown symbol usb_claim_bandwidth uhci_hcd: Unknown symbol usb_hcd_pci_resume uhci_hcd: Unknown symbol usb_hcd_giveback_urb uhci_hcd: Unknown symbol usb_hcd_poll_rh_status uhci_hcd: Unknown symbol usb_hcd_pci_remove uhci_hcd: Unknown symbol usb_root_hub_lost_power i8xx TCO timer: heartbeat value must be 2
Ich habe mich dann per ssh remote angemeldet. Dabei meckerte putty jedoch, der host-key des wiederhergestellten Rechners hätte sich geändert. Der liegt aber doch in einer Datei, die doch dann wohl vom full-backup restauriert wurde. Wieso hat der sich geändert ?
Dankbar für alle Tipps.
Den Fehler mit der Tastatur habe ich selbst rausgekriegt: Das Modul uhci hat das Modul usbcore.ko benötigt, was mit beim recovern irgendwie verloren gegangen ist. Nachdem ich das manuell eingefügt habe, hat ein modprobe uhci_hcd die Tastaur wieder zum Funktionieren gebracht. Bernd
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Lentes, Bernd wrote:
Den Fehler mit der Tastatur habe ich selbst rausgekriegt: Das Modul uhci hat das Modul usbcore.ko benötigt, was mit beim recovern irgendwie verloren gegangen ist. Nachdem ich das manuell eingefügt habe, hat ein modprobe uhci_hcd die Tastaur wieder zum Funktionieren gebracht.
Du solltest ueber Deine Backup/Recover Strategie nachdenken. Wenn Dinge beim Recover "verloren" gehen, dann deutet das eigentlich darauf hin, dass etwas nicht optimal ist. Wenn die Maschine wichtig ist, sollte es eigentlich moeglich sein, mehr oder weniger mit einem Befehl die Maschine wiederherzustellen, so dass sie 100% funktioniert. Wenn Du Hand anlegen musst, weil Dinge "verloren" gehen beim Recover oder erst gar nicht im Backup landeten etc., dann ist das nicht gut. Fuer das private Backup zu Hause mag das noch gehen, bei wichtigen Maschinen aber nicht. Cheers, Th. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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