Hallo Liste, gibt es eine Möglichkeit eine Platte mit ext2 Dateisystem im Serverbetrieb nach reiserfs umzustellen? Gruß -SLSupport- Alex Ascherl Voltastr.4 91056 Erlangen URL: www.slsupport.de MAIL: info@slsupport.de TEL: 09131 992535 MOBIL: 0172 8498729
Na gut... denn eben nicht !
Danke !
Gruß
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Alex Ascherl
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----- Original Message -----
From: "Peter Wiersig"
Alex Ascherl wrote:
gibt es eine Möglichkeit eine Platte mit ext2 Dateisystem im Serverbetrieb nach reiserfs umzustellen?
Nein.
Peter
-- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-unsubscribe@suse.com Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-help@suse.com
hi Würde es mit 1x rebooten gehen? D.H. 1.) Neue Platte Mounten (übers Netzwerk) - reisert auf neue Platte - daten von ext2 rüberschaufeln 2.) Neu booten mit reisert Platte. ???????????????????????????????????????
Alex Ascherl wrote:
gibt es eine Möglichkeit eine Platte mit ext2 Dateisystem im Serverbetrieb nach reiserfs umzustellen?
Nein.
Peter
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On Wed, 2002-08-28 at 12:31, Mario Ohnewald wrote:
hi Würde es mit 1x rebooten gehen? D.H. 1.) Neue Platte Mounten (übers Netzwerk) - reisert auf neue Platte - daten von ext2 rüberschaufeln 2.) Neu booten mit reisert Platte.
Hallo Mario, ich kann dir nur _dringend_ empfehlen NICHT auf reiserfs umzustellen, schon gar nicht im Serverbetrieb. Reiserfs ist nicht wirklich gut in fs-Reperatur oder generell wiederherstellung. Wenn du unbedingt ein Journaling-FS haben willst, kann dir nur waermstens die Umstellung auf ext3 empfehlen, die kannst du auch im laufenden Betrieb vornehmen. s. man tune2fs Es kombiniert IMHO die Vorteile von ext2 und reiserfs. -- Mit freundlichen Grüßen ______________________ InnoSoft GmbH Marcel Schmedes E-Mail : sm@cemag.de Tel.: ++49-5151-989977 ______________________
Hallo,
Du meinst bestimmt mich - Alex, oder ?!
Also mittles tune2fs kann ich ext2 nach ext3 konvertieren ?
Gruß
Alex
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From: "Marcel Schmedes"
hi Würde es mit 1x rebooten gehen? D.H. 1.) Neue Platte Mounten (übers Netzwerk) - reisert auf neue Platte - daten von ext2 rüberschaufeln 2.) Neu booten mit reisert Platte.
Hallo Mario, ich kann dir nur _dringend_ empfehlen NICHT auf reiserfs umzustellen, schon gar nicht im Serverbetrieb. Reiserfs ist nicht wirklich gut in fs-Reperatur oder generell wiederherstellung. Wenn du unbedingt ein Journaling-FS haben willst, kann dir nur waermstens die Umstellung auf ext3 empfehlen, die kannst du auch im laufenden Betrieb vornehmen. s. man tune2fs Es kombiniert IMHO die Vorteile von ext2 und reiserfs. -- Mit freundlichen Grüßen ______________________ InnoSoft GmbH Marcel Schmedes E-Mail : sm@cemag.de Tel.: ++49-5151-989977 ______________________ -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-unsubscribe@suse.com Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: suse-linux-help@suse.com
at Wed, 28 Aug 2002 13:35:32 +0200 Alex Ascherl wrote:
Also mittles tune2fs kann ich ext2 nach ext3 konvertieren ?
Das geht. Die betreffende Partition sollte aber ausgehängt sein. Bye Michael -- Sauer macht lustig - unser Wald lacht sich tot. _______________________________________________________________________ Registered Linux User #228306 http://macbyte.info/ ICQ #151172379
On Wed, 2002-08-28 at 13:35, Alex Ascherl wrote:
Hallo,
Du meinst bestimmt mich - Alex, oder ?!
Also mittles tune2fs kann ich ext2 nach ext3 konvertieren ?
Aehm ja, meinte dich und ja du kannst ext2 im laufenden System mit: tune2fs -j /dev/xxx zu einem jfs updaten. Lies aber lieber nochmal die man-page. Vergiss aber nicht die fuer ext3 benoetigten module in deine initrd zu laden, falls du auch das root-fs konvertierst. /etc/sysconf/kernel: ... INITRD_MODULES="jbd ext3" ... dann SuSEconfig dann mk_initrd dann lilo Viel Spass. -- Mit freundlichen Grüßen ______________________ InnoSoft GmbH Marcel Schmedes E-Mail : sm@cemag.de Tel.: ++49-5151-989977 ______________________
Hallo, * On Wed, Aug 28, 2002 at 01:35 PM (+0200), Alex Ascherl wrote:
Also mittles tune2fs kann ich ext2 nach ext3 konvertieren ?
Ja, genau. Wenn das Filesystem dabei gemountet ist (auch das geht), dann liegt das Journal eben in einer (sichtbaren) Datei namens ".journal" auf der Partition. Wenn Du es vorher aushängst, also "offline" das Journaling aktivierst, ist das Journal nicht sichtbar. Die Konvertierung, also die Erstellung eines Journals, geht in jedem Falle mit "tunefs" mit dem Parameter "-j". Siehe auch: http://people.spoiled.org/jha/ext3-faq.html Ich habe "ext3" auf mehreren Rechnern (1 Workstation, 2 Server) im Einsatz und hatte bisher damit überhaupt keine Probleme. Mit "reiserfs" habe ich nicht so viel Erfahrung, aber ich denke, dass sich da mittler- weile auch Einiges getan haben dürfte. HTH! Gruß, Steffen
Marcel Schmedes
ich kann dir nur _dringend_ empfehlen NICHT auf reiserfs umzustellen, schon gar nicht im Serverbetrieb.
Das sind doch beides Aussagen, die so nicht stimmen und schon fast als FUD zu bezeichnen sind. Reiserfs hat sich bei uns sehr wohl als Dateisystem für Server bewährt.
Reiserfs ist nicht wirklich gut in fs-Reperatur oder generell wiederherstellung.
Kannst du da mal etwas genauer werden? In dieser Generalität ist die Aussage auf jeden Fall falsch. Philipp -- Philipp Thomas Arbeit: pthomas@suse.de Entwicklung, SuSE Linux AG Privat: pth@t-link.de
At 05:23 01.09.2002 +0200, Philipp Thomas wrote:
Marcel Schmedes
[ 28 Aug 2002 13:16:48 +0200]: ich kann dir nur _dringend_ empfehlen NICHT auf reiserfs umzustellen, schon gar nicht im Serverbetrieb.
Das sind doch beides Aussagen, die so nicht stimmen und schon fast als FUD zu bezeichnen sind. Reiserfs hat sich bei uns sehr wohl als Dateisystem für Server bewährt.
Reiserfs ist nicht wirklich gut in fs-Reperatur oder generell wiederherstellung.
Kannst du da mal etwas genauer werden? In dieser Generalität ist die Aussage auf jeden Fall falsch.
Philipp
-- Philipp Thomas Arbeit: pthomas@suse.de Entwicklung, SuSE Linux AG Privat: pth@t-link.de
Hallo, ich kann Philipp nur zustimmen : wir setzten seit SuSE 6.3 ? Reiserfs auf unseren Servern ein. Bis heute hatten wir nicht einen Fehler, der auf das File-System zurückzuführen war, bzw. mit den mitgelieferten Bordmitteln nicht wieder zu beheben waren. MfG Jörg
Joerg Frings-Fuerst schrieb:
wir setzten seit SuSE 6.3 ? Reiserfs auf unseren Servern ein.
Bis heute hatten wir nicht einen Fehler, der auf das File-System zurückzuführen war, bzw. mit den mitgelieferten Bordmitteln nicht wieder zu beheben waren.
Wir hatten hier definitiv schon arge Probleme mit ReiserFS (aller- dings ist das schon ne Weile her und da mag sich sich auch viel ge- tan haben, aber seit damals setzen wir es nicht mehr ein). Es fing eigentlich ganz harmlos an, dass eine Datei nicht mehr richtig ge- lesen werden konnte, nicht mehr korrekt kopiert werden konnte, dass eine Bibliothek nicht mehr geladen werden konnte o.ae. Ein Platten- check konnte das Problem nicht beheben. Das Phaenomen breitete sich auf der Platte immer weiter aus, es war nichts mehr zu machen. Wir mussten die Platte komplett neu formatieren und haben uns dann fuer ext3 als Filesystem entschieden. Seitdem sind keine Probleme mehr aufgetreten und wir sind damit eigentlich sehr zufrieden. Dies war definitiv ein Problem mit dem Filesystem ReiserFS. Einen guten Ein- druck hat bei uns auch XFS hinterlassen, was bei unseren SGI Work- stations ja schon lange Standard ist. Das sind nur unsere persoenlichen Erfahrungen mit ReiserFS und nicht verallgemeinert zu verstehen. Gruesse, Thomson -- Thomas Hertweck, Geophysicist Geophysical Institute, University of Karlsruhe
* Thomas Hertweck schrieb am 01.Sep.2002:
Wir hatten hier definitiv schon arge Probleme mit ReiserFS (aller- dings ist das schon ne Weile her und da mag sich sich auch viel ge- tan haben, aber seit damals setzen wir es nicht mehr ein). Es fing eigentlich ganz harmlos an, dass eine Datei nicht mehr richtig ge- lesen werden konnte, nicht mehr korrekt kopiert werden konnte, dass eine Bibliothek nicht mehr geladen werden konnte o.ae. Ein Platten- check konnte das Problem nicht beheben. Das Phaenomen breitete sich auf der Platte immer weiter aus, es war nichts mehr zu machen. Wir mussten die Platte komplett neu formatieren und haben uns dann fuer ext3 als Filesystem entschieden. Seitdem sind keine Probleme mehr aufgetreten und wir sind damit eigentlich sehr zufrieden. Dies war definitiv ein Problem mit dem Filesystem ReiserFS. Einen guten Ein- druck hat bei uns auch XFS hinterlassen, was bei unseren SGI Work- stations ja schon lange Standard ist.
Ich kann dem, was ReiserFS betrifft im Großen und Ganzen zustimmen. Das Problem ist, daß die Probleme nicht unbedingt alle paar Wochen auftreten, sondern erst nach Monaten. Ich hatte bisher nur ein solches Problem Die /home habe ich seit dem wieder auf ext2 umgestellt, die / läuft schon immer auf ext2, alle anderen Partitionen laufen bei mir weiter unter ReiserFS und ich habe keine Probleme. Hätte ich ein Produktionssystem, so wäre mir das aber trotzdem zu unsicher. Stimmt es, daß ext3 vollkommen zu ext2 kompatibel ist, wenn man auf dem Journaling verzichtet? ext2 hat sich seit Jahren bewährt, daher würde ich es bevorzugen. Bernd -- ACK = ACKnowledge = Zustimmung | NAC = No ACknowledge = keine Zustimmung DAU = Dümmster Anzunehmender User | LOL = Laughing Out Loud = Lautes Lachen IIRC = If I Remember Correctly = Falls ich mich richtig erinnere OT = Off Topic = Am Thema (der Liste) vorbei |Zufallssignatur 11
Bernd Brodesser schrieb:
[...] Stimmt es, daß ext3 vollkommen zu ext2 kompatibel ist, wenn man auf dem Journaling verzichtet? ext2 hat sich seit Jahren bewährt, daher würde ich es bevorzugen.
AFAIK ist ext3 ein ext2, was um die Journaling-Funktion erweitert wurde, d.h. vollkommen kompatibel. Wenn Du in die /etc/fstab beim Filesystem-Typ ein "auto" eintraegst, so wird zunaechst versucht, eine ext3-Partition als ext3 zu mounten, und wenn das nicht funk- tionieren sollte, dann wird ext2 genommen. Das bekommt man beim Booten dann an der Konsole auch so angezeigt. Wir sind hier mit dem Filesystem ext3 bisher sehr gut gefahren - aber wie schon gesagt, ReiserFS hat sich in der Zwischenzeit auch weiterentwickelt (nach den negativen Erfahrungen in der Vergangenheit haben wir evtl. ein paar gewisse Vorurteile ;-) Gruesse, Thomson -- Thomas Hertweck, Geophysicist Geophysical Institute, University of Karlsruhe
Hallo Bernd, * On Sun, Sep 01, 2002 at 01:09 PM (+0200), Bernd Brodesser wrote:
Stimmt es, daß ext3 vollkommen zu ext2 kompatibel ist, wenn man auf dem Journaling verzichtet?
"ext3" ist "ext2" + Journaling. Du kannst sogar im laufenden Betrieb (also bei gemountetem Dateisysten) einem "ext2" das Journal hinzufügen, es also zu "ext3" konvertieren (mit "tune2fs -j"). Und Du kannst natürlich auch das Flag, das anzeigt, dass das Datei- system ein Journal besitzt (also ein "ext3" ist), wieder löschen und hast damit wieder quasi ein "ext2". Natürlich kann man "ext3"-Dateisysteme jederzeit auch als "ext2" mounten, wie Thomson ja bereits schrieb. Es ist also wirklich voll kompatibel.
ext2 hat sich seit Jahren bewährt, daher würde ich es bevorzugen.
Ja, ich denke auch, dass die Tatsache, dass "reiserfs" doch (im Ver- gleich zu "ext2") sehr neu ist, der Grund dafür sein dürfte, dass es vor allem anfangs doch das eine oder andere, auch schwerwiegende, Problem damit gab. Es gingen hier ja schon öfter Diskussionen mit ominösen Dateisystem-Problemen durch die Liste. Ich denke (habe da aber keine so großen Erfahrungen), dass es mittlerweile wohl wirklich ganz brauchbar ist. "reiserfs" ist ja viel mehr als nur ein "ext2" mit Journaling, die ganze Verwaltung funktioniert dort ja anders (was sich sicherlich unter bestimmten Konstellationen auch in der besseren Per- formance zeigt). "ext3" ist wohl noch neuer als "reiserfs", ist aber andererseits nichts komplett Neues, sondern vielmehr eine Erweiterung von "ext2". Ich würde also momentan zu "ext3" tendieren. Wenn File-System-Checks nach Crashes nicht tragisch sind oder File-Systeme gar nur "read only" genutzt werden, natürlich auch das altbewährte "ext2". Und wenn es Sinn macht (z.B. aus Performancegründen), würde ich mittler- weile wohl auch "reiserfs" einsetzen. "xfs" könnte man sicher auch mal ausprobieren. Gruß, Steffen
* Steffen Moser schrieb am 01.Sep.2002:
* On Sun, Sep 01, 2002 at 01:09 PM (+0200), Bernd Brodesser wrote:
Stimmt es, daß ext3 vollkommen zu ext2 kompatibel ist, wenn man auf dem Journaling verzichtet?
"ext3" ist "ext2" + Journaling. Du kannst sogar im laufenden Betrieb (also bei gemountetem Dateisysten) einem "ext2" das Journal hinzufügen, es also zu "ext3" konvertieren (mit "tune2fs -j").
Das ist gut. Ok, ich kann es nicht, da ich SuSE 7.2 mit OriginalKernel und Original tune2fs habe, da geht es noch nicht. Da ich sowieso auf SuSE 8.1 umsteigen möchte, fange ich jetzt auch nicht an, das nachzuinstallieren.
Und Du kannst natürlich auch das Flag, das anzeigt, dass das Datei- system ein Journal besitzt (also ein "ext3" ist), wieder löschen und hast damit wieder quasi ein "ext2".
Natürlich kann man "ext3"-Dateisysteme jederzeit auch als "ext2" mounten, wie Thomson ja bereits schrieb. Es ist also wirklich voll kompatibel.
Das ist wichtig zu wissen.
ext2 hat sich seit Jahren bewährt, daher würde ich es bevorzugen.
Ja, ich denke auch, dass die Tatsache, dass "reiserfs" doch (im Ver- gleich zu "ext2") sehr neu ist, der Grund dafür sein dürfte, dass es vor allem anfangs doch das eine oder andere, auch schwerwiegende, Problem damit gab. Es gingen hier ja schon öfter Diskussionen mit ominösen Dateisystem-Problemen durch die Liste. Ich denke (habe da aber keine so großen Erfahrungen), dass es mittlerweile wohl wirklich ganz brauchbar ist. "reiserfs" ist ja viel mehr als nur ein "ext2" mit Journaling, die ganze Verwaltung funktioniert dort ja anders (was sich sicherlich unter bestimmten Konstellationen auch in der besseren Per- formance zeigt). "ext3" ist wohl noch neuer als "reiserfs", ist aber andererseits nichts komplett Neues, sondern vielmehr eine Erweiterung von "ext2".
Werd mal nach reiserfs googlen, um zu sehen, wie reiserfs genau aufgebaut ist, und worin der Vorteil gegenüber ext2 liegt.
Ich würde also momentan zu "ext3" tendieren. Wenn File-System-Checks nach Crashes nicht tragisch sind oder File-Systeme gar nur "read only" genutzt werden, natürlich auch das altbewährte "ext2".
Wenn ext3 sich von ext2 nur darin unterscheidet, daß zusätzlich ein Journalingsystem da ist, kann man genausogut ext3 nehmen. Ansonsten würd ich auch zu ext2 tendieren. Zur Zeit habe ich auf fast alle Partitonen reiserFS laufen und es läuft ohne Probleme. Nur einmal, nachdem es monatelang ohne jedwedes Problem gelaufen ist, hatte ich ein massives Problem. Meine /tmp Partition war hinüber, es gab keine Möglichkeit sie wiederherzustellen, ich habe jedenfalls nichts gefunden. reiserfsck hat nicht geholfen. Gottseidank war es die /tmp-Partiton. Jedenfalls habe ich anschließend die /home-Partition wieder auf ext2 gelegt. Was ich allerdings noch nicht verstanden habe: wegen des Journalings sind Filechecks nach einem crash nicht notwendig, was aber ist mit dem Filecheck, der alle 20 booten ansteht? Manchmal verheddert sich ja auch was, ohne daß es einen Crash gegeben hat. Bernd -- Bitte die Etikette beachten: http://www.suse-etikette.de.vu/etikette.html Bitte Realnamen angeben, kein Vollquoting, kein Html, PGP oder Visitenkarten benutzen. Signatur mit "-- " abtrennen, bei Antworten "Re: " voranstellen, sonst nichts. |Zufallssignatur 4
On 2 Sep 2002 at 9:09, Bernd Brodesser wrote:
Was ich allerdings noch nicht verstanden habe: wegen des Journalings sind Filechecks nach einem crash nicht notwendig, was aber ist mit dem Filecheck, der alle 20 booten ansteht? Manchmal verheddert sich ja auch was, ohne daß es einen Crash gegeben hat.
Zumindest hier macht der Rechner diesen Check noch. Da ich die Kiste auch nicht so oft boote, habe ich es bisher auch nicht abgestellt. Stören wird es wohl nicht! Allerdings dauert der check hier auch nur Minuten, so dass es nicht weiter stört. Hier läuft jedenfalls ext3 ohne Probleme seit längerem auf 'nem kleinen Datenbank/Webserver (Oracle, Apache, PHP) und hat den Stromausfall super überstanden. Andreas
* Andreas Kyek schrieb am 02.Sep.2002:
On 2 Sep 2002 at 9:09, Bernd Brodesser wrote:
Was ich allerdings noch nicht verstanden habe: wegen des Journalings sind Filechecks nach einem crash nicht notwendig, was aber ist mit dem Filecheck, der alle 20 booten ansteht? Manchmal verheddert sich ja auch was, ohne daß es einen Crash gegeben hat.
Zumindest hier macht der Rechner diesen Check noch. Da ich die Kiste auch nicht so oft boote, habe ich es bisher auch nicht abgestellt. Stören wird es wohl nicht! Allerdings dauert der check hier auch nur Minuten, so dass es nicht weiter stört.
Soll man ja auch nicht abstellen. Das ist eingerichtet für Leute, die den Rechner oft booten. Wenn der Rechner wochen oder gar monatelang ohne zu booten läuft, sollte jedesmal gecheckt werden, wenn gebootet wird. Wird teilweise durch den Zeitfaktor erreicht, den es ja auch noch gibt. Bernd -- Bitte die Etikette beachten: http://www.suse-etikette.de.vu/etikette.html Bitte Realnamen angeben, kein Vollquoting, kein Html, PGP oder Visitenkarten benutzen. Signatur mit "-- " abtrennen, bei Antworten "Re: " voranstellen, sonst nichts. |Zufallssignatur 4
On 02-Sep-2002 Bernd Brodesser wrote:
* Andreas Kyek schrieb am 02.Sep.2002:
Zumindest hier macht der Rechner diesen Check noch. Da ich die Kiste auch nicht so oft boote, habe ich es bisher auch nicht abgestellt. Stören wird es wohl nicht! Allerdings dauert der check hier auch nur Minuten, so dass es nicht weiter stört.
Soll man ja auch nicht abstellen. Das ist eingerichtet für Leute, die den Rechner oft booten. Wenn der Rechner wochen oder gar monatelang ohne zu booten läuft, sollte jedesmal gecheckt werden, wenn gebootet wird. Wird teilweise durch den Zeitfaktor erreicht, den es ja auch noch gibt.
Na ja, wenn man das tatsächlich _nicht abstellt, ist der Hauptvorteil des Journaling (schnelles Recovery nach Crash) so ziemlich neutralisiert. IIRC wird vom ext3-Author selber empfohlen, den automatischen Check ganz abzuschalten und das Ganze von Zeit zu Zeit manuell zu starten. Geht auch ganz einfach :" touch forcefsck" im Root, rebooten und schon rödelt der Check ... Natürlich am besten, wenn der Rechner eh nix zu tun hat. Gruss Hansjörg
Hallo, On Mon, 02 Sep 2002, Bernd Brodesser wrote:
Werd mal nach reiserfs googlen, um zu sehen, wie reiserfs genau aufgebaut ist, und worin der Vorteil gegenüber ext2 liegt.
http://www.reiserfs.org /usr/src/linux/fs/reiserfs Die c't und die iX haben "neulich" die verschiedenen aktuellen FS verglichen. Der Hauptunterschied (ausser dem journaling) ist, dass reiserfs die Daten als einen (binaer) Baum verwaltet, ext2/3 ueber mehrere Bitmaps (inode/blocks usw.). Durch diese Organisation ist die Suchzeit im Baum (z.B. bei mehreren 10000 Dateien in einem Verzeichnis) signifikant kleiner als die Suche in mehreren Bitmaps nacheinander (AFAIK: O(log(n)) vs. O(n)). Ausserdem speichert reiserfs die Verwaltungsdaten noch naeher bei den Nutzdaten als ext2.
Was ich allerdings noch nicht verstanden habe: wegen des Journalings sind Filechecks nach einem crash nicht notwendig, was aber ist mit dem Filecheck, der alle 20 booten ansteht? Manchmal verheddert sich ja auch was, ohne daß es einen Crash gegeben hat.
Der check wird bei reiserfs jedesmal bei mounten gemacht (wie's bei ext3 ist weiss ich nicht). Ein reiserfsck sollte man nur dann verwenden, wenn Fehler aufgetreten sind. Insbesondere sollte man also fuer reiserfs-Partitionen den fsck in der fstab deaktivieren (0 in die letzte Spalte) oder zumindestet fsck.reiserfs auf /bin/true verlinken. -dnh -- 36: Selbsterklärend Handbuch gegen Aufpreis (Peter Berlich)
Hallo, On Sun, 01 Sep 2002, Philipp Thomas wrote:
Marcel Schmedes
[ 28 Aug 2002 13:16:48 +0200]: [..] Reiserfs ist nicht wirklich gut in fs-Reperatur oder generell wiederherstellung.
Kannst du da mal etwas genauer werden? In dieser Generalität ist die Aussage auf jeden Fall falsch.
Beispiel: defekter Sektor in der Partition. Das FS kannst du danach vergessen, da es sich nicht reparieren laesst. Die Daten kann man (bis auf die Defekte) noch auslesen, das FS ist aber im Eimer (Ist mir hier so passiert mit reiserfs 3.26 und zum Glueck nur /var). Auch gibt es IIRC keinerlei Redundanzen im FS (wie z.B. die Superbloecke bei ext2), d.h. ein 'dd if=/dev/zero of=/dev/hdXY skip=128 count=2' ist quasi toedlich fuer das FS. Kurz: reiserfs ist nicht sonderlich robust. Wie das mit reiserfs4 aussehen wird weiss ich aber nicht. Und ja, ich werde meine reiserfs-Partitionen bei Gelegenheit wieder auf ext2 umstellen (ext3 deswegen nicht, weil ich die tools noch nicht habe). -dnh -- Als ob das so schwer wäre? Rekusion = REKURSIONOISRUKEREKUSIONOIRUKEREKURSION ! Bitte nur das Grossgeschriebene Lesen! So damit haste jetzt ne Weile was zu tun! [WoKo in dag°]
* David Haller schrieb am 06.Sep.2002:
Beispiel: defekter Sektor in der Partition. Das FS kannst du danach vergessen, da es sich nicht reparieren laesst. Die Daten kann man (bis auf die Defekte) noch auslesen, das FS ist aber im Eimer (Ist mir hier so passiert mit reiserfs 3.26 und zum Glueck nur /var).
ReiserFS ist somit leider nicht zu gebrauchen.
Auch gibt es IIRC keinerlei Redundanzen im FS (wie z.B. die Superbloecke bei ext2), d.h. ein 'dd if=/dev/zero of=/dev/hdXY skip=128 count=2' ist quasi toedlich fuer das FS.
Kurz: reiserfs ist nicht sonderlich robust. Wie das mit reiserfs4 aussehen wird weiss ich aber nicht.
Und ja, ich werde meine reiserfs-Partitionen bei Gelegenheit wieder auf ext2 umstellen (ext3 deswegen nicht, weil ich die tools noch nicht habe).
Schade eigentlich. Wenn, wie Du schreibst, die Zugriffszeit sich nur auf O(log(n)) anstelle von O(n) beläuft[1], so ist das eine ganze Menge, aber so wenig Robustheit ist nichts mit anzufangen. Das Fatale, es kann monate- ja Jahrelang gut gehen, nur auf einmal: *PENG* PS: Wenn jemand weiß, daß sich da was wesentlich geändert hat, bitte sagen. Aber Aussagen wie: "Bei mir läuft es seit drei Jahre ohne Probleme", nützen leider gar nichts. [1] O(log(n)) ist die Zugriffszeit für einen balancierten binären Suchbaum. Wenn er nicht balanciert ist, so ist die Zugriffszeit im Durchschnitt auch O(log(n)), kann aber im Worst-Case auch O(n) sein. Ich nehme aber mal stark an, daß er balanciert ist. Man braucht ja nur die Bibliotheksfunktion btree zu nehmen. Bernd -- Was ist quoten? Quoten ist das Zitieren aus einer mail, der man antwortet. Und wie macht man es richtig? Zitate werden mit "> " gekennzeichnet. Nicht mehr als nötig zitieren. Vor den Abschnitten das Zitat, auf das man sich bezieht, mit einer Zeile Abstand oben und unten. |Zufallssignatur 12
Hallo, On Fri, 06 Sep 2002, Bernd Brodesser wrote:
* David Haller schrieb am 06.Sep.2002:
Beispiel: defekter Sektor in der Partition. Das FS kannst du danach vergessen, da es sich nicht reparieren laesst. Die Daten kann man (bis auf die Defekte) noch auslesen, das FS ist aber im Eimer (Ist mir hier so passiert mit reiserfs 3.26 und zum Glueck nur /var).
ReiserFS ist somit leider nicht zu gebrauchen.
Jep. Kann aber sein, dass sich das inzwischen geaendert hat -- ich hab hier aber kein aktuelles reiserfs.
Und ja, ich werde meine reiserfs-Partitionen bei Gelegenheit wieder auf ext2 umstellen (ext3 deswegen nicht, weil ich die tools noch nicht habe).
Schade eigentlich. Wenn, wie Du schreibst, die Zugriffszeit sich nur auf O(log(n)) anstelle von O(n) beläuft[1], so ist das eine ganze Menge, aber so wenig Robustheit ist nichts mit anzufangen. Das Fatale, es kann monate- ja Jahrelang gut gehen, nur auf einmal: *PENG*
Genau.
[1] O(log(n)) ist die Zugriffszeit für einen balancierten binären Suchbaum. Wenn er nicht balanciert ist, so ist die Zugriffszeit im Durchschnitt auch O(log(n)), kann aber im Worst-Case auch O(n) sein.
Ich nehme aber mal stark an, daß er balanciert ist. Man braucht ja nur die Bibliotheksfunktion btree zu nehmen.
reiserfs verwendet eigene Routinen fuer den Baum und das "ausbalancieren". Siehe fs/reiserfs/*balance*.c und fs/reiserfs/stree.c. -dnh -- "Das meisste was ich hier so lese erstaunt mich immer wieder. Besonders wenn es von mir geschrieben wurde." [Woko° in dag°]
Am Fre, 06 Sep 2002 schrieb Bernd Brodesser:
* David Haller schrieb am 06.Sep.2002:
Auch gibt es IIRC keinerlei Redundanzen im FS (wie z.B. die Superbloecke bei ext2), d.h. ein 'dd if=/dev/zero of=/dev/hdXY skip=128 count=2' ist quasi toedlich fuer das FS.
Kurz: reiserfs ist nicht sonderlich robust. Wie das mit reiserfs4 aussehen wird weiss ich aber nicht.
Und ja, ich werde meine reiserfs-Partitionen bei Gelegenheit wieder auf ext2 umstellen (ext3 deswegen nicht, weil ich die tools noch nicht habe).
Schade eigentlich. Wenn, wie Du schreibst, die Zugriffszeit sich nur auf O(log(n)) anstelle von O(n) beläuft[1], so ist das eine ganze Menge, aber so wenig Robustheit ist nichts mit anzufangen. Das Fatale, es kann monate- ja Jahrelang gut gehen, nur auf einmal: *PENG*
PS: Wenn jemand weiß, daß sich da was wesentlich geändert hat, bitte sagen. Aber Aussagen wie: "Bei mir läuft es seit drei Jahre ohne Probleme", nützen leider gar nichts.
Was sich genau geändert hat, kann ich leider auch nicht sagen, weiß nur, daß auf der Debian-Liste in den letzten Tagen eine Diskussion lief, in der eine Lanze für Reiser gebrochen wurde und gesagt wurde, daß die Probleme eigentlich alle behoben sind. Lies mal: http://lists.debian.org/debian-user-german/2002/debian-user-german-200208/ms... Gruß Christoph -- Christoph Maurer - 52072 Aachen - Tux#194235 mailto:christoph-maurer@gmx.de - http://www.christophmaurer.de Auf der Homepage u.a.: Installation von SuSE 7.0 auf Notebook Acer Travelmate 508 T, Elektrotechnik an der RWTH Aachen
On 05-Sep-2002 David Haller wrote:
Kurz: reiserfs ist nicht sonderlich robust. Wie das mit reiserfs4 aussehen wird weiss ich aber nicht.
Was mich am reiserfs wirklich störte, waren diese regelmässigen "Hänger" bei starker Plattenaktivität. Sowas ist Gift für die Performance ... Wurde hier auf der Liste ja auch diskutiert.
Und ja, ich werde meine reiserfs-Partitionen bei Gelegenheit wieder auf ext2 umstellen (ext3 deswegen nicht, weil ich die tools noch nicht habe).
Oooch, so schwer ist das ja nicht: Einfach die aktuellen e2fsprogs drauf, einen neueren Kernel mit aktiviertem ext3 drin und los gehts. Läuft hier auf ner SuSE 7.2 , the one and only:-), absolut einwandfrei. Gruss Hansjörg
participants (14)
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