12.3 local dns und avahi daemon ?
Hallo Liste, ich habe mit heute 12.3 mit KDE installiert. Nun habe ich einen eigenen lokalen DNS-Server der mir meine lokalen Domains also z.B. wiki.local auflöst. Bisher war das alles gut. Nun auf dem 12.3 funktioniert das nicht mehr. Wenn ich mit dem Browser die URL wiki.local aufrufe kommt nichts, timeout. Der eigene DNS-Server (192.168.0.50) ist richtig mit YAST in meiner Netzwerkkonfiguration eingetragen. Wenn ich ein nslookup in der bash auf wiki.local mache wird richtig mit 192.168.0.50 aufgelöst (Der Websever ist der gleiche wie der DNS-Server). Wenn ich aber ping wiki.local mache geschieht auch nichts :-( Ich habe mal die SuSEFirewall mitprotokolieren lassen was geschieht. Und tatsächlich wenn ich im Browser wiki.local aufrufe werden ominöse UDP-Pakete an einen 224.0.0.251 geschickt. beim googlen bin ich dann auf den daemonen oben gestoßen. Was ist das für ein Dienst der mich und mein DNS da bevormundet, kann ich den abschalten so dass meine Browser auch wieder wirklich tun was ich will. gruß Ingo -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 25.04.13 13:21, schrieb I.H.:
Hallo Liste,
ich habe mit heute 12.3 mit KDE installiert. Nun habe ich einen eigenen lokalen DNS-Server der mir meine lokalen Domains also z.B. wiki.local auflöst. Bisher war das alles gut. Nun auf dem 12.3 funktioniert das nicht mehr. Wenn ich mit dem Browser die URL wiki.local aufrufe kommt nichts, timeout. Der eigene DNS-Server (192.168.0.50) ist richtig mit YAST in meiner Netzwerkkonfiguration eingetragen. Wenn ich ein nslookup in der bash auf wiki.local mache wird richtig mit 192.168.0.50 aufgelöst (Der Websever ist der gleiche wie der DNS-Server). Wenn ich aber ping wiki.local mache geschieht auch nichts :-( Ich habe mal die SuSEFirewall mitprotokolieren lassen was geschieht. Und tatsächlich wenn ich im Browser wiki.local aufrufe werden ominöse UDP-Pakete an einen 224.0.0.251 geschickt. beim googlen bin ich dann auf den daemonen oben gestoßen. Was ist das für ein Dienst der mich und mein DNS da bevormundet, kann ich den abschalten so dass meine Browser auch wieder wirklich tun was ich will.
Deine /etc/resolv.conf und /etc/hosts stimmen? Oft hilft auch den Dienst nscd neu zu starten. -- Matthias -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
I.H. wrote:
ich habe mit heute 12.3 mit KDE installiert. Nun habe ich einen eigenen lokalen DNS-Server der mir meine lokalen Domains also z.B. wiki.local auflöst. Bisher war das alles gut. Nun auf dem 12.3 funktioniert das nicht mehr. Wenn ich mit dem Browser die URL wiki.local aufrufe kommt nichts, timeout. Der eigene DNS-Server (192.168.0.50) ist richtig mit YAST in meiner Netzwerkkonfiguration eingetragen. Wenn ich ein nslookup in der bash auf wiki.local mache wird richtig mit 192.168.0.50 aufgelöst (Der Websever ist der gleiche wie der DNS-Server). Wenn ich aber ping wiki.local mache geschieht auch nichts :-( Ich habe mal die SuSEFirewall mitprotokolieren lassen was geschieht. Und tatsächlich wenn ich im Browser wiki.local aufrufe werden ominöse UDP-Pakete an einen 224.0.0.251 geschickt. beim googlen bin ich dann auf den daemonen oben gestoßen. Was ist das für ein Dienst der mich und mein DNS da bevormundet, kann ich den abschalten so dass meine Browser auch wieder wirklich tun was ich will.
Ist das nicht das "bekannte" Problem/Phänomen mit der Domain ".local". IMO zwei Lösungsmöglichkeiten: a) umbenennen der Domain von .local in etwas "erlaubtes" - das habe ich vor Jahren bei mir gemacht b) edit /etc/nsswitch.conf modify the following line: hosts: files mdns4_minimal [NOTFOUND=return] dns and remove "mdns4_minimal" so it reads: hosts: files [NOTFOUND=return] dns (letzteres hätts'te mit Tante google aber auch finden können) Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 25.04.2013 13:30, schrieb Kyek, Andreas, Vodafone DE:
I.H. wrote:
ich habe mit heute 12.3 mit KDE installiert. Nun habe ich einen eigenen lokalen DNS-Server der mir meine lokalen Domains also z.B. wiki.local auflöst. Bisher war das alles gut. Nun auf dem 12.3 funktioniert das nicht mehr. Wenn ich mit dem Browser die URL wiki.local aufrufe kommt nichts, timeout. Der eigene DNS-Server (192.168.0.50) ist richtig mit YAST in meiner Netzwerkkonfiguration eingetragen. Wenn ich ein nslookup in der bash auf wiki.local mache wird richtig mit 192.168.0.50 aufgelöst (Der Websever ist der gleiche wie der DNS-Server). Wenn ich aber ping wiki.local mache geschieht auch nichts :-( Ich habe mal die SuSEFirewall mitprotokolieren lassen was geschieht. Und tatsächlich wenn ich im Browser wiki.local aufrufe werden ominöse UDP-Pakete an einen 224.0.0.251 geschickt. beim googlen bin ich dann auf den daemonen oben gestoßen. Was ist das für ein Dienst der mich und mein DNS da bevormundet, kann ich den abschalten so dass meine Browser auch wieder wirklich tun was ich will. Ist das nicht das "bekannte" Problem/Phänomen mit der Domain ".local".
IMO zwei Lösungsmöglichkeiten: a) umbenennen der Domain von .local in etwas "erlaubtes" - das habe ich vor Jahren bei mir gemacht b) edit /etc/nsswitch.conf modify the following line: hosts: files mdns4_minimal [NOTFOUND=return] dns and remove "mdns4_minimal" so it reads: hosts: files [NOTFOUND=return] dns Danke an alle, die sich meiner Sache angenommen haben. hosts: files dns in der nsswitch.conf war dann die Lösung. Verstehe nicht wieso .local verboten ist und was benutzt du für eine "erlaubte" lokale Domain? Unklar ist mir immer noch wieso Firefox und Thunderbird nicht meinen DNS befragt haben, der hätte ja eine Antwort gehabt. Das klingt mir doch alles sehr nach Applikationsbevormundung alla MS :-)
Gruß Ingo -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Donnerstag, den 25.04.2013, 14:03 +0200 schrieb I.H.:
hosts: files dns in der nsswitch.conf war dann die Lösung. Verstehe nicht wieso .local verboten ist und was benutzt du für eine "erlaubte" lokale Domain?
Bin mir jetzt selbst nicht ganz sicher, aber ich meine ab der openSUSE 12.1 wurde nicht mehr .local für eine lokale Domain, sondern defaultmäßig (zumindest von YaST) .site verwendet.
Unklar ist mir immer noch wieso Firefox und Thunderbird nicht meinen DNS befragt haben, der hätte ja eine Antwort gehabt. Das klingt mir doch alles sehr nach Applikationsbevormundung alla MS :-)
Avahi, auch als ZeroConf bekannt, kann man ohne Probleme abschalten. Die betreffenden Daemons bei der 12.3 nennen sich avahi-bookmarks, avahi-daemon und avahi-dnsconfd. MfG Richard -- Stoppt die Drosselkom! Unterstützt die Petition gegen die Einführung einer Drosselung der Surfgeschwindigkeit bei Überschreiten einer Volumengrenze: https://www.change.org/de/Petitionen/deutsche-telekom-ag-drosselung-der-surf...
Hallo, Am Thu, 25 Apr 2013, Richard Kraut schrieb:
Am Donnerstag, den 25.04.2013, 14:03 +0200 schrieb I.H.: [..]
Unklar ist mir immer noch wieso Firefox und Thunderbird nicht meinen DNS befragt haben, der hätte ja eine Antwort gehabt. Das klingt mir doch alles sehr nach Applikationsbevormundung alla MS :-)
In dem Fall ist das IIRC auf dem Mist von Apple gewachsen.
Avahi, auch als ZeroConf bekannt, kann man ohne Probleme abschalten. Die betreffenden Daemons bei der 12.3 nennen sich avahi-bookmarks, avahi-daemon und avahi-dnsconfd.
Man kann den Schrott auch fast komplett deinstallieren, bis auf die dynamischen libs gegen die leider das halbe System gelinkt ist: # rpm -qa "*avahi*" "*mdns*" libavahi-client3-0.6.30-10.1.3.x86_64 libavahi-common3-0.6.30-10.1.3.x86_64 libavahi-glib1-0.6.30-10.1.2.x86_64 Alles andere kann man weglassen (ggfs. mit etwas Überredung aka "break $foo ...). Ansonsten ist .local IMO eh keine sinnvolle Domain. Hast du (I.H.) eine "echte" Domain bzw. Subdomain, dann nimm eine eine Subdomain bzw. die davon. Nach deiner Mail-Adresse schließend schlage ich vor 127.0.0.1 RECHNERNAME.DEINE_SUB.DOMAIN.TLD localhost RECHNERNAME ::1 RECHNERNAME.DEINE_SUB.DOMAIN.TLD localhost RECHNERNAME zu verwenden (mit "DEINE_SUB := "ih") (wobei das ggfs. noch mit dem Hostmaster der domain abzusprechen wäre (scheint deine berufliche Mailadresse zu sein), daß du die subdomain 'ih.' verwenden darfst). Eine private Domain (und sei's eine kostenlose bei nem dyndns-Dienst) wäre vorzuziehen. Generell: Warum Krücken wie .local oder .site, wenn man das hierarchische DNS nutzen kann wie vorgesehen? Über meine Mail-Config hat zwar noch kein Profi drübergeschaut, aber sie tut irgendwie[tm]. Ich selbst verwende direkt RECHNERNAME.DOMAIN.TLD, ist halt ne Frage wie man das aufteilen will. RECHNERNAME muß eben unter "DEINE_SUB.DOMAIN.TLD" bzw. direkt unter "DOMAIN.TLD" einzigartig sein. Die Hierarchie kann natürlich auch noch weitergehen: DIENST.RECHNERNAME.SUBSUB.DEINE_SUB.DOMAIN.TLD z.B. wie www.hurz.hurzhausen.DEINE_SUB.DOMAIN.TLD unterteilt sein, und dennoch per lokalem DNS bzw. /etc/hosts Datei dennoch per schlichtem 'www' ansprechbar sein ... Vgl. das prominente Beispiel http://www.cl.cam.ac.uk/~mgk25 ^^^ ^^ ^^^ ^^ ^^- TLD | | | `---- DOMAIN | | `-------- SUBDOMAIN | `----------- SUBSUBDOMAIN `--------------- {HOSTNAME,DIENST,ALIAS} und "mgk25" ist dann der Username, dessen ~/public_html/ (oder was halt so konfiguriert ist) so erreichbar ist. Ist doch gar nicht so schwer, oder? Oder z.B.: {HOSTNAME,DIENST,ALIAS}.{RECHNERNAME.ACCOUNT,ACCOUNT}.dyndns.org. Oder das gleiche bei noip etc... HTH, -dnh -- Perl ist der geglückte Versuch, einen braindump direkt ausführbar zu machen. [Lutz Donnerhacke in dasr] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
I.H. wrote:
Am 25.04.2013 13:30, schrieb Kyek, Andreas, Vodafone DE:
I.H. wrote:
ich habe mit heute 12.3 mit KDE installiert. Nun habe ich einen eigenen lokalen DNS-Server der mir meine lokalen Domains also z.B. wiki.local auflöst. Bisher war das alles gut. Nun auf dem 12.3 funktioniert das nicht mehr. Wenn ich mit dem Browser die URL wiki.local aufrufe kommt nichts, timeout. Der eigene DNS-Server (192.168.0.50) ist richtig mit YAST in meiner Netzwerkkonfiguration eingetragen. Wenn ich ein nslookup in der bash auf wiki.local mache wird richtig mit 192.168.0.50 aufgelöst (Der Websever ist der gleiche wie der DNS- Server). Wenn ich aber ping wiki.local mache geschieht auch nichts :-( Ich habe mal die SuSEFirewall mitprotokolieren lassen was geschieht. Und tatsächlich wenn ich im Browser wiki.local aufrufe werden ominöse UDP-Pakete an einen 224.0.0.251 geschickt. beim googlen bin ich dann auf den daemonen oben gestoßen. Was ist das für ein Dienst der mich und mein DNS da bevormundet, kann ich den abschalten so dass meine Browser auch wieder wirklich tun was ich will. Ist das nicht das "bekannte" Problem/Phänomen mit der Domain ".local".
IMO zwei Lösungsmöglichkeiten: a) umbenennen der Domain von .local in etwas "erlaubtes" - das habe ich vor Jahren bei mir gemacht b) edit /etc/nsswitch.conf modify the following line: hosts: files mdns4_minimal [NOTFOUND=return] dns and remove "mdns4_minimal" so it reads: hosts: files [NOTFOUND=return] dns Danke an alle, die sich meiner Sache angenommen haben. hosts: files dns in der nsswitch.conf war dann die Lösung. Verstehe nicht wieso .local verboten ist und was benutzt du für eine "erlaubte" lokale Domain? Unklar ist mir immer noch wieso Firefox und Thunderbird nicht meinen DNS befragt haben, der hätte ja eine Antwort gehabt. Das klingt mir doch alles sehr nach Applikationsbevormundung alla MS :-)
Hast Du dir den verlinkten Wikipedia Artikel aus der Antwort von Ralf mal angesehen? Da steht doch sinngemäss drin, das Hosts "*.local" eben NICHT wie "normale" Hostnamen aufgelöst werden sondern via mdns; das sind die von dir gefundenen UDP Pakete. Alternativ kannst du auch hier mal schauen (da habe ich die Lösung her): www.novell.com/support/kb/doc.php?id=3794674 Das Problem ist aber schon "uralt" und sicherheitshalber (damit man bei der nächsten Installation nicht wieder in die Falle tappt) sollte man eine andere domain wählen - ".site" wird da wohl immer wieder gerne genommen. Andreas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Donnerstag, 25. April 2013, 13:21:09 schrieb I.H.:
Hallo Liste,
ich habe mit heute 12.3 mit KDE installiert. Nun habe ich einen eigenen lokalen DNS-Server der mir meine lokalen Domains also z.B. wiki.local auflöst. Bisher war das alles gut. Nun auf dem 12.3 funktioniert das nicht mehr. Wenn ich mit dem Browser die URL wiki.local aufrufe kommt nichts, timeout. Der eigene DNS-Server (192.168.0.50) ist richtig mit YAST in meiner Netzwerkkonfiguration eingetragen. Wenn ich ein nslookup in der bash auf wiki.local mache wird richtig mit 192.168.0.50 aufgelöst (Der Websever ist der gleiche wie der DNS-Server). Wenn ich aber ping wiki.local mache geschieht auch nichts :-( Ich habe mal die SuSEFirewall mitprotokolieren lassen was geschieht. Und tatsächlich wenn ich im Browser wiki.local aufrufe werden ominöse UDP-Pakete an einen 224.0.0.251 geschickt. beim googlen bin ich dann auf den daemonen oben gestoßen. Was ist das für ein Dienst der mich und mein DNS da bevormundet, kann ich den abschalten so dass meine Browser auch wieder wirklich tun was ich will.
avahi ist Multicast DNS. Eine Verbindung zwischen mDNS und ".local" findest Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/.local#Multicast_DNS Nur kurz überflogen, einen genauen Reim darauf musst Du Dir selber machen;-) -- Grüße Ralf Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: listpm (@) arndt-de (.) eu -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
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