Hallo zusammen, wie beende ich ein Programm am sanftesten? Ich hab zwar schon von den verschienen Optionen für kill gehört, aber wie ist denn STRG+C in dieser Hierachie einzustufen? -- ___ ___ (o o) (o o) ( V ) ( V ) *s-y-l@gmx.net* _Maik Holtkamp_ --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Maik Holtkamp schrieb am 26.Jun.2000:
wie beende ich ein Programm am sanftesten? Ich hab zwar schon von den verschienen Optionen für kill gehört, aber wie ist denn STRG+C in dieser Hierachie einzustufen?
Ein CTRL+C löst ein SIGINT = kill -2 aus. Alle Signale mit Ausnahme von SIGKILL = kill -9 und SIGSTOP = kill -19 lassen sich abfangen. kill -1 bis kill -16 und kill -23 bis kill -27 führen standardmäßig zu einem Abbruch des Prozesses, manche mit Speicherabzug. (core dump) kill -19 bis kill -22 führt zu einem anhalten des Prozesses. (Prozeßstatus T) Mit einem SIGCONT = kill -18 geht es weiter. Alle oben genannte Signale, die einen Abbruch des Prozesses herbeiführen verhalten sich Standardmäßig gleich, wenn man mal von der Erzeugung eines Speicherabzugs absieht. Sie beenden den Prozeß. Das dem Prozeß zugrundeliegende Programm kann aber diese Signale mit Ausnahme von SIGKILL = kill -9 abfangen und irgendwas anderes machen. Oftmals wird dann noch aufgeräumt und sich dann verabschiedet. Das ist aber von Programm zu Programm sehr unterschiedlich. Es gibt auch Programme, die sich nach bestimmte Signale nicht beenden, sondern ihr Verhalten verändern. So wechselt pppd in den Debugmodus und zurück, wenn es das Signal SIGUSR1 = kill -10 erhält, wird aber nicht abgebrochen. Es gibt auch Programme, die ignorieren bestimmt Signale einfach. Das ist bei der Shell mit SIGINT = kill -2 und SIGQUIT = kill -3 und einige anderen auch sehr Sinnvoll. Es wäre unschön, wenn sich bei jedem CTRL+C die Shell mitbeenden würde. ;) Bei anderen Programmen kann ein solches Abfangen aber auch sehr unschön sein. Daher gibt es schon seit uralten Zeiten SIGKILL = kill -9 das kann man nicht abfangen und gut ist. Häufig abgefangen werden Signale, die vom Benutzer anders als mit kill provoziert werden kann. SIGHUP = kill -1 wird von der Shell an alle ihrer Hintergrundprozesse gesendet, wenn sie beendet wird. Damit reicht es sich auszuloggen, und alle Hintergrundprozesse, die man gestartet hat sind verschwunden. Will man das nicht, dafür gibt es nohup. SIGINT = kill -2 CTRL+C SIGQUIT = kill -3 CTRL+@ SIGUSR1 = kill -10 Ohne festgelgte Bedeutung, kann vom User festgelegt werden SIGUSR2 = kill -12 Wie SIGUSR1 SIGALRM = kill -14 Wecker ist abgelaufen. SIGTERM = kill -15 Gleich kill ohne Argument. Andere Signale wie etwa SIGFPE = kill -8 das bei einer Fließkommaüberschreitung erzeugt wird oder SIGSEGV = kill -11 das bei einem Speicherzugriffsfehler erzeugt wird werden viel weniger abgefangen. Welche Signale abgefangen werden, und was damit passiert wird meist in den man-pages beschrieben. Zu den Signalen gibt es die Manpage man 7 signal Bernd -- ROTFL = Rolling On The Floor, Laughing = Auf dem Boden wälzen, lachend. SCNR = Sorry, Could Not Resist = Sorry, Ich konte nicht wiederstehen. AFAIK = As Far As I Know = So weit ich weis|BTW = By The Way = Nebenbei bemerkt IMHO = In My Humble Opinion = meiner bescheidenen Meinung nach |Zufallssig. 9 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo, ich habe versucht unter Suse 6.2 mein Modem einzurichten. Ich habe in YAST das Modem und meinen Provider eingestellt und die Daten entsprechend geändert (Nummer,. User, Passwort...). Wenn ich nun wvdial eingebe, wählt er auch doch nachdem er sich eingewählt hat, trennt er gleich wieder die Verbindung. Wieso? Ich habe nocheinmal alle Einstellungen überprüft und denke, sie sind richtig. Gut, ich bin recht neu bei Linux, doch es wenn er sich schon einwählt, müsste es doch gehen. Ich habe mal die ganze Meldung rüberkopiert, vielleicht hilft das was, da ich mit Carrier in diesem Zusammenhang nichts anfangen kann. *************************************** --> Initializing modem. --> Sending: ATZ AZ OK --> Sending: ATQ0 V1 E1 S0=0 &C1 &D2 S11=55 +FCLASS=0 AQ 0 V1 E1 S0=0 &C1 &D2 S11=55 +FCLASS=0 OK --> Modem initialized. --> Sending: ATDT 019106440 --> Waiting for carrier. AD T 019106440 CONNECT 46667/LAPM/V42BIS --> Carrier detected. Waiting for prompt. NO CARRIER --> Disconnecting at Thu Jun 22 06:27:38 2000 ***************************** Könnt ihr mir vielleicht helfen, und sagen, woran das liegen könnte?? mfg Fabian Woelk www.fawel.de ______________________________________ Nobody will ever need more than 640k RAM! (Bill Gates, 1981) Windows 95 needs at least 8MB RAM! (Bill Gates, 1996) Nobody will ever need Windows 95! (Logical conclusion) --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Zitiere Fabian Woelk
Hallo, ich habe versucht unter Suse 6.2 mein Modem einzurichten. Ich habe in YAST das Modem und meinen Provider eingestellt und die Daten entsprechend geändert (Nummer,. User, Passwort...).
Wenn ich nun wvdial eingebe, wählt er auch doch nachdem er sich eingewählt hat, trennt er gleich wieder die Verbindung. Wieso? Ich habe nocheinmal alle Einstellungen überprüft und denke, sie sind richtig. Gut, ich bin recht neu bei Linux, doch es wenn er sich schon einwählt, müsste es doch gehen.
Ich habe mal die ganze Meldung rüberkopiert, vielleicht hilft das was, da ich mit Carrier in diesem Zusammenhang nichts anfangen kann. *************************************** --> Initializing modem. --> Sending: ATZ
Hallo, ich hatte mit meinem US-Robotics ein ähnliches Problem. Mein Modem kam mit der Initialisierung nicht klar. Init auf AT&F1 geändert und es lief. Was sagt den der pppd in /var/log/messages ? Gruss Eckhard --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
From: "Maik Holtkamp"
wie beende ich ein Programm am sanftesten? Ich hab zwar schon von den verschienen Optionen für kill gehört, aber wie ist denn STRG+C in dieser Hierachie einzustufen?
Am "sanftesten" geht's mit der vom Programm vorgesehenen Beenden-Funktion. -- Marco Dieckhoff PGP Fingerprint: 9EFA D64F 5DAA D36B E0E7 CE1B 9E1B 4903 0C51 1632 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* On Mon, Jun 26, 2000 at 01:24:12AM +0200, Maik Holtkamp wrote:
wie beende ich ein Programm am sanftesten?
kill und dann 1= sanft und bis 9= voll Hart!
Ich hab zwar schon von den verschienen Optionen für kill gehört, aber wie ist denn STRG+C in dieser Hierachie einzustufen?
Strg+C entspricht AFAIK einem kill -9 Aber der erste Versuch sollte ein einfaches kill sein, anschl. pa (ps [aux]) und wenn es immer noch "lebt" mit 1-9 weiter ;) Gruß, Clemens -- sig_19 [Reg.- Linuxuser #115060] [E-Mail: c.wohld@gmx.de] [X-Page: http://www.ndh.net/home/wohld/index.html] -------------------------------------------------- --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
participants (6)
-
B.Brodesser@online-club.de
-
c.wohld@ndh.net
-
eckhard.jenz@conform-messebau.de
-
linux@jwr.de
-
mail@fawel.de
-
s-y-l@gmx.net