On Thu, 18 Nov 2021 14:39:43 +0100 Werner Franke wrote:

1. Es muss ein Kopfhören angeschlossen sein und als Ausgabegerät konfiguriert sein. 2. Es muss ein Aufnahmetool (z.B. Audacity) etwas aufnehmen, also die Aufnahmefunktion laufen.

Das unterstützt meinen Eindruck, dass es im Linux-Bereich neuerdings einen Hang zu Automatismen gibt. Das ist wohl in der Welt von MS und Mac üblich. Ob das ein guter Weg ist? Letzthin startete bei einer Neuinstallation nur einer von zwei Monitoren. Egal welcher, es lief nur einer. Alle möglichen Versuche ohne Effekt, Erst als ich im laufenden Betrieb den DP-Stecker abgesteckt hatte und der PC auf den anderen Monitor umschaltete, erschien dort eines der von Laptops her bekannten Auswahlmenues, wie man seinen zweiten Monitor ansteuern möchte (gleiches Bild, Links - Rechts, Rechts - Links, etc.). Nach Auswahl Links - Rechts erkannte dann auch arandr den zweiten Monitor und die beiden ließen sich wunschgemäß platzieren UND seither habe ich permanent zwei Monitore - auch ohne den Ausstecktrick. Ist ja schön, wenn man nicht mit xf86config & Co. herumjonglieren muss, aber derart hardware-fern zu operieren, behagt mir wenig. Gruß, Tobias.

Am 18.11.2021 um 23:49 schrieb Martin Burnicki:

Am 18.11.21 um 14:39 schrieb Werner Franke:

...

Nach weiterem herumprobieren, habe ich herausgefunden, wann es wie geht. Es müssen (zumindest bei mir) zwei Voraussetzungen erfüllt sein, dass man den Ton hören kann:

1. Es muss ein Kopfhören angeschlossen sein und als Ausgabegerät konfiguriert sein. 2. Es muss ein Aufnahmetool (z.B. Audacity) etwas aufnehmen, also die Aufnahmefunktion laufen.

Den Kopfhören brauch man nur, wenn man etwas hören will. Nur zum Aufnehmen in Audacity braucht man den nicht.

Kein Ton bei Lautsprecherausgabe ist wahrscheinlich wegen möglicher Rückkopplungen. Ist bei Line-In natürlich unnötig, aber das dürfte nicht der Standard sein.

Pulse Audio ist an sich schon ein tolles Konzept. Wenn es aber um ein paar Feinheiten geht, ist es auch nicht ganz einfach.

Aber leider auch sehr komplex. Und weil das nicht genug ist, gibt's auch in naher Zukunft dessen Nachfolger Pipewire, was die Sache bestimmt nicht einfacher machen wird Manfred

Hallo zusammen Am 18.11.21 um 14:39 schrieb Werner Franke:

Hi Tobias,

Am 17.11.21 um 22:15 schrieb Tobias Crefeld:

...

On Wed, 17 Nov 2021 19:34:04 +0100 Werner Franke wrote:

...

An meinem Laptop ist dafür nur die Mikro Kinkenbuchse vorgesehen. Nur ich höre den dort anliegenden Ton nicht über die eingebauten Lautsprecher. Wenn ich pavucontrol öffne, dann kann ich vom internen Mikro auf das Externe umschalten und die Aussteuerungsanzeige zeigt dann auch an, dass da ein Tonsignal ankommt. kmix bringt auch nichts.

Wenn da ein "Line-Signal" am einem Mikrophon-Eingang ankommt, würde ich zunächst einmal eine Fehlanpassung vermuten. "Line" arbeitet im Gegensatz zu einem Mikrophon mit einem relativ hohem Pegel. Allerdings wäre der Effekt eher, dass das Signal übersteuert ankommt und nicht, dass gar nix zu hören ist.

In pavucontrol kann ich den Eingangspegel so weit herunter regeln, dass sich diese in einem normalen Bereich bewegt. Aber wenn nichts zu hören ist, ist das, wie du schon bermerkt hast, wenig hilfreich.

Nach weiterem herumprobieren, habe ich herausgefunden, wann es wie geht. Es müssen (zumindest bei mir) zwei Voraussetzungen erfüllt sein, dass man den Ton hören kann:

1. Es muss ein Kopfhören angeschlossen sein und als Ausgabegerät    konfiguriert sein. 2. Es muss ein Aufnahmetool (z.B. Audacity) etwas aufnehmen, also die    Aufnahmefunktion laufen.

Den Kopfhören brauch man nur, wenn man etwas hören will. Nur zum Aufnehmen in Audacity braucht man den nicht.

Kein Ton bei Lautsprecherausgabe ist wahrscheinlich wegen möglicher Rückkopplungen. Ist bei Line-In natürlich unnötig, aber das dürfte nicht der Standard sein.

Nachtrag: Nach einigem Suchen habe ich nun eine für mich bessere Lösung gefunden. Diese funktioniert nun ohne dass irgendwelche anderen Tools laufen müssen (z.B. audacity). Vor Jahren gab es mal im Netz einen Artikel, der eine Fähigkeit von pulseaudio beschrieben hatte, nämlich das Verbinden von Ein und Ausgängen (Source und Sink). Ich wusste nur die Begriffe nicht mehr. (Den Artikel habe ich nicht mehr gefunden, aber andere Seiten) https://juho.tykkala.fi/Pulseaudio-and-latency pacat -r --latency-msec=1 -d alsa_input.pci-0000_0c_00.4.analog-stereo | \ pacat -p --latency-msec=1 -d alsa_output.pci-0000_0c_00.4.analog-stereo Mit diesem Befehl wird nun der Sound vom Eingang (das ist bei mir das Mikro oder die Mikro-Buchse) an den Lautsprecher direkt und ohne zeitlichen Versatz ausgegeben. Wenn allerdings nichts an der Mikro-Buchse angeschlossen ist, dann natürlich vom eingebauten Mikro und das gibt dann 'etwas' Krach am Lautsprecher. Also VORHER mit pavucontrol den Pegel vom Mikro herunter regeln. Das ist auch nötig, wenn die Mikro-Eingangsbuchse als Line-In benutzt wird. Die Werte von latency-msec habe ich benötigt, weil sonst ein zu grosser Versatz von Bild und Ton ist. Mit folgenden Befehlen bekommt man die Namen, die oben angegeben sind: werner@obelix:~> pactl list sources short 0 alsa_output.pci-0000_0a_00.1.hdmi-stereo-extra1.monitor module-alsa-card.c s16le 2ch 44100Hz SUSPENDED 1 alsa_output.pci-0000_0c_00.4.analog-stereo.monitor module-alsa-card.c s16le 2ch 44100Hz SUSPENDED 2 alsa_input.pci-0000_0c_00.4.analog-stereo module-alsa-card.c s16le 2ch 44100Hz SUSPENDED werner@obelix:~> pactl list sinks short 0 alsa_output.pci-0000_0a_00.1.hdmi-stereo-extra1 module-alsa-card.c s16le 2ch 44100Hz SUSPENDED 1 alsa_output.pci-0000_0c_00.4.analog-stereo module-alsa-card.c s16le 2ch 44100Hz SUSPENDED Ich hoffe das hilft auch Leuten mit ähnlichen Problemen viele Grüße Werner