Wie Fenster Programm per SSH auf Rechner starten?
Hallo Liste! Wie kann ich per ssh ein Programm (z.B. xmms) auf einem Rechner starten, so daß sich das Fenster auch dort öffnet? Also quasi so, wie wenn ich direkt vor Ort sitzen würde und im KDE in einer Shell das Kommando eingebe. Hat da jemand ne Idee zu? Wäre happy über jeden Hinweis :-) Viele Grüße Tol
Tol wrote:
Hallo Liste!
Wie kann ich per ssh ein Programm (z.B. xmms) auf einem Rechner starten, so daß sich das Fenster auch dort öffnet? Also quasi so, wie wenn ich direkt vor Ort sitzen würde und im KDE in einer Shell das Kommando eingebe. Hat da jemand ne Idee zu?
Wäre happy über jeden Hinweis :-)
Viele Grüße Tol
Wenn Du uns Deinen richtigen Namen verätst, erhältst du einen richtig guten Tip! (siehe Etikette) Grusz Mathias -- cu in www.meeloon.de --
Anatol Schirmer wrote: [...] Hallo Anatol, Also, wie schon geschrieben, würde ich DCOP nehmen. DCOP ist das Skripting-Backend von KDE. Damit lassen sich alle K-Applikationen mit Parametern starten, Fenster vergrößern, verkleinern etc. Es ist genial! Grusz Mathias -- cu in www.meeloon.de --
Mojn Mathias, mojn Liste! Mathias Uebel wrote:
[...] DCOP ist das Skripting-Backend von KDE. Damit lassen sich alle K-Applikationen mit Parametern starten, Fenster vergrößern, verkleinern etc.
Und Apps, die keine K-Apps sind, gehen nicht, nehme ich an? Bzw. nicht so ohne weiteres ... Gruß Tol
Tol wrote:
wenn ich direkt vor Ort sitzen würde und im KDE in einer Shell das Kommando eingebe. Hat da jemand ne Idee zu?
Am einfachsten mit dem X11-Forwarding in ssh, man ssh, Option -X Ansonsten per DISPLAY-Setting des Remote-Rechners: export DISPLAY=$LOKALERRECHNER:0 (sofern das Display 0 genutzt werden soll). Vorher evtl. mit " xhost +$REMOTERECHNER freigeben Bernd -- np: Mark Knopfler - Baloney Again
Bernd Laengerich wrote:
[...] Am einfachsten mit dem X11-Forwarding in ssh, man ssh, Option -X
Ansonsten per DISPLAY-Setting des Remote-Rechners:
export DISPLAY=$LOKALERRECHNER:0
(sofern das Display 0 genutzt werden soll). Vorher evtl. mit "
xhost +$REMOTERECHNER
freigeben
Nein, nein, nein, und nochmals nein! Schon oft genug erklaert, so geht das nicht - durch das Setzen von DISPLAY auf den lokalen Rechner ($LOKALERRECHNER:0) wird naemlich genau das Feature (X11-Forwarding) umgangen, was eigentlich genutzt werden soll. Die DISPLAY-Variable zeigt bei der Benutzung von "ssh -X" normalerweise auf den Remote(!)-Rechner, und zwar auf eine Display-Nummer groesser Null (z.B. $REMOTERECHNER:10.0). Das gehoert so und bedeutet, dass ssh die Graphikausgabe ueber den verschluesselten Kanal schickt. CU, Th.
Moin, * Thomas Hertweck wrote (2004-03-22 17:42):
Nein, nein, nein, und nochmals nein!
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Thorsten -- Everyone has the right to freedom of opinion and expression; this right includes freedom to hold opinions without interference and to seek, receive and impart information and ideas through any media and regardless of frontiers. - Universal Declaration of Human Rights, Article 19
Mojn, Mojn Zusammen!
Wie kann ich per ssh ein Programm (z.B. xmms) auf einem Rechner starten, so daß sich das Fenster auch dort öffnet? Also quasi so, wie wenn ich direkt vor Ort sitzen würde und im KDE in einer Shell das Kommando eingebe. Hat da jemand ne Idee zu?
--> Nochmal kurz das Ziel anders formuliert: <-- Im Prinzip möchte ich auf dem remote Rechner ein Programm starten, wie zum Beispiel den Apache: - per SSH einloggen - /etc/init.d/apache start - exit Damit läuft das Programm und tut seinen Job. Egal, ob ich per ssh eingeloggt bleibe oder mich wieder auslogge. Das ist ja im großen und ganzen für alle Programme ersteinmal möglich. Problem: mein Programm (in diesem Fall vmware - aber das sollte eigentlich völlig unabhängig sein) braucht allerdings ein X-Window! Das sollte halt genauso wie der Apache vor Ort auf dem Rechner laufe, auf dem es gestartet wurde und weiterlaufen, wenn ich die SSH Verbindung beende. Eine Frage, die in diesem Zusammenhang auftritt: Wie kann man ein X-Window Programm starten, wenn (zB. nach einem Boot) erstmal niemand am X-Manager angemeldet ist? Ein Bonus wäre, wenn es eine Möglichkeit gibt, sich das X-Window zwischenzeitlich mal kurz zu "klauen" und vom remote Rechner auf den lokalen Desktop zu biegen (oder kopieren). So daß man bei Bedarf was einstellen kann und wenn man fertig ist, das X-Window von dem Programm wieder zurück/freigibt. Aber das erscheint mir etwas tricky - aber wer weiß?! ... bei Linux ist so einiges möglich! :-)) Ich fasse mal zusammen, was ich in den letzten Stunden so ausprobiert, nachgelesen und für Erkenntisse gesammelt habe: *Einloggen per ssh -X * Das ist ganz cool, um einen Prozess auf einem RemoteRechner zu starten und die (X-Window) Ausgabe dieses Programms auf den Rechner vor der eigenen Nase umzuleiten. Ist wohl quasi eine Terminalsitzung. Nachteile: a) Wenn ich auf diese Art ein Programm starte und der lokalen Rechner vor der Nase plötzlich crashed, dann läuft der remote Prozess weiter. Nach einem Neustart des lokalen Rechners hab ich Schwierigkeiten die X-Ausgabe wieder zu bekommen ohne den Prozess zu killen und neuzustarten. (Vielleicht gibt es ja eine Lösung, aber ich kann sie mir gerade nicht wirklich vorstellen) b) Der remote Rechner bootet und startet den Grafik-Login. Ich bin nicht vorort. Um eine X-Window Applikation zu starten muß aber wohl jemand an der Konsole eingeloggt sein. *DISPLAY umbiegen* Mittels DISPLAY, Export, xhost und den IPadressen der beiden Rechner kann ich einen ähnlichen Effekt wie mit ssh -X erzeugen. Ich habs auch kurz hinbekommen, aber das war ein wildes Tüfteln von Kommandos und ich weiß jetzt nicht wirklich mehr, welche Reihenfolge warum wie funktioniert :-/ *DCOP* Scheint ein ziemlich cooles Tool für K-Applikationen zu sein :-) Aber es scheint auf den ersten Blick nicht ganz trivial, wenn es um Nicht-K-Apps geht. (Erster Eindruck nach 30 Minuten ExpressRecherche! Korrigiert mich, wenn ich voll daneben liege!! ;-) ) Soweit erstmal meine Eindrücke. Wenn euch noch zu dem einen oder anderen was einfällt, wäre ich sehr happy :-) Viele Grüße in den Tag ;-) Tol
Hallo, Am Tue, 23 Mar 2004, Anatol Schirmer schrieb:
Im Prinzip möchte ich auf dem remote Rechner ein Programm starten, wie zum Beispiel den Apache: - per SSH einloggen - /etc/init.d/apache start - exit
Einfacher: ssh user@host /etc/init.d/apache start
Problem: mein Programm (in diesem Fall vmware - aber das sollte eigentlich völlig unabhängig sein) braucht allerdings ein X-Window! Das sollte halt genauso wie der Apache vor Ort auf dem Rechner laufe, auf dem es gestartet wurde und weiterlaufen, wenn ich die SSH Verbindung beende. Eine Frage, die in diesem Zusammenhang auftritt: Wie kann man ein X-Window Programm starten, wenn (zB. nach einem Boot) erstmal niemand am X-Manager angemeldet ist?
Gar nicht. Du koenntest aber in runlevel 3 starten und dann X per startx starten. Dafuer musst du remote halt einen User dafuer haben. Z.B.: ssh user@host nohup startx -- :0 & exit ~& (siehe man ssh zu dem '~&') muesste funktionieren. Ich hab hier so via ssh grad auf Display :1 nen KDE gestartet: 3585 ? SN 0:00 /bin/sh /usr/bin/startx -- :1 3596 ? SN 0:00 xinit /home/dh/.xinitrc -- :1 3597 ? SN 0:03 /usr/X11R6/bin/X :1 3600 ? SN 0:00 kwm [..] *hehe*
Ein Bonus wäre, wenn es eine Möglichkeit gibt, sich das X-Window zwischenzeitlich mal kurz zu "klauen" und vom remote Rechner auf den lokalen Desktop zu biegen (oder kopieren). So daß man bei Bedarf was einstellen kann und wenn man fertig ist, das X-Window von dem Programm wieder zurück/freigibt.
VNC?
Mittels DISPLAY, Export, xhost und den IPadressen der beiden Rechner kann ich einen ähnlichen Effekt wie mit ssh -X erzeugen. Ich habs auch kurz hinbekommen, aber das war ein wildes Tüfteln von Kommandos und ich weiß jetzt nicht wirklich mehr, welche Reihenfolge warum wie funktioniert :-/
Ist auch egal, genau dafuer ist '-X' ja da :) HTH, -dnh -- If you haven't got time to RTFM, you haven't got time to whine on this mailing list.
Hallo Anatol, hallo Leute, vorweg: Anatol, bitte spalte den Thread nicht auf. Deine Mail mit "Nochmal: ..." am Anfang des Betreffs verteilen die Antworten auf Deine Frage quer durch die Mailprogramme :-| Am Dienstag, 23. März 2004 09:04 schrieb Anatol Schirmer:
--> Nochmal kurz das Ziel anders formuliert: <-- Im Prinzip möchte ich auf dem remote Rechner ein Programm starten, [...] Ein Bonus wäre, wenn es eine Möglichkeit gibt, sich das X-Window zwischenzeitlich mal kurz zu "klauen" und vom remote Rechner auf den lokalen Desktop zu biegen (oder kopieren). So daß man bei Bedarf was einstellen kann und wenn man fertig ist, das X-Window von dem Programm wieder zurück/freigibt.
VNC wurde Dir ja schon empfohlen. Je nach Verwendungszweck könnte auch die Kombination von xmove und xnest interessant sein, habe ich allerdings noch nie verwendet. Falls Du Dich zu dieser Lösung entschließt, wäre ich an einem kurzen Feedback interessiert ;-) [ssh -X]
Nachteile: a) Wenn ich auf diese Art ein Programm starte und der lokalen Rechner vor der Nase plötzlich crashed, dann läuft der remote Prozess weiter. Nach einem Neustart des lokalen Rechners hab ich Schwierigkeiten die X-Ausgabe wieder zu bekommen ohne den Prozess zu killen und neuzustarten. (Vielleicht gibt es ja eine Lösung, aber ich kann sie mir gerade nicht wirklich vorstellen)
*könnte* mit xmove / xnest klappen (wie bereits geschrieben: ungetestet!)
b) Der remote Rechner bootet und startet den Grafik-Login. Ich bin nicht vorort. Um eine X-Window Applikation zu starten muß aber wohl jemand an der Konsole eingeloggt sein.
Nicht bei ssh -X. Den X-Server brauchst Du nur an dem Rechner, an dem Du gerade sitzt. Auf meinem 486er (Gelegenheitsserver) läuft z. B. xosview problemlos, allerdings _kein X-Server_. Die Grafikausgabe hole ich nämlich per ssh -X bequem auf meinen aktuellen Rechner ;-) Kurzfassung: Ein X-Server wird nur dort benötigt, wo das Programm auf dem Bildschirm dargestellt wird. Gruß Christian Boltz --
Bei Mutt oder Gnus landet ohnehin jeder früher oder später, Du kannst also abkürzen gleich damit anfangen. ;) Nein, diese Aussage ist schlicht falsch. Denn in einem kleinen Dorf im Nordwesten Galliens... [> Andreas Kneib und Thomas Hertweck in suse-linux]
participants (8)
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Anatol Schirmer
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Bernd Laengerich
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Christian Boltz
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David Haller
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Mathias Uebel
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Thomas Hertweck
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Thorsten Haude
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Tol