Hallo, ich stehe vor der Aufgabe die Partitionen auf einem Rechner etwas abzuändern. Momentan siehts so aus: Disk /dev/hdb: 255 heads, 63 sectors, 2432 cylinders Units = cylinders of 16065 * 512 bytes Device Boot Start End Blocks Id System /dev/hdb1 * 1 3 24066 83 Linux /dev/hdb2 4 16 104422+ 82 Linux swap /dev/hdb3 17 284 2152710 83 Linux /dev/hdb4 285 1222 7534485 5 Extended /dev/hdb5 285 415 1052226 83 Linux /dev/hdb6 416 546 1052226 83 Linux /dev/hdb7 547 677 1052226 83 Linux /dev/hdb8 678 743 530113+ 83 Linux /dev/hdb9 744 1222 3847536 83 Linux Wie man sieht wird nicht die ganze Platte verwendet, sonder nur die hälfte. Ich will aber die ganze nutzen. Neue Primäre geht nicht, noch ne Erweiterte geht auch nicht und noch eine logische in der erweiterten geht auch nicht da die erweiterte zu klein ist. Kann ich irgendwie die erweiterte Partition vergrößern so das ich noch eine weitere logische unterbringe und damit die ganze Platte ausnutze? Gruß Daniel -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Donnerstag 13 Dezember 2007 war zu lesen:
/dev/hdb1 * 1 3 24066 83 Linux /dev/hdb2 4 16 104422+ 82 Linux swap /dev/hdb3 17 284 2152710 83 Linux /dev/hdb4 285 1222 7534485 5 Extended
Mehr als 4 primäre und erweiterte Partitionen geht nicht. Du kannst also keine Partition mehr anlegen. Es gibt nun zwei Möglichkeiten: 1. Die erweiterte Partition vergrößern. Theoretisch geht das indem Du einfach den Eintrag des End-Blocks änderst. Komfortabel geht es mit dem resize Befehl von parted (siehe "info parted"). 2. Die SWAP-Partition recyceln. Dazu schaltest Du zunächst in den Single user mode (telinit 1) und schaltest swap ab (siehe "man swapoff"). Falls Du so wenig Speicher hast, dass es noch ohne swap geht, kannst Du vorher eine swap-Datei auf einer anderen Partition anlegen und einbinden (siehe "man swapon"). Dann entfernst Du Partition 2. Wahlweise kannst Du nun Partition 1 mit parted vergrößern, um den freien Platz, der vorher die SWAP-Partition war ebenfalls zu nutzen. Theoretisch geht es auch, Partition 3 nach vorn zu verschieben und zu vergrößern. Jetzt kannst Du im freien Bereich eine neue Partition 2 anlegen. ACHTUNG: Vor allen Aktionen eine Kopie der Partitionstabelle anlegen und am besten ein komplettes Backup erstellen! Alle Änderungen an den Partitionen können zu völligem Datenverlust führen! Gruß Markus -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Markus Kohm schrieb:
Am Donnerstag 13 Dezember 2007 war zu lesen:
/dev/hdb1 * 1 3 24066 83 Linux /dev/hdb2 4 16 104422+ 82 Linux swap /dev/hdb3 17 284 2152710 83 Linux /dev/hdb4 285 1222 7534485 5 Extended
Mehr als 4 primäre und erweiterte Partitionen geht nicht.
Weiß ich, ist ja mein Prob.
Du kannst also keine Partition mehr anlegen. Es gibt nun zwei Möglichkeiten:
Mir würde es reichen wenn ich die letzte (had9) vergrößern könnte. Die liegt momentan Brach, könnte also gelöscht und neu angelegt werden.
1. Die erweiterte Partition vergrößern. Theoretisch geht das indem Du einfach den Eintrag des End-Blocks änderst. Komfortabel geht es mit dem resize Befehl von parted (siehe "info parted").
Gabs Parted unter 7.0 schon? :)
2. Die SWAP-Partition recyceln. Dazu schaltest Du zunächst in den Single user mode (telinit 1) und schaltest swap ab (siehe "man swapoff"). Falls Du so wenig Speicher hast, dass es noch ohne swap geht, kannst Du vorher eine swap-Datei auf einer anderen Partition anlegen und einbinden (siehe "man swapon"). Dann entfernst Du Partition 2. Wahlweise kannst Du nun Partition 1 mit parted vergrößern, um den freien Platz, der vorher die SWAP-Partition war ebenfalls zu nutzen. Theoretisch geht es auch, Partition 3 nach vorn zu verschieben und zu vergrößern. Jetzt kannst Du im freien Bereich eine neue Partition 2 anlegen.
Den SWAP brauch ich, eine weitere Platte ist nicht möglich.
ACHTUNG: Vor allen Aktionen eine Kopie der Partitionstabelle anlegen und am besten ein komplettes Backup erstellen! Alle Änderungen an den Partitionen können zu völligem Datenverlust führen!
Wie kann ich denn ein Backup erstellen? Gruß Daniel -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hi Markus, Am Donnerstag, 13. Dezember 2007 11:26 schrieb Markus Kohm:
Am Donnerstag 13 Dezember 2007 war zu lesen:
/dev/hdb1 * 1 3 24066 83 Linux /dev/hdb2 4 16 104422+ 82 Linux swap /dev/hdb3 17 284 2152710 83 Linux /dev/hdb4 285 1222 7534485 5 Extended
Mehr als 4 primäre und erweiterte Partitionen geht nicht. Du kannst also keine Partition mehr anlegen. Es gibt nun zwei Möglichkeiten:
flasch! Es gab unter Linux vor Ewigkeiten mal ein Limit von 63 Partitionen pro IDE-Platte (3 primäre und 60 logische). Und selbst da weiß ich nicht mehr, ob das noch aktuell ist oder ob die Zahlen mittlerweile weiter aufgebohrt wurden. Das, was Du da erzählst, sind alte Windowsvorgaben und gilt für Linux nicht. Daniels einzige Problem ist, dass er für seine erweiterte Partition nicht den gesamten restlichen Platz genommen hat. Das Vergrößern der erweiterten Partition sollte allerdings wie Du schon beschrieben hast funktionieren. Und wenn nicht mit parted, dann mit fdisk. Aber @Daniel: Wie Markus schon geschrieben hat: Bitte nicht ohne Backup! Grüße Philipp -- ... kein Talent doch ein Charakter ! -- Heinrich Heine ###signature by fortune### -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Philipp Zacharias schrieb:
Hi Markus,
Am Donnerstag, 13. Dezember 2007 11:26 schrieb Markus Kohm:
Am Donnerstag 13 Dezember 2007 war zu lesen:
/dev/hdb1 * 1 3 24066 83 Linux /dev/hdb2 4 16 104422+ 82 Linux swap /dev/hdb3 17 284 2152710 83 Linux /dev/hdb4 285 1222 7534485 5 Extended
Mehr als 4 primäre und erweiterte Partitionen geht nicht. Du kannst also keine Partition mehr anlegen. Es gibt nun zwei Möglichkeiten:
flasch! Es gab unter Linux vor Ewigkeiten mal ein Limit von 63 Partitionen pro IDE-Platte (3 primäre und 60 logische). Und selbst da weiß ich nicht mehr, ob das noch aktuell ist oder ob die Zahlen mittlerweile weiter aufgebohrt wurden. Das, was Du da erzählst, sind alte Windowsvorgaben und gilt für Linux nicht.
ich glaub auch für DOS war das Unfug.....DOS-fdisk konnte das nicht... das ist aber ein anders Bier.... letztlich steht in jeder logischen Partition die Position der nächsten (logischen) Partitiontable drin... also (eigentlich) eine (einfach verkettete) endlose Liste!... auch alte Linux-fdisks hatten da ein Zählproblem aber wer hatte schon sooo viele (?)...
Daniels einzige Problem ist, dass er für seine erweiterte Partition nicht den gesamten restlichen Platz genommen hat. Das Vergrößern der erweiterten Partition sollte allerdings wie Du schon beschrieben hast funktionieren. Und wenn nicht mit parted, dann mit fdisk. Aber @Daniel: Wie Markus schon geschrieben hat: Bitte nicht ohne Backup!
das ist kein Problem ..fdisk hat die Macke, dass man es nicht ändern kann (irre ich mich?) aber es gibt genügend Werkzeug aus der Dosen und/oder U*X-Welt... Ansonsten.. erweiterte Partitions habe keine Formatierung...das passiert in den logischen erst... (nichts destotrotz ..auch Swapspace kann in einer erweiterten liegen...) erweiterte Part. "grösser drehen" ist normalerweise unkritisch ... der Rest ...na ja .. vorsichtig angehen!
Grüße Philipp
Fred -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Don, 13 Dez 2007, Philipp Zacharias schrieb:
Am Donnerstag, 13. Dezember 2007 11:26 schrieb Markus Kohm:
Am Donnerstag 13 Dezember 2007 war zu lesen:
/dev/hdb1 * 1 3 24066 83 Linux /dev/hdb2 4 16 104422+ 82 Linux swap /dev/hdb3 17 284 2152710 83 Linux /dev/hdb4 285 1222 7534485 5 Extended
Mehr als 4 primäre und erweiterte Partitionen geht nicht. Du kannst also keine Partition mehr anlegen. Es gibt nun zwei Möglichkeiten:
flasch! Es gab unter Linux vor Ewigkeiten mal ein Limit von 63 Partitionen pro IDE-Platte (3 primäre und 60 logische). Und selbst da weiß ich nicht mehr, ob das noch aktuell ist oder ob die Zahlen mittlerweile weiter aufgebohrt wurden. Das, was Du da erzählst, sind alte Windowsvorgaben und gilt für Linux nicht.
Falsch. Das gilt auch unter Linux. 1. In den 64 Bytes der Partitionstabelle im MBR kann man schlicht und einfach nur 4 Partitionen definieren. Ergo: Es sind 4 primäre Partitionen möglich, kann eine (die letzte) eine erweiterte sein. 2. es können unter Linux max. 63 Partitionen pro PATA-(IDE)-Laufwerk verwendet werden, davon sind die Nummern 1-4 primäre (bzw. erweitert) und 5-63 logische Partitionen. 3. es können unter Linux max. 15 Partitionen pro SCSI, SATA und PATA-via-libata Laufwerk verwendet werden, davon sind die Nummern 1-4 primäre (bzw. erweitert) und 5-15 logische Partitionen Grund sind die Devicenummern. Siehe ==== Documentation/devices.txt (hier aus 2.6.16) ==== 3 block First MFM, RLL and IDE hard disk/CD-ROM interface 0 = /dev/hda Master: whole disk (or CD-ROM) 64 = /dev/hdb Slave: whole disk (or CD-ROM) For partitions, add to the whole disk device number: 0 = /dev/hd? Whole disk 1 = /dev/hd?1 First partition [..] For Linux/i386, partitions 1-4 are the primary partitions, and 5 and above are logical partitions. Other versions of Linux use partitioning schemes appropriate to their respective architectures. [..] 8 block SCSI disk devices (0-15) 0 = /dev/sda First SCSI disk whole disk 16 = /dev/sdb Second SCSI disk whole disk [..] Partitions are handled in the same way as for IDE disks (see major number 3) except that the limit on partitions is 15. ==== Wie das mit udev und den devices nach Bezeichnung usw. läuft weiß ich nicht.
Daniels einzige Problem ist, dass er für seine erweiterte Partition nicht den gesamten restlichen Platz genommen hat.
Korrekt. Die erweiterte kann man einfach erweitern, da reicht IIRC tatsächlich das Ende zu verlegen und dann kann man einfach weitere logische Partitionen anlegen.
Das Vergrößern der erweiterten Partition sollte allerdings wie Du schon beschrieben hast funktionieren. Und wenn nicht mit parted, dann mit fdisk. Aber @Daniel: Wie Markus schon geschrieben hat: Bitte nicht ohne Backup!
Dem kann ich mich auch anschließen ;) -dnh -- I know not with what weapons World War III will be fought, but World War IV will be fought with sticks and stones. -- Albert Einstein -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Donnerstag, 13. Dezember 2007 23:26 schrieb David Haller:
Hallo,
Am Don, 13 Dez 2007, Philipp Zacharias schrieb:
Am Donnerstag, 13. Dezember 2007 11:26 schrieb Markus Kohm:
Am Donnerstag 13 Dezember 2007 war zu lesen:
/dev/hdb1 * 1 3 24066 83 Linux /dev/hdb2 4 16 104422+ 82 Linux swap /dev/hdb3 17 284 2152710 83 Linux /dev/hdb4 285 1222 7534485 5 Extended
Mehr als 4 primäre und erweiterte Partitionen geht nicht. Du kannst also keine Partition mehr anlegen. Es gibt nun zwei Möglichkeiten:
flasch! Es gab unter Linux vor Ewigkeiten mal ein Limit von 63 Partitionen pro IDE-Platte (3 primäre und 60 logische). Und selbst da weiß ich nicht mehr, ob das noch aktuell ist oder ob die Zahlen mittlerweile weiter aufgebohrt wurden. Das, was Du da erzählst, sind alte Windowsvorgaben und gilt für Linux nicht.
Falsch. Das gilt auch unter Linux.
Ich glaube, das läuft schon wieder auf 'ne Deutsch-Interpretation raus :-) Markus schrieb: "Mehr als 4 primäre und erweiterte Partitionen geht nicht." Das interpretiere ich als: Anzahl Partitionen > 4 primär + > 4 erweitert nicht möglich. Was an sich eh schon mal nicht stimmt. Nach vier primären kann man gar keine erweiterte mehr anlegen. Nach drei primären kann man noch eine erweiterte (und eben maximal diese eine erweiterte pro Festplatte) anlegen und in dieser dann bis zu 60 logische Partitionen. Mein flasch bezog sich auf das, was Win9x damals machte, dass es einen nämlich auch in der erweiterten nur noch vier logische Partitionen anlegen ließ. Somit eine Gesamtzahl von acht ((3) primäre + (1) erweiterte + (4) logische) Partitionen bzw. sieben nutzbaren Partitionen. Zumindest glaube ich mich da korrekt zu erinnern weil ich beim Partitionieren meiner 6.2er SuSE damals an dieses Limit gestoßen bin. [...]
Grund sind die Devicenummern. Siehe ==== Documentation/devices.txt (hier aus 2.6.16) ==== 3 block First MFM, RLL and IDE hard disk/CD-ROM interface 0 = /dev/hda Master: whole disk (or CD-ROM) 64 = /dev/hdb Slave: whole disk (or CD-ROM)
For partitions, add to the whole disk device number: 0 = /dev/hd? Whole disk 1 = /dev/hd?1 First partition [..] For Linux/i386, partitions 1-4 are the primary partitions, and 5 and above are logical partitions. Other versions of Linux use partitioning schemes appropriate to their respective architectures. [..] 8 block SCSI disk devices (0-15) 0 = /dev/sda First SCSI disk whole disk 16 = /dev/sdb Second SCSI disk whole disk [..] Partitions are handled in the same way as for IDE disks (see major number 3) except that the limit on partitions is 15. ====
Hihi, irgendwie hatte ich schon damit gerechnet, dass Du wissen würdest warum sich das mit der Anzahl an Partitionen so verhält :-) Grüße Philipp P.S.: Zufällige Signatur, aber herrlich, herrlich. Passt ja so was von hervorragend zu mir :-) -- Wenn ich gestern abend so müde gewesen wäre, wie ich heute morgen bin, dann wäre ich heute morgen so munter, wie ich gestern abend war. -- Hans Leitinger ###signature by fortune### -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
participants (5)
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Daniel Spannbauer
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David Haller
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Fred Ockert
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Markus Kohm
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Philipp Zacharias