Hallo, ich stehe vor einem kl. sozialem Problem ;)) Ist es richtig das wenn wir alle einen eigenen DNS hätten, und auch Root-DNS's befragen würden, es absolut daneben wäre weil die Root-DNS event. überlastet werden könnten? Wie macht ihr das? Eigener DNS und trozdem den DNS des ISP befragen ob er die Adresse hat? Oder geht ihr direkt los und fragt an? Geht das Risiko ein das die root-dns überlaufen werden und dazu noch user die auf den cache vom ISP angewiesen sind zu kurz kommen?? Wäre an Meinungen sehr interessiert. ...PM oder Liste. Da DNS aber ein kl. Wunderwerk unserer Gesellschaft/Technik ist, sollte eigentlich jeden der mit Netzen/DNS zutun hat es interessieren (müssen:). MfG, Clemens -- sig_47 -*-grepen in rc-files-*- [Info: man grep] $ grep -v ^# /etc/ppp/options | grep -v ^$ $ grep -v ^# /etc/rc.config | grep -v ^$ ------------------------------------------- --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo Clemens, ich mache das bisher so, dass ich Adressen, die nicht lokal aufgelöst werden können, an den Nameserver meines Providers (T-Offline) weiterleiten lasse. Falls diese nicht zur Verfügung stehen, wird direkt nach der IP gesucht. Halt ich für die beste und schnellste Lösung wo gibt... ;-) Ciao Julian _____ / Julian Pawlowski \ | | | D-31655 Stadthagen, Germany | |__| | | | | http://WWW.JULIAN-P.DE | \__| |_____/=> Tel +49 177 7830325 <=\____| --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hi Clemens, From: Clemens Wohld <c.wohld@ndh.net> Sent: Tuesday, August 15, 2000 12:58 PM
ich stehe vor einem kl. sozialem Problem ;))
Ist es richtig das wenn wir alle einen eigenen DNS hätten, und auch Root-DNS's befragen würden, es absolut daneben wäre weil die Root-DNS event. überlastet werden könnten?
Wie macht ihr das? Eigener DNS und trozdem den DNS des ISP befragen ob er die Adresse hat? Oder geht ihr direkt los und fragt an? Geht das Risiko ein das die root-dns überlaufen werden und dazu noch user die auf den cache vom ISP angewiesen sind zu kurz kommen??
Wäre an Meinungen sehr interessiert. ...PM oder Liste.
Da DNS aber ein kl. Wunderwerk unserer Gesellschaft/Technik ist, sollte eigentlich jeden der mit Netzen/DNS zutun hat es interessieren (müssen:).
Es gibt verschieden Arten von DNS Servern, oder anders ausgedrueck, Nameserver koennen unterschiedliche Aufgaben uebernehmen. Im folgenden setze ich mal voraus, das Dein Nameserver Authorativ als Master fuer Deine Domain zustaendig ist, das heist, das die uebergeortnete Organisation (in de die DENIC), die zone (Deine Domaine) an Dich delegiert hat. Damit ist die DENIC fuer Namen unterhalb Deiner Domain nicht verantwortlich sondern Du selber. Wenn auf den Clients in Deinem Netzwerk Dein Nameserver eingetragen ist, werden die Resolver der Clients eine Namesaufloesung ueber Deinen DNS versuchen. Kommt keine Antwort von Deinem Nameserver und es sind keine anderen Nameserver bei den Clients eingetragen, kann der Name nicht aufgeloest werden. Dein Nameserver ist fuer Deine Zone zustaendig, alle anderen Namen kann er selbststaendig nur ueber seinen Cache aufloesen, sofern dieses Verhalten so konfiguriert wurde. Wenn er den Namen also nicht aufloesen kann, fragt er einen der root-Nameserver. Dieser cacht keine Daten (WICHTIG). Die einzige Aufgabe die der root-Nameserver haben sollte waere Deinen Nameserver and einen Nameserver zu verweisen der naeher an dem gesuchten Namen steht. Nun fragt Dein Nameserver diesen Nameserver ab. Sofern auch Dieser den Namen nicht aufloesen kann, gibt er als Antwort den naechsten Nameserver an. Dieser Vorgang wiederholt sich so oft bis der Name aufgeloest werden kann, oder der fuer diese Zone zustaendige Nameserver zu verstehen gibt, das er den Namen nicht kennt. Diesen Vorgang nennt man rekursive Abfrage. Da, und da ist Deine Ueberlegung schon ganz richtig, die root-Nameserver super viel zu tun haben, es gibt weltweit AFAIR dreizehn Stueck davon, macht es Sinn einen forwarder auf Deinem Nameserver, ueblicherweise den Nameserver Deines ISP, einzurichten. Der Nameserver Deines ISP macht prinzipiell genau das gleich wie Dein Nameserver. Es macht trotzdem Sinn diesen zu benutzen da der Nameserver Deine ISP's einen wesentlich groesseren Cache hat als Dein Nameserver. Somit ist die Wahrscheinlichkeit das er eine Abfrage aus Seinem Cache beantworten kann, natuerlich sehr gross. by Joerg --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo, * On Tue, Aug 15, 2000 at 04:16:58PM +0200, Joerg Zimmermann wrote:
From: Clemens Wohld <c.wohld@ndh.net> Sent: Tuesday, August 15, 2000 12:58 PM
Danke erstmal für deine echt gute mail ;)
ich stehe vor einem kl. sozialem Problem ;))
Ist es richtig das wenn wir alle einen eigenen DNS hätten, und auch Root-DNS's befragen würden, es absolut daneben wäre weil die Root-DNS event. überlastet werden könnten?
Es gibt verschieden Arten von DNS Servern, oder anders ausgedrueck, Nameserver koennen unterschiedliche Aufgaben uebernehmen. Im folgenden setze ich mal voraus, das Dein Nameserver Authorativ als Master fuer Deine Domain zustaendig ist, das heist, das die uebergeortnete Organisation (in de die DENIC), die zone (Deine Domaine) an Dich delegiert hat. Damit ist die DENIC fuer Namen unterhalb Deiner Domain nicht verantwortlich sondern Du selber.
Ja klar, ich nutze ihn intern und nach ausen gehen Anfragen über meinen ISP-cache. Hab gestern flatrate bei den rosatelekomiker bestellt. Hoffentlich hab ich keinen falschen Zug gemacht..... T-DSL ist diese Jahr garnicht mehr zu bekommen! Ports alle :( *bestech_reiss_raus*
Wenn auf den Clients in Deinem Netzwerk Dein Nameserver eingetragen ist, werden die Resolver der Clients eine Namesaufloesung ueber Deinen DNS versuchen. Kommt keine Antwort von Deinem Nameserver und es sind keine anderen Nameserver bei den Clients eingetragen, kann der Name nicht aufgeloest werden. Dein Nameserver ist fuer Deine Zone zustaendig, alle anderen Namen kann er selbststaendig nur ueber seinen Cache aufloesen, sofern dieses Verhalten so konfiguriert wurde.
ACK.
Wenn er den Namen also nicht aufloesen kann, fragt er einen der root-Nameserver.
Direkt an einen root-dns? Ohne es vorher woanders versuchen?
Dieser cacht keine Daten (WICHTIG). Die einzige Aufgabe die der root-Nameserver haben sollte waere Deinen Nameserver and einen Nameserver zu verweisen der naeher an dem gesuchten Namen steht.
Alles klar. root-dns cachen also nicht, stehen aber in der Hirachio ganz oben. Stimmt?
Diesen Vorgang nennt man rekursive Abfrage. Da, und da ist Deine Ueberlegung schon ganz richtig, die root-Nameserver super viel zu tun haben, es gibt weltweit AFAIR dreizehn Stueck davon, macht es Sinn einen forwarder auf Deinem Nameserver, ueblicherweise den Nameserver Deines ISP, einzurichten.
So arbeitet der DNS hier, ja. Wäre ich aber nun ein "fieser Gesell"....ist also doch möglich das DAU tatsächlich einen root-dns befragen kann? ...und das wäre ja irgendwie nicht schön. Hab nur klingeln gehört (Schulle laß es im usenet) das es wohl viele machen. Und das wäre wahrhaft nicht nett!!
Der Nameserver Deines ISP macht prinzipiell genau das gleich wie Dein Nameserver. Es macht trotzdem Sinn diesen zu benutzen da der Nameserver Deine ISP's einen wesentlich groesseren Cache hat als Dein Nameserver. Somit ist die Wahrscheinlichkeit das er eine Abfrage aus Seinem Cache beantworten kann, natuerlich sehr gross.
Klar! Also,....Finger weg von root-dns ;) ....Dafür wird der ISP bezahlt bzw ist ISP (InternetServiceProv.) ^^^^^^^ Gruß Clemens -- sig_02 Linux-user # 115060 <c.wohld@gmx.de> X-Page: http://www.ndh.net/home/wohld/index.html ------------------------------------------------ --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hi Clemens, From: Clemens Wohld <c.wohld@ndh.net> Sent: Wednesday, August 16, 2000 12:55 PM
Hallo,
* On Tue, Aug 15, 2000 at 04:16:58PM +0200, Joerg Zimmermann wrote:
From: Clemens Wohld <c.wohld@ndh.net> Sent: Tuesday, August 15, 2000 12:58 PM
Danke erstmal für deine echt gute mail ;)
ich stehe vor einem kl. sozialem Problem ;))
Ist es richtig das wenn wir alle einen eigenen DNS hätten, und auch Root-DNS's befragen würden, es absolut daneben wäre weil die Root-DNS event. überlastet werden könnten?
Es gibt verschieden Arten von DNS Servern, oder anders ausgedrueck, Nameserver koennen unterschiedliche Aufgaben uebernehmen. Im folgenden setze ich mal voraus, das Dein Nameserver Authorativ als Master fuer Deine Domain zustaendig ist, das heist, das die uebergeortnete Organisation (in de die DENIC), die zone (Deine Domaine) an Dich delegiert hat. Damit ist die DENIC fuer Namen unterhalb Deiner Domain nicht verantwortlich sondern Du selber.
Ja klar, ich nutze ihn intern und nach ausen gehen Anfragen über meinen ISP-cache.
Ja, es geht aber auch anders herum. Das heist Namen unterhalb Deiner Domaine koennen nur von Deinem DNS aufgeloest werden.
Hab gestern flatrate bei den rosatelekomiker bestellt. Hoffentlich hab ich keinen falschen Zug gemacht..... T-DSL ist diese Jahr garnicht mehr zu bekommen! Ports alle :( *bestech_reiss_raus*
Naja, besonders grosse Lust scheinen Sie ja wirklich nicht drauf zu haben.
Wenn auf den Clients in Deinem Netzwerk Dein Nameserver eingetragen ist, werden die Resolver der Clients eine Namesaufloesung ueber Deinen DNS versuchen. Kommt keine Antwort von Deinem Nameserver und es sind keine anderen Nameserver bei den Clients eingetragen, kann der Name nicht aufgeloest werden. Dein Nameserver ist fuer Deine Zone zustaendig, alle anderen Namen kann er selbststaendig nur ueber seinen Cache aufloesen, sofern dieses Verhalten so konfiguriert wurde.
ACK.
Wenn er den Namen also nicht aufloesen kann, fragt er einen der root-Nameserver.
Direkt an einen root-dns? Ohne es vorher woanders versuchen?
Die root-Nameserver sitzen nu mal direkt an der Wurzel des Domain Baumes. Und wo sollte der DNS sonst anfangen?
Dieser cacht keine Daten (WICHTIG). Die einzige Aufgabe die der root-Nameserver haben sollte waere Deinen Nameserver and einen Nameserver zu verweisen der naeher an dem gesuchten Namen steht.
Alles klar. root-dns cachen also nicht, stehen aber in der Hirachio ganz oben. Stimmt?
Ja.
Diesen Vorgang nennt man rekursive Abfrage. Da, und da ist Deine Ueberlegung schon ganz richtig, die root-Nameserver super viel zu tun haben, es gibt weltweit AFAIR dreizehn Stueck davon, macht es Sinn einen forwarder auf Deinem Nameserver, ueblicherweise den Nameserver Deines ISP, einzurichten.
So arbeitet der DNS hier, ja. Wäre ich aber nun ein "fieser Gesell"....ist also doch möglich das DAU tatsächlich einen root-dns befragen kann?
Wen meinst Du mit DAU? Die user in Deinem Netzwerk koennen erst mal nur den DNS befragen der dafuer von Dir eingetragen wurde, also Deinen. Wenn Du keinen forwarder in der named.conf bzw named.boot eingetragen hast wird Dein DNS eben zuerst den root-Nameserver fragen, er kennt sonst ja keinen Anderen DNS.
...und das wäre ja irgendwie nicht schön. Hab nur klingeln gehört (Schulle laß es im usenet) das es wohl viele machen. Und das wäre wahrhaft nicht nett!!
Der Nameserver Deines ISP macht prinzipiell genau das gleich wie Dein Nameserver. Es macht
Naja, ein forwarder ist meistens einfach performanter. trotzdem
Sinn diesen zu benutzen da der Nameserver Deine ISP's einen wesentlich groesseren Cache hat als Dein Nameserver. Somit ist die Wahrscheinlichkeit das er eine Abfrage aus Seinem Cache beantworten kann, natuerlich sehr gross.
Klar!
Also,....Finger weg von root-dns ;) ....Dafür wird der ISP bezahlt bzw ist ISP (InternetServiceProv.) ^^^^^^^ Yep
by Joerg --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo, Clemens Wohld wrote:
Ist es richtig das wenn wir alle einen eigenen DNS hätten, und auch Root-DNS's befragen würden, es absolut daneben wäre weil die Root-DNS event. überlastet werden könnten?
Wie das quantitativ mit der Auslastung der Root-Nameserver aussieht, weiss ich nicht. Die ganzen Windows-User haben ja schon mal in der Regel gar nicht die Moeglichkeit[1], einen eigenen DNS zu betreiben, sondern verwenden in der Regel die DNS des ISPs zur Namensaufloesung. Dennoch ist es IMHO sinnvoll, dass auch unter Linux (und anderen Unix-Derivaten) sozusagen der Anwender, der auf seinem Rechner einen DNS laufen hat (z.B. fuer interne Zonen), den oder die DNS des Providers als Forwarder nutzen.
Wie macht ihr das? Eigener DNS und trozdem den DNS des ISP befragen ob er die Adresse hat?
Ja. Ich habe hier z.B. einen DNS laufen, der fuer meine private, interne Zone ("domain.intern") zustaendig ist. Er cached gleichzeitig DNS-Anfragen auf "offizielle" Seiten. Wenn es aber nun daran geht, eine externe Adresse aufzuloesen, lasse ich meinen DNS mittels entsprechender "forwarders"-Eintraege in der "/etc/named.conf" erst den DNS meines ISPs (T-Online) befragen. Ich nehme im uebrigen an, dass der Cache des T-Online-Nameservers recht umfangreich sein sollte, da er von vielen Usern genutzt wird.
Oder geht ihr direkt los und fragt an?
Nein. Mein lokaler DNS befragt den DNS von T-Online. Eine aehnliche Konfiguration habe ich an der Schule eingerichtet: die ganzen Clients befragen einen lokalen DNS. Bei externen Anfragen befragt dieser jedoch nicht direkt die Root-Nameserver, sondern erst die Nameserver des ISPs der Schule.
Da DNS aber ein kl. Wunderwerk unserer Gesellschaft/Technik ist, sollte eigentlich jeden der mit Netzen/DNS zutun hat es interessieren (müssen:).
ACK. Gruss, Steffen [1] Fuer Windows gibt es natuerlich auch Nameserver (u.a. "bind"). Allerdings ist "von Haus aus" keiner dabei - wie so oft in der M$-Welt. Ausnahme ist hier AFAIK der WinNT4-Server, dort ist ein DNS dabei. Aber ueber dessen Stabilitaet (v.a. wenn man seine Konfigurationsdatei in die Registry ablegen laesst), usw. sage ich hier besser nichts.... ;-) BTW: Kuerzlich habe ich auf einer Win95-Maschine vergeblich so selbstverstaendliche Dinge, wie "nslookup" gesucht. ;-) --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
On Die, 15 Aug 2000, Steffen Moser wrote:
Die ganzen Windows-User haben ja schon mal in der Regel gar nicht die Moeglichkeit[1], einen eigenen DNS zu betreiben, sondern verwenden in der Regel die DNS des ISPs zur Namensaufloesung.
oder sie verwenden wins-server :( Mit freundlichen Grüßen, Joerg Henner. -- LinuxHaus Stuttgart | Tel.: +49 (7 11) 2 85 19 05 J. Henner & A. Reyer, Datentechnik GbR | D2: +49 (1 72) 7 35 31 09 | Fax: +49 (7 11) 5 78 06 92 Linux, Netzwerke, Consulting & Support | http://lihas.de --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* On Wed, Aug 16, 2000 at 01:53:22AM +0200, Joerg Henner wrote:
On Die, 15 Aug 2000, Steffen Moser wrote:
Die ganzen Windows-User haben ja schon mal in der Regel gar nicht die Moeglichkeit[1], einen eigenen DNS zu betreiben, sondern verwenden in der Regel die DNS des ISPs zur Namensaufloesung.
oder sie verwenden wins-server :(
wins-server...*gruebel* Ist denn ein wins-server dasselbe wie ein DNS? Bzw hat er dieselbe Aufgabe? Kommen nicht nur M$ auf wins-server, bzw bekommen ihn hingehalten? Kenn mich jetzt mit wins-server nicht sooo aus, man wins-server hilft mir nicht :( ;) Gruß Clemens -- sig_18 Das Kommando `env` ermöglicht die Anzeige bzw. die Änderung von Umgebungsvariablen. [Info: man env] X-Page -> http://www.ndh.net/home/wohld/index.html ----------------------------------------------------------------- --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hallo, Clemens Wohld wrote:
wins-server...*gruebel*
"WINS" = "Windows Internet Name Service". "WINS" ist eine Art eines NetBIOS-Namensservers (NBNS) - also ein Nameserver fuer NetBIOS-Namen (wird i.a. von Windows und Samba verwendet).
Ist denn ein wins-server dasselbe wie ein DNS?
Nein.
Bzw hat er dieselbe Aufgabe?
Die Aufgaben sind durchaus aehnlich. DNS ist im Grunde dazu da, um Hostnamen zu IP-Adressen aufzuloesen (und umgekehrt). Es gibt natuerlich noch weitere Records (z.B. "MX"), die ganz spezielle Funktionen oder einen ganz speziellen Nutzen haben. DNS ist ein sehr weit verzweigtes hierarchisches System (Domain, Subdomain, usw.). WINS ist dazu da, um NetBIOS-Namen zu IP-Adressen aufzuloesen. Was das im Detail ist, sollte hier keine Rolle spielen. Auf jeden Fall hat in er Windows-/Samba-Welt jeder Rechner einen NetBIOS-Namen und anhand dessen findet die Kommunikation der Windows-Rechner untereinander statt. Im Gegensatz zu DNS ist WINS eine flache Datenbank, d.h. es gibt keine Verzweigungen und Hierarchien, sondern es spielt sich alles sozusagen in einer Ebene ab. Des weiteren ist das Einrichten eines WINS eigentlich recht simpel, weil es nicht viel zu konfigurieren gibt (sicherlich sollte man aber mit den Gruendzuegen des "NetBIOS" vertraut sein). Nun, es gibt mehrere Moeglichkeiten, einen NetBIOS-Namen zur IP-Adresse aufzuloesen. Eine Moeglichkeit ist eben die Verwendung eines NetBIOS-Namensservers (z.B. "WINS"), eine andere Moeglichkeit, die nur innerhalb eines IP-Netzes funktioniert, waere z.B. die Namensaufloesung mittels Broadcast. Nun gibt es noch eine dritte Moeglichkeit - das waere der Einsatz von lokal gefuehrten "LMHOSTS"-Dateien. Diese dritte Moeglichkeit ist vergleichbar mit dem Fuehren von lokalen "/etc/hosts"-Dateien im Bereich Hostname/DNS. Man kann also sagen: Hostname: - einfache Loesung in kleinen Netzen: lokale "/etc/hosts"-Dateien - Alternative: DNS (z.B. "bind"). NetBIOS-Name: - einfache Loesung in kleinen Netzen: lokale "lmhosts"-Dateien - Alternative: NBNS (z.B. "WINS"). Wie Du siehst, gibt es offensichtlich zwischen beiden Verfahren durchaus Gemeinsamkeiten. Der wesentliche Unterschied zwischen den richtigen Hostnamen, wie wir sie aus der *nix-Welt kennen, und den NetBIOS-Namen in der Windows-/Samba-Welt ist der, dass im NetBIOS keine Hierarchien moeglich sind, d.h. es gibt keine "Subdomain" - man hat es vielmehr mit einer ganz flachen Datenbank zu tun. Ein weiteres Merkmal von WINS ist, dass die Eintraege eigentlich stets dynamisch gesetzt werden, d.h. der Administrator muss im wesentlichen nur den WINS einmal einrichten. Jeder Rechner, der seine IP-Adresse als WINS eingetragen hat, schreibt sich beim Hochfahren automatisch in die Datenbank des WINS rein. Beim DNS ist es dagegen vielmehr der Administrator, der die Zuordnungen setzt. Das sollte nur ein grober Ueberblick sein. Natuerlich sind DNS und WINS mehr, als was ich nun hier geschrieben habe. Natuerlich kann man es auch noch komplizierter machen, in dem man beispielsweise noch ins Spiel bringt, dass auch Windows-Rechner zur Aufloesung von NetBIOS-Namen einen DNS verwenden koennen und dass es in der Windows-Welt durchaus ueblich sein kann, ein "Hybrid"-Verfahren bei der Aufloesung von NetBIOS-Namen anzuwenden, d.h. man versucht es zuerst ueber den WINS. Wenn dieser nicht vorhanden ist, wird versucht, ob evtl. "lmhosts"-Files vorhanden sind. Wenn auch das nicht zum Erfolg fuehrt, wird versucht, ueber Broadcasts etwas zu machen und letztendlich wird der DNS befragt. Wenn man den DNS zur NetBIOS-Namensaufloesung verwenden moechte, macht man es sich IMHO leicht, wenn man NetBIOS-Namen und Hostnamen einer Windows-/Samba-Maschine gleich bezeichnet. Wer ein Netzwerk aus Samba-/Windows-Maschinen hat, das aus mehreren Subnetzen besteht, die durch Router getrennt sind, macht es sich IMHO recht einfach, wenn er einen WinNT-Server oder einen Samba-Server als WINS aufsetzt und die anderen Maschinen darauf verweist. Man hat dann weniger Broadcasts (und damit weniger Traffic) in den einzelnen Subnetzen und beugt so manchem Browsing-Problem vor, das ansonsten in grossen Netzen gerne entsteht. Aber das sollte nun reichen - ich moechte (wie schon geschrieben) nicht allzu sehr in die Details gehen. Wer noch mehr Interesse an WINS & Co. hat, kann sich ja mal bei Gelegenheit den folgenden Artikel anschauen: http://www.linuxworld.com/linuxworld/lw-1999-01/lw-01-thereandback_p.html Dort wird IMHO recht gut dargestellt, welche Moeglichkeiten der Namensaufloesung es gibt und es gibt IMHO auch recht gute Vergleiche bzgl. WINS/DNS.
Kommen nicht nur M$ auf wins-server, bzw bekommen ihn hingehalten?
Die Software "samba" kann auch einen WINS-Server darstellen oder einen anderen WINS-Server verwenden (befragen). Ansonsten hast Du Recht - WINS ist eine Sache, die eigentlich diese Liste nur am Rande beruehrt (naemlich wenn es um "samba" geht). Ansonsten gehoert WINS in die Welt von M$.
Kenn mich jetzt mit wins-server nicht sooo aus, man wins-server hilft mir nicht :(
Selbst unter WinNT (wo es eigentlich stehen sollte) wuerde das nicht helfen... ;-)))) Gruss, Steffen --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
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