Hallo, ich lese hier öfter, dass Leute zwei Linux-Installationen auf dem Rechner. Eine nur zum Testen. Da ich Linux-Neuling bin und keine Infos gefunden habe (SDB, Google) meine Frage, ob folgendes schon ausreicht, wenn man kein Kernel-Update berücksichtigt: Linux installieren. Vier Partitionen anlegen: boot, root, home und leere ext2. Linux einrichten und Porgramme installieren. Wenn dann alles soweit läuft, die root-Partition in die leer ext2-Partition kopieren. In der lilo.conf, den entsprechenden Bereich kopieren, mount-Punkt anpassen (mk-initrd, lilo aufrufen. mount-Punkte in der fstab der kopierten Partion anpassen. Ist das zu naiv gedacht, oder funktioniert das so schon? -- Gued gohn Achim
* Achim Tüns <meinelisten@jrt.de> textete am 23.12.01:
ich lese hier öfter, dass Leute zwei Linux-Installationen auf dem Rechner. Eine nur zum Testen.
Oder auch mehrere verschiedene Distributionen. Bei einem meiner Rechner sind das SuSE, Debian und Mandrake. Auf dem Rechner, mit dem ich grad diese mail hier schreibe, ist zweimal die SuSE drauf.
Da ich Linux-Neuling bin und keine Infos gefunden habe (SDB, Google) meine Frage, ob folgendes schon ausreicht, wenn man kein Kernel-Update berücksichtigt:
Beim _Kernel_- Update? Was hat denn das damit zu tun?
Linux installieren. Vier Partitionen anlegen: boot, root, home und leere ext2. Linux einrichten und Porgramme installieren.
Swap nicht vergessen! /boot nimmst am Besten für beide Installationen, dann geht's mit dem lilo ganz einfach.
Wenn dann alles soweit läuft, die root-Partition in die leer ext2-Partition kopieren.
In der lilo.conf, den entsprechenden Bereich kopieren, mount-Punkt anpassen (mk-initrd, lilo aufrufen.
mount-Punkte in der fstab der kopierten Partion anpassen.
Ist das zu naiv gedacht, oder funktioniert das so schon?
Leg dir als erste Partition eine /boot an (da reichen 20 bis 50 MB wirklich dicke, 5 oder 10 MB sollten eigentlich auch schon reichen), dann eine Swap- Partition (die wird auch gemeinsam genutzt[1]), und dann würde ich mir für jede Installation eine gleich große / und /home -Partition anlegen. Dann entweder zweimal installieren und den lilo und die fstab entsprechend anpassen oder einmal installieren und das installierte System dann spiegeln. Ist aber IMO nicht so sinnvoll (das Spiegeln), denn wenn da was danebengeht, mußte dich schon mit Sachen rumschlagen, die du gar nicht wolltest. [1] Vorsicht bei einigen Kerneln aus der 2.4er Serie, die sind recht empfindlich, wenn die Größe nicht stimmt. cu flo -- Also, wenn Du in vier Wochen fuenfzig wirst, dann bist Du jetzt, lass mal nachrechnen... ...sieben im Sinn, drei als Uebertrag, davon das Integral... macht in erster Naeherung... ZEHNZIG!!!!!!!!!!11111 [Axel Woelke in dag°]
Hallo Florian,
Leg dir als erste Partition eine /boot an (da reichen 20 bis 50 MB wirklich dicke, 5 oder 10 MB sollten eigentlich auch schon reichen), dann eine Swap- Partition (die wird auch gemeinsam genutzt[1]), und dann würde ich mir für jede Installation eine gleich große / und /home -Partition anlegen. Dann entweder zweimal installieren und den lilo und die fstab entsprechend anpassen oder einmal installieren und das installierte System dann spiegeln. Ist aber IMO nicht so sinnvoll (das Spiegeln), denn wenn da was danebengeht, mußte dich schon mit Sachen rumschlagen, die du gar nicht wolltest.
wenn ich das so lese, scheint mir folgender Aufbau sinnvoll zu sein: boot / \ root root |\ / | | swap | | | home home \ / daten Das sollte dann auch gehen (vermutet ich einmal), wenn ich eine neuere Version von suse aufspiele. Sorry, wenn ich da noch einmal nachfrage: Wenn ich zwei Installationen von einer Distribution mache, ist es dann sinnvoll, vmlinux für beide unterschiedlich zu benennen (vmlinux1, vmlinux2) und die lilo.conf entsprechend anzupassen? Darf ich die einfach umbenennen? Oder ist das egal, auch bei Installationen aus unterschiedlichen Distributionen? Danke im voraus. -- Gued gohn Achim
Hallo Achim, * Achim Tüns <meinelisten@jrt.de> textete am 24.12.01:
Leg dir als erste Partition eine /boot an (da reichen 20 bis 50 MB wirklich dicke, 5 oder 10 MB sollten eigentlich auch schon reichen), dann eine Swap- Partition (die wird auch gemeinsam genutzt[1]), und dann würde ich mir für jede Installation eine gleich große / und /home -Partition anlegen. Dann entweder zweimal installieren und den lilo und die fstab entsprechend anpassen oder einmal installieren und das installierte System dann spiegeln. Ist aber IMO nicht so sinnvoll (das Spiegeln), denn wenn da was danebengeht, mußte dich schon mit Sachen rumschlagen, die du gar nicht wolltest.
wenn ich das so lese, scheint mir folgender Aufbau sinnvoll zu sein: boot / \ root root |\ / | | swap | | | home home \ / daten
Warte mal, auf die Daten willst du von beiden Systemen aus zugreifen? Hälst du das für sinnvoll? Da kann schnell mal was danebengehen. Lieber zwei gleich große Partitionen und ein Skript, daß dir beim Hochfahren der Versuchsinstallation die Daten von der anderen Partition kopiert. Wenn du dann was verschießt, sind deine Originale noch da.
Das sollte dann auch gehen (vermutet ich einmal), wenn ich eine neuere Version von suse aufspiele. Sorry, wenn ich da noch einmal nachfrage: Wenn ich zwei Installationen von einer Distribution mache, ist es dann sinnvoll, vmlinux für beide unterschiedlich zu benennen (vmlinux1, vmlinux2) und die lilo.conf entsprechend anzupassen? Darf ich die einfach umbenennen? Oder ist das egal, auch bei Installationen aus unterschiedlichen Distributionen?
Wenn du am Kernel _nicht_ rumspielst, kannst du den vmlinuz für beide Installationen nehmen. Du mußt nur in der /etc/lilo.conf die root- Partitionen richtig angeben. Moment, ich kopiere grad mal vom anderen Rechner... Mein /boot: total 3582 -rw-r--r-- 1 root root 231902 Sep 9 20:47 System.map -rw-r--r-- 1 root root 221012 Sep 11 21:34 System.map-2.2.19-idepci -rw-r--r-- 1 root root 372470 Sep 11 21:16 System.map-2.4.4-386 -rw-r--r-- 1 root root 512 Sep 9 20:48 boot.0300 -rw-r--r-- 1 root root 4540 Aug 7 1999 boot.b -rw-r--r-- 1 root root 612 Aug 7 1999 chain.b drwxr-xr-x 2 root root 12288 Sep 9 20:03 lost+found -rw------- 1 root root 34816 Okt 21 15:17 map -rw-r--r-- 1 root root 620 Aug 7 1999 os2_d.b -rw-r--r-- 1 root root 667293 Sep 9 20:47 vmlinuz -rw-r--r-- 1 root root 649179 Sep 11 21:34 vmlinuz-2.2.19-idepci -rw-r--r-- 1 root root 833285 Sep 24 18:39 vmlinuz-2.4.3-20mdk -rw-r--r-- 1 root root 611659 Sep 11 21:16 vmlinuz-2.4.4-386 Meine /etc/lilo.conf sieht so aus: # LILO Konfigurations-Datei # Start LILO global Section boot=/dev/hda #compact # faster, but won't work on all systems. vga=ext read-only prompt timeout=100 # End LILO global Section # image = /boot/vmlinuz root = /dev/hdb1 label = suse-2210 # image = /boot/vmlinuz-2.4.4-386 root = /dev/hdc1 label = debian-244 # image = /boot/vmlinuz-2.2.19-idepci root = /dev/hdc1 label = debian-2219 # image = /boot/vmlinuz-2.4.3-20mdk root = /dev/hdc3 label = mandrake Sollte eigentlich selbsterklärend sein. Wenn du noch fragen hast, löcher mich ruhig weiter. cu flo -- Ein guter Spruch ist wie ein gute Medizin. Du lachst dich daran gesund oder gest daran zu Grunde. [WoKo in dag°]
Hallo Florian, eine Nachfrage habe ich noch, meine Partitionierung für linux sieht im Augenblick so aus: boot / \ root root usr usr |\ / | | swap | | | home home \ / daten
Warte mal, auf die Daten willst du von beiden Systemen aus zugreifen? Hälst du das für sinnvoll? Da kann schnell mal was danebengehen.
Das verstehe ich nicht ganz. Auf der Datenpartition sollen keine Einstellungen liegen sondern nur Dokumente, Bilder usw. Vielleicht ist es sinnvoll, die zweite Installation nicht als Reserve-Installation zu betrachten, sondern nur als Test-Installation, und dann die Partitionen der anderen Installation sowie die Datenpartition nicht mehr automatisch zu mounten. Muß mich einmal mit der fstab beschäftigen. Eine Frage habe ich noch zu lilo.conf, die sieht zur Zeit so aus: boot = /dev/hda vga = 791 read-only menu-scheme = Wg:kw:Wg:Wg lba32 prompt timeout = 80 message = /boot/message image = /boot/vmlinuz.orig label = linux root = /dev/hda7 initrd = /boot/initrd.orig append = "enableapic vga=0x0317 hdd=ide-scsi" image = /boot/vmlinuz.test label = test root = /dev/hda6 initrd = /boot/initrd.test append = "enableapic vga=0x0317 hdd=ide-scsi" image = /boot/vmlinuz.suse label = failsafe root = /dev/hda7 initrd = /boot/initrd.suse append = "disableapic ide=nodma apm=off" optional other = /dev/hda1 label = windows image = /boot/memtest.bin label = memtest86 Da bei der failsafe auch ein extra initrd-Eintrag war, habe ich die beiden Installationen da auch getrennt. Dazu steht leider auch nichts im Handbuch. Weißt Du etwas darüber? Automatisch wurde die erste Linux-Installation übrigens nicht bei der zweiten Installation erkannt. Aber das war einfach einzustellen. Danke für Deine Geduld. -- Gued gohn Achim
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Achim Tüns
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Florian Gross