Hallo an alle, seit längerem versuche ich, bootbare CD's zu erzeugen. Im Administrationshandbuch zu 9.3 wird dazu unter Kapitel 8.6 auf den Seiten 203-204 folgende Anleitung gegeben, an die ich mich strikt gehalten habe (unter root): cd /tmp mkdir iso mkdir -p iso/boot/grub cp /usr/lib/grub/stage2_eltorito iso/boot/grub cp /boot/vmlinuz iso/boot/ cp /boot/initrd iso/boot/ cp /boot/message iso/boot Danach habe ich - wie verlangt - mit kwrite die Datei menu.lst mit folgendem Inhalt geschrieben und unter /tmp/iso/boot/ abgespeichert: gfxmenu (cd)/boot/message timeout 8 default 0 title Linux kernel (cd)/boot/vmlinuz root=/dev/hda5 vga=794 resume=/dev/hda1 splash=verbose showopts initrd (cd)/boot/initrd Zum Abschluss folgte noch die Erzeugung des ISO-Images: mkisofs -R -b boot/grub/stage2_eltorito -no-emul-boot -boot-load-size 4 -boot-info-table -o grub-iso iso Die so erstellte Datei /tmp/grub.iso habe ich mit k3b als Abbilddatei mit Schreib-Leseprüfung auf CD gebrannt. Beim Booten von dieser CD wartet jedoch grub beliebig lange auf ein Kommando und bei Eingabe von "Linux" (ohne Anführungszeichen) heißt es: "Error 27: Unrecognized command". Ich stelle mir jedoch vor, dass grub gleich ohne Kommando die Regie an vmlinuz weitergibt. Was ist hier falsch? Es wundert mich, dass die obigen Parameter "root" und "resume" /dev/hda5 bzw. /dev/hda1 ansprechen sollen, denn ich möchte meine Wechselplatte auch rausziehen und nur mit eingelegter CD booten können. Wenn jemand mir helfen kann, ohne dass ich noch mehr unnütze CD's verbraten muss, wäre ich sehr dankbar. MfG Wolfgang Gruhn
Am Samstag, 26. November 2005 09:32 schrieb Wolfgang Gruhn:
Hallo an alle,
Hallo,
seit längerem versuche ich, bootbare CD's zu erzeugen. Im Administrationshandbuch zu 9.3 wird dazu unter Kapitel 8.6 auf den Seiten 203-204 folgende Anleitung gegeben, an die ich mich strikt gehalten habe (unter root):
cd /tmp mkdir iso mkdir -p iso/boot/grub
Hier verstehe ich schon nicht, warum SuSE zu grub rät, obwohl die SuSE-Boot-CDs allesamt einen (enorm modifizierten) isolinux Boot-Loader verwenden.
cp /usr/lib/grub/stage2_eltorito iso/boot/grub cp /boot/vmlinuz iso/boot/ cp /boot/initrd iso/boot/ cp /boot/message iso/boot
Danach habe ich - wie verlangt - mit kwrite die Datei menu.lst mit folgendem Inhalt geschrieben und unter /tmp/iso/boot/ abgespeichert:
Nur mal so drauf losgeschossen: Müsste menu.lst nicht unter /tmp/iso/boot/grub liegen?
Was ist hier falsch? Es wundert mich, dass die obigen Parameter "root" und "resume" /dev/hda5 bzw. /dev/hda1 ansprechen sollen, denn ich möchte meine Wechselplatte auch rausziehen und nur mit eingelegter CD booten können. [...]
Das wird nicht klappen, die Festplatte brauchst du schon noch zum Booten. Die von dir erstellte Boot-CD wird nur zum Booten zu gebrauchen sein, falls z.B. der Grub-Code im MBR mal von einem anderen OS überschrieben wird, oder falls ein neuerer Kernel mal nicht booten mag (im letzteren Fall werden dem Kernel auf CD dann aber vermutlich einige Module fehlen und es hagelt Fehlermeldungen). Du erstellt dir auf diese Art keine Linux-LiveCD.
[...] Wenn jemand mir helfen kann, ohne dass ich noch mehr unnütze CD's verbraten muss, wäre ich sehr dankbar.
Eine CD-RW benutzen? Oder so (allerdings mit Einschränkungen): qemu -cdrom /tmp/grub.iso -boot d Falls der Kernel bootet, sollte eine gebrannte CD auch ihren Dienst tun. Allerdings wird die obige Zeile nur zum "groben" testen der Boot-Loader-Installation zu gebrauchen sein, weil das emulierte System über keine Festplatte verfügt und der Kernel /dev/hda5 nicht finden wird. Falls der Kernel für i686 kompiliert ist, wird vermutlich selbst das Booten des Kernels nicht klappen.
MfG
Wolfgang Gruhn
Gruß, Christian
Hallo Christian, Christian Schneider schrieb an 2005-11-26 / 15:05 :
Am Samstag, 26. November 2005 09:32 schrieb Wolfgang Gruhn:
[...] Danach habe ich - wie verlangt - mit kwrite die Datei menu.lst mit folgendem Inhalt geschrieben und unter /tmp/iso/boot/ abgespeichert: [...]
Nur mal so drauf losgeschossen: Müsste menu.lst nicht unter /tmp/iso/boot/grub liegen?
Ja, richtig! Das ist ein Fehler im 9.3-Administrationshandbuch. Nach der Korrektur erscheint immerhin der grüne Startbildschirm. Aber sofort nach dem Aufruf von title "Linux" meldet mir mein Monitor wieder einmal "Videofrequenz zu hoch", so dass nur Abschalten übrig bleibt. Ich vermute, dass ich da den Parameter "vga" in menu.lst anders wählen muss. Weiss jemand Rat? MfG Wolfgang Gruhn
Hallo, Am Sat, 26 Nov 2005, Wolfgang Gruhn schrieb:
Ja, richtig! Das ist ein Fehler im 9.3-Administrationshandbuch. Nach der Korrektur erscheint immerhin der grüne Startbildschirm. Aber sofort nach dem Aufruf von title "Linux" meldet mir mein Monitor wieder einmal "Videofrequenz zu hoch", so dass nur Abschalten übrig bleibt.
Im Zweifelsfall: vga=normal -dnh -- 151: SUN recommended patches Mit den Patches ist es wie mit dem Bier nach einer durchzechten Nacht. Einer wird wohl schlecht gewesen sein. (Störungsmeldung der Uni Jena)
participants (3)
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Christian Schneider
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David Haller
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Wolfgang Gruhn