Hallo Liste! Da derzeit in einem anderen Thread auch über Thin Clients geredet wird, möchte ich dazu auch einen Thread zu eröffnen. Die grundlegende Idee dabei ist ja nicht, dass man die Harddisk einspart sondern die einfachere Administration! Aber wer sagt denn, dass die Teile "blöde X-Terminals" sein müssen? Ich habe mir da schon vor einiger Zeit ein Konzept überlegt, wie man die Rechner durchaus als vollwertige Linux-Kisten laufen lassen kann. Und das auch ohne (!!) Harddisk! Die grundlegende Idee hierbei ist ein schnelles Netz! Die Clients booten via BOOTP (oder von mir aus auch moderner - meine Testhardware habe ich mittels BOOTP laufen lassen!). Die Teile booten Linux komplett und es gibt einen zentralen Fileserver. Es lässt sich dann vielleicht noch überlegen, ob man den Rechnern gewisse Hardware nicht doch lokal auf eine Platte gibt. Dies könnte bei Linux zum Beispiel /opt/xyz Mountpoints sein, wobei diese Partitionen / LVs über Images schön alle auf einem aktuellen Stand gehalten werden. Die eigentliche Config holen sich die Rechner dann über eine Datenbank und ein Perl- Skript baut dann einige Config-Files. (So wären auch Proxies und so denkbar! Spool liegt lokal und sonst ist der Rechner recht sicher!) Ansätze für verschiedene Dinge gibt es genug. Sowas lässt sich somit durchaus zusammensetzen! Weiterhin ist es möglich, mittels spezieller terminalsoftware auch noch auf einen Windoof Server zuzugreifen (Falls die betreute Firma das unbedingt braucht!) Wenn die Firma also unbedingt xyz in V2.3 für Windows braucht: Dann läuft diese eine App halt weiter auf Windows. So spart man sich die riesen Server. Was natürlich sinnvoll sein wird, ist eine Strukturierung in viele kleine Teilnetze, so dass der Server da alle Clients gut beliefern kann. Die Frage ist auch, ob ich da einen Linux / PC-Hardware Server hinstellen will. Dieser wird nicht unbedingt die Kapazitäten haben, die notwendigen Daten über mehrere Netzwerkkarten den Clients zur Verfügung zu stellen (Wobei viel Hauptspeicher da auch einiges bringt, da ja meistens viele Leute die gleichen Files ro benötigen und die sind schnell im Cache!). SPARC oder RS/6000 ist da evtl. deutlich performanter ohne dass die Kosten gleich in Bereiche kommen, die nicht mehr bezahlbar sind bzw. die beabsichtigen Einsparungen nicht mehr zur Geltung kommen. Eine solche Idee scheint mir technisch möglich zu sein und ich denke, dass diese Idee in Zukunft deutlich mehr zum tragen kommt! Und wenn hier gar eine grössere Firma das Konzept aufgreift und der Industrie anbietet, dann denke ich doch, dass dies eine interessante Sache ist! (ich denke da z.B. an die SuSE GmbH!). Eine "Konrad Neitzel GmbH" oder so wird nur schwer einen Kunden finden, der eine "Bastellösung" so akzeptieren würde! Bei SuSE stände da evtl. ein konkretes, fertiges Produkt, was durchaus Interesse erwecken könnte! Soviel einfach einmal von meiner Seite. Vielleicht gibt es ja eine interessante Diskussion. Ich hoffe auf jeden Fall, dass ich die Idee selbst etwas rüber bringen konnte. Mit den besten Grüßen, Konrad Neitzel ----- SoftMediaTec GmbH Rudolfstr. 19 60327 Frankfurt / Main Tel: 069 / 27 22 09 25
Hi, On 18 Jan 2002 at 9:02, Konrad Neitzel wrote:
Eine solche Idee scheint mir technisch möglich zu sein und ich denke, dass diese Idee in Zukunft deutlich mehr zum tragen kommt! Und wenn hier gar eine grössere Firma das Konzept aufgreift und der Industrie anbietet, dann denke ich doch, dass dies eine interessante Sache ist! (ich denke da z.B. an die SuSE GmbH!).
schau uf die Seite "http://www.igel.de" nach, die vertreiben soetwas seit Jahren. Tom
Konrad Neitzel wrote: Hallo Konrad
Die grundlegende Idee dabei ist ja nicht, dass man die Harddisk einspart sondern die einfachere Administration! Einsparen tut man sich nichts das was eine Platte kostet kostet ein 3COM mit Bootprom auch. Und RAM in großer Menge (256MB wenn du mit Staroffice arbeiten willst) einfachere Adminsitration : Bis man Das System soweit hat dann schon. (Wir bei xS+S erzeugen unsere Diskless Client Server selber mit eigener Disti)
Aber wer sagt denn, dass die Teile "blöde X-Terminals" sein müssen? Ich habe mir da schon vor einiger Zeit ein Konzept überlegt, wie man die Rechner durchaus als vollwertige Linux-Kisten laufen lassen kann. Und das auch ohne (!!) Harddisk! Wir verwenden den Lokalen X-server wäre ja sonst Schade drum.
Eine "Konrad Neitzel GmbH" oder so wird nur schwer einen Kunden finden, der eine "Bastellösung" so akzeptieren würde! Auch wenn man klein ist ist es kein Basteln. Wir arbeiten mit rpm cvs ... Und erstellen auch über die Nacht eine Disti. Ich bin auch gerade dabei unser System auf Kernel 2.4.17 upzudaten mit devfs.
Es dauert halt etwas bis es rund läuft aber dann ist es schon OK wenn du in 5-10 min eine Diskless Client übers Netz installierst, und alle andere sind nur nach ein Eintrag in die dhcp.conf. Grüße Torsten
Am Freitag 18 Januar 2002 10:02 schrieb Konrad Neitzel:
Hallo Liste!
Da derzeit in einem anderen Thread auch über Thin Clients geredet wird, möchte ich dazu auch einen Thread zu eröffnen.
Die grundlegende Idee dabei ist ja nicht, dass man die Harddisk einspart sondern die einfachere Administration!
Nö beides :)
Aber wer sagt denn, dass die Teile "blöde X-Terminals" sein müssen? Ich habe mir da schon vor einiger Zeit ein Konzept überlegt, wie man die Rechner durchaus als vollwertige Linux-Kisten laufen lassen kann. Und das auch ohne (!!) Harddisk!
Machen wir!
Die grundlegende Idee hierbei ist ein schnelles Netz! Die Clients booten via BOOTP (oder von mir aus auch moderner - meine Testhardware habe ich mittels BOOTP laufen lassen!). Die Teile booten Linux komplett und es gibt einen zentralen Fileserver.
Is auch so!
Es lässt sich dann vielleicht noch überlegen, ob man den Rechnern gewisse Hardware nicht doch lokal auf eine Platte gibt. Dies könnte bei Linux zum Beispiel /opt/xyz Mountpoints sein, wobei diese Partitionen / LVs über Images schön alle auf einem aktuellen Stand gehalten werden.
Die eigentliche Config holen sich die Rechner dann über eine Datenbank und ein Perl- Skript baut dann einige Config-Files.
(So wären auch Proxies und so denkbar! Spool liegt lokal und sonst ist der Rechner recht sicher!)
Ansätze für verschiedene Dinge gibt es genug. Sowas lässt sich somit durchaus zusammensetzen!
Machen wir auch schon!
Weiterhin ist es möglich, mittels spezieller terminalsoftware auch noch auf einen Windoof Server zuzugreifen (Falls die betreute Firma das unbedingt braucht!)
Wenn die Firma also unbedingt xyz in V2.3 für Windows braucht: Dann läuft diese eine App halt weiter auf Windows.
Du kannst jede x-beliebige (Linux-)Software auf den Kisten laufen lassen, wenns unbedingt sein muß, dann halt auch einen Windows-Terminal-Client.
So spart man sich die riesen Server. Was natürlich sinnvoll sein wird, ist eine Strukturierung in viele kleine Teilnetze, so dass der Server da alle Clients gut beliefern kann. Die Frage ist auch, ob ich da einen Linux / PC-Hardware Server hinstellen will. Dieser wird nicht unbedingt die Kapazitäten haben, die notwendigen Daten über mehrere Netzwerkkarten den Clients zur Verfügung zu stellen (Wobei viel Hauptspeicher da auch einiges bringt, da ja meistens viele Leute die gleichen Files ro benötigen und die sind schnell im Cache!). SPARC oder RS/6000 ist da evtl. deutlich performanter ohne dass die Kosten gleich in Bereiche kommen, die nicht mehr bezahlbar sind bzw. die beabsichtigen Einsparungen nicht mehr zur Geltung kommen.
Insgesamt ist das ein ziemlich alter Hut, fast so alt wie UNIX selbst, man muß es halt nur können und wie immer wissen, was man tut.
Eine solche Idee scheint mir technisch möglich zu sein und ich denke, dass diese Idee in Zukunft deutlich mehr zum tragen kommt! Und wenn hier gar eine grössere Firma das Konzept aufgreift und der Industrie anbietet, dann denke ich doch, dass dies eine interessante Sache ist! (ich denke da z.B. an die SuSE GmbH!).
Eine "Konrad Neitzel GmbH" oder so wird nur schwer einen Kunden finden, der eine "Bastellösung" so akzeptieren würde! Bei SuSE stände da evtl. ein konkretes, fertiges Produkt, was durchaus Interesse erwecken könnte!
Wir können das schon - na gut wir sind nicht so groß wie M$ aber vielleicht funktionieren unsere Systeme gerade deshalb. Eine "Bastellösung" ist das auch nicht!
Soviel einfach einmal von meiner Seite. Vielleicht gibt es ja eine interessante Diskussion. Ich hoffe auf jeden Fall, dass ich die Idee selbst etwas rüber bringen konnte.
Mit den besten Grüßen,
Konrad Neitzel ----- SoftMediaTec GmbH Rudolfstr. 19 60327 Frankfurt / Main Tel: 069 / 27 22 09 25
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Am Freitag, 18. Januar 2002 10:02 schrieb Konrad Neitzel:
Eine solche Idee scheint mir technisch möglich zu sein und ich denke, dass diese Idee in Zukunft deutlich mehr zum tragen kommt! Und wenn hier gar eine grössere Firma das Konzept aufgreift und der Industrie anbietet, dann denke ich doch, dass dies eine interessante Sache ist! (ich denke da z.B. an die SuSE GmbH!).
Ja, Weihnachten ist zwar vorbei, aber ich wuensche es mir auch fuer die naechste Version. Also: yast um die Moeglichkeit erweitert, nicht nur auf die lokale Platte zu installieren, sondern vom Netz zu booten. Zu Testzwecken habe ich mir schon ein altes P166 Board mit suse72 bereitgestellt. Joachim Franek Email: joachim.franek@t-online.de Tel: ++49-6181-907353 63486 Bruchkoebel www.de-franek.de rs485.de-franek.de
Am Freitag, 18. Januar 2002 10:02 zog Konrad Neitzel folgendes aus dem Scrabble-Beutel:
Die grundlegende Idee hierbei ist ein schnelles Netz! Die Clients booten via BOOTP (oder von mir aus auch moderner - meine Testhardware habe ich mittels BOOTP laufen lassen!). Die Teile booten Linux komplett und es gibt einen zentralen Fileserver.
Schonmal www.ltsp.org angesehen? mit freundlichen Grüßen Jörg Lippmann -- dienstlich: joerg.lippmann@o3-software.de · mobil 0179.4125552 O³ Software GmbH und Co. KG · Eichkamp 1 · 24217 Schönberg http://www.o3-software.de · fon 04344.41417.5 · fax 04344.5385
participants (6)
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Joachim.Franek@t-online.de
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Konrad Neitzel
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Mirko Richter
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Thomas Michael Wanka
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Torsten Rosenberger