Hi, ich muß einen Rechner "umziehen". Sprich: den Inhalt von 5 Platten, unterschiedliche Filesysteme von ext2 bis XFS, auf Band sichern, die Platten in einen neuen Rechner einbauen, Raid 5 erstellen und die Daten zurückspielen. Dabei will ich gleich von 8.1 auf 9 upgraden, das ganze hat also noch ein paar Tage Zeit ;-)). Das Arkeia light auf dem System funktioniert nicht mehr, ich müßte es also im Zweifelsfall neu installieren. Mit "tar" habe ich noch nie gesichert. Die Option "Sicherung des Systems" im Yast bietet kurioserweise nur die Möglichkeit der Sicherung auf Disketten, CDR, ZIP 100 MB und "benutzerdefiniert" an, ist also wohl nicht das, was ich suche. Jetzt meine Frage: Tar czvf sollte das speichern übernehmen. Aber wie bekomme ich den "Füllstand" der Bänder (DL 112m) raus, und wie bekomme ich sie ggfs. wieder gelöscht? Muß ich sie irgendwie zurückspulen, oder macht tar das selbst - im NT gab es das so ein Tool....- ? Man tar liefert zwar an die hundert Parameter, aber der Unterschied zwischen "-g" und "-G" oder der Sinn von -s, -p oder -T erschließt sich mir nicht auf Anhieb. Bin ich nur zu blöd, oder ist das wirklich so kompliziert? Kann sich da mal jemand erbarmen und mir ein "Rezept" geben a la "nimm tar -bla-blub dann Band wechseln, zum Zurückspielen tar -foo-bar und darauf achten, daß...". Vor allem letzteres! Danke für Vorschläge und Hinweise! Peter
Zur=FCckspielen tar -foo-bar und darauf achten, da=DF...". Vor allem le= tzteres! Danke f=FCr Vorschl=E4ge und Hinweise!
Wozu den "F=FCllstand"? Thema R=FCckspulen: es gibt da zwei Arten von Band-Devices: /dev/st* und /dev/nst* st* ist mit automatischem R=FCckspulen, nst ohne. Es gibt dann noch das Programm mt mit welchem man B=E4nder auch steuern k= ann. Backup: es gibt zwei M=F6glichkeiten: - tar soll automatisch ein neues Band anfordern: tar -cv --multi-volume -f /dev/tape verzeichnis... - ohne automatische Bandanforderung, dann mu=DF man halt so ungef=E4hr w= issen was auf ein Band drauf geht. Auf keinen Fall sollte man komprimieren, denn 1. machten das i d.R. die Tape-Hardware selber und besser und 2. wenn das Band kaputt ist kann man = ein unkomprimiertes Band immerhin noch teilweise lesen, bei einem mit gzip = komprimierten Band ist das wohl hoffnungslos. Aufjeden Fall w=FCrde ich --multi-volume zuvor mal testen, ob die Bandsta= tion auch ein "vern=FCnftiges" Signal an tar (bzw. das Betriebsystem) abgibt. Man kann tar aber auch die Bandl=E4nge mitgeben. So long J=FCrgen -- = Dr.rer.nat. Juergen Vollmer, Viktoriastrasse 15, D-76133 Karlsruhe Tel: +49(721) 9204871 Fax: +49(721) 24874 Juergen.Vollmer@[informatik-vollmer.de|alumni.uni-karlsruhe.de|acm.org] www.informatik-vollmer.de
On Wednesday 01 October 2003 09:17, Dr. Jürgen Vollmer wrote:
Zur=FCckspielen tar -foo-bar und darauf achten, da=DF...". Vor allem le=
tzteres!
Danke f=FCr Vorschl=E4ge und Hinweise!
Wozu den "F=FCllstand"?
Thema R=FCckspulen: es gibt da zwei Arten von Band-Devices: /dev/st* und /dev/nst* st* ist mit automatischem R=FCckspulen, nst ohne. Es gibt dann noch das Programm mt mit welchem man B=E4nder auch steuern k= ann.
Backup: es gibt zwei M=F6glichkeiten: - tar soll automatisch ein neues Band anfordern: tar -cv --multi-volume -f /dev/tape verzeichnis... - ohne automatische Bandanforderung, dann mu=DF man halt so ungef=E4hr w= issen was auf ein Band drauf geht.
Siehe auch meine andere Antwort. Tar ist IMHO nur suboptimal.
Auf keinen Fall sollte man komprimieren, denn 1. machten das i d.R. die Tape-Hardware selber und besser und 2. wenn das Band kaputt ist kann man = ein unkomprimiertes Band immerhin noch teilweise lesen, bei einem mit gzip = komprimierten Band ist das wohl hoffnungslos.
Das gilt für tar. Hier würde ich auch nicht komprimieren,. Aber die Hardwarekompression schalte ich NIE ein. Grund: Fällt dir das Tape aus, ist nicht einmal bei einem anderen Modell des gleichen Herstellers sicher, das das Teil die Hardwarekompression des anderen Gerätes erkennt. Und tar nimmt man nicht, weil tar bei einem Fehler ab der Stelle des Fehlers aus dem tritt kommt. Andreas PS: Wieso kommen Deine Umlaute hier so komisch an?
Zur=FCckspielen tar -foo-bar und darauf achten, da=DF...". Vor allem le= tzteres! Danke f=FCr Vorschl=E4ge und Hinweise!
Wozu den "F=FCllstand"?
Thema R=FCckspulen: es gibt da zwei Arten von Band-Devices: /dev/st* und /dev/nst* st* ist mit automatischem R=FCckspulen, nst ohne. Es gibt dann noch das Programm mt mit welchem man B=E4nder auch steuern k= ann.
Backup: es gibt zwei M=F6glichkeiten: - tar soll automatisch ein neues Band anfordern: tar -cv --multi-volume -f /dev/tape verzeichnis... - ohne automatische Bandanforderung, dann mu=DF man halt so ungef=E4hr w= issen was auf ein Band drauf geht.
Auf keinen Fall sollte man komprimieren, denn 1. machten das i d.R. die Tape-Hardware selber und besser und 2. wenn das Band kaputt ist kann man = ein unkomprimiertes Band immerhin noch teilweise lesen, bei einem mit gzip =
komprimierten Band ist das wohl hoffnungslos.
Aufjeden Fall w=FCrde ich --multi-volume zuvor mal testen, ob die Bandsta= tion auch ein "vern=FCnftiges" Signal an tar (bzw. das Betriebsystem) abgibt. Man kann tar aber auch die Bandl=E4nge mitgeben.
Und wie bekommt man die Daten da wieder runter? Kann man da auch selektieren? Mfg, Thomas
thomas Gräber <list@aepnet.de>
Und wie bekommt man die Daten da wieder runter? Kann man da auch selektieren?
alle Daten: tar -xvf /dev/tape tar -xv --multi-volume f /dev/tape Selektiv nur datei oder verzeichnis tar -xvf /dev/tape datei verzeichnis... tar -xv --multi-volume f /dev/tape datei verzeichnis... Jürgen PS: bei meinen Platten-Umzugs-Orgien benutze ich immer tar-backups, hatte noch nie Probleme. Aber: ich mach' immer mindestens 2 Backups. Und falls ich noch genügend "sonstige" Platten habe, kommt da auch noch ein tar-drauf. -- Dr.rer.nat. Juergen Vollmer, Viktoriastrasse 15, D-76133 Karlsruhe Tel: +49(721) 9204871 Fax: +49(721) 24874 Juergen.Vollmer@[informatik-vollmer.de|alumni.uni-karlsruhe.de|acm.org] www.informatik-vollmer.de
Am Mittwoch, 1. Oktober 2003 10:44 schrieb Dr. Jürgen Vollmer:
thomas Gräber <list@aepnet.de>
Und wie bekommt man die Daten da wieder runter? Kann man da auch selektieren?
alle Daten:
tar -xvf /dev/tape tar -xv --multi-volume f /dev/tape
Selektiv nur datei oder verzeichnis
tar -xvf /dev/tape datei verzeichnis... tar -xv --multi-volume f /dev/tape datei verzeichnis... ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ das ist gut, damit hast Du mir sehr geholfen, danke!
Jürgen
PS: bei meinen Platten-Umzugs-Orgien benutze ich immer tar-backups, hatte noch nie Probleme. Aber: ich mach' immer mindestens 2 Backups. Und falls ich noch genügend "sonstige" Platten habe, kommt da auch noch ein tar-drauf.
Das ist auch 'ne gute Idee! Hilfsplatte statt Band spart wahrscheinlich auch riesig Zeit. Peter
On Wednesday 01 October 2003 09:00, Peter Baumgartner wrote:
Hi, ich muß einen Rechner "umziehen". Sprich: den Inhalt von 5 Platten, unterschiedliche Filesysteme von ext2 bis XFS, auf Band sichern, die Platten in einen neuen Rechner einbauen, Raid 5 erstellen und die Daten zurückspielen. Dabei will ich gleich von 8.1 auf 9 upgraden, das ganze hat also noch ein paar Tage Zeit ;-)). Das Arkeia light auf dem System funktioniert nicht mehr, ich müßte es also im Zweifelsfall neu installieren. Mit "tar" habe ich noch nie gesichert. Die Option "Sicherung des Systems" im Yast bietet kurioserweise nur die Möglichkeit der Sicherung auf Disketten, CDR, ZIP 100 MB und "benutzerdefiniert" an, ist also wohl nicht das, was ich suche. Jetzt meine Frage: Tar czvf sollte das speichern übernehmen. Aber wie bekomme ich den "Füllstand" der Bänder (DL 112m) raus, und wie bekomme ich sie ggfs. wieder gelöscht? Muß ich sie irgendwie zurückspulen, oder macht tar das selbst - im NT gab es das so ein Tool....- ? Man tar liefert zwar an die hundert Parameter, aber der Unterschied zwischen "-g" und "-G" oder der Sinn von -s, -p oder -T erschließt sich mir nicht auf Anhieb. Bin ich nur zu blöd, oder ist das wirklich so kompliziert? Kann sich da mal jemand erbarmen und mir ein "Rezept" geben a la "nimm tar -bla-blub dann Band wechseln, zum Zurückspielen tar -foo-bar und darauf achten, daß...". Vor allem letzteres!
a) nimm nicht tar, wenn Du nicht durch einen Bit-Fehler das ganze Archiv ruinieren willst b) nimm nicht tar, wenn Du komprimieren willst. tar erstellt _erst_ das archiv und komprimiert dann; Du willst aber eher jede Datei komprimieren und dann sichern (siehe auch a) bitfehler) 1. Spulen usw. geht mit mt -> siehe auch man mt 2. Füllstand -> hier ist mir nix bekannt 3. Zum Sichern (falls Du nicht arkeia nehmen willst) würde ich eher afio nehmen. (-> man afio) Generell gilt: Sicherheitshalber (da Du die Platten ja platt machen willst): zweimal auf verschiedene Bänder sichern und evtl. ein verify machen Für tar, cpio, dd, afio und Konsorten gilt: Ein Löschen des Bandes ist nicht nötig. Spul an den Anfang zurück und schreib drauf. Das wars. Diese Tools schreiben gnadenlos ab der aktuellen Bandposition aufs Tape. Andreas PS: Der Unterschied zwischen /dev/st0 oder /dev/nst0 ist dir aber schon klar, oder?
On Wed, 2003-10-01 at 09:00, Peter Baumgartner wrote:
Hi, ich muß einen Rechner "umziehen". Sprich: den Inhalt von 5 Platten, unterschiedliche Filesysteme von ext2 bis XFS, auf Band sichern, die Platten in einen neuen Rechner einbauen, Raid 5 erstellen und die Daten zurückspielen. Dabei will ich gleich von 8.1 auf 9 upgraden, das ganze hat also noch ein paar Tage Zeit ;-)). Was genau willst Du tun?
* Daten von einem Rechner auf einen anderen übertragen? * Daten dauerhaft sichern? * Rechner upgraden? * Platten auf ein und demselben Rechner neu-formatieren/partionieren? Welche Medien stehen zur Verfügung (Band, CDR, Platte)? Netzwerk und zur Sicherung ausreichender Plattenplatz auf anderen Rechnern vorhanden? Willst/brauchst Du keine dauerhafte Sicherung und willst eine Neuinstallation+Plattenformatierung/Partitionierung durchführen, reicht es im Normalfall aus, die Userdaten zu sichern (z.B. /home). Der einfachste Fall wäre die Userdaten in einem Netzwerk auf eine andere Platte zu kopieren und nach dem Update wieder zurück zu kopieren.
Man tar liefert zwar an die hundert Parameter, aber der Unterschied zwischen "-g" und "-G" Wenn sie dir nichts sagen, brauchst Du sie nicht :-)
oder der Sinn von -s, -p oder -T erschließt sich mir nicht auf Schau Dir mal info tar und tar --help an, sollte eigentlich verständlich genug sein.
Ralf
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