Moin, ich bin am grübeln. Nun wird mein Plattenplatz (wem geht es nicht so:) echt knapp. Wenn ich mir nun eine neue HDD kaufen würde, könnte ich ohne Verlust des OS es auf die neue HDD kopieren. Bei Windoof würde ich es mit HD-copie versuchen. Und unter SuSE? Mit dd ist bestimmt zu unsicher. Es soll 1:1 auf die andere HDD rüberkopiert werden. Jemand eine clevere Idee? -- MfG, Clemens http://www.ndh.net/home/wohld/ ---------------------------------- --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
On Sun, Sep 27, 1998 Clemens Wohld wrote:
Moin,
hi [...]
Mit dd ist bestimmt zu unsicher. Es soll 1:1 auf die andere HDD rüberkopiert werden. [...]
AFAIK macht dd /genau/ das. was soll daran zu unsicher sein ? bye ! moritz -- Morit Schulte - hp9001.fh-bielefeld.de/~moritz/ - PGP Key available| ---- Zufallssignatur #9: ------------------------------------------| Lynx nur in schwarz-weiß ? Probier mal Žlynx-colorŽ oder setze in | ~/.lynxrc Žshow_color=Ž auf ŽalwaysŽ. | --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Moritz Schulte <moritz@hp9001.fh-bielefeld.de> schrieb am 26.Sep.1999:
On Sun, Sep 27, 1998 Clemens Wohld wrote:
[...]
Mit dd ist bestimmt zu unsicher. Es soll 1:1 auf die andere HDD rüberkopiert werden. [...]
AFAIK macht dd /genau/ das. was soll daran zu unsicher sein ?
Ja, aber mit allen I-nodenummern und Supperblöcken. Da muß die Partition schon exakt gleich groß sein. Clemens, ist es Dir wichtig, daß die Dateien auf der gleichen I-Node abgelegt wird und das die Supperblöcken gleich sein sollen? Wenn ja, so nimm dd. Wenn nicht, so kannst Du es auch mit einem cp -a machen. Was kann überhaupt unsicher sein? Du kopierst doch. Wenn etwas schief läuft, so hast Du doch noch Deine alte Platte. Also zuerst kopieren, dann ausführlich Testen und dann erst die alte Platte anderswertig verwenden. Bernd -- ACK = ACKnowledge = Zustimmung | NAC = No ACknowledge = keine Zustimmung DAU = Dümmster Anzunehmender User | LOL = Laughing Out Loud = Lautes Lachen IIRC = If I Remember Correctly = Falls ich mich richtig erinnere OT = Off Topic = Am Thema (der Liste) vorbei |Zufallssignatur 11 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
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Mit dd ist bestimmt zu unsicher. Es soll 1:1 auf die andere HDD rüberkopiert werden. [...]
AFAIK macht dd /genau/ das. was soll daran zu unsicher sein ?
Ja, aber mit allen I-nodenummern und Supperblöcken. Da muß die Partition schon exakt gleich groß sein.
Clemens, ist es Dir wichtig, daß die Dateien auf der gleichen I-Node abgelegt wird und das die Supperblöcken gleich sein sollen?
Nö, wenn es das System nicht gefährdet oder sonstwie nachteilig wirkt, ist mir das eigentlich Wurscht. Noch ist die SuSE auf einer 1.8 GB Scheibe und hat nur 3 Partitionen. /boot, /swap und die root in einem. Frage: Müßen die Partitionen auf der neuen HDD genauso groß sein? Oder ist es ausreichend zu sagen: "auf keinen Fall zu klein, zu groß wäre nicht weiter schlimm."
Wenn ja, so nimm dd. Wenn nicht, so kannst Du es auch mit einem cp -a machen. Ein ganzes OS auf eine neue HDD kopieren mit cp? Achja ist ja nicht Windoof :) Da wären ja schon die langen Dateinamen ein Graus!
Was kann überhaupt unsicher sein? Du kopierst doch. Wenn etwas schief läuft, so hast Du doch noch Deine alte Platte. Also zuerst kopieren, dann ausführlich Testen und dann erst die alte Platte anderswertig verwenden.
Eigentlich auch wieder Recht :) Aber du weiß wie sehr man/frau an seinem OS (schön mit Liebe und viiiiel Zeit konfiguriert) hängt ;-) Soll ja anschl. auch laufen, genauso laufen. Ich habe mehrere Versuche meint Ihr also :))) Da ich ja noch die "alte" HDD hab ......) Stimmt....... -- Greetings from Hamburg, Clemens sig_11 ------------------------------------------------------ I gave up Smoking, Drinking and Sex. It was the most *horrifying* 20 minutes of my life! But now I have Linux :) ------------------------------------------------------ --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Clemens Wohld <c.wohld@ndh.net> schrieb am 28.Sep.1998:
Nö, wenn es das System nicht gefährdet oder sonstwie nachteilig wirkt, ist mir das eigentlich Wurscht. Noch ist die SuSE auf einer 1.8 GB Scheibe und hat nur 3 Partitionen. /boot, /swap und die root in einem. Frage: Müßen die Partitionen auf der neuen HDD genauso groß sein? Oder ist es ausreichend zu sagen: "auf keinen Fall zu klein, zu groß wäre nicht weiter schlimm."
Mit dd müßte sie exakt gleich groß sein, imho müste sogar die Plattengeometrie stimmen. Schließlich werden auch die Superblöcke genau so, wie sie sind kopiert. In den Superblöcken steht ja auch die Größe der Partition.
Ein ganzes OS auf eine neue HDD kopieren mit cp? Achja ist ja nicht Windoof :) Da wären ja schon die langen Dateinamen ein Graus!
Kein Problem. Nur nimm bitte cp -ax. Das x hatte ich vergessen, ist aber wichtig, da sonst das gerade kopierte rekursiv weiter mit kopiert wird. Auch ist ein kopieren von /proc nicht sonderlich sinnig. Es muß dann allerdings /boot, und/oder was es sonst so an Partitionen gibt, gesondert kopiert werden. Das a ist wichtig, damit die Rechte, insbesondere die SUIDs erhalten beleiben. Wenn Du cp -ax nimmst, so werden nur die Dateiinhalte kopiert. Die Rechte und imho Zeiten auch. Alles andere aber, wird vom System neu angelegt. Daher kann das neue System belibig anders sein. Will sagen, die Paritionsaufteilung kann eine völlig andere sein. Es muß nur vorher entsprechend gemountet werden. Bernd -- Homepages von deutschsprachigen Linux-Gurus: Kristian Köhntopp: http://www.koehntopp.de/kris/artikel/ Sven Guckes: http://www.math.fu-berlin.de/~guckes/sven Robin S Socha: http://socha.net/index2.html |Zufallssignatur 10 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Bernd Brodesser wrote:
* Clemens Wohld <c.wohld@ndh.net> schrieb am 28.Sep.1998:
Ein ganzes OS auf eine neue HDD kopieren mit cp?
Kein Problem. Nur nimm bitte cp -ax. Das x hatte ich vergessen, ist aber wichtig, da sonst das gerade kopierte rekursiv weiter mit kopiert wird. Auch ist ein kopieren von /proc nicht sonderlich sinnig.
Ich durchschaue den Unterschied zu -a und -x nicht. -x lässt Unterverzeichnisse aus, die auf anderen Dateisystemen liegen. Das sind doch üblicherweise andere Partitionen, auf die ein sym.-Link verweist. -a kopiert sym.-Links doch aber bereits als sym.-Links und nicht die Dateien, auf die der Link verweist. Insofern wäre doch der Parameter -x redundant wenn man -a benutzt? Jedenfalls habe ich mit "cp -a" bereits Linux erfolgreich umkopiert, allerdings nicht aus dem laufenden System sondern von einem gebooteten Rettungssystem (CD). christian -- Bitte kein CC: bei Antwort an Mailingliste Mail-Etikette: To: cschult@gmx.de, Subject: send etikette Mail-Etikette: http://www.homepages.de/home/cschult/ --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Christian wrote: [...]
Ich durchschaue den Unterschied zu -a und -x nicht. -x lässt Unterverzeichnisse aus, die auf anderen Dateisystemen liegen. Das sind doch üblicherweise andere Partitionen, auf die ein sym.-Link verweist. -a kopiert sym.-Links doch aber bereits als sym.-Links und nicht die Dateien, auf die der Link verweist. Insofern wäre doch der Parameter -x redundant wenn man -a benutzt?
Jedenfalls habe ich mit "cp -a" bereits Linux erfolgreich umkopiert, allerdings nicht aus dem laufenden System sondern von einem gebooteten Rettungssystem (CD).
Da gibt es schon einen Unterschied: Das mit der -a Option hast Du ganz richtig interpretiert, das sollte auch für den normalen Hausgebrauch reichen. Der tiefe Sinn der -x Option ist folgender: Stell Dir vor, Du willst das /-Filesystem (und nur das) kopieren. Dann sind u. U. /opt oder /usr eigene Dateisysteme, werden aber beim normalen cp mit erwischt. Dabei sind /opt und /usr keine Links, sondern richtige Dateiverzeichnisse. Also hat in diesem Fall -x durchaus seinen Sinn. Da unter Linux Datei- systeme an beliebiger Stelle im Dateibaum bammeln können, ist -x sogar ziemlich wichtig. Jan --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Christian Schult <cschult@gmx.de> schrieb am 29.Sep.1999: Hallo Christian,
Ich durchschaue den Unterschied zu -a und -x nicht. -x lässt Unterverzeichnisse aus, die auf anderen Dateisystemen liegen. Das sind doch üblicherweise andere Partitionen,
Ja,
auf die ein sym.-Link verweist.
Nein, nicht unbedingt. Eigentlich nur in Ausnahmefällen.
-a kopiert sym.-Links doch aber bereits als sym.-Links und nicht die Dateien, auf die der Link verweist. Insofern wäre doch der Parameter -x redundant wenn man -a benutzt?
Nein. Mountpoints und Symlinks haben nichts miteinander zu tun, außer daß ein Symlink auch auf ein Mountpoint zeigen kann. Muß aber nicht und es braucht auch kein Symlink auf einen Mountpoint zu zeigen. Tuts auch nicht, ich wüßte nicht wofür. Typische Mountpoints sind /boot, /usr, /var, /home /opt und natürlich /mnt. Weiter Mountpoints sind /cdrom, /floppy, /zip, /msdos und /proc. Manchmal ist auch /usr/local, /usr/lib oder /usr/X11R6 ein Mountpoint. Ach, ich sehe gerade, wenn /usr/X11R6 eine eigene Partition ist, so zeigt der Symlink /usr/X11 auf diesen Mountpoint. Also kann es das doch geben. Ist aber selten. Die Mountpoints sind Verzeichnisse, die meist leer sind. Sollten sie zumindest sein, oder man weiß ganz genau was man tut. Durch mount wird ein eigenes Dateisystem, meist Partitionen oder Hard-, Floppy- bzw. Compactdisks, oder aber ein Netz oder ein Pseudodateisystem (proc), angehängt. Das ist _kein_ Symlink! Auch kein Hardlink. Ein typischer Symlink ist der Link von /usr/src/linux auf z.B. /usr/src/linux-2.2.11. Das hat nichts mit Partitionen zu tuen. Hier ist noch anzumerken, daß cp -a eine Abkürzung von cp -dpR ist. Angenommen, bei Deinem System wäre /usr und auch /usr/lib eigene Partitionen und Du hättest obigen Symlink, so würde cp -dpRx / /mnt die ganze /usr wegen -x nicht mit kopieren, da /usr eine eigene Partition ist. cp -dpRx /usr /mnt/usr würde die komplette Partition /usr nach /mnt/usr kopieren. Dabei werden die Rechte und {S,G}UID-Bits beibehalten. (Wg. -p) Wegen dem -d ist dann /mnt/usr/src/linux ein symbolischer Link auf /mnt/usr/src/linux-2.2.11. Wegen dem -x wird /usr/lib nicht mitkopiert, wenn es eine eigene Partition ist. cp -pRx /usr /mnt/usr ohne -d; kopiert wie oben, nur daß dann /mnt/usr/src/linux kein symbolischer Link ist, sondern ein Verzeichnis, in dem alles was in /usr/src/linux-2.2.11 steht hineinkopiert wird. Das selbe wird natürlich auch in /man/usr/src/linux-2.2.11 hereinkopiert. Die /usr/lib wird auch diesmal nicht mitkopiert. cp -dpR /usr /mnt/usr ohne -x. Diesmal ist /mnt/usr/src/linux wieder ein Link auf /mnt/usr/src/linux-2.2.11. Aber diesmal wird auch /usr/lib mitkopiert. cp -pR /usr /mnt/usr ohne -x und -d. /mnt/usr/src/linux ist ein Verzeichnis mit vollem Inhalt und /usr/lib wird mitkopiert. cp -p /usr /mnt/usr ohne -R. Es werden nur die Dateien und Verzeichnisse die in /usr direkt stehen kopiert, aber nichts was in den Unterverzeichnissen von /usr steht. cp -dpR / /mnt Hier wird alles was unter / steht, also wirklich alles, nach /mnt kopiert. Es wird /mnt/usr/src/linux ein symbolischer Link auf /mnt/usr/src/linux-2.2.11 sein und auch /usr/lib wird kopiert, genau so wie auch /home, /boot und auch /cdrom mit gesamten Inhalt wenn gerade eine CD gemountet ist und auch /proc und natürlich auch /mnt mit dem gerade eben erst neu erzeugen Dateisystem wird nach /mnt/mnt kopiert. Natürlich wird dabei auch /mnt/mnt nach /mnt/mnt/mnt kopiert, und das nach /mnt/mnt/mnt/mnt. Spätestens jetzt sollte Dir was auffallen. ;-)
Jedenfalls habe ich mit "cp -a" bereits Linux erfolgreich umkopiert, allerdings nicht aus dem laufenden System sondern von einem gebooteten Rettungssystem (CD).
Ja, klappt prima, wenn man nicht / kopiert. Und das machst Du nicht bei einem Rettungssystem, da Du wohl kaum das Rettungssystem selber kopieren willst. Bernd -- Bitte die Etikette von Christian beachten: http://www.homepages.de/home/cschult Bitte Realnamen angeben, kein Vollquoting, kein Html, PGP oder Visitenkarten benutzen. Signatur mit "-- " abtrennen, bei Antworten "Re: " voranstellen, sonst nichts. |Zufallssignatur 04 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Bernd Brodesser wrote:
* Christian Schult <cschult@gmx.de> schrieb am 29.Sep.1999:
Jedenfalls habe ich mit "cp -a" bereits Linux erfolgreich umkopiert, allerdings nicht aus dem laufenden System sondern von einem gebooteten Rettungssystem (CD).
Ja, klappt prima, wenn man nicht / kopiert. Und das machst Du nicht bei einem Rettungssystem, da Du wohl kaum das Rettungssystem selber kopieren willst.
Danke für die ausführliche Antwort. Ich hatte nicht richtig nachgedacht, weil ich Aktionen wie Komplettbackups oder System verschieben halt immer vom Rettungssystem oder einer anderen Linux-Installation aus mache und die zu kopierenden Partitionen der Reihe nach mounte - da kam ich noch nie in Verlegenheit, mir über die Notwendigkeit des Parameters -x Gedanken zu machen. christian -- Bitte kein CC: bei Antwort an Mailingliste Mail-Etikette: To: cschult@gmx.de, Subject: send etikette Mail-Etikette: http://www.homepages.de/home/cschult/ --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
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