Am Samstag 15 November 2008 13:08:05 schrieb Sebastian Siebert:
Christian Meseberg schrieb:
Hallo zusammen,
am Freitag, 14. November 2008 meinte Lothar Gregor um 23:22:
schon nervig, das nach 2 Jahren die Unterstützung ausläuft. Das ist mir mit Suse 10.0 passiert und wird mir demnächst auch mit 10.2 passieren.
mmh, heist dass, ma muss alle paar Jahre eine Neuinstallation vornehmen? Die bisher installierten Progs sind dann mit Konfigurationseinstellungen verloren?
Jetzt muss ich mich auch hier einschalten. :-)
Jede (öffentliche) Distro hat ein begrenztes Lifetime-Support (LTS). Willst du nicht so oft upgraden, dann muss du halt eben für den längeren Support für die Updates zahlen. Woanders ist es genauso.
Hola, also ersteinmal sind Support und Sicherheitsupdates zwei total unterschiedliche Dinge. Support ist und war bei SuSE direkt immer kostenpflichtig, wenn man von den X Tagen Installationssupport absieht. Sicherheitsupdates beheben Fehler ohne auf eine neuere Version upzugraden. Wobei es bei SuSE Ausnahmen gab wie z.B. clamav.
Außer vielleicht bei CentOS.
..und die ganze *ubuntu's [...]
Wenn du regelmäßig dein openSUSE auf den aktuellesten Stand bringst, wobei ich auch meine, dass du OBS (=OpenSUSE Build Service) eingebunden hast. Diese Konfigurationsdateien kannst du natürlich mitnehmen, da die neuere Distro auf fast dem gleichen Stand ist.
Warum gibt es dann neue Distri-Versionen? Wenn die den "fast gleichen Stand" haben braucht man die ja nicht. Und wenn schon ein Upgrade dann auch richtig, Und nicht die neuen Futures wegen der Verwendung alter Konfigurationen abgeschaltet.
Ein "Upgrade" auf meinem Desktop verfahre ich so: - auf dem USB-Stick (ext3) die wichtigen Verzeichnisse (/etc, /home/, /var, /usr/local, usw.) sichern. - die neue openSUSE frisch installieren und möglichst die gleichen Pakete auswählen. - Dann die Verzeichnisse zurückkopieren, wobei ich meine persönlichen Daten und die notwendigsten Konfigurationen zurückspiele.
Das ist doch kein Upgrade sondern eine Neuinstallation mit trail and error - Konfiguration.
Bisher hat es ziemlich gut geklappt. ;-)
smile
Gruß
Sebastian
Gruß Jörg
Am Samstag 15 November 2008 schrieb Jörg Frings-Fürst:
Warum gibt es dann neue Distri-Versionen? Wenn die den "fast gleichen Stand" haben braucht man die ja nicht.
Weil viele das Drumherum für einen ganz bestimmten Zweck oder auch nur für einen ganz bestimmten Geschmack zusammenstellen, damit jeder einzelne Nutzer das nicht ganz alleine für sich selber machen muss. Die eine Distri ist auf besonders viel Komfort ausgerichtet, die andere auf Stabilität, die nächste auf Sicherheit und wieder eine auf GPL- Kompatibilität. Dann kommen noch die Desktops dazu, KDE oder Gnome oder XFCE oder Enlightenment und was es noch alles gibt. Das sind jetzt schon allein nach diesen Beispielen 4² Möglichkeiten. Dann kommen die Zwecke: eine Distri für Office-Arbeiten, eine zum Fernsehen, eine zum Musikmachen, eine zum Programmieren, eine für Mathematiker, eine zum Video bearbeiten, eine zum Hacken, eine als Sicherheits-Distri, eine als Recovery-Distri uswusf. Auch diese alle wiederum jeweils in den mindestens 4² Geschmacksrichtungen von weiter oben. Stell Dir mal vor, Du müsstest das bei Windows auch machen: Für jeden Zweck gleich eine komplett auf diesen Zweck ausgerichtete XP- oder Vista- DVD kaufen. Eine zum Spielen, eine zum Programmieren, eine zum Fernsehen...und das zu den Preisen für OS und mitgelieferte Software ;) mfG, Jens -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Jens schrieb:
Am Samstag 15 November 2008 schrieb Jörg Frings-Fürst:
Warum gibt es dann neue Distri-Versionen? Wenn die den "fast gleichen Stand" haben braucht man die ja nicht.
Weil viele das Drumherum für einen ganz bestimmten Zweck oder auch nur für einen ganz bestimmten Geschmack zusammenstellen, damit jeder einzelne Nutzer das nicht ganz alleine für sich selber machen muss. Die eine Distri ist auf besonders viel Komfort ausgerichtet, die andere auf Stabilität, die nächste auf Sicherheit und wieder eine auf GPL- Kompatibilität. Dann kommen noch die Desktops dazu, KDE oder Gnome oder XFCE oder Enlightenment und was es noch alles gibt. Das sind jetzt schon allein nach diesen Beispielen 4² Möglichkeiten. Dann kommen die Zwecke: eine Distri für Office-Arbeiten, eine zum Fernsehen, eine zum Musikmachen, eine zum Programmieren, eine für Mathematiker, eine zum Video bearbeiten, eine zum Hacken, eine als Sicherheits-Distri, eine als Recovery-Distri uswusf. Auch diese alle wiederum jeweils in den mindestens 4² Geschmacksrichtungen von weiter oben.
Stell Dir mal vor, Du müsstest das bei Windows auch machen: Für jeden Zweck gleich eine komplett auf diesen Zweck ausgerichtete XP- oder Vista- DVD kaufen. Eine zum Spielen, eine zum Programmieren, eine zum Fernsehen...und das zu den Preisen für OS und mitgelieferte Software ;)
was empfiehlst du dann auf nem Server für eine Distri, wo es auf die Sicherheit ankommt. Lokal habe ich mich ja für Suse 11.0 entschieden. Die DVD ist fertig gebrannt und wartet nur, dass ich sie die nächsten Minuten einschiebe :-) (Dann sehen wir auch, ob es mein Geschmack trifft - Viel Programmieren (Java-Webapplikationen, etwas Photoshop, viel Email-Verkehr...) Ziel ist es ja jetzt eh, mich in die Linuxwelt einzuarbeiten, bzw. zurechtzukommen. Grüße -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Sonntag 16 November 2008 13:27:16 schrieb Taner Ayaydin:
was empfiehlst du dann auf nem Server für eine Distri, wo es auf die Sicherheit ankommt. Lokal habe ich mich ja für Suse 11.0 entschieden. Die DVD ist fertig gebrannt und wartet nur, dass ich sie die nächsten Minuten einschiebe :-)
Hallo Taner, das wichtigste nach einer Serverinstallation ist, diesen zu "härten", d.h alles "überflüssige" deinstallieren. Die meisten Server-Distris werden mit zahlreichen Programmen, Daemons, Server- und Netzwerkdiensten ausgestattatet, die es meist nicht braucht und das system angreifbar machen. Als Server fallen mir folgende Distris ein: CentOS (ein 100% Klon vom komerziellen RedHat-Enterprise Server mit eigenen Update-Channels. www.centos.org Ubuntu Server LTS www.ubuntu.com Openfiler Storage-Server mit Benutzerverwaltung www.openfiler.org Comodo Trustix kompakt und auf Sicherheit optimiert. www.trustix.org Euardian Digital einfach per Web-GUI zu administrieren engardelinux.org Darüber hinaus gibt es Anleitungen im Web um einen OpenSuSe-Server zu installieren. Suse selbst bringt zahlreiche Server-Anwendungen mit und die Administration mit Yast ist genial. Ich finde noch wichtig, auf einem Server keinen Window-Manager zu installieren und die Konfiguration mit der Software Webmin zu machen. Gruß Thomas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Sunday 16 November 2008 13:52:44 schrieb Thomas Schirrmacher:
Als Server fallen mir folgende Distris ein: .....
Was ist denn mit dem kostenpflichtigem SuSE Linux Enterprise Server, glaube aktuell 10 SP2. Da ist der support länger bzw. Bugfix-Zeit. Preis weiß ich nicht.
Darüber hinaus gibt es Anleitungen im Web um einen OpenSuSe-Server zu installieren. Suse selbst bringt zahlreiche Server-Anwendungen mit und die Administration mit Yast ist genial.
Vor allem SLES, das ist ja nur die Server-Version. Betreue in der Arbeit einen SLES. Läuft eigentlich recht gut, bis auf die Tatsache, dass bei evtl. neueren Programmen, die man selbst aus dem Netz zieht, selbst kompilieren muß. Ist mir so bei Truecrypt passiert. Ich glaube da war die glibc mit einem Datumsstempel in der Versionsnummer versehen und truecrypt wollte, trotz korrekter Version, die nicht akzeptieren. Gruß Bodo -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Jörg Frings-Fürst schrieb:
also ersteinmal sind Support und Sicherheitsupdates zwei total unterschiedliche Dinge.
Support ist und war bei SuSE direkt immer kostenpflichtig, wenn man von den X Tagen Installationssupport absieht.
Sicherheitsupdates beheben Fehler ohne auf eine neuere Version upzugraden. Wobei es bei SuSE Ausnahmen gab wie z.B. clamav.
Nun ja, darüber streiten sich die Geister. Support kann aber auch Fehlerbehebung bzw. neudeutsch Bugfixes beinhalten. Also quasi Updates.
Außer vielleicht bei CentOS.
..und die ganze *ubuntu's
[...]
Okay, habe in einem anderen Thread von *bunutu LTS gelesen. Da ist wohl CentOS wohl nicht alleine mit dem Long-Term-Support. (Wobei hier auch wieder Support auftaucht. :-) )
Wenn du regelmäßig dein openSUSE auf den aktuellesten Stand bringst, wobei ich auch meine, dass du OBS (=OpenSUSE Build Service) eingebunden hast. Diese Konfigurationsdateien kannst du natürlich mitnehmen, da die neuere Distro auf fast dem gleichen Stand ist.
Warum gibt es dann neue Distri-Versionen? Wenn die den "fast gleichen Stand" haben braucht man die ja nicht.
Ähm, was ist dann mit Kernel-Updates? Die lassen wir aussen vor, oder wie? Um denoch einen stabilen neueren Kernel-Zweig von openSUSE zu erhalten, der auch gut getestet worden ist, sollte man evtl. die ganze Distro upgraden. Man möge sich an die Umstellung wg. "udev" erinnern. Damals kamen auch nicht alle Anwendungen damit zurecht und man musste deswegen die ganze Distro upgraden, weil die Pakete darauf angepasst wurden.
Und wenn schon ein Upgrade dann auch richtig, Und nicht die neuen Futures wegen der Verwendung alter Konfigurationen abgeschaltet.
Ein "Upgrade" auf meinem Desktop verfahre ich so: - auf dem USB-Stick (ext3) die wichtigen Verzeichnisse (/etc, /home/, /var, /usr/local, usw.) sichern. - die neue openSUSE frisch installieren und möglichst die gleichen Pakete auswählen. - Dann die Verzeichnisse zurückkopieren, wobei ich meine persönlichen Daten und die notwendigsten Konfigurationen zurückspiele.
Das ist doch kein Upgrade sondern eine Neuinstallation mit trail and error - Konfiguration.
Mag sein, aber damit fahre ich immer noch am besten und diffe gleich die Konfiguration, um diese dann an die neuen Parametern anzupassen.
Bisher hat es ziemlich gut geklappt. ;-)
smile
Genau! Gruß Sebastian -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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