Produktivserver und Tumbleweed
Moin moin, da die Lifetime der einzelnen Releases immer kürzer wird überlege ich schon länger Tumbleweed auf den Root Servern zu nutzen. Gibt es diesbezüglich Erfahrungen, Best Practice oder sollte man für Root Server generell die Finger davon lassen? Ich möchte einfach vermeiden jedes Jahr die Server neu zu machen nur weil es die Repo's nicht mehr gibt bzw. nicht mehr aktualisiert werden. Vllt. hat jemand dazu ein paar Info's und Tipps für mich. Vielen Dank Markus Heinze -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Mittwoch, 18. April 2012, 14:10:49 schrieb Markus Heinze:
Moin moin,
da die Lifetime der einzelnen Releases immer kürzer wird überlege ich schon länger Tumbleweed auf den Root Servern zu nutzen. Gibt es diesbezüglich Erfahrungen, Best Practice oder sollte man für Root Server generell die Finger davon lassen? Ich möchte einfach vermeiden jedes Jahr die Server neu zu machen nur weil es die Repo's nicht mehr gibt bzw. nicht mehr aktualisiert werden. Vllt. hat jemand dazu ein paar Info's und Tipps für mich.
Vielen Dank
Markus Heinze
Auch wenn das in einer Opensuse-Mailingliste vielleicht nicht so nett klingt: Genau das hat mich auch immer genervt, ich habe aber zunächst keine vernünftige Lösung gefunden. Schließlich bot sich dann die Möglichkeit, den Rootserver auf CentOS umzustellen. Nach kurzem Zögern (ich kannte es ja nicht) kam dann ein vernehmliches "Oh!" Die im letzten Jahr installierte Version bekommt nämlich Updates bis 2014. Über die zugehörige Mailingliste schweige ich jetzt mal aus Höflichkeit, aber der Server läuft stabil, die Updates funktionieren, und ich habe vorläufig Ruhe. An meinem Arbeitsplatz benutze ich weiterhin Opensuse, und zwar erheblich lieber als CentOS (das ich mal ausprobiert habe), und wenn eine Linux- Neuinstallation bei windowsabtrünnigen Bekannten fällig ist, greife ich natürlich auch zu Opensuse. Ich glaube, wir müssen wohl damit leben, dass verschiedene Distributionen für verschiedene Zwecke bzw. Bedürfnisse unterschiedlich gut geeignet sind, und uns das jeweils Passende aussuchen. Aber aufs Ganze gesehen, ist ja gerade das eine Stärke von Linux. Jürgen -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo, On 04/18/2012 02:10 PM, Markus Heinze wrote:
Moin moin,
da die Lifetime der einzelnen Releases immer kürzer wird überlege ich schon länger Tumbleweed auf den Root Servern zu nutzen. Gibt es diesbezüglich Erfahrungen, Best Practice oder sollte man für Root Server generell die Finger davon lassen?
Eine aehnliche Frage hat es vor kurzem auf der englischen Mailingliste gegeben: http://lists.opensuse.org/opensuse/2012-04/msg00264.html Auch noch interessant fuer dich duerfte das Evergreen-Projekt sein: http://en.opensuse.org/openSUSE:Evergreen Ciao Nanuk -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 18.04.2012 14:10, schrieb Markus Heinze:
Moin moin,
da die Lifetime der einzelnen Releases immer kürzer wird überlege ich schon länger Tumbleweed auf den Root Servern zu nutzen. Gibt es diesbezüglich Erfahrungen, Best Practice oder sollte man für Root Server generell die Finger davon lassen? Ich möchte einfach vermeiden jedes Jahr die Server neu zu machen nur weil es die Repo's nicht mehr gibt bzw. nicht mehr aktualisiert werden. Vllt. hat jemand dazu ein paar Info's und Tipps für mich.
Hallo Markus, ich unterhalte auch einen Server mit eigener Hardware im RZ. Darauf läuft openSUSE 11.4. Bisher habe ich die Repos von Apache, Database, PHP, Mail, Monitoring, Security eingebunden und mache jeden Upstream-Update mit. Bei größeren Versionsprüngen lese ich zuerst in der Dokumentation nach Migrationshinweisen oder in der jeweiligen ChangeLog. Vor jedem Update lade ich mir die RPMs auch nochmal direkt auf den Server und halte immer ein paar Versionen vor, um bei Bedarf eine ältere Version zu installieren, sollte die neue Version nicht funktionieren. Hier werde ich dann aktiv und melde diesen Fehler beim Upstream oder ggfs. auch bei unserem Bugreport. Außerdem schrecke ich nicht beim Paketbau zurück und kann da Hand anlegen, wenn es notwendig ist. Das kommt dem openSUSE Projekt auch zu gute. Bisher bin ich damit sehr sehr gut gefahren. So laufe ich auch nicht in Gefahr, dass ich bei einem nächsten Distributionsupgrade noch stundenlang migrieren muss, was ich schon im Vorfeld erledigt habe. ;-) Für mich ist es eben wichtig, dass ich immer die aktuellste Version der jeweiligen Server-Software auf dem Teller ... äh ... auf dem Server habe. Jeder muss selbst entscheiden, wie aktuell die Server-Software sein darf und wie lange es mit Updates versorgt werden soll. Für mich kommt das Evergreen-Projekt nicht in Frage. Langzeit-Unterstützung ist eher was für faule Leute oder Angsthasen. ;-) Aber hey, wir leben in einer freien Welt. Jeder kann entscheiden, was er machen möchte. :-P -- Gruß Sebastian - openSUSE Member (Freespacer) Webseite/Blog: <http://www.sebastian-siebert.de> Wichtiger Hinweis zur openSUSE Mailing Liste: <http://de.opensuse.org/openSUSE:Mailinglisten_Netiquette> -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
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Sebastian Siebert