Salut Liste, mal 'ne allgemeine Frage zum Ordner "Lost&Found". Dieser wird ja beim Anlegen einer Ext2/3-Partition erzeugt (?!), um im Falle eines Falles nicht mehr anders zuzuordnende Dateien abzulegen. In einer Samba-Umgebung stört dieser Ordner in der Optik ein wenig und die User sind verunsichert. Ich möchte diesen Ordner verbergen. Ich habe lost+found in .lost+found umbenannt, kann ihn aber immer noch sehen ... Irgendeine Idee? Grüße, Frank
Am Mittwoch, 25. Juni 2003 21:45 schrieb Frank Große: Hi Frank
mal 'ne allgemeine Frage zum Ordner "Lost&Found". Dieser wird ja beim Anlegen einer Ext2/3-Partition erzeugt (?!), um im Falle eines Falles nicht mehr anders zuzuordnende Dateien abzulegen.
In einer Samba-Umgebung stört dieser Ordner in der Optik ein wenig und die User sind verunsichert. Ich möchte diesen Ordner verbergen. Ich habe
lost+found
in
.lost+found
umbenannt, kann ihn aber immer noch sehen ...
Irgendeine Idee?
In Homes "Hide dot files = yes" -- mfg Helmut
Helmut Scholl wrote:
Irgendeine Idee? In Homes "Hide dot files = yes" -- mfg Helmut
Salut, diesen Eintrag hatte ich bisher in der global section (ohne Erfolg). Auch in der homes section und nach dem Restart des smbd, nmbd zeigte dies keine Wirkung. Grüße, Frank
Am Donnerstag, 26. Juni 2003 20:56 schrieb Frank Große: Hi
Helmut Scholl wrote:
Irgendeine Idee?
In Homes "Hide dot files = yes" -- mfg Helmut
Salut,
diesen Eintrag hatte ich bisher in der global section (ohne Erfolg). Auch in der homes section und nach dem Restart des smbd, nmbd zeigte dies keine Wirkung. Stimmt. :-) in W$ natürlich auch. War vielleicht ein Fehler vorauszusetzen das dies schon geschehen ist. Aber eigentlich sollte das Verzeichnis weder gelöscht noch versteckt werden.
-- MfG Helmut
Hi Frank, Frank Große schrieb:
mal 'ne allgemeine Frage zum Ordner "Lost&Found". Dieser wird ja beim Anlegen einer Ext2/3-Partition erzeugt (?!), um im Falle eines Falles nicht mehr anders zuzuordnende Dateien abzulegen.
jain, beim e2fsck
In einer Samba-Umgebung stört dieser Ordner in der Optik ein wenig und die User sind verunsichert. Ich möchte diesen Ordner verbergen. Ich habe
lost+found
in
.lost+found
das machst du besser wieder rückgängig
umbenannt, kann ihn aber immer noch sehen ...
Irgendeine Idee?
was du suchst ist das statement 'veto files' in der global section deiner smb.conf Da du nicht geschrieben hast welche Version du verwendest musst du halt mal schauen ob deine das schon kann. MfG. Falk
Falk Sauer wrote:
In einer Samba-Umgebung stört dieser Ordner in der Optik ein wenig und die User sind verunsichert. Ich möchte diesen Ordner verbergen. Ich habe
lost+found
in
.lost+found
das machst du besser wieder rückgängig
bereits getan ;)
Irgendeine Idee?
was du suchst ist das statement 'veto files' in der global section deiner smb.conf
Danke, das war der richtige Hinweis, die Zeile veto files = /*lost+found*/ bewirkt das Verbergen dieses Ordners.
Da du nicht geschrieben hast welche Version du verwendest musst du halt mal schauen ob deine das schon kann.
log.smbd sagt, dass ich smbd version 2.2.7a-SuSE nutze. Gibt es eigentlich noch eine andere Möglichkeit festzustellen welche Version man nutzt? Grüße, Frank
Am Donnerstag, 26. Juni 2003 20:56 schrieb Frank Große:
Falk Sauer wrote: [...]
Da du nicht geschrieben hast welche Version du verwendest musst du halt mal schauen ob deine das schon kann.
log.smbd sagt, dass ich
smbd version 2.2.7a-SuSE
nutze.
Gibt es eigentlich noch eine andere Möglichkeit festzustellen welche Version man nutzt?
rpm -qa | grep samba
Grüße, Frank
viele Grüße, sam
* Frank Große schrieb am 25.Jun.2003:
In einer Samba-Umgebung stört dieser Ordner in der Optik ein wenig und die User sind verunsichert. Ich möchte diesen Ordner verbergen. Ich habe
Ich habe keine Ahnung von Samba, und kann Dir daher nicht weiterhelfen, aber ein Hinweis:
lost+found
in
.lost+found
umbenannt, kann ihn aber immer noch sehen ...
Dann kannst Du ihm auch gleich löschen, da er nichts mehr nützt. Nicht zuordbare Dateien werden im Ordner lost+found abgelegt und nicht im Ordner .lost+found. Bernd -- Alle meine Signaturen sind rein zufällig und haben nichts mit dem Text oder dem Schreiber zu tun, dem ich antworte. Falls irgendwelche Unrichtigkeiten dabei sein sollten, so bedauere ich das. Es wäre nett, wenn Du mich benachrichtigen würdest. |Zufallssignatur 0
Am Mittwoch, 25. Juni 2003 22:18 schrieb Bernd Brodesser: Hallo Leute
* Frank Große schrieb am 25.Jun.2003:
In einer Samba-Umgebung stört dieser Ordner in der Optik ein wenig und die User sind verunsichert. Ich möchte diesen Ordner verbergen. Ich habe
Ich habe keine Ahnung von Samba, und kann Dir daher nicht
weiterhelfen, aber ein Hinweis:
lost+found
in
.lost+found
umbenannt, kann ihn aber immer noch sehen ...
Dann kannst Du ihm auch gleich löschen, da er nichts mehr nützt. Nicht zuordbare Dateien werden im Ordner lost+found abgelegt und nicht im Ordner .lost+found. In "lost+found" habe ich noch nie etwas gefunden. :-) Spricht etwas gegen den Einstatz von Reiserfs auf der ~/Home Partition? Da gibt es diesen Ordner nicht.
-- MfG Helmut
Am Don, 2003-06-26 um 08.43 schrieb Helmut Scholl:
Am Mittwoch, 25. Juni 2003 22:18 schrieb Bernd Brodesser: Hallo Leute
* Frank Große schrieb am 25.Jun.2003:
In einer Samba-Umgebung stört dieser Ordner in der Optik ein wenig und die User sind verunsichert. Ich möchte diesen Ordner verbergen. Ich habe lost+found
in
.lost+found
umbenannt, kann ihn aber immer noch sehen ...
Dann kannst Du ihm auch gleich löschen, da er nichts mehr nützt. Nicht zuordbare Dateien werden im Ordner lost+found abgelegt und nicht im Ordner .lost+found.
Genau. Mach die Änderung besser sofort rückgängig und benutze die Option veto-File.
In "lost+found" habe ich noch nie etwas gefunden. :-) Spricht etwas gegen den Einstatz von Reiserfs auf der ~/Home Partition? Da gibt es diesen Ordner nicht.
Prinzipiell spricht nichts gegen Reiser, aber das ist Geschmacks- und Vertrauenssache. Ich persönlich habe mit großen Filesystemen unter Reiser ziemliche Gruselgeschichten erlebt und werde es bestimmt nicht wieder einsetzen. Auf mehreren anderen Rechnern mit kleineren Filesystemen (< 10 GB) läuft es bisher stabil. Neuinstallationen mache ich nur noch mit ext3. Tipp für ext2/3 /lost+found: Dort werden alle Dateien und Directories abgelegt, die in einem beschädigten Filesystem als File noch erkannt, nicht aber korrekt lokllisiert werden können. Bei Directories kann man in der Regel anhand der dort enthaltenen Files/Subdirectories erkennen, wo das ganze herkommt und es dahin zurücklinken. Bei einzelnen Files ist das schon schwieriger. Ursache: Dateinamen werden generell im übergeordneten Directory verwaltet. Die Datei/das Directory ist lediglich eine Inode, auf die der übergeordnete Link mit Namen verweist. Ist dieser übergeordnete Link verschwunden, hat die Inode keinen Namen mehr und wird in lost+found mit der Inode-Nr als Namen abgelegt. Um diese Nummern im Fall des Falles wieder einsortieren zu können, kann man bei Benutzerdateien meistens anhand von Typ, Inhalt, Datum etc erkennen, was es ist. Bei Directories ist meistens der untergeordnete Pfad noch da, s.o.. Das Problem sind meistens eher Systemdateien oder executables. Hier gibt es aber die Möglichkeit, z.B. wöchentlich oder monatlich eine Liste des Dateisystems zu erzeugen, in der die Namen aller Dateien/Verzeichnisse enthalten sind mit ihren Inode-Nummern und diese Liste in einem (anderen) Filesystem als Datei abzulegen. Files, die häufig in Bearbeitung sind (und damit ihre Inodes ständig wechseln) sind meistens anhand von Größe, Datum, UID etc in lost+found wiederzuerkennen, auch dadurch, dass sie vermisst werden. Die meisten Files dagegen werden selten verändert und liegen häufig noch mit dem Datum der Installation im System. Sie können dann aus der Liste gefischt werden. Funktioniert nicht absolut, ist aber im Ernstfall hilfreich und vor allem zeitsparend. Gruß, Wolfgang
* Helmut Scholl schrieb am 26.Jun.2003:
Am Mittwoch, 25. Juni 2003 22:18 schrieb Bernd Brodesser:
* Frank Große schrieb am 25.Jun.2003:
lost+found
in
.lost+found
umbenannt, kann ihn aber immer noch sehen ...
Dann kannst Du ihm auch gleich löschen, da er nichts mehr nützt. Nicht zuordbare Dateien werden im Ordner lost+found abgelegt und nicht im Ordner .lost+found.
In "lost+found" habe ich noch nie etwas gefunden. :-)
Klar, da wird auch nicht so einfach was hingelegt, sondern nur wenn Du ein fsck machst, es dann Dateien gibt, deren Linkzähler nicht auf 0 steht, es aber keinen Link darauf gibt. Dann wirst Du gefragt, ob diese Datei nach lost+found verschoben werden soll. Wenn Du y sagst, was Du tunlichst machen solltest, dann wird dorthin verschoben. Wenn das öfters vorkommt, hat man entweder ein Fehler im System, oder die Hardware ist hinüber.
Spricht etwas gegen den Einstatz von Reiserfs auf der ~/Home Partition? Da gibt es diesen Ordner nicht.
Das als Begründung ReiserFS zu nehmen ist etwas schräg. Bei einem ext2/3 Dateisystem ist es so, daß in den Verzeichnissen die Namen der darin enthaltenen Dateien steht, sowie die zugehörige I-Node-Number. In den I-Nodes stehen sämtliche Metadaten einer Datei, wie etwa das Datum, die Rechte, Größe usw. und die Verweise auf die eigentliche Datenblöcke. Wenn bei einem fsck nun eine I-Node gefunden wird, die nicht als gelöscht markiert ist, aber in keinem Verzeichnis steht, so ist was schief gegangen. Besser also die Datei zu behalten. Sie wird in lost+found geschrieben. Normalerweise wächst ein Verzeichnis, wenn da was reingeschrieben wird. Aber dafür muß ja Platz geschaffen werden. Aber wie soll das auf einem kaputten Dateisystem geschehen? Da kann es doch sein, daß gerade der Platz der das Verzeichnis braucht durch eine Datei belegt ist, die evtl. noch gebraucht wird. Daher muß der Platz vorher vorhanden sein. Wenn Du Dir mal lost+found genau ansiehst, so siehst Du, daß dies Verzeichnis recht groß ist, besonders für ein leeres. ;) Bei ReiserFS ist fast alles genauso. Nur daß hier der Plattenplatz anders verwaltet wird. Hier kann lost+found im Bedarfsfall angelegt werden. Und das tut ReiserFS auch. Bernd -- Bitte die Etikette beachten: http://www.suse-etikette.de.vu/etikette.html Bitte Realnamen angeben, kein Vollquoting, kein Html, PGP oder Visitenkarten benutzen. Signatur mit "-- " abtrennen, bei Antworten "Re: " voranstellen, sonst nichts. |Zufallssignatur 4
Salut, Bernd Brodesser wrote:
* Helmut Scholl schrieb am 26.Jun.2003:
In "lost+found" habe ich noch nie etwas gefunden. :-)
Klar, da wird auch nicht so einfach was hingelegt, sondern nur wenn Du ein fsck machst, es dann Dateien gibt, deren Linkzähler nicht auf 0 steht, es aber keinen Link darauf gibt. Dann wirst Du gefragt, ob diese Datei nach lost+found verschoben werden soll. Wenn Du y sagst, was Du tunlichst machen solltest, dann wird dorthin verschoben.
Wie oft sollte ein fsck denn durchgeführt werden? Da der Samba-Server als File-Server fungiert müßte ich die gemountete Partition doch während fsck umounten, oder? Danke für die ausführlichen Beschreibungen. Grüße, Frank
Am Freitag, 27. Juni 2003 17:02 schrieb Frank Große:
Salut,
Bernd Brodesser wrote:
* Helmut Scholl schrieb am 26.Jun.2003:
In "lost+found" habe ich noch nie etwas gefunden. :-)
Klar, da wird auch nicht so einfach was hingelegt, sondern nur wenn Du ein fsck machst, es dann Dateien gibt, deren Linkzähler nicht auf 0 steht, es aber keinen Link darauf gibt. Dann wirst Du gefragt, ob diese Datei nach lost+found verschoben werden soll. Wenn Du y sagst, was Du tunlichst machen solltest, dann wird dorthin verschoben.
Wie oft sollte ein fsck denn durchgeführt werden? Da der Samba-Server als File-Server fungiert müßte ich die gemountete Partition doch während fsck umounten, oder?
Danke für die ausführlichen Beschreibungen. Dem schließe ich mich an, Reiser würde die Datei also erst im Bedarfsfall erstellen. Andererseits benutze ich Reiser nun schon ziemlich lange für alle grossen Partitionen und habe so das lost+found in diesen Partitione nicht mehr ständig vor den Augen und früher waren sie halt da. In Reiserfs sehe ich allerdings noch den Vorteil das nach einem Stromausfall oder sonstigem Missgeschick bei dem nicht ordentlich heruntergefahren wird, das anschliessende hochstarten wesentlich schneller von statten geht. Aber das ist Geschmacksache. Wenn es zusehr im W$-Fenster stört würde ich eine Textdatei erstellen, versteckte.txt zB und /lost+found/, /streng+geheim/ eintragen und "hide file = /etc/samba/versteckte.txt" eintragen. Der Vorteil bei genauer Kenntnis der Pfade kann man noch darauf zu greifen.
Grüße, Frank mfG Helmut
Hallo, On Fri, 27 Jun 2003, Helmut Scholl schrieb:
Am Freitag, 27. Juni 2003 17:02 schrieb Frank Große:
Bernd Brodesser wrote:
* Helmut Scholl schrieb am 26.Jun.2003:
In "lost+found" habe ich noch nie etwas gefunden. :-)
Klar, da wird auch nicht so einfach was hingelegt, sondern nur wenn Du ein fsck machst, es dann Dateien gibt, deren Linkzähler nicht auf 0 steht, es aber keinen Link darauf gibt. Dann wirst Du gefragt, ob diese Datei nach lost+found verschoben werden soll. Wenn Du y sagst, was Du tunlichst machen solltest, dann wird dorthin verschoben.
Wie oft sollte ein fsck denn durchgeführt werden?
Das laesst sich nicht pauschal beantworten, das kommt auf deine Anforderungen an. IMHO sollte man auf ner normalen Desktop-Kiste so in etwa einmal im Monat ein fsck laufen lassen. Dazu muss man ggfs. die Einstellung fuer max-mount-count (siehe 'man tune2fs') auf seine boot-Gewohnheiten anpassen...
Da der Samba-Server als File-Server fungiert müßte ich die gemountete Partition doch während fsck umounten, oder?
"sollte", nicht "muesste". Wenn's nicht anderes geht, kann man ein fsck auch auf eine ro-gemountete Partition loslassen (bei der /-Partition geht das sowieso nur vom Rettungssystem aus anders). Die Partition sollte aber definitiv nicht rw-gemountet sein, denn dann kann's passieren, dass Dateien geaendert werden, waehrend der fsck laeuft und anschliessend ist das FS wahrscheinlich defekt. Aber wenn du z.B. so ca. nur einmal im Monat neu bootest, dann wuerde ich es z.B. so einstellen (via "check interval"), dass dann jew. das fsck ablaeuft. Aber siehe auch unten. [..]
In Reiserfs sehe ich allerdings noch den Vorteil das nach einem Stromausfall oder sonstigem Missgeschick bei dem nicht ordentlich heruntergefahren wird, das anschliessende hochstarten wesentlich schneller von statten geht.
Das ist bei ext3 genauso. Dafuer ist das Journal ja da. Dazu muss man eben wenn man umstellt die fstab anpassen. -dnh, der sich weiterer Kommentare zum reisswolf-fs enthaelt... -- "The Write Many, Read Never drive. For those people that don't know their system has a /dev/null already." -- Rik Steenwinkel on Exabyte drives, ASR
Am Don, 2003-06-26 um 21.00 schrieb Bernd Brodesser:
Bei ReiserFS ist fast alles genauso. Nur daß hier der Plattenplatz anders verwaltet wird. Hier kann lost+found im Bedarfsfall angelegt werden. Und das tut ReiserFS auch.
Das habe ich anders erlebt :-(. Das fs war korrupt und nach fsck vollständig im Eimer - ohne lost+found. Naja, er wird eh' nichts mehr gefunden haben.... Gruß, Wolfgang
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