Hallo Marita, Marita Betz schrieb am 21.08.2003 (22:40):

Gibt es in Suse nirgends eine Stelle wo das evtl. mitprotekolliert wurde. Wo ich mal nachschauen kann, was ich da anscheinend gemacht habe?

Wenn Du per Kommandozeile gelöscht hast, könnte Dir eventuell die Datei ~/.bash_history weiterhelfen. Einfach mal mit "less" o.ä. ansehen. Ist auch sehr praktisch, wenn man weiß, daß man einen Befehl mit diversen komplizierten Optionen vor ein paar Tagen doch mal richtig hingekriegt hatte, jetzt aber vergessen hat, wie es ging :-) Gruß, Antje -- A computer is like an Old Testament god, with a lot of rules and no mercy. - Joseph Campbell

Marita Betz wrote:

Hallo liebe Helfer,

vielen Dank für Eure Postings.

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Gibt es in Suse nirgends eine Stelle wo das evtl. mitprotekolliert wurde. Wo ich mal nachschauen kann, was ich da anscheinend gemacht habe?

Wenn Du per Kommandozeile gelöscht hast, könnte Dir eventuell die Datei ~/.bash_history weiterhelfen. Einfach mal mit "less" o.ä. ansehen.

Ist auch sehr praktisch, wenn man weiß, daß man einen Befehl mit diversen komplizierten Optionen vor ein paar Tagen doch mal richtig hingekriegt hatte, jetzt aber vergessen hat, wie es ging :-)

Ich habe das alles über den Konqueror gemacht, nicht über die Kommandozeilenebene.

Gibt es keine Möglichkeit mehr zu sehen, was man die letzte Zeit alles gelöscht hat und evtl. etwas wieder herzustellen?

Wenn Du Glück hast, hast Du die Dateien nicht wirklich gelöscht, sondern in den Mülleimer verschoben. Schau mal auf dem Desktop im Mülleimer. Gruss

Hallo Marita, Am Dienstag August 26 2003 11:15 schrieb Marita Betz:

Sonst noch irgendwelche Ideen?

Leider nein, was weg ist ist halt weg.

Wird das was man unter konqueror macht nirgends mitprotekolliert?

Nein, man kann nur im KontrollCenter einstellen, ob bei einer Löschenaktion nachgefragt werden soll, wobei Löschen einerseits heißen kann, in den Papierkorb schieben oder aber auch ohne Zwischenstation richtig löschen. Das Dumme mit solchen Warnungen ist leider, daß man sie oft nur wegklickt, also kann man sie auch weglassen und sich angewöhnen, zu wissen, Löschen unter Linux heißt halt löschen. Das Betriebssystem ist nämlich der Meinung, daß wir wissen, was wir tun. Für Deine verlorenen Daten wird Dir das zwar nichts mehr nutzen, aber vielleicht für die Zukunft. Sachen, bei denen ich mir nicht sicher bin, brauche ich so noch, schiebe ich in die Tonne - die ist halt Zwischenlager. Sachen, die ich weg haben will, werden gelöscht und zwar ohne Nachfrage. Wenn man das mal gewöhnt ist, ist ein solches Verfahren wirklich sehr zuverlässig. Helga -- ## Content Developer OpenOffice.org: lang/DE ## Office-Suite für Linux, Mac, Windows -- http://de.openoffice.org/ ## Werkstatt & Information zu OpenSource -- http://www.eschkitai.de/ ## Offene Jobs -- http://www.eschkitai.de/openoffice/jobs.html

Am Die, 2003-08-26 um 15.03 schrieb Marita Betz:

Das Problem ist nur das ich mich nicht erinnern kann, dieses Verzeichnis gelöscht zu haben, weil ich dieses Verzeichnis ja auch nie löschen wollte. Ich kann mich nur daran erinnern, dass ich Dateien darin einsortiert habe, wo vorher nur in home/maria waren. (Mit copy und paste). Und dabei muss was schiefgelaufen sein, weil sonst wäre das Verzeichnis ja wohl noch da.

Gibt es sonst noch Gründe warum ein Verzeichnis einfach verschwindet? Ich habe Suse 8.1 und KDE 3.0.4. Sind sonst noch irgendwelche Bugs bekannt?

[...]

Ja, ich habe einiges ja auch im Mülleimer geschoben, aber manches halt auch gleich gelöscht.

Hallo, ich habe jetzt nicht den ganzen Thread vorliegen und will auch nicht alles von vorne aufrollen. Ideen zum Thema: 1. Partition aushängen und Readonly mounten 2. Möglicherweise wurden Verzeichnisse nur versehentlich umbenannt oder an eine andere, ungewöhnliche Stelle verschoben. Check mit find -ctime oder -name, oder falls Inhalte bekannt sein sollten, suche mit grep -R, ggf. auch außerhalb der Partition. 3. Falls noch irgendwo genug Platz ist, kann die Partition mit dd if=/dev/hd(meinePartition) of=derPfadWoGenugPlatzIst (VORSICHT!) gesichert werden. of kann Datei, _leere_ Partition, Tape, oder sonstwas sein. Anschließend kann man untersuchen (siehe Thread oder Suche danach auf http://marc.theaimsgroup.com/ ), ob noch gelöschte Files sichtbar gemacht werden können. 4. Möglicherweise ist/war das Dateisystem korrupt. Suche unter (Mountpunkt)/lost+found. Falls dort Dateien liegen (Typischerweise mit #Nummer als Namen), könnte sich das Gesucht hier befinden. In diesem Fall alle wichtigen Dateien aus dem Dateisystem _und_ aus lost+found sichern. Das Dateisystem sollte anschließend mit fsck geprüft werden. Der fsck sollte aber nur ausgeführt werden, wenn keine gelöschten Dateien mehr gesucht werden sollen oder mit dd kopiert wurde. 5. Wenn das Dateisystem wirklich korrupt war und alle Daten gesichert sind, würde ich die Partition platt machen und ein neues Dateisystem erzeugen. Anschließend die Daten wieder einspielen. Wichtig: Nicht den mit dd kopierten Bereich wieder einspielen, er würde das Dateisystem in den vorherigen Zustand (korrupt) versetzen. HTH, Wolfgang

On Thursday 21 August 2003 22:40, Marita Betz wrote:

Kannst Du mir mal genauer erklären was Du mit Logbuch meinst, wie sollte das genau ausschauen, was sollte man sich dort vermerken? Eine Hardwarelösung zur Protokollierung und eventuellen späteren Rekonstruierung von administrativen oder allgemein verändernden Eingriffen in ein technisches System. Das technische System kann ein Rechner, ein Supertanker oder irgendetwas anderes sein was dir oder jemandem anderen lieb und teuer ist, wobei anderen das System wohl zumeist nur teuer ist. Die Hardwarelösung, jetzt mal rein historisch betrachtet, kann von in feuchten Dreck geprägten Krickeln, wie damals bei den Babyloniern, über in ein, mit einem durch ein höchst majestetisches Siegel als rechtschaffend für ein solches System ausgewiesenes, Buch mit von feinster Gänsekielfeder von Hand eingetragenen Vorkommnissen, meist die Schiffsführung betreffend, oder enfach einer Schulheftkladde mit meist auch wieder krickeligen Anmerkungen des Administrators zu seinem System das ihm meist recht lieb ist, reichen. Die kostengünstigste Realisierung einer solchen Lösung sollte die Investition in ein Schulheft, einen Bleistift und evtl noch einen Bleistift- Anspitzer und ein Radiergummi bieten. Lese und Schreibkundigkeit mal vorrausgesetzt.

Tschüss, Thomas