Hallo, ich würde gerne meine alte und laute 9 GByte HD einmotten, da sie auch bei weitem das lauteste Teil an dem Rechner ist. Leider ist das auch meine Boot-Platte; bisher mit OS/2 Bootmanager. Die neue große 70 GByte Platte soll jetzt Bootplatte werden. Nun setze ich auf meinem Server zwar Linux mit Lilo ein; aber hier läuft auch nur ein System. Die Workstation soll und muß auch weiterhin verschiedene System fahren können. Mein Handbuch (7.0) sagt, daß Lilo evtl. neuere Windows Version (>=NT4) nicht mehr starten kann. Die dort beschriebene Lösung, Linux über den NT-Bootloader zu starten, ist mir aber zu umständlich; insbesondere bei Änderungen. Frage daher: Kann 'ne aktuelle Lilo-Version die neueren Windows Systeme booten? Und kann ich auch (wie unter OS/2) eine DOS und eine Win95/98 Partition haben, die ja beide von einer primären Partition gestartet werden wollen? Oder sollte man besser auf einen anderen Bootmanager umsteigen? Ich habe seit 2 Tagen im Netz alles gesucht, was ich zu "grub" finden konnte, aber was Doku angeht, sieht es hier ziemlich düster aus. Da war auch mal ein Artikel in der c't (20/2000); aber das ist doch etwas dürftig an Doku. Welchen (freien) Bootmanager kann denn sonst empfehlen, der mehrere verschiedene Systeme booten kann? Andreas
Andreas Kyek wrote (Montag, 29. Oktober 2001 08:45):
Oder sollte man besser auf einen anderen Bootmanager umsteigen? Ich habe seit 2 Tagen im Netz alles gesucht, was ich zu "grub" finden konnte, aber was Doku angeht, sieht es hier ziemlich düster aus. Da war auch mal ein Artikel in der c't (20/2000); aber das ist doch etwas dürftig an Doku.
Welchen (freien) Bootmanager kann denn sonst empfehlen, der mehrere verschiedene Systeme booten kann?
Mit grub habe ich gute Erfahrungen gemacht: Ich hatte gleichzeitig Win98, Win2000 und mehere Versionen von Linux auf der Platte. Win9x-Versionen booten oft nicht, wenn sie eine zweite primäre Partition sehen - dazu kann man in grub Partitions nach Bedarf verstecken. Ich bin mit der Doku aus c't und den mitgelieferten Dokus ausgekommen; ein Bootloader-Anfänger wird damit vielleicht etwas ins Schleudern kommen. Grub hat einige Eigenheiten, z.B. bei der Benennung von Partitions: /dev/hda1 = (hd0,0), daran muß man sich erst gewöhnen. Das beste an grub ist, daß er im Gegensatz zu lilo Filesysteme versteht und daher keine Blocklisten benötigt. Das heißt, daß man ihn nicht neu installieren muß, wenn man das Bootmenü verändert. Man könnte ihn z.B. auf einer eigenen FAT-Partition installieren, sodaß man das Menü sowohl von Windows, als auch von Linux aus editieren kann. Außerdem kann man auch interaktiv hochstarten, bzw. im Bootmenü (leider nur temporär) editieren, falls man sich beim Erstellen des Bootmenüs vertippt hat. Thomas.
Moin, * Thomas Hofer
Ich bin mit der Doku aus c't und den mitgelieferten Dokus ausgekommen; Weißt Du noch, welche c't das war?
ein Bootloader-Anfänger wird damit vielleicht etwas ins Schleudern kommen. Genau. Ich hatte ihn einmal installiert, beim zweiten Versuch ist es mir um's Verrecken nicht mehr gelungen.
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