99% Belegung als Grund für Ungereimtheiten?
Hallo Liste, als Windows-Umsteiger erlebe ich manchmal mit meiner Suse-8.0 Installation einige Ungereimtheiten (Programm stürzt ab; startet erst gar nicht, aber es erscheint keine Fehlermeldung; Seitenaufbau dauert manchmal elend lange, YOU funktioiert nicht usw.) Inzwischen habe ich bemerkt, dass meine 100 MB-Partition für /, /bin, /sbin, /etc und /lib von Anfang an zu klein bemessen ist (Standardsystem mit Office und Hilfe), denn df meldet 99% Belegung. Die anderen Verzeichnisse haben genug Platz (10-50% Auslastung). Meine Fragen: 1. Könnte dies eine Ursache für manches Problem sein? Wenn ja: Könnte Linux mir nicht beim nächsten Mal eine Meldung geben, wenn der Platz knapp wird? Wie? 2. Reicht es, wenn ich 200 MB für diese Part. vorsehe? Die durch Datensammeln und Nachinstallieren wachsenden Verzeichnisse sind es doch eigentlich nicht, oder? Ich habe insgesamt ca. 12 GB PLatz für Linux. 3. Was geht schneller/einfacher (habe noch keine sicherungswürdigen eigenen Daten): "Resize" vom Rettungssystem aus oder System löschen, partitionieren, neuinstallieren? Bei Windows würde ich die einzelnen Partitionen mit NOrton ghost sichern und zurückspielen. So was gibts doch bestimmt auch fürü Linux. Schönen Gruß und Danke schonmal für Tipps und Kommentare. Michael
* Michael Brach schrieb am 12.Jun.2002:
als Windows-Umsteiger erlebe ich manchmal mit meiner Suse-8.0 Installation einige Ungereimtheiten (Programm stürzt ab; startet erst gar nicht, aber es erscheint keine Fehlermeldung; Seitenaufbau dauert manchmal elend lange, YOU funktioiert nicht usw.)
Wenn Du nicht genung Plattenplatz hast, so ist das klar.
Inzwischen habe ich bemerkt, dass meine 100 MB-Partition für /, /bin, /sbin, /etc und /lib von Anfang an zu klein bemessen ist (Standardsystem mit Office und Hilfe), denn df meldet 99% Belegung. Die anderen Verzeichnisse haben genug Platz (10-50% Auslastung).
Welche Partitionen hast Du denn? /usr, /var, /home, /opt und /tmp? Hilfe liegt auf /usr und Office auf /opt.
Meine Fragen: 1. Könnte dies eine Ursache für manches Problem sein?
Ja.
Wenn ja: Könnte Linux mir nicht beim nächsten Mal eine Meldung geben, wenn der Platz knapp wird? Wie?
Nein.
2. Reicht es, wenn ich 200 MB für diese Part. vorsehe? Die durch Datensammeln und Nachinstallieren wachsenden Verzeichnisse sind es doch eigentlich nicht, oder? Ich habe insgesamt ca. 12 GB PLatz für Linux.
Ich habe eine 500 MB Partition für / und benutze davon 132 MB
3. Was geht schneller/einfacher (habe noch keine sicherungswürdigen eigenen Daten): "Resize" vom Rettungssystem aus oder System löschen, partitionieren, neuinstallieren? Bei Windows würde ich die einzelnen Partitionen mit NOrton ghost sichern und zurückspielen. So was gibts doch bestimmt auch fürü Linux.
Hast Du die ganze Platte schon mit Partitionen belegt? Schon mal an LVM gedacht? Bernd -- Was ist quoten? Quoten ist das Zitieren aus einer mail, der man antwortet. Und wie macht man es richtig? Zitate werden mit "> " gekennzeichnet. Nicht mehr als nötig zitieren. Vor den Abschnitten das Zitat, auf das man sich bezieht, mit einer Zeile Abstand oben und unten. |Zufallssignatur 12
Hall Bernd und alle, Bernd Brodesser schrieb:
Welche Partitionen hast Du denn? /usr, /var, /home, /opt und /tmp?
..
Hast Du die ganze Platte schon mit Partitionen belegt? Schon mal an LVM gedacht?
ja: hda1 fat32 Win98 hda2 reiser /boot 120 MB hda3 swap swap 320 MB hda4 - extended - hda5 fat32 Win98 hda6 fat32 Win98 hda7 reiser / für Rechner 1 mit /etc /bin /sbin /lib 104 MB hda8 reiser / für Rechner 2 mit /etc /bin /sbin /lib 104 MB hda9 reiser / für Rechner 3 mit /etc /bin /sbin /lib 104 MB hda10 LVM alles andere, 16 GB, aber nicht vollständig formatiert Ich würde als LVM verkleinern und die drei / entsprechend vergrößern. Wie gesagt, ich hatte so an jeweils 200 MB gedacht. Gruß, Michael
Am 12.06.2002 um 16:20 schrieb Michael Brach:
Wenn ja: Könnte Linux mir nicht beim nächsten Mal eine Meldung geben, wenn der Platz knapp wird? Wie?
Linux macht das nicht. Musst du schon selber machen. Zum Bleistift mit einem Perl-Skript, das beim Booten oder als Cron-Job aufgerufen wird. Etwa so (vorsicht, ungetestet): ($s = qx(df | grep /dev/root)) =~ s/ +/ /g; @s = split(/ /, $s); if($s[3] < 20000) { system('echo "Platznot" | mail dennis'); } -- Dennis Stosberg eMail: dennis@stosberg.net pgp key: http://stosberg.net/dennis.asc icq: 63537718
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1 On Wednesday 12 June 2002 16:20, Michael Brach wrote: [...]
als Windows-Umsteiger erlebe ich manchmal mit meiner Suse-8.0 Installation einige Ungereimtheiten (Programm stürzt ab; startet erst gar nicht, aber es erscheint keine Fehlermeldung; Seitenaufbau dauert manchmal elend lange, YOU funktioiert nicht usw.)
Inzwischen habe ich bemerkt, dass meine 100 MB-Partition für /, /bin, /sbin, /etc und /lib von Anfang an zu klein bemessen ist (Standardsystem mit Office und Hilfe), denn df meldet 99% Belegung. Die anderen Verzeichnisse haben genug Platz (10-50% Auslastung). Du hast wahrscheinlich das erste Gesetz X-Window verletzt, das da lautet: DU SOLLST NICHT ARBEITEN ALS USER ROOT UNTER X! Sorry falls es etwas laut war aber das ist bei Verkündigung solcher Glaubensgrundsätze durch eine oberste Instanz immer der Fall. (siehe auch: Terry Pratchet; Scheibenwelt; Protagonist: Der Tod) :) Das Problem der zu kleinen / Partition ist erst in letzter Zeit durch die leidige Angewohnheit als User Root unter X zu arbeiten immer häufiger in Erscheinung getreten. Dessen HomeDir liegt nun mal in / und nicht in /home/root, was man aber nachträglich ändern kann, indem man ein /home/root Verzeichnis anlegt und einen Link von /root nach /home/root. Durch SuSEs YaST ist das ganze dann erst recht zu einem "Pain in the ass" geworden. Dieses "Werkzeug" benötigt von Distri zu Distri immer mehr Platz in /.
Meine Fragen: 1. Könnte dies eine Ursache für manches Problem sein? Wenn ja: Könnte Linux mir nicht beim nächsten Mal eine Meldung geben, wenn der Platz knapp wird? Wie? Schau nach was im / Verzeichnis so rumliegt und räume auf, evtl. eigene Partitionen für /etc , /boot , /var , /bin , /sbin /usr , /opt , ... alles was man so im / Verzeichnis an weiteren Verzeichnissen sehen kann. Siehe auch: Michael Kofler; Linux; Addison Wessley Verlag
2. Reicht es, wenn ich 200 MB für diese Part. vorsehe? Die durch Datensammeln und Nachinstallieren wachsenden Verzeichnisse sind es doch eigentlich nicht, oder? Ich habe insgesamt ca. 12 GB PLatz für Linux. Siehe Oben 3. Was geht schneller/einfacher (habe noch keine sicherungswürdigen eigenen Daten): "Resize" vom Rettungssystem aus oder System löschen, partitionieren, neuinstallieren? Bei Windows würde ich die einzelnen Partitionen mit NOrton ghost sichern und zurückspielen. So was gibts doch bestimmt auch fürü Linux. Um Himmels Willen, lass die Finger von solchen Sachen wie Ghost, PartitionMagic und anderem Schrott. Wenn Du ein reines Linux System installieren willst, das noch aus Gründen der Altertums- oder Denkmalspflege eine Windows 98\me Partition auf der ersten Partittion erhalten soll, dann nimm ein KNOPPIX oder eine tomsrtbf Diskette und richte Dir damit Deine Partitionen ein. Dann kannst Du in Ruhe mit dem YaST dein SuSE Installieren.
Wenn Du etwas Erfahrung mit der Einrichtung von Rechnern hast, dann würde ich sogar empfehlen zu warten bis Debian Woody herausgekommen ist. Die Installation ist etwas anders als die von SuSE aber sie ist machbar. Und wenn Du dir die Debian von Lehmanns holst, dann sind auch noch die Komerziellen Applikationen mit dabei. Auf alle Fälle hast Du mit einer Debian ein stabileres System als mit einer SuSE und solche Gröbst Patzer wie sie mitlerweile bei SuSE die Regel sind wirst Du dort auch nicht finden. Mitlerweile frage ich mich bei jeder Suse x.0 ob es nicht eher als Gesellschaftsspiel unter dem Titel "Wer findet die meisten Bugs" besser zu vermarkten wäre. Tschüss, Thomas -----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: GnuPG v1.0.6 (GNU/Linux) Comment: For info see http://www.gnupg.org iD8DBQE9B6Dda45+TNApqXcRAq6+AJ9VAPk6YmwasqPSdQUXMO46BwldmgCeJNA0 5x5m69PXL3LVmZFG8lnK0Ak= =GPL9 -----END PGP SIGNATURE-----
Hallo Thomas und alle, Thomas Templin schrieb:
Du hast wahrscheinlich das erste Gesetz X-Window verletzt, das da lautet: DU SOLLST NICHT ARBEITEN ALS USER ROOT UNTER X!
... woher weißt Du das? ;-) Ich habe tatsächlich zum Konfigurieren als root mit KDE gearbeitet. Als Anfänger ist das aber für mich die einzige Möglichkeit, mit halbwegs vertetbarem Zeitaufwand klarzukommen. Ich werde also den Link legen _und_ größer partitionieren. Ich habe nämlich noch eine andere root-Partition (vgl. Tabelle in meiner anderen Mail), die ich zur Arbeit mnit derselben Festplatte auf einem anderen Rechner vorgesehen habe und dort sind auch schon 94/100 MB belegt, ohne dass ich grafisch als root gearbeitet habe.
Um Himmels Willen, lass die Finger von solchen Sachen wie Ghost, PartitionMagic und anderem Schrott. Wenn Du ein reines Linux System installieren willst, das noch aus Gründen der Altertums- oder Denkmalspflege eine Windows 98\me Partition auf der ersten Partittion erhalten soll, dann nimm ein KNOPPIX oder eine tomsrtbf Diskette und richte Dir damit Deine Partitionen ein. Dann kannst Du in Ruhe mit dem YaST dein SuSE Installieren.
Sprichst du hier vom Neu-Partitionieren oder vom Verkleinern und Verschieben vorhandener Partitionen? Ich habe beim ersten Mal (Neuinstall) den Ranish Partition Manager genommen, das klappte auch ganz gut. Ich kann an dem einen Rechner leider nicht von CD booten, deshalb fällt die Knoppix wohl aus. Oder könnte ich sie irgendwie starten, nachdem ich mir mit Suse Boot- und Moduldisketten Zugang zum CD-Laufwerk verschafft habe (das geht)? Bietet sie denn dann noch Vorteile beim Parttionieren, denn fdisk gibt es auch auf den Suse-Disketten. Viele Grüße, Michael
Am Mittwoch, 12. Juni 2002 16:20 schrieb Michael Brach:
Wenn ja: Könnte Linux mir nicht beim nächsten Mal eine Meldung geben, wenn der Platz knapp wird? Wie?
Mit disem Shellscript solltest du ein Mail bekommen, falls die Platte zu über 95% gefüllt ist (z.B. beim Booten automatisch aufrufen): -<untested>- #!/bin/bash PART=/etc BENUTZER=benutzername declare -i FULL=$(df ${PART} | grep /dev | sed 's#[ %]\{1,\}#:#g' \ | cut -d: -f 5) if [ "${FULL}" -gt "95" ] ; then echo "Die Platte /etc ist zu ${FULL}% voll." | mail -s Platte \ ${BENUTZER}@localhost fi -</untested>-
Bei Windows würde ich die einzelnen Partitionen mit NOrton ghost sichern und zurückspielen. So was gibts doch bestimmt auch für Linux.
Ein Programm wie Ghost? Du kannst ja auch Linux-Partitionen mit Norton Ghost sichern. Gibt jedoch (bin nicht sicher) auch noch ein alternatives Opensource-Programm dazu (glaube mal sowas gelesen zu haben). Schau mal auf http://www.sourceforge.net. Grüsse, Nicolas Rüegg
Nicolas Rüegg schrieb:
Ein Programm wie Ghost? Du kannst ja auch Linux-Partitionen mit Norton Ghost sichern. Gibt jedoch (bin nicht sicher) auch noch ein alternatives Opensource-Programm dazu (glaube mal sowas gelesen zu haben). Schau mal auf http://www.sourceforge.net.
Meinst du Partition Image? Das gibts auf http://partimage.org/ Ist, finde ich, gar nicht mal so schlecht. Gruß, Patrick
Am Mittwoch, 12. Juni 2002 16:20 schrieb Michael Brach:
Hallo Liste,
als Windows-Umsteiger erlebe ich manchmal mit meiner Suse-8.0 Installation einige Ungereimtheiten (Programm stürzt ab; startet erst gar nicht, aber es erscheint keine Fehlermeldung; Seitenaufbau dauert manchmal elend lange, YOU funktioiert nicht usw.)
Inzwischen habe ich bemerkt, dass meine 100 MB-Partition für /, /bin, /sbin, /etc und /lib von Anfang an zu klein bemessen ist (Standardsystem mit Office und Hilfe), denn df meldet 99% Belegung. Die anderen Verzeichnisse haben genug Platz (10-50% Auslastung).
Meine Fragen: 1. Könnte dies eine Ursache für manches Problem sein? Wenn ja: Könnte Linux mir nicht beim nächsten Mal eine Meldung geben, wenn der Platz knapp wird? Wie?
2. Reicht es, wenn ich 200 MB für diese Part. vorsehe? Die durch Datensammeln und Nachinstallieren wachsenden Verzeichnisse sind es doch eigentlich nicht, oder? Ich habe insgesamt ca. 12 GB PLatz für Linux.
3. Was geht schneller/einfacher (habe noch keine sicherungswürdigen eigenen Daten): "Resize" vom Rettungssystem aus oder System löschen, partitionieren, neuinstallieren? Bei Windows würde ich die einzelnen Partitionen mit NOrton ghost sichern und zurückspielen. So was gibts doch bestimmt auch fürü Linux. Auslastung von Dateisystemen
Administration für Systemadmins auf Unix und Linux Systemen habe ich folgende
Information für Dateisysteme gefunden.
Zu 100% ausgelasteten Dateisysteme sind oft die Ursache für die
verschiedenartigen Fehler am System !, z.B. System wird langsam da nicht
genügend Speicherplatz vorhanden ist.
Die Dateisysteme / (root), /var und /tmp dürfen niemals zu 100%
ausgelastet sein.
In /usr oder /opt Verzeichnis befinden sich keine beweglichen Dateien, darf
also 100% haben.
mit dem Befehl
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B.Brodesser@t-online.de
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Dennis Stosberg
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Michael Brach
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Nicolas Rüegg
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patrick_hess@t-online.de
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Thomas Templin