ip-up und ip-up.local
Hallo, es wird hier immer wieder gesagt, daß man eigene Änderungen an der ip-up in ip-up.local sichern sollte. Macht ja auch Sinn, wenn man sieht, daß rpm die umbenennt. Ist denn irgendwo festgelegt, daß - oder wie - ip-up.local aufgerufen wird ? Muß ich das selber festlegen oder geht das automatisch vom pppd ? Gruß, Sebastian -- "No worries." - Rincewind Sebastian Helms - mailto:sebastian@helms.sh (PGP available) SuSE-Linux-Mailinglisten-FAQ: http://www.helms.myokay.net/faq/ --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Sebastian Helms wrote:
es wird hier immer wieder gesagt, daß man eigene Änderungen an der ip-up in ip-up.local sichern sollte. Macht ja auch Sinn, wenn man sieht, daß rpm die umbenennt.
Ist denn irgendwo festgelegt, daß - oder wie - ip-up.local aufgerufen wird ? Muß ich das selber festlegen oder geht das automatisch vom pppd ?
Seit SuSE 6.4 wird in der ip.up sowohl im ppp-Zweig als auch im ippp-Zweig getestet, ob eine ip-up.local vorhanden ist, die wird dann gestartet. Bei der ip-up.local sollte es sich also um ein ausführbares Shell-Script handeln. Ebenso wird auch nach einer ip-down.local Ausschau gehalten. So sieht die Zeile aus (bzw. entsprechend für ip-down.local): test -x /etc/ppp/ip-up.local && /etc/ppp/ip-up.local $* Das $* am Ende übergibt der ip-up.local die gleichen Aufruf-Optionen wie der ip.up. Bei der SuSE 6.3 wurde nur im ppp-Zweig nach einer .local-Datei gesucht. In der SDB steht auch was zu ip-up.local. christian -- Bitte kein CC: bei Antwort an Mailingliste Etikette per Mail: To: mailings-suse@gmx.de Subject: send etikette http://www.ndh.net/home/schult/etikette.html --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Christian Schult schrieb am 25.Apr.2000:
* Sebastian Helms wrote:
Ist denn irgendwo festgelegt, daß - oder wie - ip-up.local aufgerufen wird ? Muß ich das selber festlegen oder geht das automatisch vom pppd ?
pppd ruft /etc/ppp/ip-up auf. Das steht ausführlich in man pppd beschrieben. Die Gestaltung von /etc/ppp/ip-up ist SuSE spezifisch. Ich habe es z.B die Dateien von SuSE weggeschmissen und was völlig eigenes gemacht.
Seit SuSE 6.4 wird in der ip.up sowohl im ppp-Zweig als auch im ippp-Zweig getestet, ob eine ip-up.local vorhanden ist, die wird dann gestartet. Bei der ip-up.local sollte es sich also um ein ausführbares Shell-Script handeln. Ebenso wird auch nach einer ip-down.local Ausschau gehalten.
So sieht die Zeile aus (bzw. entsprechend für ip-down.local):
test -x /etc/ppp/ip-up.local && /etc/ppp/ip-up.local $*
Das $* am Ende übergibt der ip-up.local die gleichen Aufruf-Optionen wie der ip.up.
Nein, tut es nur beinah. Du bekommst in dem Moment Probleme, in dem in einem Argument ein Blank (Leerzeichen, Tabulator oder Return) auftaucht. Ist in einem Argument ein Leerzeichen, so wird daraus zwei Argumente gemacht. Oder auch mehere Argumente bei mehren Blanks. Richtig wäre an dieser Stelle übrigens "$@". Interessant ist es wenn dem ip-up nicht nur die fünf üblichen Argumenten mitgegeben werden, sondern über ipparam in pppd ein sechstes selbst gewähltes. Leider scheint es nicht möglich zu sein, dies mit wvdial zu machen. Dabei ist es meiner Meinung nach die einfachste Möglichkeit zu steuern, was alles gemacht werden soll, wenn man online geht. Wenn man durch cron automatisch online geht um mails abzuholen, so sollte ja auch nach beendigung die Leitung gekappt werden. Das ist ohne weiteres Möglich dies im ip-up zu schreiben. Aber wenn man dann online geht um zu surfen, so wäre es doch nicht sehr schön, wenn die Leitung unterbrochen wird, wenn die mails, news und was es sonst noch so gibt übertragen sind.
Bei der SuSE 6.3 wurde nur im ppp-Zweig nach einer .local-Datei gesucht.
Wie gesagt, es ist kein Problem sich ein eigenes ip-up zu schreiben. Ich habe kein ISDN, daß weiß ich, daher brauche ich das nicht jedesmal abzufragen. ;) Bernd -- Welches Buch ist zu empfehlen? Schon mal bei SuSE vorbeigesehen? http://www.suse.de/de/produkte/buecher/index.html oder die Empfehlungen der SuSE-Entwickler auf dem eigenen Rechner? file:///usr/doc/sdb/de/html/literatur.html |Zufallssignatur 5 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Bernd Brodesser wrote:
* Christian Schult schrieb am 25.Apr.2000:
test -x /etc/ppp/ip-up.local && /etc/ppp/ip-up.local $*
Das $* am Ende übergibt der ip-up.local die gleichen Aufruf-Optionen wie der ip.up.
Nein, tut es nur beinah. Du bekommst in dem Moment Probleme, in dem in einem Argument ein Blank (Leerzeichen, Tabulator oder Return) auftaucht. Ist in einem Argument ein Leerzeichen, so wird daraus zwei Argumente gemacht. Oder auch mehere Argumente bei mehren Blanks. Richtig wäre an dieser Stelle übrigens "$@".
Für das aufgerufene Script (hier ip-up.local) ist nicht erkennbar, ob sein(e) Startparameter nur ein Wort mit Leerzeichen ist ($*) oder mehrere Wörter ohne Leerzeichen ($@). Die Zuweisung nach $1, $2 usw. klappt in beiden Fällen. Und auch die Parameterübergabe mit $@ verhindert nicht, das ein Parameter, der Leerzeichen enthält, aufgesplittet wird. christian -- Bitte kein CC: bei Antwort an Mailingliste Etikette per Mail: To: mailings-suse@gmx.de Subject: send etikette http://www.ndh.net/home/schult/etikette.html --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Christian Schult schrieb am 26.Apr.2000:
* Bernd Brodesser wrote:
Nein, tut es nur beinah. Du bekommst in dem Moment Probleme, in dem in einem Argument ein Blank (Leerzeichen, Tabulator oder Return) auftaucht. Ist in einem Argument ein Leerzeichen, so wird daraus zwei Argumente gemacht. Oder auch mehere Argumente bei mehren Blanks. Richtig wäre an dieser Stelle übrigens "$@".
Für das aufgerufene Script (hier ip-up.local) ist nicht erkennbar, ob sein(e) Startparameter nur ein Wort mit Leerzeichen ist ($*) oder mehrere Wörter ohne Leerzeichen ($@). Die Zuweisung nach $1, $2 usw. klappt in beiden Fällen.
Und auch die Parameterübergabe mit $@ verhindert nicht, das ein Parameter, der Leerzeichen enthält, aufgesplittet wird.
Nein $@ ist das Gleiche wie $*. Aber ich habe auch "$@" geschrieben. Die " sind hier schon wichtig. "$*" ist übrigens geradezu das Gegenteil. Dann wird alles zu einem Argument. Das ist imho der einzigste Unterschied von $* und $@, aber genau darum gibt es auch ein $@, weil es sich mit " anders verhällt. Bernd -- Homepages von deutschsprachigen Linux-Gurus: Kristian Köhntopp: http://www.koehntopp.de/kris/artikel/ Sven Guckes: http://www.math.fu-berlin.de/~guckes/sven Robin S Socha: http://socha.net/index2.html |Zufallssignatur 10 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
* Bernd Brodesser wrote:
* Christian Schult schrieb am 26.Apr.2000:
* Bernd Brodesser wrote:
Für das aufgerufene Script (hier ip-up.local) ist nicht erkennbar, ob sein(e) Startparameter nur ein Wort mit Leerzeichen ist ($*) oder mehrere Wörter ohne Leerzeichen ($@). Die Zuweisung nach $1, $2 usw. klappt in beiden Fällen.
Und auch die Parameterübergabe mit $@ verhindert nicht, das ein Parameter, der Leerzeichen enthält, aufgesplittet wird.
Nein $@ ist das Gleiche wie $*. Aber ich habe auch "$@" geschrieben. Die " sind hier schon wichtig. "$*" ist übrigens geradezu das Gegenteil. Dann wird alles zu einem Argument. Das ist imho der einzigste Unterschied von $* und $@, aber genau darum gibt es auch ein $@, weil es sich mit " anders verhällt.
Stimmt, jetzt habe ich's auch kapiert. Für den Fall, dass einer der Parameter ein Leerzeichen enthält, klappt der Aufruf von ip-up.local nur mit "$@" (inkl. "") derart, dass $1, $2 usw. wieder den gleichen Inhalt haben. --------------- begin cut --------------- #!/bin/bash # script_a echo \$* ./script_b $* echo \"\$*\" ./script_b "$*" echo \$@ ./script_b $@ echo \"\$@\" ./script_b "$@" exit 0 ---------------- end cut ---------------- --------------- begin cut --------------- #!/bin/bash # script_b echo \$1 $1 echo \$2 $2 echo \$3 $3 echo \$4 $4 echo \$5 $5 exit 0 ---------------- end cut ---------------- Tut mir leid, wenn ich hier für Konfusion gesorgt habe. :) christian -- Bitte kein CC: bei Antwort an Mailingliste Etikette per Mail: To: mailings-suse@gmx.de Subject: send etikette http://www.ndh.net/home/schult/etikette.html --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Sebastian Helms wrote:
Hallo,
es wird hier immer wieder gesagt, daß man eigene Änderungen an der ip-up in ip-up.local sichern sollte. Macht ja auch Sinn, wenn man sieht, daß rpm die umbenennt.
Ist denn irgendwo festgelegt, daß - oder wie - ip-up.local aufgerufen wird ? Muß ich das selber festlegen oder geht das automatisch vom pppd ?
ip-up.local wird seit SuSE-Version 6.3 von ip-up ausgefuehrt. -Marc -- +-----Du hast eine nützliche Linuxseite? Du suchst eine?-----------+ | --> http://www.Links2Linux.de <-- | | | +---Registered-Linux-User-#136487------------http://counter.li.org + --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
participants (4)
-
B.Brodesser@online-club.de
-
cschult@gmx.de
-
marc.schiffbauer@links2linux.de
-
sebastian@helms.sh