Eine Netzwerkkarte mit mehreren IP-Adressen -Lösung
Hallo,
ich habe die Frage irgendwo in der letzten Zeit gelesen, finde es aber nicht
wieder :-(
Deshalb schicke ich die Lösung mal hier wieder los, ich hatte es heute auch
per Mail bekommen.
Ich hoffe das es dem fragenden hilft, und das keiner sauer ist weil ich mich
für diesen Weg entschieden habe.
Gruß Axel - Köln
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LINUX-Tipp: Eine Netzwerkkarte mit mehreren IP-Adressen
Jede physikalische Netzwerkkarte (Ethernet) trägt einen eindeutigen
Interface-Namen, wie etwa "eth0" (erste Netzwerkkarte), "eth1" (zweite
Netzwerkkarte) usw.
Wenn eine dieser Netzwerkkarten mehrere Adressen zugewiesen bekommen soll, so
legen Sie einfach eine zusätzliche "symbolische" Netzwerkkarte an. Diese
bekommt denselben Namen wie die physikalische Karte, wobei Sie die Adressen
durch einen Doppelpunkt und einer Nummer voneinander trennen.
In der Regel wird die erste Netzwerk-Karte "eth0" bezeichnet.
Wollen Sie nun eine zweite Adresse zuweisen, so definieren Sie einfach eine
symbolische Netzwerkkarte "eth0:1" und weisen dieser Karte dann die neue
Adresse zu.
Sie können diese Zuweisung manuell vornehmen, z.B. mit
ifconfig eth0:1 192.168.1.100 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.1.255 up
Natürlich ist dies auch mit den jeweiligen Programmen der Linux-Distribution
(linuxconf, yast, etc.) möglich.
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Quelle:Linux-Secrets
Wollen Sie nun eine zweite Adresse zuweisen, so definieren Sie einfach eine symbolische Netzwerkkarte "eth0:1" und weisen dieser Karte dann die neue Adresse zu.
Sie können diese Zuweisung manuell vornehmen, z.B. mit
ifconfig eth0:1 192.168.1.100 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.1.255 up
Die Info ist veraltet. Dank iproute2 ist das heute nicht mehr nötig. Auf ein interface kannst du beliebig viele (wahrscheinlich gibt es eine Grenze, aber so viele IPs hatte ich noch nicht auf einem interface) Adressen zuweisen. Syntax: ip addr add $ip/$cidr-mask [brd $brdcast] dev $dev also zB ip addr add 192.168.2.5/24 brd 192.168.2.266 dev eth0 Kannst du danach mit "ip addr" kontrollieren oder einfach per ping ausprobieren. Grüße Dominik
Dominik Klein wrote:
ifconfig eth0:1 192.168.1.100 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.1.255 up
Die Info ist veraltet. Dank iproute2 ist das heute nicht mehr nötig.
Inwiefern veraltet? Macht dein Beispiel mit 'ip' etwas anderes als der 'ipconfig'-Aufruf oben? ...
Syntax:
ip addr add $ip/$cidr-mask [brd $brdcast] dev $dev
-- Viele Grüße ------------------------------------------------------------------------ Michael
(unwichtige Mail, nur geschrieben, weil hier schon ein Thread war) * Dominik Klein wrote on Fri, Jan 27, 2006 at 14:47 +0100:
Wollen Sie nun eine zweite Adresse zuweisen, so definieren Sie einfach eine symbolische Netzwerkkarte "eth0:1" und weisen dieser Karte dann die neue Adresse zu.
Sie können diese Zuweisung manuell vornehmen, z.B. mit
ifconfig eth0:1 192.168.1.100 netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.1.255 up
Hier sollte "ifconfig eth0:1 192.168.1.100 up" reichen, weil in vor CIDR-Zeigen 192 ein C-Netz war und ifconfig dies als default nimmt. Das ist praktisch, weil 192.168. und "C-Netz grosse Netze (also /24 aka 255.255.255.0) sehr beliebt sind - da braucht man das also in der Praxis so gut wie nie angeben. Netzmasken kann man bei ifconfig inzwischen auch als /bits angeben: ifconfig eth0:1 192.168.1.100 netmask 255.255.255.240 up oder kurz: ifconfig eth0:1 192.168.1.100/28 up
also zB ip addr add 192.168.2.5/24 brd 192.168.2.266 dev eth0
ist kürzer als das erste Beispiel (und falsch, .266 war ein kleiner Tippfehler :-)), aber länger als mein Beispiel :) Bei "ip addr add" kann man die Netzmaske nicht weglassen, weil default /32 ist. [Aus anderer Antwort-Mail]
Inwiefern veraltet? Macht dein Beispiel mit 'ip' etwas anderes als der 'ipconfig'-Aufruf oben?
Es wird kein Alias-Device erzeugt (was auch immer der Kernel da genau macht), bei ifconfig wird so eine Alias-Addresse nicht angezeigt (jedenfalls bei SuSE 8.2). "ip" ist auch das modernere und leistungsfähigere Tool. Aber nicht so kurz in der Shell[1] :) oki, Steffen [1] Das ist wichtig, weil schon ein einfaches "e" bei Glücksrad 300 Mark kostet! (wenn ich mich recht entsinne) :) -- Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt, es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel.
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