Hallo zusammen! So, jetzt kann ich mich nicht mehr zurückhalten, deshalb erst mal ein kleiner Schwank aus meinem Leben. Ich, Win 3.11 Benutzer und interessierter Computer Laie mit mittelmaessigen Computerkenntnissen, vom Programmieren nur den Hauch einer Ahnung, wollte mich modernisieren und auf ehrlich gekaufte Software umsteigen. Deshalb habe ich mir Win 95 besorgt und losgelegt. Nach der 10. Installation habe ich dann aufgegeben. Ein Absturz nach dem anderen, noch nicht mal Word Pad lief richtig. "Damals" (is jetzt ein Jahr her) hatte mein Bruder, seines Zeichens Informatik Student, schon eine ganze Weile mit Linux gearbeitet und da habe ich mir ueberlegt - probiers doch auch mal. Also habe ich mir die SuSE 4.4.1 bestellt, mir ein Buch besorgt (Linux fuer Deppen) und mich erstmal eingelesen. Dann noch das Handbuch von SuSE studiert und dann gings los. Installiert und siehe da - es funktionierte! Die Freude war natuerlich gross, bis ich dann anfing meinen ersten Kernel zu bauen -> sig 11 war die unerfreuliche Fehlermeldung. - Ich hatte also schon mal was in der Hand: Eine Fehlermeldung, mit der man was machen konnte!!! Also, im Internet nachgeschaut und die sehr informative Seite ueber das sig 11 Problem gelesen und dann ausprobiert. Zuerst habe ich die Spannungsversorgung fuer meinen Prozessor korrigiert, die war naemlich von dem Computerladen, wo ich das Board gekauft hatte, falsch eingestellt worden und ich hatte mich dummerweise darauf verlassen. Kernel noch mal zusammengebastelt - Problem aber noch da. Prozessortakt verringert - und siehe da, Problem geloest und das Ganze laeuft bis heute stabil. Was soll uns der ganze Sermon jetzt sagen?? Was ich an Linux einfach von Anfang an Klasse fand, war dass es Fehlermeldungen gab und man damit etwas anfangen kann. Es lag ja an der Hardware, dass Win95 nicht startete und nicht am OS selbst, bloss war darueber nirgendwo eine Meldung zu finden. Jetzt, so nach einem Jahr, habe ein wenig das Gefuehl, das Wichtigste von Linux zu kennen, obwohl das auch immer von der jeweiligen Tagesform abhaengt. Es hat viel Zeit gebraucht, um sich in die einzelnen Dinge einzuarbeiten und fertig bin ich damit noch lange nicht. Ich persoenlich mag allerdings diese Herangehensweise lieber: erst denken, dann klicken. Diese immer wieder auftauchenden Diskussionen Windows /Linux halte ich nur aus einem fuer nuetzlich: ich kann mal wieder so richtig lachen, solange die Beitraege nicht unter die Guertellinie gehen. Ich denke, die Vorteile und Nachteile beider OS sind jetzt weitgehend bekannt und das darauf herumreiten wird mit der Zeit langweilig. Ich persoenlich werde auf Grund der Tranparenz und der Stabilitaet weiter auf Linux setzen, es wahrscheinlich in dem Geschaeft, in dem ich arbeite, in einem 3 Rechner Netzwerk installieren und ab und an noch mal auf Win zurueckgreifen, wenn es nicht anders geht und das, ohne mich dabei schlecht zu fuehlen. So, das wars. Noch einen schoenen Tag allerseits. Gruss Peter PS: Dank an Raphael und Tomas fuer die konstruktiven Beitraege! -- ----------------------------------- Peter Fuchs e-mail PeFuchs@t-online.de ----------------------------------- -- Um aus der Liste ausgetragen zu werden, eine Mail an majordomo@suse.com schicken, mit dem Text: unsubscribe suse-linux
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