Hallo Liste, zunächst mal möchte ich mich entschuldigen, falls ich Euch jetzt mit der Frage verärgert hab, weil dies vielleicht nicht die richtige Liste dafür ist. Aber in der Liste wird einfach am heißesten diskutiert und vielleicht hat ja der eine oder andere eine Meinung dazu, ob LFS für Einsteiger geeignet ist oder nicht. Ich habe bei mir zuhause SuSE Linux 9.0 laufen. Wie man einige Programme selbst kompiliert kriege ich auch hin, ist ja immer gut dokumentiert. Allerdings finde ich trotzdem noch nicht so recht den richtigen Einstieg in Linux. Mir fehlt sozusagen der Einstiegspunkt, um mehr über die Funktionialität, das Zusammenspiel einzelner Komponenten und den Zusammenhängen zu erfahren. Ich dachte bisher immer, LFS Linux from Scratch wäre was für Spezialisten. Aber neulich las ich in einer Zeitschrift, daß Sie es durchaus auch für Einsteiger empfehlen, um gleich von Grund auf zu erfahren, was Linux tut, was dahinter steckt und wie es funktioniert. Wie ist Eure Meinung dazu? Gruß Bernd
Hallo Bernd,
zunächst mal möchte ich mich entschuldigen, falls ich Euch jetzt mit der Frage verärgert hab, weil dies vielleicht nicht die richtige Liste dafür ist. Aber in der Liste wird einfach am heißesten diskutiert und vielleicht hat ja der eine oder andere eine Meinung dazu, ob LFS für Einsteiger geeignet ist oder nicht.
Persönliche Meinung: Nein, ist nicht geeignet.
Ich habe bei mir zuhause SuSE Linux 9.0 laufen. Wie man einige Programme selbst kompiliert kriege ich auch hin, ist ja immer gut dokumentiert. Allerdings finde ich trotzdem noch nicht so recht den richtigen Einstieg in Linux.
Mir fehlt sozusagen der Einstiegspunkt, um mehr über die Funktionialität, das Zusammenspiel einzelner Komponenten und den Zusammenhängen zu erfahren.
Ich dachte bisher immer, LFS Linux from Scratch wäre was für Spezialisten. Aber neulich las ich in einer Zeitschrift, daß Sie es durchaus auch für Einsteiger empfehlen, um gleich von Grund auf zu erfahren, was Linux tut, was dahinter steckt und wie es funktioniert.
LFS ist sehr gut zum Zusammenhänge erkenn. Aber dafür braucht man mehr, als nur Grundkenntnisse. Ich denke eine Distribuiton wie Gentoo o.ä. bereitet oftmals schon genügend Arbeit zum basteln und verstehen. Aber LFS kann ich nicht raten. Lieber GRuß Can
From: "Bernd Houy"
Hallo Liste,
Hallo Bernd,
zunächst mal möchte ich mich entschuldigen, falls ich Euch jetzt mit der Frage verärgert hab, weil dies vielleicht nicht die richtige Liste dafür ist. Aber in der Liste wird einfach am heißesten diskutiert und vielleicht hat ja der eine oder andere eine Meinung dazu, ob LFS für Einsteiger geeignet ist oder nicht.
Ich habe bei mir zuhause SuSE Linux 9.0 laufen. Wie man einige Programme selbst kompiliert kriege ich auch hin, ist ja immer gut dokumentiert. Allerdings finde ich trotzdem noch nicht so recht den richtigen Einstieg in Linux.
Mir fehlt sozusagen der Einstiegspunkt, um mehr über die Funktionialität, das Zusammenspiel einzelner Komponenten und den Zusammenhängen zu erfahren.
Ich dachte bisher immer, LFS Linux from Scratch wäre was für Spezialisten. Aber neulich las ich in einer Zeitschrift, daß Sie es durchaus auch für Einsteiger empfehlen, um gleich von Grund auf zu erfahren, was Linux tut, was dahinter steckt und wie es funktioniert.
Wie ist Eure Meinung dazu?
naja, es kommt darauf an. Im Normal wird ein LFS unter einem laufenden Linux gebaut. Eine ausgesprochen positive Ausnahme ist LRS-Linux (http://www.lrs-linux.org/), welches ich auf einem Testsystem laufen habe, da es von einer bootbaren CD aus installiert wird. Lernen kann man da eigentlich erst wirklich etwas, wenn das Grundsystem steht und läuft - dann allerdings eine ganze Menge. Während der Installation muß man sich eigentlich nur die "Installationsoptionen" genau durchlesen. Wenn Du eine Partition frei hat, oder vielleicht gar eine Festplatte, probiere es aus ... mach Dir also selbst ein Bild davon.
Gruß
Bernd
Gruß Torsten
Bernd Houy wrote:
[...] Mir fehlt sozusagen der Einstiegspunkt, um mehr über die Funktionialität, das Zusammenspiel einzelner Komponenten und den Zusammenhängen zu erfahren.
Ich dachte bisher immer, LFS Linux from Scratch wäre was für Spezialisten. Aber neulich las ich in einer Zeitschrift, daß Sie es durchaus auch für Einsteiger empfehlen, um gleich von Grund auf zu erfahren, was Linux tut, was dahinter steckt und wie es funktioniert.
Wie ist Eure Meinung dazu?
Ich wuerde Dir vielleicht eher erst einmal die folgende Literatur empfehlen, ist aber nur meine persoenliche Meinung: o The Unix and Internet Fundamentals HOWTO[1] o From Power Up To Bash Prompt[2a,2b] o Introduction to Linux - A Hands on Guide[3] Wenn Du ein bissl "Rumspielen" willst, kannst Du natuerlich auch LFS probieren - es gibt ja ein ganzes Buch dazu. CU, Thomson [1]http://www.tldp.org/HOWTO/Unix-and-Internet-Fundamentals-HOWTO/index.html [2a]http://axiom.anu.edu.au/~okeefe/p2b/power2bash/power2bash.html bzw. [2b]http://www.tldp.org/HOWTO/From-PowerUp-To-Bash-Prompt-HOWTO.html [3]http://www.tldp.org/LDP/intro-linux/html/index.html
Bernd Houy wrote:
[...] Ich habe bei mir zuhause SuSE Linux 9.0 laufen. Wie man einige Programme selbst kompiliert kriege ich auch hin, ist ja immer gut dokumentiert. Allerdings finde ich trotzdem noch nicht so recht den richtigen Einstieg in Linux.
Mir fehlt sozusagen der Einstiegspunkt, um mehr über die Funktionialität, das Zusammenspiel einzelner Komponenten und den Zusammenhängen zu erfahren.
Bei LFS lernst Du, wie Du Befehlszeilen haargenau abtippst, bzw. per Zwischenablage vom 'Buch' in die Konsole einfügst. Du siehst wie Kompiler kompilieren. Und Du kannst hinterher sagen: Ich hab LFS am laufen (gehabt).
Ich dachte bisher immer, LFS Linux from Scratch wäre was für Spezialisten. Aber neulich las ich in einer Zeitschrift, daß Sie es durchaus auch für Einsteiger empfehlen, um gleich von Grund auf zu erfahren, was Linux tut, was dahinter steckt und wie es funktioniert.
Nimm eine andere Linux-Distribution. Und dann nochmal eine. Suse hast Du schon, Debian wäre ein gutes 'Komplementär'. Slackware und Gentoo kenne ich selbst nicht, haben aber auch interessante Paketverwaltungen zu bieten. Ich denke durch ausprobieren verschiedener 'lauffähiger' Distributionen lernst Du mehr. Meine 0,02 Euro, Stefam
Am Fr, den 30.01.2004 schrieb Stefan Waidele jun. um 21:51:
Bei LFS lernst Du, wie Du Befehlszeilen haargenau abtippst, bzw. per Zwischenablage vom 'Buch' in die Konsole einfügst. Du siehst wie Kompiler kompilieren. Und Du kannst hinterher sagen: Ich hab LFS am laufen (gehabt).
Da würde ich energisch widersprechen. X11 beim kompilieren zuzugucken, was Dank definierter Umgebung problemlos klappt, gehört sicherlich nicht zu den enormen Leistungen einer LFS-Installation. Aber das ganze "Hochziehen" an sich: chroot-Umgebung, statisch kompilieren, proc ummounten, händisch den Bootmanager konfigurieren etc. bringt eine ganze Menge KnowHow mit sich. Und m.E. kommt man bei LFS mit CopyPaste nicht weit, weil immer wieder ein <hier den richtigen Wert einsetzen> auftritt. GRuß, Ratti -- -o) fontlinge | Font management for Linux | Schriftenverwaltung in Linux /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/ _\_V http://www.gesindel.de https://sourceforge.net/projects/fontlinge/
Moin, Am Fr, den 30.01.2004 schrieb Bernd Houy um 14:46:
Ich dachte bisher immer, LFS Linux from Scratch wäre was für Spezialisten. Aber neulich las ich in einer Zeitschrift, daß Sie es durchaus auch für Einsteiger empfehlen, um gleich von Grund auf zu erfahren, was Linux tut, was dahinter steckt und wie es funktioniert.
Radio Eriwan: "Kommt drauf an." :-) Ich habe LFS mal ausprobiert. Prinzipiell ist das, /was/ da passiert, Hardcore-Linux. Auf der anderen Seite gibt es Schritt-für-Schritt-Anleitungen (IIRC sogar in Deutsch?), also kann man sich schön langsam durchhangeln und kommt auch tatsächlich weiter. Ich hatte nicht das Gefühl, völlig im Dunkeln zu tappen, wenn es mal schwieriger wurde. Das /wie/ ist also leichter als das /was/. Ähem. Auch wenn ich LFS wieder gelöscht habe, habe ich enorm viel gelernt, nutze vieles davon heute und hatte einen sehr positiven Eindruck. Ich werde sicherlich mal wieder einen zweiten Anlauf wagen. Unter diesem Blickwinkel ist es also sehr empfehlenswert. Was du aber vermutlich vergessen kannst, wäre die Vorstellung, man müsse sich da nur mal ein Wochenende lang richtig reinknien und hätte dann am Sonntagabend ein KDE und Gnome mit OpenOffice und Mozilla. Das bestimmt nicht. Wenn du am Sonntagabend ein X11 mit wm hast bist du gut. Von daher würde ich zu LFS durchaus raten, aber für einen Einsteiger eher als "Immer mal wieder ein bisschen"-Projekt auf einer zweiten Partition, oder noch besser: Mutig auf den Hauptrechner installieren und zeitgleich auf dem Zweitrechner im Internet googeln. Gruß, Ratti -- -o) fontlinge | Font management for Linux | Schriftenverwaltung in Linux /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/ _\_V http://www.gesindel.de https://sourceforge.net/projects/fontlinge/
Tach, Am Fr, 2004-01-30 um 14.46 schrieb Bernd Houy:
Hallo Liste,
zunächst mal möchte ich mich entschuldigen, falls ich Euch jetzt mit der Frage verärgert hab, weil dies vielleicht nicht die richtige Liste dafür ist. Aber in der Liste wird einfach am heißesten diskutiert und vielleicht hat ja der eine oder andere eine Meinung dazu, ob LFS für Einsteiger geeignet ist oder nicht.
also ich hab LFS als nicht einsteiger mal ausprobiert. Definitiv harter Tobak. Zumindest wenn man nicht aus der entwicklercke kommt. Nach 2 Wochen hatte ich es dann fertig. Komplett mit X und KDE und Mozilla usw. So als Zivi hat mir das richtig Spaß gebracht, und die Zeit hatte ich ja auch.
Ich habe bei mir zuhause SuSE Linux 9.0 laufen. Wie man einige Programme selbst kompiliert kriege ich auch hin, ist ja immer gut dokumentiert. Allerdings finde ich trotzdem noch nicht so recht den richtigen Einstieg in Linux.
TIPP: Installier das ganze mal auf nicht ganz so SuSE konformer Hardware. So hab ich ne Menge gelernt. Also P166 Laptop, 40MB RAM und 2 GB Festplatte. Dat Teil läuft aber die Installation war ne Tortur. Hab dabei auch viel gelernt.
Mir fehlt sozusagen der Einstiegspunkt, um mehr über die Funktionialität, das Zusammenspiel einzelner Komponenten und den Zusammenhängen zu erfahren.
Nochmal TIPP: Schau dir Gentoo an. Installier das ganze komplett von Stage 1 und versuch von anfang an so viel wie möglich zu optimieren. Dazu brauchst du zwar bestimmt 2-3 Anläufe, aber das System das Du dann bekommst ist TOP. Schnell, zuverlässig und irgendwie deins. Na ja läuft halt nur auf der Kiste auf der du das installiert hast :-)
Ich dachte bisher immer, LFS Linux from Scratch wäre was für Spezialisten.
Und pedantische Abschreiblinge. Zumindest wenn die Doku eiigermassen aktuell ist.
Aber neulich las ich in einer Zeitschrift, daß Sie es durchaus auch für Einsteiger empfehlen, um gleich von Grund auf zu erfahren, was Linux tut, was dahinter steckt und wie es funktioniert.
Man kann alternativ bestimmt auch die Kernelsourcen lesen bzw. ein Buch darüber.
Wie ist Eure Meinung dazu?
Also ich hab Linux wie Windows in der Try and Error Methode gelernt. Aufgabenstellung haben, und dann mal schauen wie man das unter dem jeweiligen System zum laufen bringt. Wenn du Linix Produktiv einsetzen willst ist LFS bestimmt nicht das richtige. Gennto läuft zwar nach nem WE aber die UPdates haben es in sich ;-) Meiner Erfahrung nach erzielt man den größten Lerneffekt wenn man das System für irgendwas braucht und sich wirklich in die Materie einarbeiten muss. Gut das kostet Zeit, Kaffe und Nerven. Aber was ma da lernt vergisst man nicht so schnell. Ich zumindest hab das meiste von LFS wieder vergessen/verdrängt weil ich s für die täglichen Probleme nicht brauchen konnte. Gentoo war da nützlicher. Gruß Borys
participants (7)
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Bernd Houy
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Borys R. Sobieski
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Can-Carlo Doertbudak
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Joerg Rossdeutscher
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Stefan Waidele jun.
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Thomas Hertweck
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Torsten E.