Re: SmartClients? Wie fuer ein Schulnetz realisieren?
Am 22.10.2001 um 09:43 schrieb Stefan Onken:
Hallo Michael Pietsch,
Am Montag, 22. Oktober 2001 um 08:03 schriebst Du:
Glaubenskrieg hin oder her, die Schueler-Rechner laufen zu 99% unter Win98.
also, willst Du die Rechner unter Win98 laufen lassen und nur verhindern, daß irgendwelche Sachen geändert werden können ?
Ich will: - W98-Workstations zentral administrieren, - Software zentral installieren - Missbrauch verhindern, Ver-Konfigurierungen automatisch heilen - kein oder wenig Geld ausgeben
unabhängig von Linux: es gibt für diese Aufgabe einige fertige Lösungen u.a. als Controllerkarte (auch garnich teuer). Diese Lösungen schreiben alle Sachen in eine separate Partition und beim neu booten ist alles wieder wie neu ...
HD-Sheriff, HD-Guard, stimmts? Kostet trotzdem Geld, 200 DM. Bei 40-50 PC fuer eine Schule viel zu teuer. Dann bleibt noch "rembo", welches es per Software (ich glaube Linux) und inkrementellen Backups loest. Dies kommt schon nahe an meine Vorstellung ran. Ich denke aber, dies muesste mit einem mini Linux auf der Client-Seite (Image, per loadlin aus der autoexec.bat zeitgesteuert gestartet), Samba, NFS oder rsh und einem Linux-Server, der die zentrale Installation verwaltet zu regeln sein.
Oder reden wir einander vorbei ?
100% d'accord. Ich habe jetzt noch das Problem, wie ich die Rechner- spezifischen Einstellungen immer sauber wieder herstelle. Ich einfach keine Vorstellung, wie das Linux Registry und Treiber fuer den einzelnen W98/W1000ium/W2K Rechner sauber angepasst halten kann! ____________________________________________________ Michael Pietsch michael.pietsch@berlin.de
Hi! On Mon, 22 Oct 2001, Michael Pietsch wrote:
Ich will: - W98-Workstations zentral administrieren, - Software zentral installieren - Missbrauch verhindern, Ver-Konfigurierungen automatisch heilen
Zumindest für den letzten Punkt könntest Du Partition Image (www.partimage.org) verwenden - ein ähnliches Teil wie Nortons GHOST, mit dem man Partitionen dieverser Betriebssysteme komplett sichern und wiederherstellen kann. (Ist noch Beta, ich hab's selbst *noch* nicht ausprobiert.) MfG, Martin
Hallo Michael, hallo Leute, Am Montag, 22. Oktober 2001 10:33 schrieb Michael Pietsch:
Am 22.10.2001 um 09:43 schrieb Stefan Onken:
Am Montag, 22. Oktober 2001 um 08:03 schriebst Du: Du? Wer? (ich vermute Michael Pietsch)
Glaubenskrieg hin oder her, die Schueler-Rechner laufen zu 99% unter Win98. also, willst Du die Rechner unter Win98 laufen lassen und nur verhindern, daß irgendwelche Sachen geändert werden können ?
Ich will: - W98-Workstations zentral administrieren, - Software zentral installieren - Missbrauch verhindern, Ver-Konfigurierungen automatisch heilen - kein oder wenig Geld ausgeben
Das sollte sich (weitgehend) lösen lassen, indem Du auf einem Muster-PC folgendes machst: a) auf Partition C: *NUR* Windows installieren (Partition möglichst klein halten) b) die Registry als Textdatei exportieren (*.reg) c) auf einer weiteren Partition Linux installieren ;-))) d) mit dd die C:-Partition auf eine (hidden FAT32) sichern e) auf Partition D: alle Programme installieren, die auch auf den Schüler-PCs sein sollen f) die Registry erneut exportieren (*.reg) g) beide Versionen der Registry vergleichen, Änderungen in eine changes.reg schreiben (viel Spaß ;-) h) neue Dateien im Windows-Verzeichnis erfassen und in ein separates Verzeichnis auf dem Installationsserver kopieren, ich nenne es einfach mal WinDirUpdate (sollte unter Linux gehen, indem Du die C: und die (hidden FAT) unter zwei Mountpoints mountest und die Verzeichnisse vergleichst. SYSTEM.DAT und USER.DAT nicht nach WinDirUpdate kopiern!
100% d'accord. Ich habe jetzt noch das Problem, wie ich die Rechner- spezifischen Einstellungen immer sauber wieder herstelle. Ich einfach keine Vorstellung, wie das Linux Registry und Treiber fuer den einzelnen W98/W1000ium/W2K Rechner sauber angepasst halten kann!
AFAIK stehen Systemeinstellungen (z. B. Hardware) in C:\Windows\system.dat, Benutzereinstellungen in user.dat. Du solltest also die system.dat auf dem jeweiligen PC lassen. Oder (sicherer): Einrichtung der Schüler-PCs: - Linux installieren, evtl. auch LILO mit Bootpasswort für Linux (zur Not reicht auch ein 1-Disketten-Linux) - C: Windows (Partition möglichst klein halten, sauber installiert ohne Programme, allerdings noch etwas Platz für Änderungen im Windows-Verzeichnis) - (hidden FAT32) eine exakte Kopie von C: (z. B. mit dd erstellen) - D: Hierher kopierst Du alle Programme vom Installationsserver - [E:] Netzlaufwerk auf Samba-Server: NUR HIER dürfen Schüler Daten ablegen (am Besten für jeden Schüler ein Share) Anschließend gibt es noch etwas Arbeit zum Wiederherstellen: * unter Linux: - mit dd (hidden FAT32) zurückkopieren auf C: - D: neu formatieren und alle Programme vom Installationsserver-D: wieder einspielen - Dateien aus WinDirUpdate ins C:\Windows-Verzeichnis kopieren. Diese Schritte können als Script gelöst werden. Außerdem würde ich die changes.reg nach C:\Backup\changes.reg kopieren (siehe unten) *unter DOS/Windows - Die Änderungen in der Registry, die Du hoffentlich alle gefiltert hast, per regedit in die Registry der Schülercomputer importieren (geht IIRC auch auf der DOS-Ebene (?)) Wenn Du noch die Registry-Änderungen auf C:\Backup kopierst, kannst Du z. B. in der autoexec.bat folgendes eintragen (sinngemäß) if exist C:\Backup\changes.reg regedit [import] C:\Backup\changes.reg if exist C:\backup\changes.reg del C:\Backup\changes.reg Damit wird die changes.reg in die Registry importiert und dann gelöscht, also wird sie genau einmal, beim ersten Booten nach der Wiederherstellung, importiert Mit diesem Vorgehen sollte eigentlich zum einen eine saubere Installation gewährleistet sein und zum anderen ist es auch noch relativ einfach, die Konfiguration zu resetten [schönes denglisches Wort ;-)] Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt. Als kleiner Tip: oft reicht es auch, die Registry zu sichern und in der autoexec.bat die Originalversion über die aktuelle Version der Registry zu kopieren, da sind schon viele Einstellungen gerettet... also: attrib -sh C:\windows\user.dat copy C:\backup\user.dat C:\windows\user.dat attrib +sh C:\windows\user.dat (dasselbe auch für system.dat) Ach ja, der Königsweg: Du installierst auf den Schüler-PCs Linux + VMware oder win4lin. Das sollte sich so einrichten lassen, dass es immer die gleiche Hardware emuliert ;-) In diesem Fall könntest Du einfach das VMware-Image auf dem Installationsserver ablegen und auf die Schüler-PCs schreiben. Gruß Christian Boltz -- Linux is like a wigwam: no gates, no windows, but an apache inside.
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Michael Pietsch