kernel selbst kompilieren - einige Fragen
Hallo, ich habe einmal in meinem Leben einen Kernel selbst kompiliert, und das ist fast 20 Jahre her. Nun muss ich das testweise noch einmal machen. Ich habe ein SLES 10 SP4 mit einem 2.6.16 kernel 64bit. Zu welche Kernel ratet Ihr ? Kann ich da grundsätzlich jeden nehmen ? Bei kernel.org ist longterm 3.2.84 derjenige, der an meinem am nächsten dran ist. Ich könnte mir vorstellen, daß ein zu großer Releasewechsel nicht gut ist. Ich brauch die ganzen Entwicklungs- und Übersetzungswerkzeuge und die Kernelquellen ? Was ist mit der config-Datei in /boot ? Ist das die Konfiguration des laufenden Kernels ? Dann würde es ja Sinn machen, diese wieder zu nehmen. Oder ? Sonst noch was ? Danke. Bernd -- Bernd Lentes Systemadministration institute of developmental genetics Gebäude 35.34 - Raum 208 HelmholtzZentrum München bernd.lentes@helmholtz-muenchen.de phone: +49 (0)89 3187 1241 fax: +49 (0)89 3187 2294 Erst wenn man sich auf etwas festlegt kann man Unrecht haben Scott Adams Helmholtz Zentrum Muenchen Deutsches Forschungszentrum fuer Gesundheit und Umwelt (GmbH) Ingolstaedter Landstr. 1 85764 Neuherberg www.helmholtz-muenchen.de Aufsichtsratsvorsitzende: MinDir'in Baerbel Brumme-Bothe Geschaeftsfuehrer: Prof. Dr. Guenther Wess, Heinrich Bassler, Dr. Alfons Enhsen Registergericht: Amtsgericht Muenchen HRB 6466 USt-IdNr: DE 129521671 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 18.02.2017 um 18:24 schrieb Lentes, Bernd:
Hallo,
ich habe einmal in meinem Leben einen Kernel selbst kompiliert, und das ist fast 20 Jahre her. Nun muss ich das testweise noch einmal machen. Ich habe ein SLES 10 SP4 mit einem 2.6.16 kernel 64bit. Zu welche Kernel ratet Ihr ? Kann ich da grundsätzlich jeden nehmen ? Bei kernel.org ist longterm 3.2.84 derjenige, der an meinem am nächsten dran ist. Ich könnte mir vorstellen, daß ein zu großer Releasewechsel nicht gut ist.
Den aktuellen SUSE Kerlen mit den SUSE Patches gibt es hier: https://download.opensuse.org/repositories/Kernel:/stable/standard/ Aber bei so einem großen Sprung kann es durchaus zu Problemen kommen.
Ich brauch die ganzen Entwicklungs- und Übersetzungswerkzeuge und die Kernelquellen ? Ja. Wenn du das Paket kernel-source installierst, sollten automatisch diese Tools mitinstalliert werden.
Was ist mit der config-Datei in /boot ? Ist das die Konfiguration des laufenden Kernels ? Dann würde es ja Sinn machen, diese wieder zu nehmen. Oder ? Sonst noch was ?
Bei SUSE ist die Konfiguration des laufenden Kernels in /proc/config.gz gesichert. Wenn du das Paket kernel-source installiert hast, kannst du das machen: cd /usr/src/linux make cloneconfig Dann sind die Quellen des laufenden Kernels installiert und die Kernelquellen werden an den laufenden Kernel angepasst. Bauen kannst du den Kernel dann mit make bzImage modules modules_install make dep wie früher braucht es nicht mehr. Nach dem Schritt "make cloneconfig" kannst du dann ggf. deine eigenen Änderungen mit make menuconfig machen. Der Kernel liegt dann in /usr/src/linux/arch/x86/boot/bzImage Nicht vergessen, die initrd mit den Modulen neu zu bauen! Dazu den Befehl mkinitrd ansehen. Wenn was schief geht, ich würd ne SUSE CD/DVD zum Booten bereithalten. Vielleicht kannst du das ja an einem anderen Rechner üben, oder in einer virtuellen Maschine üben. Gruß -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
----- Am 19. Feb 2017 um 16:40 schrieb Malte Gell mailinglisten@posteo.de:
Am 18.02.2017 um 18:24 schrieb Lentes, Bernd:
Den aktuellen SUSE Kerlen mit den SUSE Patches gibt es hier: https://download.opensuse.org/repositories/Kernel:/stable/standard/ Aber bei so einem großen Sprung kann es durchaus zu Problemen kommen.
Vielleicht besser z.B. diesen ? https://download.opensuse.org/repositories/Kernel:/SLE11-SP4/standard/x86_64...
Ich brauch die ganzen Entwicklungs- und Übersetzungswerkzeuge und die Kernelquellen ? Ja. Wenn du das Paket kernel-source installierst, sollten automatisch diese Tools mitinstalliert werden.
Was ist mit der config-Datei in /boot ? Ist das die Konfiguration des laufenden Kernels ? Dann würde es ja Sinn machen, diese wieder zu nehmen. Oder ? Sonst noch was ?
Bei SUSE ist die Konfiguration des laufenden Kernels in /proc/config.gz gesichert. Wenn du das Paket kernel-source installiert hast, kannst du das machen:
cd /usr/src/linux make cloneconfig
Dann sind die Quellen des laufenden Kernels installiert und die Kernelquellen werden an den laufenden Kernel angepasst.
D.h. ich brauche die Quellen des aktuellen und des neuen Kernel ? Wo pack ich denn die Quellen des neuen hin ? Einfach rpm installieren ?
Bauen kannst du den Kernel dann mit
make bzImage modules modules_install
make dep wie früher braucht es nicht mehr.
Nach dem Schritt "make cloneconfig" kannst du dann ggf. deine eigenen Änderungen mit make menuconfig machen.
Der Kernel liegt dann in /usr/src/linux/arch/x86/boot/bzImage
Nicht vergessen, die initrd mit den Modulen neu zu bauen! Dazu den Befehl mkinitrd ansehen.
Wenn was schief geht, ich würd ne SUSE CD/DVD zum Booten bereithalten.
Vielleicht kannst du das ja an einem anderen Rechner üben, oder in einer virtuellen Maschine üben.
Ok. Das ist schon mal sehr hilfreich. Vielen Dank. Was muss ich in GRUB anpassen ? Auf den neuen kernel in menu.lst verweisen. Sonst noch was ? Was hindert mich daran, den neuen Kernel als rpm direkt zu installieren ? Warum noch selbst kompilieren ? Bernd Helmholtz Zentrum Muenchen Deutsches Forschungszentrum fuer Gesundheit und Umwelt (GmbH) Ingolstaedter Landstr. 1 85764 Neuherberg www.helmholtz-muenchen.de Aufsichtsratsvorsitzende: MinDir'in Baerbel Brumme-Bothe Geschaeftsfuehrer: Prof. Dr. Guenther Wess, Heinrich Bassler, Dr. Alfons Enhsen Registergericht: Amtsgericht Muenchen HRB 6466 USt-IdNr: DE 129521671 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 20.02.2017 um 18:30 schrieb Lentes, Bernd:
(...) Vielleicht besser z.B. diesen ? https://download.opensuse.org/repositories/Kernel:/SLE11-SP4/standard/x86_64...
Das scheint wohl der stabilste zu sein für diese Distribution.
Dann sind die Quellen des laufenden Kernels installiert und die Kernelquellen werden an den laufenden Kernel angepasst. (.....) D.h. ich brauche die Quellen des aktuellen und des neuen Kernel ? Wo pack ich denn die Quellen des neuen hin ? Einfach rpm installieren ?
Nein, man braucht nur die Quellen des Kernels, den man bauen möchte.
(....) Ok. Das ist schon mal sehr hilfreich. Vielen Dank. Was muss ich in GRUB anpassen ? Auf den neuen kernel in menu.lst verweisen. Sonst noch was ?
Die initiale Ramdisk muss neu gebaut werden mit mkinitrd. Dieser Befehl sorgt bei neueren SUSE Distributionen auch automatisch für den passenden Bootloader Eintrag.
Was hindert mich daran, den neuen Kernel als rpm direkt zu installieren ? Warum noch selbst kompilieren ?
Das ist die schnellste und sicherste Variante, weil dabei praktisch alles automatisch passiert. Es war halt hier nur die Rede vom selber kompillieren. Wenn dafür keine Notwendigkeit besteht, ist die Installation per rpm wohl das beste. Einfach das von dir genannte Repo einbinden, installieren, fertig. Gruß -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
----- Am 20. Feb 2017 um 21:56 schrieb Malte Gell mailinglisten@posteo.de:
Am 20.02.2017 um 18:30 schrieb Lentes, Bernd:
(...) Vielleicht besser z.B. diesen ? https://download.opensuse.org/repositories/Kernel:/SLE11-SP4/standard/x86_64...
Das scheint wohl der stabilste zu sein für diese Distribution.
Dann sind die Quellen des laufenden Kernels installiert und die Kernelquellen werden an den laufenden Kernel angepasst. (.....) D.h. ich brauche die Quellen des aktuellen und des neuen Kernel ? Wo pack ich denn die Quellen des neuen hin ? Einfach rpm installieren ?
Nein, man braucht nur die Quellen des Kernels, den man bauen möchte.
(....) Ok. Das ist schon mal sehr hilfreich. Vielen Dank. Was muss ich in GRUB anpassen ? Auf den neuen kernel in menu.lst verweisen. Sonst noch was ?
Die initiale Ramdisk muss neu gebaut werden mit mkinitrd. Dieser Befehl sorgt bei neueren SUSE Distributionen auch automatisch für den passenden Bootloader Eintrag.
Was hindert mich daran, den neuen Kernel als rpm direkt zu installieren ? Warum noch selbst kompilieren ?
Das ist die schnellste und sicherste Variante, weil dabei praktisch alles automatisch passiert. Es war halt hier nur die Rede vom selber kompillieren. Wenn dafür keine Notwendigkeit besteht, ist die Installation per rpm wohl das beste. Einfach das von dir genannte Repo einbinden, installieren, fertig.
Hi Malte, danke. Das mit dem rpm ist mir erst später eingefallen. Werd's morgen mal probieren. Danke. Bernd Helmholtz Zentrum Muenchen Deutsches Forschungszentrum fuer Gesundheit und Umwelt (GmbH) Ingolstaedter Landstr. 1 85764 Neuherberg www.helmholtz-muenchen.de Aufsichtsratsvorsitzende: MinDir'in Baerbel Brumme-Bothe Geschaeftsfuehrer: Prof. Dr. Guenther Wess, Heinrich Bassler, Dr. Alfons Enhsen Registergericht: Amtsgericht Muenchen HRB 6466 USt-IdNr: DE 129521671 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
----- Am 20. Feb 2017 um 22:07 schrieb Bernd Lentes bernd.lentes@helmholtz-muenchen.de:
Was hindert mich daran, den neuen Kernel als rpm direkt zu installieren ? Warum noch selbst kompilieren ?
Das ist die schnellste und sicherste Variante, weil dabei praktisch alles automatisch passiert. Es war halt hier nur die Rede vom selber kompillieren. Wenn dafür keine Notwendigkeit besteht, ist die Installation per rpm wohl das beste. Einfach das von dir genannte Repo einbinden, installieren, fertig.
Hi Malte,
danke. Das mit dem rpm ist mir erst später eingefallen. Werd's morgen mal probieren.
Hi, kriege leider einige nicht erfüllte Abhängigkeiten: vm58820-4:~ # rpm -iv kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64.rpm warning: kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64.rpm: Header V3 RSA/SHA256 signature: NOKEY, key ID 03579c1d error: Failed dependencies: kernel-default-base_x86_64 = 3.0.101-334.1.g76ed108 is needed by kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 module-init-tools >= 3.4 is needed by kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 sysfsutils < 2.0 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 apparmor-profiles <= 2.1 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 apparmor-parser < 2.3 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 udev < 118 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 lvm2 < 2.02.33 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 Ich fürchte die kriege ich nicht aufgelöst bzw. wenn ich das versuche tauchen noch weitere Abhängigkeiten auf. Was tun sprach Zeus ? Wenn ich den Kernel manuell kompiliere, verschwinden diese Abhängigkeiten doch auch nicht. Oder ? Einen älteren Kernel finde ich auf download.opensuse.org nicht. Bernd Helmholtz Zentrum Muenchen Deutsches Forschungszentrum fuer Gesundheit und Umwelt (GmbH) Ingolstaedter Landstr. 1 85764 Neuherberg www.helmholtz-muenchen.de Aufsichtsratsvorsitzende: MinDir'in Baerbel Brumme-Bothe Geschaeftsfuehrer: Prof. Dr. Guenther Wess, Heinrich Bassler, Dr. Alfons Enhsen Registergericht: Amtsgericht Muenchen HRB 6466 USt-IdNr: DE 129521671 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Dienstag, 21. Februar 2017, 15:24:05 CET schrieb Lentes, Bernd:
----- Am 20. Feb 2017 um 22:07 schrieb Bernd Lentes bernd.lentes@helmholtz- muenchen.de:
Was hindert mich daran, den neuen Kernel als rpm direkt zu installieren ? Warum noch selbst kompilieren ?
Das ist die schnellste und sicherste Variante, weil dabei praktisch alles automatisch passiert. Es war halt hier nur die Rede vom selber kompillieren. Wenn dafür keine Notwendigkeit besteht, ist die Installation per rpm wohl das beste. Einfach das von dir genannte Repo einbinden, installieren, fertig.
Hi Malte,
danke. Das mit dem rpm ist mir erst später eingefallen. Werd's morgen mal probieren.
Hi,
kriege leider einige nicht erfüllte Abhängigkeiten:
vm58820-4:~ # rpm -iv kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64.rpm warning: kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64.rpm: Header V3 RSA/SHA256 signature: NOKEY, key ID 03579c1d error: Failed dependencies: kernel-default-base_x86_64 = 3.0.101-334.1.g76ed108 is needed by kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 module-init-tools >= 3.4 is needed by kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 sysfsutils < 2.0 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 apparmor-profiles <= 2.1 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 apparmor-parser < 2.3 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 udev < 118 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 lvm2 < 2.02.33 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64
Ich fürchte die kriege ich nicht aufgelöst bzw. wenn ich das versuche tauchen noch weitere Abhängigkeiten auf. Was tun sprach Zeus ? Wenn ich den Kernel manuell kompiliere, verschwinden diese Abhängigkeiten doch auch nicht. Oder ? Einen älteren Kernel finde ich auf download.opensuse.org nicht.
Bernd
Helmholtz Zentrum Muenchen Deutsches Forschungszentrum fuer Gesundheit und Umwelt (GmbH) Ingolstaedter Landstr. 1 85764 Neuherberg www.helmholtz-muenchen.de Aufsichtsratsvorsitzende: MinDir'in Baerbel Brumme-Bothe Geschaeftsfuehrer: Prof. Dr. Guenther Wess, Heinrich Bassler, Dr. Alfons Enhsen Registergericht: Amtsgericht Muenchen HRB 6466 USt-IdNr: DE 129521671
1. Warum bindest Du dir das Repo nicht ein und machst einfach ein zypper dup --from Reponame (Reponame ist natürlich zu ersetzen) 2. Warum ein Suse System mit einem neuen Kernel beglücken? Ich schätze einmal, das dann der Support wegfällt. Stephan -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
----- Am 21. Feb 2017 um 15:43 schrieb Stephan Hemeier stephanhemeier@t-online.de:
Am Dienstag, 21. Februar 2017, 15:24:05 CET schrieb Lentes, Bernd:
----- Am 20. Feb 2017 um 22:07 schrieb Bernd Lentes bernd.lentes@helmholtz- muenchen.de:
Hi,
kriege leider einige nicht erfüllte Abhängigkeiten:
vm58820-4:~ # rpm -iv kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64.rpm warning: kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64.rpm: Header V3 RSA/SHA256 signature: NOKEY, key ID 03579c1d error: Failed dependencies: kernel-default-base_x86_64 = 3.0.101-334.1.g76ed108 is needed by kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 module-init-tools >= 3.4 is needed by kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 sysfsutils < 2.0 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 apparmor-profiles <= 2.1 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 apparmor-parser < 2.3 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 udev < 118 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 lvm2 < 2.02.33 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64
Ich fürchte die kriege ich nicht aufgelöst bzw. wenn ich das versuche tauchen noch weitere Abhängigkeiten auf. Was tun sprach Zeus ? Wenn ich den Kernel manuell kompiliere, verschwinden diese Abhängigkeiten doch auch nicht. Oder ? Einen älteren Kernel finde ich auf download.opensuse.org nicht.
Bernd
Helmholtz Zentrum Muenchen Deutsches Forschungszentrum fuer Gesundheit und Umwelt (GmbH) Ingolstaedter Landstr. 1 85764 Neuherberg www.helmholtz-muenchen.de Aufsichtsratsvorsitzende: MinDir'in Baerbel Brumme-Bothe Geschaeftsfuehrer: Prof. Dr. Guenther Wess, Heinrich Bassler, Dr. Alfons Enhsen Registergericht: Amtsgericht Muenchen HRB 6466 USt-IdNr: DE 129521671
1. Warum bindest Du dir das Repo nicht ein und machst einfach ein zypper dup --from Reponame (Reponame ist natürlich zu ersetzen)
Das zypper ist so alt das kennt kein dup. Letztendlich will ich auch nur den kernel aktualisieren. Warum ? Auf dem System läuft ein SLES 10 SP4 mit einer selbstgestrickten Anwendung, die sehr wichtig für uns ist. Die Entwicklerin hat uns vor kurzem verlassen, da noch viel Funktionalität in die Entwicklung implementiert werden musste gab es überhaupt keine saubere Übergabe. Mein Kollege und ich können nun gucken wie wir die Anwendung am leben halten. Sie ist in perl geschrieben, mit Apache und einer MySQL-Datenbank. Würde ich das ganze System aktualisieren, würde auch perl und die MySQL aktualisiert, was wir vermeiden möchten, da wir nicht wissen wie das der Webanwendung gefällt. Und ein Testen aller Funktionalitäten wäre extrem aufwendig und wir hätten keine Garantie das wir nicht irgendwas übersehen haben. Ich habe das System in eine VM migriert was auch problemlos geklappt hat (KVM). Leider läuft die VM lahm, ist letztendlich von der Performance nicht zu gebrauchen. Der host ist sehr performant und dreht Däumchen. Es tauchen vor allem hohe Werte von si in top in der VM auf. Zwischen 10% und 80% für eine CPU. Netzwerkkarte und Platte sind virtio devices. Ich habe dunkel in Erinnerung das ich vor Jahren schon einmal mit einem anderen System das gleiche Problem hatte. Da konnte ich das ganze System aktualisieren, und es war dann performant. Ich hab das auf den neuen kernel und die neuen Module geschoben. Von daher hätte ich gerne mal einfach den kernel aktualisiert. Selbst kompilieren löst mir die Abhängigkeiten auch nicht auf ?
2. Warum ein Suse System mit einem neuen Kernel beglücken? Ich schätze einmal, das dann der Support wegfällt.
Ist ein altes SLES10SP4, da gibt's sowieso keinen Support mehr. Von daher wäre es egal. Bernd Helmholtz Zentrum Muenchen Deutsches Forschungszentrum fuer Gesundheit und Umwelt (GmbH) Ingolstaedter Landstr. 1 85764 Neuherberg www.helmholtz-muenchen.de Aufsichtsratsvorsitzende: MinDir'in Baerbel Brumme-Bothe Geschaeftsfuehrer: Prof. Dr. Guenther Wess, Heinrich Bassler, Dr. Alfons Enhsen Registergericht: Amtsgericht Muenchen HRB 6466 USt-IdNr: DE 129521671 -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am Dienstag, 21. Februar 2017, 16:20:56 CET schrieb Lentes, Bernd:
----- Am 21. Feb 2017 um 15:43 schrieb Stephan Hemeier stephanhemeier@t- online.de:
Am Dienstag, 21. Februar 2017, 15:24:05 CET schrieb Lentes, Bernd:
----- Am 20. Feb 2017 um 22:07 schrieb Bernd Lentes bernd.lentes@helmholtz-
muenchen.de:
Hi,
kriege leider einige nicht erfüllte Abhängigkeiten:
vm58820-4:~ # rpm -iv kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64.rpm warning: kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64.rpm: Header V3
RSA/SHA256 signature: NOKEY, key ID 03579c1d error: Failed dependencies: kernel-default-base_x86_64 = 3.0.101-334.1.g76ed108 is needed by
kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 module-init-tools >= 3.4 is needed by kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 sysfsutils < 2.0 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 apparmor-profiles <= 2.1 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 apparmor-parser < 2.3 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 udev < 118 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64 lvm2 < 2.02.33 conflicts with kernel-default-3.0.101-334.1.g76ed108.x86_64
Ich fürchte die kriege ich nicht aufgelöst bzw. wenn ich das versuche tauchen noch weitere Abhängigkeiten auf. Was tun sprach Zeus ? Wenn ich den Kernel manuell kompiliere, verschwinden diese Abhängigkeiten doch auch nicht. Oder ? Einen älteren Kernel finde ich auf download.opensuse.org nicht.
Bernd
Helmholtz Zentrum Muenchen Deutsches Forschungszentrum fuer Gesundheit und Umwelt (GmbH) Ingolstaedter Landstr. 1 85764 Neuherberg www.helmholtz-muenchen.de Aufsichtsratsvorsitzende: MinDir'in Baerbel Brumme-Bothe Geschaeftsfuehrer: Prof. Dr. Guenther Wess, Heinrich Bassler, Dr. Alfons Enhsen Registergericht: Amtsgericht Muenchen HRB 6466 USt-IdNr: DE 129521671
1. Warum bindest Du dir das Repo nicht ein und machst einfach ein zypper dup --from Reponame (Reponame ist natürlich zu ersetzen)
Das zypper ist so alt das kennt kein dup. Letztendlich will ich auch nur den kernel aktualisieren. Warum ? Auf dem System läuft ein SLES 10 SP4 mit einer selbstgestrickten Anwendung, die sehr wichtig für uns ist. Die Entwicklerin hat uns vor kurzem verlassen, da noch viel Funktionalität in die Entwicklung implementiert werden musste gab es überhaupt keine saubere Übergabe. Mein Kollege und ich können nun gucken wie wir die Anwendung am leben halten. Sie ist in perl geschrieben, mit Apache und einer MySQL-Datenbank. Würde ich das ganze System aktualisieren, würde auch perl und die MySQL aktualisiert, was wir vermeiden möchten, da wir nicht wissen wie das der Webanwendung gefällt. Und ein Testen aller Funktionalitäten wäre extrem aufwendig und wir hätten keine Garantie das wir nicht irgendwas übersehen haben. Ich habe das System in eine VM migriert was auch problemlos geklappt hat (KVM). Leider läuft die VM lahm, ist letztendlich von der Performance nicht zu gebrauchen. Der host ist sehr performant und dreht Däumchen. Es tauchen vor allem hohe Werte von si in top in der VM auf. Zwischen 10% und 80% für eine CPU. Netzwerkkarte und Platte sind virtio devices. Ich habe dunkel in Erinnerung das ich vor Jahren schon einmal mit einem anderen System das gleiche Problem hatte. Da konnte ich das ganze System aktualisieren, und es war dann performant. Ich hab das auf den neuen kernel und die neuen Module geschoben. Von daher hätte ich gerne mal einfach den kernel aktualisiert. Selbst kompilieren löst mir die Abhängigkeiten auch nicht auf ?
2. Warum ein Suse System mit einem neuen Kernel beglücken? Ich schätze einmal, das dann der Support wegfällt.
Ist ein altes SLES10SP4, da gibt's sowieso keinen Support mehr. Von daher wäre es egal.
Bernd
Helmholtz Zentrum Muenchen Deutsches Forschungszentrum fuer Gesundheit und Umwelt (GmbH) Ingolstaedter Landstr. 1 85764 Neuherberg www.helmholtz-muenchen.de Aufsichtsratsvorsitzende: MinDir'in Baerbel Brumme-Bothe Geschaeftsfuehrer: Prof. Dr. Guenther Wess, Heinrich Bassler, Dr. Alfons Enhsen Registergericht: Amtsgericht Muenchen HRB 6466 USt-IdNr: DE 129521671
Aber zypper sollte die Abhängigkeiten auflösen, rpm macht das erst seit ein paar Versionen...... Daher würde ich das Repo einbinden und den kernel mit zypper in kernel- default-3.0.101-334.1.g76ed108 oder zypper in -f kernel-default installieren. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 21.02.2017 um 16:20 schrieb Lentes, Bernd:
(...)
Das zypper ist so alt das kennt kein dup. Letztendlich will ich auch nur den kernel aktualisieren. (...)
Du könntest den Kernel auch mit den rpm Optionen --force --nodeps installieren, dann wird das RPM Paket zwingend installiert und alle Abhängigkeiten ignoriert. Bei der Verwendung von YaST / zypper wird dann das System aber immer wegen kaputter Abhängigkeiten meckern. Die Pakete, die das System dann bemeckert kann man in YaST manuell sperren, dann werden die nicht mehr berührt. Gruß -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 20. Februar 2017 18:30:18 MEZ schrieb "Lentes, Bernd"
Was hindert mich daran, den neuen Kernel als rpm direkt zu installieren? Warum noch selbst kompilieren ?
Es ist wahrscheinlich das in aktuellen Versionen die "compat sysfs layout" Option aus ist. Damit wird udev einige Symlinks nicht erzeugen, oder diverse Programme funktionieren nicht mehr. Am besten linux-4.10.tar.xz runter laden und mit make bin-rpm ein eigenes Paket bauen. Die .config entweder selbst erstellen, oder die vanilla von https://github.com/openSUSE/kernel-source/tree/master/config/x86_64 als Basis nehmen. Viel Glück. Olaf -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 23. Februar 2017 15:18:00 MEZ schrieb Olaf Hering
Am 20. Februar 2017 18:30:18 MEZ schrieb "Lentes, Bernd"
: Was hindert mich daran, den neuen Kernel als rpm direkt zu installieren? Warum noch selbst kompilieren ?
Es ist wahrscheinlich das in aktuellen Versionen die "compat sysfs layout" Option aus ist. Damit wird udev einige Symlinks nicht erzeugen, oder diverse Programme funktionieren nicht mehr.
Am besten linux-4.10.tar.xz runter laden und mit make bin-rpm ein eigenes Paket bauen.
Laut Kernel Hilfe soll man diese compat Option nur benutzen, wenn wirklich notwendig, weil sie - wenn ich es richtig verstehe - dann neuere Software ggf. beeinträchtigt. Und seit 2008 soll die meiste Software schon auf die neuen Pfadstrukturen umgestellt worden sein. Soweit die Kernel Hilfe. Gruß -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
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