Andreas Meyer [mailto:anmeyer@gmx.net] wrote:
Angenommen die IPs für die Rechner in einem LAN werden per dhcp zugewiesen, wie können dann die Rechnernamen aufgelöst werden? Gibt es sowas wie einen DNS für lokale Netzwerke? Ich benutze zwar keinen dhcpd, aber das Konzept würde mich dennoch interessieren...
Andreas Kyek hat es ja schon angeschnitten: Beides hat wenig miteinander zu tun. Da aber die Namensauflösung nicht ohne weiteres ohne die Kenntnis der IP funktioniert benutzt man dafuer ein kleines skript AFAIK DynDNS (oder DHCP-DNS), der liest in regelmässigen Abständen die vergebenen DHCP Adressen aus dessen Datenbank/oder Logfile und schreibt sie in die DNS Datenbanken rein. Regelmässig heisst bei mir alle 5min (zB). Die genaue Technik lässt sich aus den Perlskripten rauslesen, hab aber auf Anhieb nicht das Skriptpaket im Netz gefunden .. Einen lokalen Nameserver hat man schnell aufgesetzt, da bei bind8 bereits gute Beispielconfigs mitgeliefert werden die man einfachst den eigenen Bedürfnissen anpassen kann. DHCP ist genauso einfach, allerdings in kleinen H/O-LANS mit 3-5 Rechner überflüssig (OK, manch einer ist anderer Meinung ;-) Gruß Christoph
Hallo! Am Fre, 09 Mär 2001 schrieb Kampe, Christoph:
Angenommen die IPs für die Rechner in einem LAN werden per dhcp zugewiesen, wie können dann die Rechnernamen aufgelöst werden? Gibt es sowas wie einen DNS für lokale Netzwerke?
Andreas Kyek hat es ja schon angeschnitten: Beides hat wenig miteinander zu tun. Da aber die Namensauflösung nicht ohne weiteres ohne die Kenntnis der IP funktioniert benutzt man dafuer ein kleines skript AFAIK DynDNS (oder DHCP-DNS), der liest in regelmässigen Abständen die vergebenen DHCP Adressen aus dessen Datenbank/oder Logfile und schreibt sie in die DNS Datenbanken rein. Regelmässig heisst bei mir alle 5min (zB).
Nun, meine Überlegung ist folgende: Ein Rechner (kann der host einen Namen haben unabhängig von einer IP?) wird eingeschaltet und ich nehme an, er erhält dann nach einer kurzen Zeit eine IP vom DHCPD zugewiesen; der DHCPD liest die Adrese der NIC aus, pollt alle x Sekunden das Netz nach neuen Rechnern? Da habe ich auch so meine Schwierigkeiten.... beim init-prozess findet ja ein 'ifconfig' mittels 'network' statt. Soll nun mit dhcp gearbeitet werden, darf aber in der init.d keine ifconfig ausgeführt werden? Da der host aber unter einem statischen Namen im LAN bekannt ist/sein soll, soll/kann er über diesen Namen von anderen Rechern angesprochen werden. Aber es ist ja erstmal keine Zuordnung von IP und hostnamen erfolgt. Wenn Dein obiges script, nur alle 5 min. zuordnet/ausliest, wäre der host fünf Minuten lang nicht unter seinem Namen ansprechbar. Ich stelle mir vor, ein ISP müßte bei dynamischer IP-Vergabe ja unmittelbar eine IP-hostname Zuordnung vornehmen, sonst wäre omega.meyer.home ja nicht sofort unter seinem FQHN zu erreichen von außen? Von daher denke ich, daß dhcp und dns doch unmittelbar etwas miteinander zu tun haben?
Die genaue Technik lässt sich aus den Perlskripten rauslesen, hab aber auf Anhieb nicht das Skriptpaket im Netz gefunden ..
Einen lokalen Nameserver hat man schnell aufgesetzt, da bei bind8 bereits gute Beispielconfigs mitgeliefert werden die man einfachst den eigenen Bedürfnissen anpassen kann.
Ich schau mir das mal an. Ich hatte mal so eine zone.info-Datei geöffnet und schnell wieder geschlossen.... das schien mir doch alles ziemlich cryptisch zu sein ;-)
DHCP ist genauso einfach, allerdings in kleinen H/O-LANS mit 3-5 Rechner überflüssig (OK, manch einer ist anderer Meinung ;-)
Das denke ich auch, mit einer statischen Zuordnung in der /etc/host hat man doch immer einen einfachen Überblick über das kleine Netzwerk und kann gleich Namenszuordnungen vornehmen. Was bedeutet H/O-LAN? Gruß -- Andreas Meyer http://home.wtal.de/MeineHomepage
Hallo Andreas, * Andreas Meyer wrote on 09 Mar 2001:
Am Fre, 09 Mär 2001 schrieb Kampe, Christoph:
Angenommen die IPs für die Rechner in einem LAN werden per dhcp zugewiesen, wie können dann die Rechnernamen aufgelöst werden? Gibt es sowas wie einen DNS für lokale Netzwerke?
Andreas Kyek hat es ja schon angeschnitten: Beides hat wenig miteinander zu tun. Da aber die Namensauflösung nicht ohne weiteres ohne die Kenntnis der IP funktioniert benutzt man dafuer ein kleines skript AFAIK DynDNS (oder DHCP-DNS), der liest in regelmässigen Abständen die vergebenen DHCP Adressen aus dessen Datenbank/oder Logfile und schreibt sie in die DNS Datenbanken rein. Regelmässig heisst bei mir alle 5min (zB).
Nun, meine Überlegung ist folgende: Ein Rechner (kann der host einen Namen haben unabhängig von einer IP?)
Nein, soweit ich weiß nicht. Es hat nicht der PC den Namen, sondern die IP. Und du sprichst einen Rechner _nie_ über den Namen an, sondern immer über die IP. _Immer_. Weil sich Menschen aber so schlecht Nummern merken können, hat man den DNS erfunden. Da kannst du einstellen, daß z.B. der Name omega.meyer.home zur IP 192.168.4.8 gehört. Das heißt, daß du omega.meyer.home eingeben kannst, und deine Programm finden dann (über den DNS) heraus, daß du eigentlich die IP 192.168.4.8 meinst. Und mit der verbinden sie dich dann. Das passiert aber automatisch und im Hintergrund.
wird eingeschaltet und ich nehme an, er erhält dann nach einer kurzen Zeit eine IP vom DHCPD zugewiesen; der DHCPD liest die Adrese der NIC aus, pollt alle x Sekunden das Netz nach neuen Rechnern?
Nein. Bei der Initialisierung des Netzwerkes "schreit" der Rechner im Netz nach einem DHCP-Server (Broadcast) und der Server antwortet.
Da habe ich auch so meine Schwierigkeiten.... beim init-prozess findet ja ein 'ifconfig' mittels 'network' statt. Soll nun mit dhcp gearbeitet werden, darf aber in der init.d keine ifconfig ausgeführt werden?
Man kann - wenn man das unter Linux automatisch machen lassen will - dhclient starten, der regelt das dann mit ifconfig. Ist bei SuSE in den Startskripten eingebaut. Schau doch mal rein, /etc/rc.d/network und /etc/rc.d/dhclient AFAIR.
Da der host aber unter einem statischen Namen im LAN bekannt ist/sein soll, soll/kann er über diesen Namen von anderen Rechern angesprochen werden.
Wenn er die passende IP hat... siehe oben.
Aber es ist ja erstmal keine Zuordnung von IP und hostnamen erfolgt.
Das macht der DNS-Server. Dabei ist es _völlig_ egal, ob der betreffende Host online ist oder nicht.. für eine bestimmt IP liefert der DNS-Server immer denselben Namen (oder andersrum). Gut, es gibt Ausnahmen, aber die sollen hier mal nicht weiter interessieren.
Wenn Dein obiges script, nur alle 5 min. zuordnet/ausliest, wäre der host fünf Minuten lang nicht unter seinem Namen ansprechbar.
Äh.. das ist mir nicht ganz klar...
Ich stelle mir vor, ein ISP müßte bei dynamischer IP-Vergabe ja unmittelbar eine IP-hostname Zuordnung vornehmen,
Nein. Die Zuordnung Host - IP ist _immer_ vorhanden und _unabhängig_ davon, ob der Host gerade online ist, oder nicht. Aber ein bestimmter Host kann bei dynamischer Vergabe mal den Namen und mal den anderen Namen bekommen...
sonst wäre omega.meyer.home ja nicht sofort unter seinem FQHN zu erreichen von außen?
Doch. Wenn jemand den Namen eingibt, bekommt er die zum Namen gehörige IP. Und wenn der Host diese IP hat, dann kann man ihn auch so ansprechen.
Von daher denke ich, daß dhcp und dns doch unmittelbar etwas miteinander zu tun haben?
Nein.
Ich schau mir das mal an. Ich hatte mal so eine zone.info-Datei geöffnet und schnell wieder geschlossen.... das schien mir doch alles ziemlich cryptisch zu sein ;-)
Lies das DNS-Howto, das ist wirklich gut.
Was bedeutet H/O-LAN?
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