Hallo, mein kleines Netzwerk mit einem Rechner der verschiedene Serverdienste bereitstellt ist mit TP-Kabeln und Switch verbunden. Nun möchte ich noch 3 Rechner, die mit Koax-Kabeln vernetzt sind einbinden. Hierbei soll der gegenseitige Zugriff auf die Rechner möglich werden. Zunächst wollte ich den Server um die Bridge-Funktionalität erweitern. Beim Lesen der Bridging-Mini-Howto erfuhr ich jedoch dass die Bridge selbst keine IP-Adressen haben soll und somit auch die Serverdienste nicht mehr bereitstellen könnte. Wie IP-Forwarding funktioniert und ob es für diese Anwendung geeignet ist weiß ich nicht genau. Kann jemand helfen oder eine bessere Lösung für die Verbindung von 2 Teilnetzen mit unterschiedlicher Netzwerkverbindung vorschlagen? Dirk
Am Do, den 04.11.2004 schrieb Dirk Meier um 14:07:
Hallo,
mein kleines Netzwerk mit einem Rechner der verschiedene Serverdienste bereitstellt ist mit TP-Kabeln und Switch verbunden. Nun möchte ich noch 3 Rechner, die mit Koax-Kabeln vernetzt sind einbinden. Hierbei soll der gegenseitige Zugriff auf die Rechner möglich werden.
Zunächst wollte ich den Server um die Bridge-Funktionalität erweitern. Beim Lesen der Bridging-Mini-Howto erfuhr ich jedoch dass die Bridge selbst keine IP-Adressen haben soll und somit auch die Serverdienste nicht mehr bereitstellen könnte.
Wie IP-Forwarding funktioniert und ob es für diese Anwendung geeignet ist weiß ich nicht genau.
Kann jemand helfen oder eine bessere Lösung für die Verbindung von 2 Teilnetzen mit unterschiedlicher Netzwerkverbindung vorschlagen?
Dirk
Hi Dirk, wenn ich deine Ausführungen richtig verstanden habe, dann sollte die Bridge Funktion genau das richtige für dich sein. Ein Switch ist auch nicht anderes als ein "Multiport Bridge" und braucht ja auch keine IP Adresse. Damit die Serverfunktionalität erhalten bleibt kannst du dieser jedoch auch IP Adressen zuweisen. Klappt wunderbar. Ist aber eine echte "Bastellösung" :-) Gruß Daniel -- Daniel Hanke Linux/Unix Systemadministrator, RHCE windream GmbH - Wasserstrasse 219 - 44799 Bochum Telefon +49 234 9734 0 - Telefax +49 234 9734 520 http://www.windream.com
Hallo
Zunächst wollte ich den Server um die Bridge-Funktionalität erweitern. Beim Lesen der Bridging-Mini-Howto erfuhr ich jedoch dass die Bridge selbst keine IP-Adressen haben soll und somit auch die Serverdienste nicht mehr bereitstellen könnte.
Das ist korrekt. Eine Bridge ist letztlich unsichtbar, bzw. voll transparent, und dient nur dem elektrischen Umsetzen der Signale zwischen verschiedenen Topologien oder Geschwindigkeiten.
Wie IP-Forwarding funktioniert und ob es für diese Anwendung geeignet ist weiß ich nicht genau.
Zwei Netzwerkkarten, zwei Subnetze, und gegenseitige statische Routen setzen. Das löst das Problem. Vorteil: man kann gezielt filtern Nachteil: relativ viel Aufwand beim Einrichten Letztlich hängt es davon ab, ob Du an Deinem Server rumdoktern willst für das Routing oder lieber eine externe Lösung haben willst. Dazu würde ich Dir mal einen Blick in das bekannte Auktionhaus oder in den eigenen Bastelkeller empfehlen. Halte Ausschau nach Hubs älterer Bauart. Diese haben vielfach neben den TP-Ports noch einen alternativen Coax-Port. Gruss Jens
Am Donnerstag, 4. November 2004 17:30 schrieb Jens M. Guessregen:
Hallo
Zunächst wollte ich den Server um die Bridge-Funktionalität erweitern. Beim Lesen der Bridging-Mini-Howto erfuhr ich jedoch dass die Bridge selbst keine IP-Adressen haben soll und somit auch die Serverdienste nicht mehr bereitstellen könnte.
Das ist korrekt. Eine Bridge ist letztlich unsichtbar, bzw. voll transparent, und dient nur dem elektrischen Umsetzen der Signale zwischen verschiedenen Topologien oder Geschwindigkeiten.
Wie IP-Forwarding funktioniert und ob es für diese Anwendung geeignet ist weiß ich nicht genau.
Zwei Netzwerkkarten, zwei Subnetze, und gegenseitige statische Routen setzen. Das löst das Problem. Vorteil: man kann gezielt filtern Nachteil: relativ viel Aufwand beim Einrichten
Letztlich hängt es davon ab, ob Du an Deinem Server rumdoktern willst für das Routing oder lieber eine externe Lösung haben willst. Dazu würde ich Dir mal einen Blick in das bekannte Auktionhaus oder in den eigenen Bastelkeller empfehlen. Halte Ausschau nach Hubs älterer Bauart. Diese haben vielfach neben den TP-Ports noch einen alternativen Coax-Port.
Gruss Jens
Hallo Jens, im Prinzip ist die Hardwarelösung genau das Richtige. Allerdings habe ich keine Hubs mit 100 Mbit und BNC gefunden. Im TP-Teil meines Netzwerks gibt es die 100 Mbit. Mit einem älteren Hub würde ich die Anbindung an den Server verlangsamen. Wo kann ich den ein Howto o.ä. für IP-Forwarding finden? Funktionieren DNS-Server und DHCP-Server etc. dann auch von beiden Netzteilen? Dirk
Am Donnerstag, 4. November 2004 21:58 schrieb Dirk Meier:
im Prinzip ist die Hardwarelösung genau das Richtige. Allerdings habe ich keine Hubs mit 100 Mbit und BNC gefunden. Im TP-Teil meines Netzwerks gibt es die 100 Mbit. Mit einem älteren Hub würde ich die Anbindung an den Server verlangsamen.
10Mbit Hubs mit Coax-Anschluss sollte es eigentlich noch geben. Wenn dein Switch 10/100 Mbit beherrscht(meistens), dann per Uplink den Hub mit deinen Switch verbinden. Da ein Coax-Netz (thin-Ethernet) sowiso nur 10Mbit beherrscht, sollte das meiner Meinung nach eigentlich keine Performance-Einbusen geben. Erich
Hallo,
10Mbit Hubs mit Coax-Anschluss sollte es eigentlich noch geben. Wenn dein Switch 10/100 Mbit beherrscht(meistens), dann per Uplink den Hub mit deinen Switch verbinden. Da ein Coax-Netz (thin-Ethernet) sowiso nur 10Mbit beherrscht, sollte das meiner Meinung nach eigentlich keine Performance-Einbusen geben.
Nur wenn der Switch auch wirklich ein Switch ist. Vielfach wurden ja auch Hubs, die 10 und 100 Mbit beherrschen als Switch bezeichnet :-( Gruss Jens
Hallo,
im Prinzip ist die Hardwarelösung genau das Richtige. Allerdings habe ich keine Hubs mit 100 Mbit und BNC gefunden. Im TP-Teil meines Netzwerks gibt es die 100 Mbit. Mit einem älteren Hub würde ich die Anbindung an den Server verlangsamen.
BNC gab es nur bis 10 Mbit. Und ist eigentlich schon ausgestoren, bevor 100 Mbit so richtig verbreitet wurde. Deshalb ist es kein Wunder, wenn Du da nichts findest. Es kommt jetzt ein bischen auf Deinen bestehenden 100 Mbit Hub/Switch an. Wenn es ein echter Switch ist (also kein sog. Switching Hub), dann sollte ein an diesen Swicth angeschlossenes 10 Mbit Geräte nicht die Performance der anderen Geräte an Switch wesentlich beeinflussen.Ist es nur ein Hub, zieht er möglicherweise das ganze Netz runter. Was verwendestes Du als 100 Mbit Hub/Switch?
Wo kann ich den ein Howto o.ä. für IP-Forwarding finden? Funktionieren DNS-Server und DHCP-Server etc. dann auch von beiden Netzteilen?
HowTo kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, ich bevorzuge da eher die HW-Lösungen. DNS funktioniert Sub-Netz übergreifend, DHCP muss man im Router normal einstellen, dass die Requests auch über Router hinweg geforwarded werden. Bei Dir ist es aber doch so, dass der Router auch gleichzeitig DHCP-Server wäre. Dann musst Du nur im DHCP-Server einstellen, dass er Requests aus dem jeweiligen Sub-Netz beantworten darf. Und es muss ntürlich ein entsprechender Adress-Raum vorhanden sein. Gruss Jens
Am Do, den 04.11.2004 schrieb Jens M. Guessregen um 22:35: *snip*
Wo kann ich den ein Howto o.ä. für IP-Forwarding finden? Funktionieren DNS-Server und DHCP-Server etc. dann auch von beiden Netzteilen?
HowTo kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, ich bevorzuge da eher die HW-Lösungen. DNS funktioniert Sub-Netz übergreifend, DHCP muss man im Router normal einstellen, dass die Requests auch über Router hinweg geforwarded werden. Bei Dir ist es aber doch so, dass der Router auch gleichzeitig DHCP-Server wäre. Dann musst Du nur im DHCP-Server einstellen, dass er Requests aus dem jeweiligen Sub-Netz beantworten darf. Und es muss ntürlich ein entsprechender Adress-Raum vorhanden sein.
Gruss Jens
Hi, ich denke er will einfach nur die 2 verschiedene Netztopologien transparent verbinden. Also keine verschiedene Subnetze und somit auch kein routing. Gruß Daniel -- Daniel Hanke Linux/Unix Systemadministrator, RHCE windream GmbH - Wasserstrasse 219 - 44799 Bochum Telefon +49 234 9734 0 - Telefax +49 234 9734 520 http://www.windream.com
Hallo *snap*
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Wo kann ich den ein Howto o.ä. für IP-Forwarding finden? Funktionieren DNS-Server und DHCP-Server etc. dann auch von beiden Netzteilen?
HowTo kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, ich bevorzuge da eher die HW-Lösungen. DNS funktioniert Sub-Netz übergreifend,
DHCP muss man
im Router normal einstellen, dass die Requests auch über Router hinweg geforwarded werden. Bei Dir ist es aber doch so, dass der Router auch gleichzeitig DHCP-Server wäre. Dann musst Du nur im DHCP-Server einstellen, dass er Requests aus dem jeweiligen Sub-Netz beantworten darf. Und es muss ntürlich ein entsprechender Adress-Raum vorhanden sein.
Gruss Jens
Hi,
ich denke er will einfach nur die 2 verschiedene Netztopologien transparent verbinden. Also keine verschiedene Subnetze und somit auch kein routing.
Das habe ich schon verstanden. Nur einfach zwei Netzwerk-Karten in einen Rechner stecken und beiden eine IP aus dem gleichen Subnetz verpassen, reicht meines Wissens nicht. Wenn er bridgen will, führt das aber doch wieder dazu, dass die Karten gar keine IP mehr haben, was er aber nicht kann, weil die Bridge "dummerweise" auch gleichzeitig der Server ist? Ich muss nächste Woche hier eh einen Rechner als Router aufsetzen, so schwer kann das doch nicht sein (funktioniert ja sogar unter WinDoof). Gruss Jens !! WOCHENENDE !! :-)
Am Fr, den 05.11.2004 schrieb Jens M. Guessregen um 10:34:
Hallo
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Das habe ich schon verstanden. Nur einfach zwei Netzwerk-Karten in einen Rechner stecken und beiden eine IP aus dem gleichen Subnetz verpassen, reicht meines Wissens nicht. Wenn er bridgen will, führt das aber doch wieder dazu, dass die Karten gar keine IP mehr haben, was er aber nicht kann, weil die Bridge "dummerweise" auch gleichzeitig der Server ist?
Ich muss nächste Woche hier eh einen Rechner als Router aufsetzen, so schwer kann das doch nicht sein (funktioniert ja sogar unter WinDoof).
Gruss Jens
!! WOCHENENDE !! :-)
Hi Jens, also das die NW-Karten dann keine IP Adresse mehr haben soll ist schon richtig. Der kann aber durchaus eine oder mehr haben. Somit steht dem grenzenlosen Bridge Vergnügen nichts im Weg. Switch = "Multiportbridge" kann eine haben oder auch nicht. Alles schon gebaut:-) Schönes WE! Daniel -- Daniel Hanke Linux/Unix Systemadministrator, RHCE windream GmbH - Wasserstrasse 219 - 44799 Bochum Telefon +49 234 9734 0 - Telefax +49 234 9734 520 http://www.windream.com
Am Freitag, 5. November 2004 10:44 schrieb Daniel Hanke:
Am Fr, den 05.11.2004 schrieb Jens M. Guessregen um 10:34:
Hallo
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Das habe ich schon verstanden. Nur einfach zwei Netzwerk-Karten in einen Rechner stecken und beiden eine IP aus dem gleichen Subnetz verpassen, reicht meines Wissens nicht. Wenn er bridgen will, führt das aber doch wieder dazu, dass die Karten gar keine IP mehr haben, was er aber nicht kann, weil die Bridge "dummerweise" auch gleichzeitig der Server ist?
Ich habe auch schonmal damit rumprobiert und das geht. Wenn man eine Bridge erstellt, fügt man ihr die entsprechenden NIC's zu. die werden dann zu einem Device zusammengefasst, z.B.: br0 . Das kann man dann ganz normal mit ifconfig hochschalten und ihm ne IP-Addresse usw. verpassen. Der macht sozusagen aus den NIC's, die zur Bridge gehören, eine. Mfg, Thomas
Hallo
also das die NW-Karten dann keine IP Adresse mehr haben soll ist schon richtig. Der kann aber durchaus eine oder mehr haben. Somit steht dem grenzenlosen Bridge Vergnügen nichts im Weg. Switch = "Multiportbridge" kann eine haben oder auch nicht. Alles schon gebaut:-)
Wenn jetzt die Netzwerk-Karten keine IP mehr haben, wie kann man dann auf die Dienste zugreifen, die auf dem gleichen Rechner laufen sollen? Theoretisch müsste ich dann doch 2 Netzwerk-Karten für das Bridging zwischen den beiden Topologien einsetzen, und zusätzlich eine Netzwerk-Karte mit IP, die dann mit einem der beiden Netze über den externen Hub verbunden wird? Und auf diese IP würden dann die Dienste des Linux-Servers konfiguriert. Das wäre aber mehr als umständlich. Gruss Jens
Am Fr, den 05.11.2004 schrieb Jens M. Guessregen um 12:45:
Hallo
also das die NW-Karten dann keine IP Adresse mehr haben soll ist schon richtig. Der kann aber durchaus eine oder mehr haben. Somit steht dem grenzenlosen Bridge Vergnügen nichts im Weg. Switch = "Multiportbridge" kann eine haben oder auch nicht. Alles schon gebaut:-)
Wenn jetzt die Netzwerk-Karten keine IP mehr haben, wie kann man dann auf die Dienste zugreifen, die auf dem gleichen Rechner laufen sollen? Theoretisch müsste ich dann doch 2 Netzwerk-Karten für das Bridging zwischen den beiden Topologien einsetzen, und zusätzlich eine Netzwerk-Karte mit IP, die dann mit einem der beiden Netze über den externen Hub verbunden wird? Und auf diese IP würden dann die Dienste des Linux-Servers konfiguriert.
Das wäre aber mehr als umständlich.
Gruss Jens
Du brauchst keine weitere NIC. Du gibst der Bridge eine IP Adresse aus dem Netz und gut. Wenig umständlich aber auch nicht als ernsthafte Lösung anzusehen. Wie schon gesagt funzt das wunderbar aber gilt für mich als "Bastellösung". Gruß Daniel -- Daniel Hanke Linux/Unix Systemadministrator, RHCE windream GmbH - Wasserstrasse 219 - 44799 Bochum Telefon +49 234 9734 0 - Telefax +49 234 9734 520 http://www.windream.com
Am Freitag, 5. November 2004 10:34 schrieb Jens M. Guessregen:
Hallo
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Hi,
ich denke er will einfach nur die 2 verschiedene Netztopologien transparent verbinden. Also keine verschiedene Subnetze und somit auch kein routing.
Das habe ich schon verstanden. Nur einfach zwei Netzwerk-Karten in einen Rechner stecken und beiden eine IP aus dem gleichen Subnetz verpassen, reicht meines Wissens nicht. Wenn er bridgen will, führt das aber doch wieder dazu, dass die Karten gar keine IP mehr haben, was er aber nicht kann, weil die Bridge "dummerweise" auch gleichzeitig der Server ist?
Ich muss nächste Woche hier eh einen Rechner als Router aufsetzen, so schwer kann das doch nicht sein (funktioniert ja sogar unter WinDoof).
Gruss Jens
!! WOCHENENDE !! :-)
Hallo Jens, es ist genau wie beschrieben. Nur die beiden Topologien verbinden im gliechen Netz. Nach meiner Kenntnis braucht man dazu bridging oder IP-Forwarding. Wobei ich nach der Diskussion eher zu Forwarding oder zu neuen Netzwerkkarten (alle TP) tendiere. Bitte teile mir doch deine Erfahrungen mit dem Router aufsetzen mit. Vielleicht helfen sie mir weiter. Dirk
On Thursday 04 November 2004 21:58, Dirk Meier wrote:
im Prinzip ist die Hardwarelösung genau das Richtige. Allerdings habe ich keine Hubs mit 100 Mbit und BNC gefunden. Im TP-Teil meines Netzwerks gibt es die 100 Mbit. Mit einem älteren Hub würde ich die Anbindung an den Server verlangsamen.
Dann nimm doch die HW-Lösung. Falls Du feststellst, daß diese Zusatz-HW Dein Netz tatsächlich verlangsamt, steckst Du einfach eine alte 10MB-Karte zusätzlich in den Server und schließt den 10MB-Hub da an. Wenn die Zusatzkarte dann im gleichen Netz liegt, siehst Du alle anderen Rechner und brauchst einen Performanceverlust nicht zu fürchten.
Wo kann ich den ein Howto o.ä. für IP-Forwarding finden?
brauchst Du dann nicht mehr
Funktionieren DNS-Server und DHCP-Server etc. dann auch von beiden Netzteilen?
Wenn Du es so machst, wie oben beschrieben, ja. Gruß Martin -- Mach' mal Urlaub http://www.ungarnurlaub.de
Am Freitag, 5. November 2004 02:25 schrieb Martin Falley:
On Thursday 04 November 2004 21:58, Dirk Meier wrote:
im Prinzip ist die Hardwarelösung genau das Richtige. Allerdings habe ich keine Hubs mit 100 Mbit und BNC gefunden. Im TP-Teil meines Netzwerks gibt es die 100 Mbit. Mit einem älteren Hub würde ich die Anbindung an den Server verlangsamen.
Dann nimm doch die HW-Lösung. Falls Du feststellst, daß diese Zusatz-HW Dein Netz tatsächlich verlangsamt, steckst Du einfach eine alte 10MB-Karte zusätzlich in den Server und schließt den 10MB-Hub da an. Wenn die Zusatzkarte dann im gleichen Netz liegt, siehst Du alle anderen Rechner und brauchst einen Performanceverlust nicht zu fürchten.
Wo kann ich den ein Howto o.ä. für IP-Forwarding finden?
brauchst Du dann nicht mehr
Funktionieren DNS-Server und DHCP-Server etc. dann auch von beiden Netzteilen?
Wenn Du es so machst, wie oben beschrieben, ja.
Gruß Martin
Hallo Martin, wenn ich das wie oben beschrieben mache, brauche ich ja nicht einmal mehr zusätzliche Hardware. Das war ja auch mein Ansatz: Im Server die interne LAN -Schnittstelle für den TP-Teil des Netzes verwenden und eine zusätzliche Netzwerkkarte mit BNC-Anschluss in den Server einbauen. Wie erreiche ich nun von einem Rechner im TP-Teil einen Server im BNC-Teil? Irgendetwas muss doch in dem Rechner mit den beiden Netzwerkkarten eingerichtet werden damit die Pakete weitergeleitet werden? Dirk
Am Fr, den 05.11.2004 schrieb Dirk Meier um 9:02: *snip*
Hallo Martin,
wenn ich das wie oben beschrieben mache, brauche ich ja nicht einmal mehr zusätzliche Hardware. Das war ja auch mein Ansatz: Im Server die interne LAN -Schnittstelle für den TP-Teil des Netzes verwenden und eine zusätzliche Netzwerkkarte mit BNC-Anschluss in den Server einbauen. Wie erreiche ich nun von einem Rechner im TP-Teil einen Server im BNC-Teil? Irgendetwas muss doch in dem Rechner mit den beiden Netzwerkkarten eingerichtet werden damit die Pakete weitergeleitet werden?
Dirk
Mittels Brigding! Wie schon geschrieben... Gruß Daniel -- Daniel Hanke Linux/Unix Systemadministrator, RHCE windream GmbH - Wasserstrasse 219 - 44799 Bochum Telefon +49 234 9734 0 - Telefax +49 234 9734 520 http://www.windream.com
On Friday 05 November 2004 09:02, Dirk Meier wrote:
Hallo Martin,
wenn ich das wie oben beschrieben mache, brauche ich ja nicht einmal mehr zusätzliche Hardware.
Stimmt, außer einer neuen alten Netzwerkkarte mit BNC-Anschluß
Das war ja auch mein Ansatz: Im Server die interne LAN -Schnittstelle für den TP-Teil des Netzes verwenden und eine zusätzliche Netzwerkkarte mit BNC-Anschluss in den Server einbauen. Wie erreiche ich nun von einem Rechner im TP-Teil einen Server im BNC-Teil? Irgendetwas muss doch in dem Rechner mit den beiden Netzwerkkarten eingerichtet werden damit die Pakete weitergeleitet werden?
Beispiel: Rechner 1 Karte 1: 192.168.1.1/255.255.255.0 Karte 2: 192.168.1.2/255.255.255.0 Rechner 2 Karte 1: 192.168.1.3/255.255.255.0 .. usw Damit erreichst Du doch automatisch das Netzwerk, das am BNC-Anschluß hängt. Voraussetzung ist lediglich, daß der BNC-Anschluß auch hard- oder softwaremäßig aktiviert ist. Manchmal ist auf solchen Karten nämlich ein Jumper, der das erledigt, wenn die Karte beide Anschlußarten bereitstellt. Gruß Martin -- Mach' mal Urlaub http://www.ungarnurlaub.de
Hallo Martin, Am Freitag, 5. November 2004 12:32 schrieb Martin Falley:
Beispiel: Rechner 1 Karte 1: 192.168.1.1/255.255.255.0 Karte 2: 192.168.1.2/255.255.255.0
und woher soll der Rechner 1 dann wissen, über welche Karte er zB. die IP 192.168.1.67 erreicht? Raten? Woher soll zB. ein BNC'ler wissen, wie er die Rechner im 100'er erreicht? Auch raten? Der Gateway wird nur genutzt, wenn es aus dem eigenen Subnet rausgeht. Also: Zwei Netzwerkkarten im gleichen Subnet halte ich für Unfug! Gruß Detlef
Am Fr, den 05.11.2004 schrieb Detlef Reichelt um 13:00:
Hallo Martin,
Am Freitag, 5. November 2004 12:32 schrieb Martin Falley:
Beispiel: Rechner 1 Karte 1: 192.168.1.1/255.255.255.0 Karte 2: 192.168.1.2/255.255.255.0
und woher soll der Rechner 1 dann wissen, über welche Karte er zB. die IP 192.168.1.67 erreicht? Raten? Woher soll zB. ein BNC'ler wissen, wie er die Rechner im 100'er erreicht? Auch raten? Der Gateway wird nur genutzt, wenn es aus dem eigenen Subnet rausgeht.
Also: Zwei Netzwerkkarten im gleichen Subnet halte ich für Unfug!
Gruß
Detlef
...wo wir wieder bei der Bridge wären... -- Daniel Hanke Linux/Unix Systemadministrator, RHCE windream GmbH - Wasserstrasse 219 - 44799 Bochum Telefon +49 234 9734 0 - Telefax +49 234 9734 520 http://www.windream.com
On Friday 05 November 2004 13:00, Detlef Reichelt wrote:
Hallo Martin,
Am Freitag, 5. November 2004 12:32 schrieb Martin Falley:
Beispiel: Rechner 1 Karte 1: 192.168.1.1/255.255.255.0 Karte 2: 192.168.1.2/255.255.255.0
und woher soll der Rechner 1 dann wissen, über welche Karte er zB. die IP 192.168.1.67 erreicht?
stimmt. Daran habe ich nicht gedacht. Ich könnte mir aber denken, daß das über die IP funktionieren würde - über Namensauflösung nur, wenn dies in der /etc/hosts aufgeführt wäre.
Raten? Woher soll zB. ein BNC'ler wissen, wie er die Rechner im 100'er erreicht? Auch raten?
Keine Ahnung ;( Vielleicht so, daß die Kart zuert verwendet wird, die ihre Pakete zuerst los wird bzw. empfängt und verarbeitet?
Der Gateway wird nur genutzt, wenn es aus dem eigenen Subnet rausgeht.
Aha
Also: Zwei Netzwerkkarten im gleichen Subnet halte ich für Unfug!
Könntest recht haben. Übrigens: Deine Mail kam hier doppelt an. Es ist also nicht nötig, meine Absendeadresse zusätzlich ins cc zu setzen. Wenn man dann nämlich auf die 'falsche' Mail antwortet, wie hier, macht man den Thread kaputt weil ich die andere Mail schon entsorgt habe. Gruß Martin -- Mach' mal Urlaub http://www.ungarnurlaub.de
Hallo Martin, Am Freitag, 5. November 2004 14:00 schrieb Martin Falley:
Übrigens: Deine Mail kam hier doppelt an. Es ist also nicht nötig, meine Absendeadresse zusätzlich ins cc zu setzen.
hmm, das war auch nicht beabsichtigt, hab wohl die falsche Taste genommen, obwohl L und A verdammt weit auseinander liegen... ;-) Gruß Detlef
Hallo Dirk, Am Freitag, 5. November 2004 09:02 schrieb Dirk Meier:
Irgendetwas muss doch in dem Rechner mit den beiden Netzwerkkarten eingerichtet werden damit die Pakete weitergeleitet werden?
wie schon genannt: Bridging (ist bei der SuSE 9.0 --> 9.2 als "bridge-utils" dabei) ist genau das, was du brauchst: I Beispiel: eth0 --> 100'er eth1 --> 10' BNC Bridge einrichten: # brctl addbr br0 Netzwerkkarten hinzufügen # brctl addif br0 eth0 # brctl addif br0 eth1 Bei den Netzwerkkarten die IP löschen und der Brigde eine zuweisen: # ifconfig eth0 0.0.0.0 # ifconfig eth1 0.0.0.0 # ifconfig br0 192.168.0.1 fertig! Gruß Detlef
Hallo
Beispiel:
eth0 --> 100'er eth1 --> 10' BNC
Bridge einrichten:
# brctl addbr br0
Netzwerkkarten hinzufügen
# brctl addif br0 eth0 # brctl addif br0 eth1
Bei den Netzwerkkarten die IP löschen und der Brigde eine zuweisen:
# ifconfig eth0 0.0.0.0 # ifconfig eth1 0.0.0.0 # ifconfig br0 192.168.0.1
fertig!
Das sollte das Problem dann tatsächlich lösen. Gibt es eigentlich ein Limit, wieviele Netzwerkkarten man so in eine Brigde zusammenfassen kann? Gruss Jens
Am Freitag, 5. November 2004 12:39 schrieb Detlef Reichelt:
Hallo Dirk,
Am Freitag, 5. November 2004 09:02 schrieb Dirk Meier:
Irgendetwas muss doch in dem Rechner mit den beiden Netzwerkkarten eingerichtet werden damit die Pakete weitergeleitet werden?
wie schon genannt: Bridging (ist bei der SuSE 9.0 --> 9.2 als "bridge-utils" dabei) ist genau das, was du brauchst: I
Hallo Detlev, die bridge-utils sind genau das was ich brauche. Der erforderliche Aufwand sieht auch überschaubar aus. Leider läuft auf meinem Server SL 8.2 prof.. Ich habe allerdings auch eine SL 9.0 prof. Kann ich die bridge-utils von der SL9.0 mit der SL8.2 verwenden? Dirk
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