Hallo, ich habe da eine Frage an die Netzwerkspezialisten unter euch. In dem Zimmer, in dem ich im Home-Office tätig bin habe ich keine LAN- Verbindung per CAT-Kabel zu meiner Fritz!Box sonder gehe via Fritz!powerline 1220E zur Fritz!Box und weiter in Firmennetz mit VPN. Nun gibt es immer wieder Performanceprobleme und ich möchte die Transferrate zwischen Powerline und Router bestimmen. Als Mittel der Wahl fällt mir iperf ein. In der Fritz!Box habe ich unter Durchsatzmessungen einen Haken bei - Messpunkt für einen Iperf-Client im Heimnetz aktivieren, Port 4711 für TCP und UDP und - Messpunkt für einen bidirektionalen Iperf-UDP-Test im Heimnetz aktivieren, Port 4712 für UDP gemacht. Ein iperf -c 192.168.178.1 -p 4711 bzw. iperf -c 192.168.178.1 -p 4712 -u -b 1200M liefert stark unterschiedliche Werte. Beim ersten ca. 60Mbit/s beim zweiten ca. 950Mbit/s Was hat das zu bedeuten und was sagt mir das bezüglich meiner Transfergeschwindigkeit? Gruß Herbert
Am Mittwoch, 3. März 2021, 11:10:20 CET schrieb Herbert Albert:
Hallo,
ich habe da eine Frage an die Netzwerkspezialisten unter euch. In dem Zimmer, in dem ich im Home-Office tätig bin habe ich keine LAN- Verbindung per CAT-Kabel zu meiner Fritz!Box sonder gehe via Fritz!powerline 1220E zur Fritz!Box und weiter in Firmennetz mit VPN. Nun gibt es immer wieder Performanceprobleme und ich möchte die Transferrate zwischen Powerline und Router bestimmen. Als Mittel der Wahl fällt mir iperf ein. In der Fritz!Box habe ich unter Durchsatzmessungen einen Haken bei
- Messpunkt für einen Iperf-Client im Heimnetz aktivieren, Port 4711 für TCP und UDP
und
- Messpunkt für einen bidirektionalen Iperf-UDP-Test im Heimnetz aktivieren, Port 4712 für UDP
gemacht.
Ein iperf -c 192.168.178.1 -p 4711 bzw. iperf -c 192.168.178.1 -p 4712 -u -b 1200M
liefert stark unterschiedliche Werte. Beim ersten ca. 60Mbit/s beim zweiten ca. 950Mbit/s
Was hat das zu bedeuten und was sagt mir das bezüglich meiner Transfergeschwindigkeit?
Gruß Herbert Nachtrag:
Mache ich das von einem Rechner der per LAN-Kabel an die Fritz!Box angebunden ist, wobei über die Verbindung nur Fast-Ethernet möglich ist (4-adrig), dann liegen beide Werte nah beisammen. ~> iperf -c 192.168.178.1 -p 4711 ------------------------------------------------------------ Client connecting to 192.168.178.1, TCP port 4711 TCP window size: 85.0 KByte (default) ------------------------------------------------------------ [ 3] local 192.168.178.49 port 35506 connected with 192.168.178.1 port 4711 [ ID] Interval Transfer Bandwidth [ 3] 0.0-10.0 sec 97.5 MBytes 81.7 Mbits/sec ~> iperf -c 192.168.178.1 -p 4712 -u -b 100M ------------------------------------------------------------ Client connecting to 192.168.178.1, UDP port 4712 Sending 1470 byte datagrams, IPG target: 117.60 us (kalman adjust) UDP buffer size: 208 KByte (default) ------------------------------------------------------------ [ 3] local 192.168.178.49 port 34370 connected with 192.168.178.1 port 4712 [ ID] Interval Transfer Bandwidth [ 3] 0.0-10.0 sec 114 MBytes 95.8 Mbits/sec [ 3] Sent 81450 datagrams [ 3] WARNING: did not receive ack of last datagram after 10 tries. Welcher Wert ist also für das tägliche Arbeiten über Netzwerk relevant, TCP oder UDP?
Am Mittwoch, 3. März 2021, 11:10:20 CET schrieb Herbert Albert:
Hallo,
Ein iperf -c 192.168.178.1 -p 4711 bzw. iperf -c 192.168.178.1 -p 4712 -u -b 1200M
liefert stark unterschiedliche Werte. Beim ersten ca. 60Mbit/s beim zweiten ca. 950Mbit/s
Was hat das zu bedeuten und was sagt mir das bezüglich meiner Transfergeschwindigkeit?
Hast du mal deine Latenzen gecheckt? UDP ist relativ unempfinlich gegen hohe Latenzen, TCP dagegen sehr. Da reichen oft auch schon kurze Störungen um den Durchsatz einbrechen zu lassen. Was liefert z.B. ein Ping über längere Zeit? Evtl. auch mal die Packetsize erhöhen (-s) und den Ping wärend der iperf- Messung beobachten. Evtl. bricht die Latenz bei höherer Last ein. Was man da machen kann ist allerdings eine andere Sache. Evtl. gibt es Störquellen für die Powerline, die man eliminieren kann. Oder es hilft, eine andere Steckdose zu nehmen. Sind die beiden Adapter auf der selben Stromphase? Ist eine Datenbrücke im Verteiler installiert?
Gruß Herbert
Am Donnerstag, 4. März 2021, 06:41:36 CET schrieb Harald Stürmer:
Am Mittwoch, 3. März 2021, 11:10:20 CET schrieb Herbert Albert:
Hallo,
Ein iperf -c 192.168.178.1 -p 4711 bzw. iperf -c 192.168.178.1 -p 4712 -u -b 1200M
liefert stark unterschiedliche Werte. Beim ersten ca. 60Mbit/s beim zweiten ca. 950Mbit/s
Was hat das zu bedeuten und was sagt mir das bezüglich meiner Transfergeschwindigkeit?
Hast du mal deine Latenzen gecheckt? UDP ist relativ unempfinlich gegen hohe Latenzen, TCP dagegen sehr. Da reichen oft auch schon kurze Störungen um den Durchsatz einbrechen zu lassen. Was liefert z.B. ein Ping über längere Zeit? Evtl. auch mal die Packetsize erhöhen (-s) und den Ping wärend der iperf- Messung beobachten. Evtl. bricht die Latenz bei höherer Last ein. Was man da machen kann ist allerdings eine andere Sache. Evtl. gibt es Störquellen für die Powerline, die man eliminieren kann. Oder es hilft, eine andere Steckdose zu nehmen. Sind die beiden Adapter auf der selben Stromphase? Ist eine Datenbrücke im Verteiler installiert?
Gruß Herbert Hallo Harald,
wie messe ich den die Latenz zu der Fritzbox, mit ping? Hast Du da einen Tipp ping -s 65500 192.168.178.1 und gleichzeitig iperf -c 192.168.178.1 -p 4712 -u -b 100M?
Am Donnerstag, 4. März 2021, 08:51:57 CET schrieb Herbert Albert:
Am Donnerstag, 4. März 2021, 06:41:36 CET schrieb Harald Stürmer:
Am Mittwoch, 3. März 2021, 11:10:20 CET schrieb Herbert Albert:
Hallo Harald,
wie messe ich den die Latenz zu der Fritzbox, mit ping? Hast Du da einen Tipp ping -s 65500 192.168.178.1 und gleichzeitig iperf -c 192.168.178.1 -p 4712 -u -b 100M?
z.B, (wobei 65500 schon hoch ist). Der ping mit payload war für den pingtest alleine gedacht. Mit dem iperf hast du ja schon Last. Kannst ja mal unterschiedliche Szenarien durchspielen. mit/ohne ipert, unterschiedliche Payloads. Aber auch Szenarien wie Licht an/aus etc. Verbraucher können da bei Powerline auch Auswirkungen haben (werkelt evtl. gerade der Kühlschrank...). Powerline ist halt leider ein genauso unzuverlässiges Medium wie WLAN. Aber mit etwas Geduld kann man evtl. Störquellen identifizieren und u.U. eliminieren. hth Harald
Am Donnerstag, 4. März 2021, 09:12:59 CET schrieb Harald Stürmer:
Am Donnerstag, 4. März 2021, 08:51:57 CET schrieb Herbert Albert:
Am Donnerstag, 4. März 2021, 06:41:36 CET schrieb Harald Stürmer:
Am Mittwoch, 3. März 2021, 11:10:20 CET schrieb Herbert Albert: Hallo Harald,
wie messe ich den die Latenz zu der Fritzbox, mit ping? Hast Du da einen Tipp ping -s 65500 192.168.178.1 und gleichzeitig iperf -c 192.168.178.1 -p 4712 -u -b 100M?
z.B, (wobei 65500 schon hoch ist). Der ping mit payload war für den pingtest alleine gedacht. Mit dem iperf hast du ja schon Last. Kannst ja mal unterschiedliche Szenarien durchspielen. mit/ohne ipert, unterschiedliche Payloads. Aber auch Szenarien wie Licht an/aus etc. Verbraucher können da bei Powerline auch Auswirkungen haben (werkelt evtl. gerade der Kühlschrank...). Powerline ist halt leider ein genauso unzuverlässiges Medium wie WLAN. Aber mit etwas Geduld kann man evtl. Störquellen identifizieren und u.U. eliminieren.
hth Harald stimmt 65500 ist zu viel und unter Win-Doof ist der flag auch -l. Doch was meinst Du mit payload?
Hab halt in dem Zimmer nur die Möglichkeit WLAN, was auch schwanken kann, obwohl der Repeater im Zimmer darunter ist, d.h., ich sitz direkt darüber, oder eben Powerline. Gruß Herbert
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