Hallo, ich habe hier ein bisschen mit SaX2 zu kämpfen: Ich verwende die Einstellung 1280x1024@75Hz für LCD-Monitore, bei der ich lediglich die eine obere Grenze der Frequenzen von 8xHz auf 75Hz herabgesetzt habe, da bei meinem Monitor laut Handbuch bei 75Hz Schluss ist. Die anderen voreingestellten Frequenz-Grenzen liegen innerhalb des Bereichs der im Handbuch angegebenen (die andere obere Grenze ist etwas niedriger als die im Handbuch angegebene, die unteren Grenzen liegen etwas höher), weshalb ich sie nicht verändert habe. Test -> Abspeichern und der Monitor lief mit einer Auflösung von 1280x1024 bei 80kHz/75Hz! Dann dachte ich mir, es sei wohl ordentlicher, die Frequenzen exakt von einer Treiberdiskette einlesen zu lassen. Bei dem Einlesen der Bildschirm-Daten von einer Treiberdiskette verwechselt SaX2 anscheinend horizontalen und vertikalen Frequenzen. (Ist dieses Problem bekannt? Trat nun bei mir schon bei zwei (total) verschiedenen PCs mit gänzlich unterschiedlichen Monitoren von verschiedenen Herstellern auf (=> liegt wohl nicht an den Treiberdaten).) Das habe ich manuell korrigiert. Damit waren v.a. die oberen Frequenzgrenzen um 1Hz bzw. 1kHz, soweit ich mich erinnere, erweitert. Auflösung von 1280x1024 eingestellt -> Test -> Monitor läuft auf der eingestellten Auflösung, aber nun bei 69Hz! Daraufhin habe ich wieder meine erste Einstellung (s.o.) übernommen, aber diesmal die eine obere Grenze wie bei der vom Treiber eingelesenen statt auf 75Hz auf 76Hz herabgesetzt (keine weiteren Änderungen!). Test -> der Monitor läuft wieder auf 69Hz. Zwar bekomme ich den Monitor mit der zuerst probierten Einstellung vernünftig ans Laufen, aber mir ist durch das mir nicht verständliche Verhalten von SaX2 doch etwas unwohl geworden. Wieso reagiert SaX2 auf diese Art und Weise? Wie kann ich wissen mit welcher Frequenz der Monitor angesteuert wird, wo ich ja bloß die Frequenzbereiche ändern kann? Vielen Dank im Voraus für alle Antworten. Tschüs, Christian P.S.: Nach jeder Änderung der Monitoreinstellungen spielt meine Maus nach Beenden von YaST2 immer verrückt: Sie verdrückt sich in die linke untere Ecke des Bildschirms, kann bewegt werden, aber sobald aufhört die Maus zu bewegen, huscht der Mauszeiger wieder in die Ecke. Dabei werden bei dem Bewegen des Mauszeigers die Symbole, über die er sich bewegt, verschoben und allerlei Programme gestartet. Das Problem mit der Maus trat übrigens vor kurzem auch bei einer normalen Anmeldung auf. Ein Neustart hilft, sonst habe ich kein Heilmittel gefunden.
Christian Schneider schrieb:
Ich verwende die Einstellung 1280x1024@75Hz für LCD-Monitore, bei der ich lediglich die eine obere Grenze der Frequenzen von 8xHz auf 75Hz herabgesetzt habe, da bei meinem Monitor laut Handbuch bei 75Hz Schluss ist. Die anderen voreingestellten Frequenz-Grenzen liegen innerhalb des Bereichs der im Handbuch angegebenen (die andere obere Grenze ist etwas niedriger als die im Handbuch angegebene, die unteren Grenzen liegen etwas höher), weshalb ich sie nicht verändert habe. Test -> Abspeichern und der Monitor lief mit einer Auflösung von 1280x1024 bei 80kHz/75Hz!
TFTs werden ueblicherweise mit 60Hz betrieben. Bei mir laeuft mein Iiyama mit 1280x1024 bei 60Hz einwandfrei. Man kann ein TFT natuerlich auch bei 75Hz betreiben, aber ich sehe keinen Vorteil darin, es (wie in Deinem Falle) an den Spezifikations- grenzen zu betreiben.
Dann dachte ich mir, es sei wohl ordentlicher, die Frequenzen exakt von einer Treiberdiskette einlesen zu lassen. Bei dem Einlesen der Bildschirm-Daten von einer Treiberdiskette verwechselt SaX2 anscheinend horizontalen und vertikalen Frequenzen. (Ist dieses Problem bekannt? Trat nun bei mir schon bei zwei (total) verschiedenen PCs mit gänzlich unterschiedlichen Monitoren von verschiedenen Herstellern auf (=> liegt wohl nicht an den Treiberdaten).)
Das war bei meiner 8.0 damals nicht der Fall. Wenn Du das alles reproduzieren kannst, dann wende Dich doch mal an SuSEs Feedback Formular.
Das habe ich manuell korrigiert. Damit waren v.a. die oberen Frequenzgrenzen um 1Hz bzw. 1kHz, soweit ich mich erinnere, erweitert. Auflösung von 1280x1024 eingestellt -> Test -> Monitor läuft auf der eingestellten Auflösung, aber nun bei 69Hz!
Die Modelines wurden neu berechnet. Es ist manchmal auch wichtig, was fuer EDID Informationen der Monitor uebermittelt. Manche Monitore identifizieren sich selbst und ihre Faehigkeiten nicht korrekt. Angeforderte Videomodi werden normalerweise zur Validierung mit Werten aus den EDID Informationen des Monitors verglichen - wenn diese falsch sind, so kann das logischerweise zu Problemen fuehren. Wenn Du keine Modelines in der XF86Config hast, dann musst Du Dich darauf verlassen, dass beim Start des X-Servers alles korrekt verlaeuft und der Monitor nicht luegt ueber seine eigenen Faehig- keiten. Beim NVIDIA-Treiber kann man z.B. angeben, dass die EDID Informationen nicht beruecksichtigt werden bei der Validierung...
Zwar bekomme ich den Monitor mit der zuerst probierten Einstellung vernünftig ans Laufen, aber mir ist durch das mir nicht verständliche Verhalten von SaX2 doch etwas unwohl geworden. Wieso reagiert SaX2 auf diese Art und Weise? Wie kann ich wissen mit welcher Frequenz der Monitor angesteuert wird, wo ich ja bloß die Frequenzbereiche ändern kann?
Gibt den Begriff "Modelines" bei google.de ein, und Du wirst sicher viele Ergebnisse erhalten. Du kannst die Modelines auch selbst berechnen oder "tunen", dazu solltest Du aber genau wissen, was Du tust. Gruesse, Thomson
Hallo, Am Sonntag, 15. Juni 2003 12:59 schrieb Thomas Hertweck:
TFTs werden ueblicherweise mit 60Hz betrieben. Bei mir laeuft mein Iiyama mit 1280x1024 bei 60Hz einwandfrei. Man kann ein TFT natuerlich auch bei 75Hz betreiben, aber ich sehe keinen Vorteil darin, es (wie in Deinem Falle) an den Spezifikations- grenzen zu betreiben.
Der Sinn, den Monitor an den Spezifikationsgrenzen zu betreiben, ist folgender: Unter Windows und Linux ist das Bild bei gleicher Auflösung und Frequenz nicht an der gleichen Stelle (verschoben). Daher verwende ich den Monitor unter den beiden Betriebssystemen bei gleicher Auflösung mit unterschiedlichen Frequenzen, um mir eine Kalibrierung bei dem Booten unter dem jeweils anderen System sparen zu können. Die einzigen "preset modes" des Bildschirms, die ich bei dieser Auflösung unter beiden Systemen einstellen kann, sind bei Frequenzen von 60Hz und 75Hz (60Hz für Windows und 75Hz für Linux). Bessere Lösungen sind willkommen!!! (Hilft eine Errechung der Modelines mit "xmode" (s.u.) mit der Option -n?)
Gibt den Begriff "Modelines" bei google.de ein, und Du wirst sicher viele Ergebnisse erhalten. Du kannst die Modelines auch selbst berechnen oder "tunen", dazu solltest Du aber genau wissen, was Du tust.
Ich war auch vor dem Schicken einer Mail an die Liste nicht untätig und habe so z.B. in der SuSE SDB einen Artikel gefunden, in dem auch erklärt wird, wie man Modelines berechnet (mit "xmode") und in welche Datei man sie kopieren muss. Aber, wie oben erwähnt, sollte man wissen, was man tut, weshalb ich es vermeiden wollte, in der Konfigurationsdatei rumzuspielen. Über Google finde ich auch keine zusätzlichen Informationen, lediglich andere Möglichkeiten, die Modelines berechnen zu lassen (Java Appletts usw.). Welche Informationen enthalten die Zahlen bei den Modelines? Mich wundert, dass bei Angabe einer bestimmten Auflösung und einer bestimmten Vertikalfrequenz und ohne Angabe einer Horizontalfrequenz andere Werte ausgerechnet werden, als bei zusätzlicher Angabe der entsprechenden Horizontalfrequenz, die ich aus dem Monitor-Handbuch entnehme. Beispiel: "xmode -x 1280 -y 1024 -r 60" liefert andere Werte als "xmode -x 1280 -y 1024 -r 60 -s 64". Welcher Modeline ist der richtige/bessere? Bedeutet "ramdac speed in MHz" (Option -d bei xmode) das gleiche wie Pixelfrequenz? Gebe ich diese Frequenz auch noch an, erhalte ich aber wieder einen anderen Modeline. Gibt es irgendetwas Spezielles bei LCD-Monitoren zu beachten? Ich wäre über Antworten, Informationen oder Links zu Seiten, die den nötigen Hintergrund vermitteln (wonach muss ich suchen?), sehr dankbar. Wenn ich einen Modeline in die Konfigurationsdatei schreibe, so wird die automatische Modeline-Berechnung anhand der (zuvor bereits) in SaX2 angegebenen Frequenzgrenzen doch vermutlich automatisch abgestellt, oder? Danke Thomas, für Deine Antwort! Tschüs, Christian
Christian Schneider schrieb:
Am Sonntag, 15. Juni 2003 12:59 schrieb Thomas Hertweck: [...] Der Sinn, den Monitor an den Spezifikationsgrenzen zu betreiben, ist folgender: Unter Windows und Linux ist das Bild bei gleicher Auflösung und Frequenz nicht an der gleichen Stelle (verschoben). Daher verwende ich den Monitor unter den beiden Betriebssystemen bei gleicher Auflösung mit unterschiedlichen Frequenzen, um mir eine Kalibrierung bei dem Booten unter dem jeweils anderen System sparen zu können. Die einzigen "preset modes" des Bildschirms, die ich bei dieser Auflösung unter beiden Systemen einstellen kann, sind bei Frequenzen von 60Hz und 75Hz (60Hz für Windows und 75Hz für Linux). Bessere Lösungen sind willkommen!!! (Hilft eine Errechung der Modelines mit "xmode" (s.u.) mit der Option -n?)
Uff, keine Ahnung. Ich habe hier ein digitales TFT, weil IMHO ein analoges wenig Sinn macht, und da kenne ich diese Effekte nicht. Unter Win (frueher) und unter Linux sieht bei mir, was den Bildschirm und die Frequenzen angeht, alles gleich aus. Ich habe mein X per sax2 einrichten lassen und den Monitor per Diskettenspezifikation mitgeteilt. Danach wurden die Modelines berechnet und das scheint alles funktioniert zu haben. Frueher brauchet man Modelines. Seit XFree4 muss man keine Modelines in der XF86Config haben. Sie werden dann intern durch den X-Server beim Start bestimmt durch die Angaben, die a) in Deinen Modes bei der Screen-Section in der XF86Config stehen und b) den EDID Informationen, die der X-Server vom Monitor geliefert bekommt. Falls man diesem Verfahren traut, dann sollte man keine Modelines in die XF86Config schreiben. Manche Monitore, wie schon angedeutet, geben ihre Faehigkeiten allerdings nicht korrekt an - in so einem Falle sollte man explizit Modelines in der XF86Config verwenden (und EDID Informationen zum Validieren evtl. unter- druecken).
[...] Ich war auch vor dem Schicken einer Mail an die Liste nicht untätig und habe so z.B. in der SuSE SDB einen Artikel gefunden, in dem auch erklärt wird, wie man Modelines berechnet (mit "xmode") und in welche Datei man sie kopieren muss. Aber, wie oben erwähnt, sollte man wissen, was man tut, weshalb ich es vermeiden wollte, in der Konfigurationsdatei rumzuspielen. Über Google finde ich auch keine zusätzlichen Informationen, lediglich andere Möglichkeiten, die Modelines berechnen zu lassen (Java Appletts usw.).
Ja, da gibt es diverse Seiten, ich glaube, Cola's(?) Modelines Generator oder so ist eine davon. Ich glaube, primaer ist das aber nicht fuer TFTs gedacht. Die werden ja nicht zeilenweise aufgebaut. Dennoch kann man Modelines fuer TFTs bestimmen und auch nutzen. Da muesste ich auch nochmal genauer lesen, wie das alles zusammen haengt.
Welche Informationen enthalten die Zahlen bei den Modelines?
Grob gesprochen, hier ein Beispiel: Modeline "1280x1024" 135.00 1280 1312 1416 1664 1024 1027 1030 1064 Die Ziffer 135.00 steht fuer die Frequenz, mit denen Bildpunkte erzeugt werden (in MHz), um die 1280 Punkte pro Zeile (die zweite Zahl) und die 1024 Zeilen (die sechste Zahl) fuer den Bildschirm aufzubauen. Die diesen Zahlen jeweils folgenden drei anderen Zahlen sind charakteristisch fuer den horizontalen (die drei Zahlen nach 1280) und den vertikalen (die drei Zahlen nach der 1024) Bildaufbau. Genaueres weiss ich auch nicht auswendig, aber Du kannst das sicher im XFree86-Video-Timings-HOWTO[1] nachlesen. Man kann automatisch generierte Modelines auch tunen, aber da sollte man dann schon wirklich vorsichtig sein.
Mich wundert, dass bei Angabe einer bestimmten Auflösung und einer bestimmten Vertikalfrequenz und ohne Angabe einer Horizontalfrequenz andere Werte ausgerechnet werden, als bei zusätzlicher Angabe der entsprechenden Horizontalfrequenz, die ich aus dem Monitor-Handbuch entnehme.
Vermutlich liefert Dein Monitor eine etwas andere EDID Information zurueck an den X-Server im Vergleich zu dem, was im Handbuch steht.
Ich wäre über Antworten, Informationen oder Links zu Seiten, die den nötigen Hintergrund vermitteln (wonach muss ich suchen?), sehr dankbar.
Siehe oben.
Wenn ich einen Modeline in die Konfigurationsdatei schreibe, so wird die automatische Modeline-Berechnung anhand der (zuvor bereits) in SaX2 angegebenen Frequenzgrenzen doch vermutlich automatisch abgestellt, oder?
Es werden die Angaben aus dem EDID normalerweise herangezogen, um die Modelines zu validieren. Du findest dann manchmal Eintraege in XFree86.0.log, dass der ein oder andere Mode nicht benutzt werden kann, weil er die Spezifikationen nicht erfuellt. Falls moeglich, dann solltest Du bei XFree4 eigentlich keine Modelines explizit setzen. Gruesse, Thomson [1]http://www.tldp.org/HOWTO/XFree86-Video-Timings-HOWTO/index.html
hallo, Thomas Hertweck schrieb:
Christian Schneider schrieb:
Am Sonntag, 15. Juni 2003 12:59 schrieb Thomas Hertweck: [...]
Uff, keine Ahnung. Ich habe hier ein digitales TFT, weil IMHO ein analoges wenig Sinn macht, und da kenne ich diese Effekte nicht. Unter Win (frueher) und unter Linux sieht bei mir, was den Bildschirm und die Frequenzen angeht, alles gleich aus. Ich habe mein X per sax2 einrichten lassen und den Monitor per Diskettenspezifikation mitgeteilt. Danach wurden die Modelines berechnet und das scheint alles funktioniert zu haben.
welchen tft hast Du denn? Ich versuche gerade einen LG 1710B mit sax2 zu konfigurieren, aber das funzt hinten und vorn nicht, der Bildschirm bleibt immer schwarz, allerdings nur bei digitalem Anschluß... Würde hier vielleicht ein Herumspielen mit xmode helfen? Gruß -Peter
peter grotz schrieb:
Thomas Hertweck schrieb:
[...]
Uff, keine Ahnung. Ich habe hier ein digitales TFT, weil IMHO ein analoges wenig Sinn macht, und da kenne ich diese Effekte nicht. [...]
welchen tft hast Du denn? Ich versuche gerade einen LG 1710B mit sax2 zu konfigurieren, aber das funzt hinten und vorn nicht, der Bildschirm bleibt immer schwarz, allerdings nur bei digitalem Anschluß... Würde hier vielleicht ein Herumspielen mit xmode helfen?
Ich habe ein Iiyama 4431D an einer NVIDIA GeForce 2MX Grafikkarte am digitalen Ausgang angeschlossen. Du verwendest schon die NVIDIA eigenen Treiber, oder? Anderst wird Du den digitalen Ausgang ver- mutlich nicht nutzen koennen. Lies das NVIDIA-Readme durch, dort steht auch, wie man dem Treiber mitteilen kann, dass ein digitales TFT am Ausgang haengt. Das muesste die Option Option "ConnectedMonitor" "DFP" fuer die XF86Config sein, wobei DFP eben fuer "digital flat panel" steht. Haengt das (digitale) Flat Panel am normalen VGA Ausgang, so darf diese Option nicht benutzt werden bzw. muss von "DFP" in "CRT" geaendert werden. Diese Option also nur verwenden, wenn wirklich der digitale Ausgang der Grafikkarte benutzt wird. Gruesse, Thomson -- Thomas Hertweck, Dipl.-Geophys., GPI Universitaet Karlsruhe === First they ignore you, then they laugh at you, then === === they fight you, then you win. (M. Gandhi) ===
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