Am Mon, 2003-06-30 um 18.18 schrieb Jensen, Gerard:
funktioniert bei mir nicht.
Hier ist also offensichtlich keine Hilfe zu erwarten, die sind von der
Kirche Microsoft getauft worden. Jedem sein Irrglaube...
Das ist nicht ganz richtig. Ich habe die auf der CEBIT genervt, und in
Testumgebungen läuft der Server bereits unter Linux. Allerdings nicht
offiziell. Wahrscheinlich blocken Magagement und Verkauf, wie üblich. In
der Technik wird auf jeden Fall schon experimentiert. War bei vielen
Anbietern übrigens so: Wenn es am heftigsten dementiert wurde, war der
Linux-Part kurz vor der Einführung (Oracle, SAP, Sybase ...).
Auf dem Desktop kann es aber noch ewig dauern, da läuft das meiste unter
VisualBasic.
Addison (
http://www.addh.de/) bietet ebenfalls mehrere
Programme an,
darunter solche Sachen wie TopKanzlei und TopSteuern, ebenfalls alles nur
für Windows.
Worum geht's denn jetzt konkret: mandantenfähige Buchhaltung (extra mal den
ganz allgemeinen Begriff gewählt - also FiBu, Anlagenbuchhaltung,
Kostenrechnung, G+V, Bilanzbuchhaltung etc.), Eigenverwaltung des
Steuerbüros, Software für Kunden, oder irgendwo von allem etwas bzw. am
besten Alles?
Das alles und Zugriff auf neueste Richtlinien/Entscheidungen sowie
Anpassung der SW an die ständig wechselnden Bedingungen.
Kurz gesagt: was Sie als "ein" Programm ansehen besteht offensichtlich aus
mehreren.
richtig:
Und wenn's um solche Sachen wie Rechnungswesen und Jahresabschluß geht, kann
man sicher auch schon auf existierenden Lösungen aufsetzen - mir fällt da
"SQL Ledger" ganz spontan ein:
http://www.sql-ledger.com/ - in der Deutschen
Fassung auch schon mit SKR03 Kontenrahmen. Als Datenbanken kommen PostgreSQL
und Oracle in Frage, hier Daten zu extrahieren bzw. zu importieren dürfte
daher wohl wenig Probleme bereiten. Natürlich sollte klar sein, daß so ein
bereits existierendes Projekt nur der Grundstein für eine Komplettlösung
sein kann - nur wenn Räder schon da sind, kann man ja schließlich den Karren
auch drum rum bauen, gell?
Das man daraus per OS Projekt auch eine Lösung für einen Steuerberater
zaubern kann, kann ich mir durchaus vorstellen - wenn denn der Steuerberater
auch weuß, was er will.
Die meisten Steuerberater kennen die DATEV-SW und suchen etwas
ähnliches. Die sind allerdings scheinbar bereit, auch mal unten links
statt oben rechts zu klicken, im Gegensatz zu den meisten Win-Usern.
Da aber taucht das Problem der Fragestellung auf: welche Kernfunktionen
sollen denn mindestens erfüllt werden (fällt mir als Nicht-Steuerberater
eigentlich erst einmal nur Mandantenfähigkeit der Buchführung sowie der
Lohn- und Gehaltsabrechnung ein), was wären "Ausbaustufen" die für bestimmte
Geschäftsfelder sinnvoll sind (Steuerberater <-> Wirtschaftsprüfer:
teilweise ganz Ähnliche Aufgaben, teilweise völlig andere Anforderungen)?
In der Zusammenfassung dürfte es wohl schneller gehen, einem bereits
existierendem Projekt etwas "Beine zu machen", statt (mal wieder?) alles neu
zu erfinden...
MfG
Gerard Jensen
Gruß, Wolfgang