Hallo Liste. Ich möchte zum Mails checken nicht erst das Betriebssystem wechseln, wenn ich unter Windows arbeite. Deswegen habe ich Outlook Express so eingerichtet, dass es die eMails nicht vom Server löscht. Unter Linux wird fetchmail als daeomon gestartet. Leider holt es dann die Mails, die ich zuvor schon mit OE abgeholt habe (aber nicht vom Server gelöscht), nicht nochmal ab. Wenn ich den Daemon stoppe und fetchmail normal laufen lasse, dann werden alle Mails richtig abgeholt (auch die alten). Das fetchmail-Script, das beim Start von Linux ausgeführt wird, ist das Standard Script von SuSE 7.3 (/usr/share/doc/packages/fetchmail/README.SuSE) Was muss ich daran jetzt ändern, damit alle Mails so wie von mir gewünscht abgeholt werden? Gruss, Martin Swientek
Martin Swientek
Wenn ich den Daemon stoppe und fetchmail normal laufen lasse, dann werden alle Mails richtig abgeholt (auch die alten). Das fetchmail-Script, das beim Start von Linux ausgeführt wird, ist das Standard Script von SuSE 7.3 (/usr/share/doc/packages/fetchmail/README.SuSE)
Was muss ich daran jetzt ändern, damit alle Mails so wie von mir gewünscht abgeholt werden?
Option: fetchall, siehe auch: man fetchmail
Hallo Martin, * Am 04.03.2002 um 12:19 Uhr schrieb Martin Swientek:
Unter Linux wird fetchmail als daeomon gestartet. Leider holt es dann die Mails, die ich zuvor schon mit OE abgeholt habe (aber nicht vom Server gelöscht), nicht nochmal ab.
kennst Du schon die Option '-a'? 'man fetchmail' hilft Dir sicher weiter. Jürgen -- Wer zuletzt lacht, hat es nicht eher begriffen! / Registered Linux-User #130804 http://counter.li.org \ \ Linux Stammtisch Bremerhaven http://linux.hs-bremerhaven.de /
Hallo, On Tue, Mar 05, 2002 at 12:53:26 CET, Martin Swientek wrote:
Am Mon, 2002-03-04 um 13.09 schrieb Juergen Schwarting:
kennst Du schon die Option '-a'? [...] Da hätte ich eigentlich selbst drauf kommen können. Danke dass ihr trotzdem geantwortet habt.
das wundert mich jetzt aber ein wenig. Als Du Deine Frage gepostet hattest, dachte ich auch zuerst an '-a', aber als ich dann in das von Dir genannte Startskript schaute, stand die Option '-a' da schon drin: ---- 8< ----- start) echo -n "Starting fetchmail-daemon" /usr/bin/fetchmail -d 900 -a -f /etc/fetchmailrc -L ... echo -e "$return" ^^^ ;; ---- 8< ----- Deshalb vermutete ich den Fehler wonanders. Seltsam... Schöne Grüße, Stephan -- /* Stephan Hakuli -=-=- http://www.hakuli.de/stephan Encryption with GnuPG/GPG is strongly encouraged, my public key is available on my website and on common public keyservers. */
Am Die, 2002-03-05 um 13.22 schrieb Stephan Hakuli:
das wundert mich jetzt aber ein wenig. Als Du Deine Frage gepostet hattest, dachte ich auch zuerst an '-a', aber als ich dann in das von Dir genannte Startskript schaute, stand die Option '-a' da schon drin:
---- 8< ----- start) echo -n "Starting fetchmail-daemon" /usr/bin/fetchmail -d 900 -a -f /etc/fetchmailrc -L ... echo -e "$return" ^^^ ;; ---- 8< -----
Hallo. Ich habe das Ganze jetzt etwas genauer untersucht. Der fetchmail-daemon holt die alten Mails doch ab. Nur dauert das ewig lange. Eine Mail braucht mehrere Minuten. In /var/log/fetchmail meldet er bei der ersten Mail: ----------------------------------------------------------------------- fetchmail: reading message 1 of 318 (1975 octets) fetchmail: SMTP connect to localhost failed fetchmail: can't raise the listener; falling back to /usr/sbin/sendmail %Tfetc ----------------------------------------------------------------------- Dies taucht merkwürdigerweise immer dann auf, wenn ich vorher mit Outlook die Mails schonmal abgeholt habe. Ansonsten funktioniert fetchmail ohne Probleme. Ein ganz normales "fetchmail" (also nicht als daemon), holt alle Mails ohne Beanstandung zügig ab. Gruss, Martin Swientek
Hallo Martin, On Tue, Mar 05, 2002 at 20:16:42 CET, Martin Swientek wrote:
Am Die, 2002-03-05 um 13.22 schrieb Stephan Hakuli:
das wundert mich jetzt aber ein wenig. Als Du Deine Frage gepostet hattest, dachte ich auch zuerst an '-a', aber als ich dann in das von Dir genannte Startskript schaute, stand die Option '-a' da schon drin:
---- 8< ----- start) echo -n "Starting fetchmail-daemon" /usr/bin/fetchmail -d 900 -a -f /etc/fetchmailrc -L ... echo -e "$return" ^^^ ;; ---- 8< ----- [...] Ich habe das Ganze jetzt etwas genauer untersucht. Der fetchmail-daemon holt die alten Mails doch ab. Nur dauert das ewig lange. Eine Mail braucht mehrere Minuten. In /var/log/fetchmail meldet er bei der ersten Mail:
----------------------------------------------------------------------- fetchmail: reading message 1 of 318 (1975 octets) fetchmail: SMTP connect to localhost failed fetchmail: can't raise the listener; falling back to /usr/sbin/sendmail %Tfetc ----------------------------------------------------------------------- [...] Ein ganz normales "fetchmail" (also nicht als daemon), holt alle Mails ohne Beanstandung zügig ab.
wie im oben zitierten Skriptfetzen zu sehen, sucht der Fetchmail-Daemon seine Konfiguration in /etc/fetchmailrc. Wenn Du fetchmail als User aufrufst, kommt Deine ~/.fetchmailrc zum Zuge. Möglicherweise steckt das Problem also in /etc/fetchmailrc, wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem MTA (fetchmail gibt die eingesammelten Mails an Deinen lokalen MTA weiter, der diese dann in die Postfächer der User schiebt. Poste doch mal Deine /etc/fetchmailrc (Passwörter unkenntlich machen!), vielleicht finden wir die Lösung. Ach, gerade sehe ich den Kommentar am Ende der Beispieldatei: ---- 8< ---- The file to which the -f option points must be the .fetchmailrc of the user who has to fetch the mail. ---- 8< ---- Hast Du das beachtet? Schöne Grüße, Stephan -- /* Stephan Hakuli -=-=-=- http://www.hakuli.de/stephan Encryption with GnuPG/GPG is strongly encouraged, my public key is available on my website. -=- Kernel_source_comment_of_the_month=\ `find /usr/src/linux-2.2.20 -name "*.[hc]"|xargs grep "can grep"` */
Am Mit, 2002-03-06 um 13.18 schrieb Stephan Hakuli:
Poste doch mal Deine /etc/fetchmailrc (Passwörter unkenntlich machen!), vielleicht finden wir die Lösung.
------------------------------------ poll pop.t-online.de protocol POP3 user bluttaufe@t-online.de password xxx is mswient ------------------------------------ Ich habe das Problem mitterweile genauer erkannt. Wenn der Daemon das erste Mal nach dem Systemstart versucht, Mails abzuholen kommt folgende Meldung: ------------------------------------------------------------------- fetchmail: reading message 1 of 318 (1975 octets) fetchmail: SMTP connect to localhost failed fetchmail: can't raise the listener; falling back to /usr/sbin/sendmail %Tfetc ------------------------------------------------------------------- Das Abholen der Mails dauert dann ewig. Das passiert jedes Mal. Hat also mit vorherigem Abholen der Mails mit Outlook überhaupt nichts zu tun. Ich dachte das erst, weil ich immer nur in diesem Fall drauf geachtet hatte, wieviele Mails ankommen. Stoppe ich aber den Daemon und starte in danach gleich wieder, dann werden die Mails normal und zügig abgeholt. Es funktioniert also nur nicht, wenn er automatisch gestartet wird. Und dann auch nur wenn fetchmail das erste Mal aktiv wird. Fetchmail hat auf meinem Rechner schonmal richtig funktioniert. Wenn ich genau überlege, tritt das Fehlverhalten erst seit dem Update auf Kernel 2.4.16 auf...
Ach, gerade sehe ich den Kommentar am Ende der Beispieldatei:
---- 8< ---- The file to which the -f option points must be the .fetchmailrc of the user who has to fetch the mail. ---- 8< ----
Hast Du das beachtet?
Das ist der ensprechende Aufruf im Skript: -----------------Schnipp-------------------- /usr/bin/fetchmail -d 300 -a -f /root/.fetchmailrc -L /var/log/fetchmail 2>&1 || return=$rc_failed -----------------Schnapp---------------------- Fetchmail wird ja als Daemon beim Systemstart gestartet. Welcher Benutzer führt es denn dann eigentlich aus? Root? Gruss, Martin Swientek
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