Hallo Liste: Ich wollte Suse Linux auf einem W2k-System (mit 2 Festplatten) istallieren (2. Festplatte in Erweiterter Partition). Zu Anfang des Setups wird einem ja die Partitionsliste angezeit. Dabei zeigten sich einige Merkwürdigkeiten. Bevor ich endültig installiere und mir wohlmöglich damit meine Windows-Partitionen zerschieße, wollte ich daher hier mal nachfragen, was das zu bedeuten hat. Also die Platten sind mit W2k wie folgt partitioniert (die Indexziffern am Anfang setze ich mal wegen der besseren Vergleichbarkeit zwischen W2k- und Linux-Partitionsliste): HDD0: 1.) Primär, C:, System, 5 GB, NTFS 2.-4.) Erweiterte Partition ca. 33 GB mit den logischen Partitionen: 2.) D:, Programme, 5 GB, NTFS 3.) -, 5 GB, FAT32 (diente bisher für Partionsbackups des Betriebsystems, daher kein Laufwerksbuchstabe) 4.) E:, Daten, 23 GB, NTFS Linux machte daraus folgends und wollte nicht nur sämtliche echten Win-Partitionen mounten (was für die System- und Programm-Partition natürlich Unsinn ist), sondern auch noch die Erweiterte Partition. Dabei enthält die doch gar kein Dateisystem, sondern ist nur Container für die Logischen Partitionen. also für HDD0 zeigte Linux an: /dev/hda 38 GB, Maxtor... 1.) /dev/hda1, 5 GB HPFS/NTFS, /windows/C 2.-4.) /dev/hda2, 33 GB Win 95 FAT32 LBA, /windows/D dies müßte aber doch Extended heißen und es dürfte kein Mountpoint angegeben sein? Der Mountpint läßt sich auch nicht entfernen, Linux meckert dann, daß man an Erweiterten Partitionen keine Änerungen machen kann ohne Neupartitioniertung. Ein Wiederspruch in sich? Würde Linux bei der Fortführung des Setups diese nun korrekt als Erweiterte Partition behandeln oder könnte es zu einem Crash mit Datenverlust kommen? Die Knoppix-Notfall-CD erkennt diese Erweiterte Partition übrigens korrekt, also kann W2k da keinen Mist gemacht haben. Die logischen Partitionen werden dann wieder korrekt angezeigt: 2.) /dev/hda5, 5 GB, HPFS/NTFS, /windows/F 3.) /dev/hda6, 5 GB, Win95 FAT32 LBA, /windows/G 4.) /dev/hda7, 23 GB, HPFS/NTFS, /windows/H Bei der zweiten Festpaltte wird die Erweiterte Partition korrekt als Extended angegeben. Dort befindet sich allerdings auch keine Logische Partition mit einem FAT32-Dateisysten. Kann das damit zusammen hängen? Ich dacht immer (und so steht es auch in der Setuphilfe am linken Bildschirmrand), daß die 2. Festplatte immer hdb heißen würde. Bei mir nennt Linux sie aber hdc. Hat das vielleicht was damit zu tun, an welchem IDE-Controller die Platte hängt, also daß die 1. Platte am Primary IDE immer hda und die 2. Platte am Primary IDE immer hdb heißt, die 1. Platte am Secondary IDE immer hdc und die 2. Platte am Secondary IDE immer hdd heißt? Passen würde es zumindest für mein System. Das Setup-Programm will ja den freien Festplattenplatz partitionieren in swap (1 GB) und FLinux native (Reiser) für /, also den ganzen Rest. Aber ist das nicht äußerst ungünstig? Bei der langjährigen Administration von Windows-PC's habe ich eines immer für wichtig, weil viel sicherer und serh vier arbeitssparender, gehalten und auch konsequent praktiziert: Niemals Betriebssystem/Programme auf die gleiche Partition wie die User-Daten! Nur so kann man im Fehlerfall (Absturz, Viren u.a.) sehr schnell und ohne Datenverlust das Betriebssystem plätten und neu Aufziehen, die User-Daten bleiben davon dann unberührt. Müßte doch auch mit Linux machbar sein oder stellt einem das Rechtesystem da ein Bein? Dann sagte mir ein Kollege noch, ich solle unbedingt die /var auf eine eigene Partion legen, da dort die ganzen Log-Files abgelegt werden und man nur so nach einen Crash da noch dran käme zwecks Ursachenforschung. Käme man nicht auch mit der Knoppix-Notfall-CD da dran oder ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Crash groß, daß dabei das ganze Dateisystem zerschossen wird und man die Partition nur noch löschen kann? Ein anderer Kollege sagte nämlich, daß eine eigene Partition für /var überflüssig sei. Ui, das ist jetzt aber lang geworden. :-) Ach ja, noch was wichtiges: Funktionieren eigentlich Partitionsbackups (und vor allem deren erfolgreiches Zurückschreiben auf die gleiche oder eine andere Festplatte) auch mit Linux-Partitionen (z.B. mit Ghost oder Drive Image)? Bei W2k ist das ja eine elegante und vor allem sehr schnelle (10-30 Min. je nach Partitionsgröße) Methode, ein komplett installieres und konfiguriertes System (incl. aller Programme) wieder ganz neu aufzuziehen (z.B. nach dem notwendigen Plätten der Partitionen nach einen Virenbefall). Gruß Sieglinde
Hallo Siglinde. Zu den meisten Deiner Fragen kann ich nichts sagen, aber: S. Kastaun, Montag, 3. November 2003 18:43:
Bei der langjährigen Administration von Windows-PC's habe ich eines immer für wichtig, weil viel sicherer und serh vier arbeitssparender, gehalten und auch konsequent praktiziert: Niemals Betriebssystem/Programme auf die gleiche Partition wie die User-Daten! Nur so kann man im Fehlerfall (Absturz, Viren u.a.) sehr schnell und ohne Datenverlust das Betriebssystem plätten und neu Aufziehen, die User-Daten bleiben davon dann unberührt. Müßte doch auch mit Linux machbar sein oder stellt einem das Rechtesystem da ein Bein?
Das geht auch unter Linux problemlos, und ist dringend zu empfehlen. Sprich: eigene Partition für /home. Ein Rechteproblem stellt sich nicht.
Dann sagte mir ein Kollege noch, ich solle unbedingt die /var auf eine eigene Partion legen, da dort die ganzen Log-Files abgelegt werden und man nur so nach einen Crash da noch dran käme zwecks Ursachenforschung.
Naja... Also daß gleich eine ganze Partition abdriftet, das ist mir noch nicht passiert. Vielleicht gibts hier andere Erfahrungen. Gut, kommt auch ein wenig auf das FS an. Mit Reiser hats schon viel gemecker gegeben, v.a. wenn der Superblock verloren geht, und kein zweiter vorhanden ist. War IIRC ein Problem bei reiser 3.5, bei 3.6 nicht mehr (dies aber bitte nochmal nachlesen!!). Ich nehm xfs, und das hat mich noch nie völlig im Stich gelassen.
Ach ja, noch was wichtiges: Funktionieren eigentlich Partitionsbackups (und vor allem deren erfolgreiches Zurückschreiben auf die gleiche oder eine andere Festplatte) auch mit Linux-Partitionen (z.B. mit Ghost oder Drive Image)? Bei W2k ist das ja eine elegante und vor allem sehr schnelle (10-30 Min. je nach Partitionsgröße) Methode, ein komplett installieres und konfiguriertes System (incl. aller Programme) wieder ganz neu aufzuziehen (z.B. nach dem notwendigen Plätten der Partitionen nach einen Virenbefall).
Unter Linux ist alles eine Datei. D.h. man würde die Partition dateiweise wegsichern. Das funktioniert hervorragend, und hat zudem den Vorteil, daß Du beim Zurückschreiben die Daten auf ein anderes FS legen kannst, was nicht geht, wenn Du es image-mäßig zurückschreibst. Man kann auch mit dd ein Partitionsimage erstellen. Funktioniert auch, aber nur dann, wenn Du die Daten auf exakt die gleiche Platte und Partition mit denselben geometrischen Eigenschaften usw. zurückschreibst. Sonst nicht. Ergo: ist als Backup weniger geeignet, eher mal zum schnell was Ausprobieren und dann Zurückschreiben auf dieselbe Platte. -- Andreas Feile www.feile.net
Hi Baitsch, Am Mon, 03 Nov 2003, schrieb Andreas Feile: [...]
Naja... Also daß gleich eine ganze Partition abdriftet, das ist mir noch nicht passiert. Vielleicht gibts hier andere Erfahrungen. Gut, kommt auch ein wenig auf das FS an. Mit Reiser hats schon viel gemecker gegeben, v.a. wenn der Superblock verloren geht, und kein zweiter vorhanden ist. War IIRC ein Problem bei reiser 3.5, bei 3.6 nicht mehr (dies aber bitte nochmal nachlesen!!). Ich nehm xfs, und das hat mich noch nie völlig im Stich gelassen.
Hast Du nicht letztens geschrieben, dass Dir mit xfs Deine fstab abgesoffen ist? cu Hannes
Hannes Vogelmann, Montag, 3. November 2003 19:24:
Ich nehm xfs, und das hat mich noch nie völlig im Stich gelassen.
Hast Du nicht letztens geschrieben, dass Dir mit xfs Deine fstab abgesoffen ist?
Schrieb ich, ja. Allerdings hat ein xfs_repair alles reparieren können, und seitdem läuft wieder alles rund. Bin mir mittlerweile nicht mehr sicher, ob nicht seinerzeit doch beim unmounten ein Problem aufgetreten ist. Denn ich habe festgestellt, daß sämtliche Dateisysteme beim Runterfahren des Systems nicht unmounted werden können, wenn ich zuvor versucht habe, die CF-Karte zu mounten, und dies fehlgeschlagen ist. Leider schlägt das öfter mal fehl, und ich habe immer noch keine Ursache dafür finden können. Mit zahlreichen anderen Systemen, die auf xfs aufsetzen, hab ich keinerlei Probleme je gehabt. -- Andreas Feile www.feile.net
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